Wann habt ihr die ersten großen Fortschritte gemerkt?

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The0mars
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Hallo,

ich habe mir vor 2 Jahren eine Akkustik Gitarre gekauft. Ein sehr günstiges Teil auf Amazon, doch sie war für Anfänger mehrfach empfohlen. Ich habe schon seit der Kindheit davon geträumt, mal Gitarre spielen zu können wie die Großen. Besonders motivieren tut mich immer das Lied Hotel California oder Sultans of Swing. Mein Vater hat früher Bass in einer Band gespielt, was mich auch immer inspiriert hat. Leider war ich immer zu schüchtern, meinen Wunsch, ein Musikinstrument zu lernen, zu äußern. Nun mit 30 Jahren möchte ich endlich beginnen. Seit 2 Jahren steht die Gitarre in der Ecke und frustriert mich damit, dass ich nicht schnell genug Fortschritte mache. Ich kann ein einziges Lied. Naja, den Refrain davon. Aber auch nur ganz angestrengt. A B C Dur und wie es alles heißt lerne ich mal einen Tag intensiv und vergesse es dann nach 3 Tagen doch wieder, weil ich zu frustriert bin, dass ich immer noch nicht Gitarre spielen kann. Nun sind wieder mal 2 Monate rum, als ich das letzte mal geübt habe. So kann man natürlich nicht besser werden.

Meine Frage an euch wäre nun, welche Übungsroutine ich ausführen sollte? Was genau sollte ich üben? Immer strikt nur die vorgegebenen Lieder auf Youtube nachspielen? Kann man so dann überhaupt irgendwann mal eigene Freestyle Stücke spielen und einfach drauf los spielen, wenn man immer nur fremde Stücke übt?

Wie habt ihr es geschafft, frei spielen zu können? Habt ihr auch immer nur fremde Lieder gelernt? Und welche Lieder habt ihr gelernt? Und vor allen Dingen, habt ihr diese ganzen Akkorde auswendig gelernt oder kommt das automatisch irgendwann? Habt ihr täglich geübt?

Um euch mein Ziel einmal zu nennen. Also ich würde gerne diese zwei oben genannten, doch schon ziemlich schweren Lieder drauf haben wollen und zusätzlich einfach drauf los spielen können. Das ist so mein Traum. Vielleicht kann mir dafür jemand ja etwas helfen?

Liebe Grüße
 
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moin,
es gibt keine großen fortschritte, nur viele kleine bis ganz kleine oder auch mal gar keine.
und, in der ecke nutzt die gitarre dem fortschritt auch nichts. binsenweisheit: täglich eine halbe stunde, und zwei mal im monat unterricht.
dann kannst du in einem jahr einen fortschritt hören.
ist leider so, aber macht spaß.
 
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So wie du das angehst, wirst du nach kurzer Zeit frustriert aufgeben.

Was du erreichen willst dauert geschätzt 3-4 Jahre, wenn du regelmäßig unter Anleitung übst (außer du bist ein Genie, dem das zufliegt).
Täglich üben, die halbe Stunde wurde schon genannt, eventuell am Anfang, wenn die Finger nicht wollen 3x 10 Minuten mit Pausen zwischendrin.

Das Gehirn lernt und verfestigt mit regelmäßigen Wiederholungen.

Zunächst einmal einfachere Sachen mit wenigen Akkorden, dann immer mehr dazu (wenn die ersten einfach sitzen)

In kleineren Schritten kann man sich früher über Fortschritte freuen und sich weiter motivieren.

Als ich mit Gitarre angefangen habe, hatte ich schon mehrere Jahre Blockflöte gespielt und kannte die Noten so gut, dass ich nicht mehr nachdenken musste. Ich habe mit klassischer Gitarre angefangen und nach einiger Zeit mir selber nebenher die Akkordgriffe angeeigent.
So konnte ich nach Noten und nach Akkordsymbolen spielen.
Die Hände und die Finger erlernen die Gelenkigkeit und Treffsicherheit eben mit der Zeit.

Ganz wichtig ist, dass am Anfang ein Lehrer mit draufschaut.
 
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Bei mir war es so daß ich die größten Fortschritte gemacht habe als ich nach vielen Jahren rumgeschramel begonnen habe
von Anfang an Klassik-Gitarre zu lernen.
 
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Wie habt ihr es geschafft
Ich hab einfach wirklich und fest gewollt, Gitarre zu spielen ... der Wille dazu muss einfach da sein.
Aus deinen Zeilen lese ich mehr "ich hab Lust Gitarre spielen zu können" ... ich wollte es unbedingt!
 
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@peter55

Ich auch ;)

Um euch mein Ziel einmal zu nennen. Also ich würde gerne diese zwei oben genannten, doch schon ziemlich schweren Lieder drauf haben wollen und zusätzlich einfach drauf los spielen können. Das ist so mein Traum. Vielleicht kann mir dafür jemand ja etwas helfen?
Auch wenn ich mich da wiederhole ... man kann nicht rennen oder gar hürdenlaufen, so lange man nicht erst mal normal Laufen gelernt hat! GELERNT, nicht mal eben mal plötzlich gekonnt.

Ich habe vor ein paar Jahren auch ganz klein angefangen, einfache Melodien, einfache Akkorde ... aber systematisch und vor allem konsequent, nach Möglichkeit jeden Tag, immer wieder ein bisschen. Nicht weil ich "musste", sondern weil es mir ja Freude macht, jeder kleine Schritt. Hilfsmittel waren Lehrbücher mit CD-Hörbeispielen, Lern-DVDs und Internetlessons. Ein Lehrer wäre das beste gewesen, aber den habe ich für meine Musik leider erst spät gefunden ... das macht mehr Spass zu zweit und erspart spart Fehler und Irrwege.

Aber alles immer schön der Reihe nach, wer den fünften Schritt vor den ersten machen will fällt nur auf die Schnauze ... ;)
 
Wie habt ihr es geschafft, frei spielen zu können? Habt ihr auch immer nur fremde Lieder gelernt? Und welche Lieder habt ihr gelernt? Und vor allen Dingen, habt ihr diese ganzen Akkorde auswendig gelernt oder kommt das automatisch irgendwann? Habt ihr täglich geübt?
1. Regelmässig spielen.
2. Ja vor allem die die man im Ohr hat. Die einem am Herzen liegen.
3. Ja, wenn man sich ein Lied mit drei Akkorden mal vornimmt hat man wenn man das kann danach einen Grundstock. Das nächste Lied, die nachsten drei Akkorde. usw. Man sollte vielleicht nicht mit Hotel California anfangen das hat um einige mehr. Es gibt sehr viele drei Akkorde Songs. Da sollte man für sich schon was finden können.
4. Täglich üben ist wohl eine Mindestanforderung die man stellen kann. Wenn es auch nur kurz ist. Wenn das erste Lied drei Minuten lang ist kann man das schon jeden Tag einmal spielen. Auch öfter.
 
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Und 5. nicht darüber nachdenken was man mal spielen möchte. Spiele im hier und jetzt denn sonst wirst du, durch deine Erwartungen, nur frustriert !!
 
Nimm die Gitarre jeden verdammten Tag in die Hand und seien es auch nur 10 Minuten. Du hast ja selbst schon erkannt, dass einmal viel üben und dann wieder lange nicht, absolut gar nichts bringt.
So funktioniert unser Gehirn leider nicht. Wiederholungen, Wiederholungen, Wiederholungen; so langsam wie möglich. Wenn du dir die Gitarre dann nach einiger Zeit einfach nimmst und das geübte zu 80- 90 % sauber durchspielen kannst, dann erhöhe das Tempo langsam um das Gehirn wieder zu triggern.
Ich habe das alles selber gerade durch. Ich habe z. B. sehr oft unstrukturiert vor mir her gespielt, also mehr schlecht als recht. Mal hier angefangen, mal da ein Solo ausprobiert, dann wieder fix was anderes gemacht und musste feststellen, dass ich nicht einen einzigen Song von vorne bis hinten entspannt und auf den Punkt durchspielen kann. Ich hatte ausnahmslos überall Baustellen.
Ich habe aktuell auch Probleme beim entpannten Strummen von Songs ohne das sich die Anschlagstärke verändert oder ich hängen bleibe. Warum? Weil ich das nie wirklich, langsam und von der Pike auf geübt habe. Gut, dafür kann ich jetzt Bendings und HammerOns usw. ;)
Ich war immer der Meinung, das klappt alles schon super aber nix is. Es dauert halt Gitarre spielen zu lernen und noch mehr halbwegs gut darin zu sein oder sogar, wie ich es vorhabe, dazu zu singen.

Fang mit leichten Akkorden an und übe die Akkordwechsel. Nur Downstrokes, dann Upstrokes dazu und immer mit Metronom. Ja, ich weiß, dieses scheiß Metronom 🤬 Und wenn man mich fragt, beschäftige dich parallel etwas mit Harmonielehre. Du solltest wissen wie sich eine Dur Tonleiter aufbaut um dann zu verstehen, wie sich Akkorde aufbauen. Glaub mir, das ist keine Raketenwissenschaft ;)
Und spiele gern auch Songs nach. Aber mach nicht meinen Fehler mit Sultans of Swing anzufangen. Das ist einfach falsch und du wirst es auch nicht hinbekommen und schon gar nicht verstehen was du da eigentlich spielst. Fang mit "Knocking on Heavens Door" oder so etwas an.

Wenn du die Basics nicht hast und diese nicht beherrschst, dann wirst du die Gitarre irgendann in die Ecke hauen und das wäre schade. Ich selber bin jemand der gefühlt mehr Zeit investieren muss als jemand anderes. Vielleicht denke ich das aber nur von mir, wo wir wieder bei den falschen Vorstellungen wären.
Aktuell beiß ich mir die Zähne an den Riff von Paradise City aus das auf Tempo zu kriegen. Es wird besser aber nicht so schnell besser wie ich es gern hätte. Aber ich habe verstanden, dass wenn ich das im Schlaf kann, es mir bei weiteren Songs helfen wird dieser schneller in die Finger zu kriegen.
Dafür kriege ich aber z. B. das kleine Intro-Solo-Thema des Songs schneller in die Finger. Warum? Weil ich mit der Pentatnik in höheren Lagen schon mehr gemacht habe als mit anderen Sachen. Ergo, alles was du wirklich lernst wird dir bei späteren Songs helfen, diese schneller zu begreifen und zu spielen, weil deine Finger dann schon ahnen was du von ihnen willst.
 
Um noch auf die spezielle Frage im Threadtitel zurückzukommen:

"Größere Fortschritte" habe ich zum ersten mal bemerkt, als ich immer öfter in der Lage war (einfache!) Songs sauber komplett durchzuspielen, meist schon auswendig, und auch mal spontan vorzuspielen.
Und im Moment spüre ich gerade einen gewissen größeren Fortschritt - während ich mich bisher vor allem bemüht habe "richtig" zu spielen, mich nicht zu verspielen, spiele ich jetzt zunehmend freier, es wurde gesagt "musikalischer", ich kann ohne groß drüber nachzudenken auch mein Gefühl mit einbringen, es entwickelt sich sowas wie ein eigener Stil ...

Aber beides sind keine Ereignisse die man für sich betrachten kann - es sind Ergebnisse der vorangegangenen Entwicklung ... und an Entwicklungen muss man systematisch und konsequent arbeiten und ihnen auch genügend Zeit geben sich zu entwickeln.
 
Zuletzt bearbeitet:
Man sollte sich auch klar machen, dass Fähigkeiten auf dem Instrument keine Achievements wie in einem Videospiel sind, die man einfach einmal gewinnen muss und dann in seiner Sammlung hat. Alles ist ein gradueller Prozess und wird immer besser aber nie perfekt. Auch so einfache Sachen wie C-Dur Akkord wird bei jemandem mit 10 Jahren Spielerfahrung deutlich schöner klingen als bei jemandem mit 2 Jahren.

So wirst du auch nie an den Punkt kommen, wo du sagst "Ich kann jetzt Hotel California spielen". Es wird der Punkt kommen, wo du alle Akkorde greifen kannst, ab und an mal ein Ton daneben geht. Nach einer Zeit gehen dann kaum noch Töne daneben, dir fällt aber auf, dass der Rythmus etwas eiert. Hast du das gelöst, merkst du, dass die Akkordvoicings nicht richtig sind, du zu wenig Dynamik hast, ... und und und. Je besser du wirst, desto mehr merkst du, was noch nicht so rund läuft.

Deshalb solltest du nicht denken, dass du erst Spaß mit der Gitarre haben kannst, wenn du einen gewissen Skill aufgebaut hast, denn dieser Punkt wird sich mit deinem Fortschritt vor dir weg bewegen und nie erreichbar sein.
 
Größere Fortschritte: 1. Lehrer nach Lehrbuch, monatelang keine Fortschritte.
2.Lehrer ganz einfache Songs gelernt, Fortschritte nach wenigen Wochen.
 
Ich beziehe mich auf meine Erfahrungen an Orgel, Posaune und Harmonium. Das ist aber übertragbar.

Wie habt ihr es geschafft, frei spielen zu können? Habt ihr auch immer nur fremde Lieder gelernt?
Im Grunde habe ich eine Mischung aus Musiktheorie, Literatur und Experimentieren angewendet. Die Theorie hilft dir einen Weg zu finden und zu verstehen was du eigentlich gerade machst. Literatur hilft dir weil du diese mit deiner Theorie analysieren kannst, schauen kannst was ein anderer da gemacht hat, auf welchen Ideen ein Stück beruht. Und Experimentieren dient einfach dazu die Töne zu kennen und zu kernen was gut klingt und was nicht. Wenn du etwas das gut klingt gefunden hast, dann analysiere es, versuche es musikalisch zu erklären und schau ob es überhaupt Sinn ergibt und passe es an auf bewährte Modelle. Meist merkt man dann, dass es sich doch nicht so gut angehört hat. Vor dem freien Spiel steht viele Jahre das "Klimpern" also Try and Error bis man eine Vorstellung davon hat was man tun will. Die Töne so gut kennt, dass man Gedanklich etwas bereits voraushören kann und dieses dann auf das Instrument bekommt. Am Anfang meist nur um zu hören, dass es sich im Kopf besser anhörte.

Meine Frage an euch wäre nun, welche Übungsroutine ich ausführen sollte? Was genau sollte ich üben? Immer strikt nur die vorgegebenen Lieder auf Youtube nachspielen?
Ideal wäre ein Unterricht. YouTube ist zwar schön und gut, ein Lehrer (professionell oder erfahrener Musiker) sind aber besser. Bei YouTube oder vielen Selbststudien steigt man sofort mit Lieder ein, aber die Grundlagen werden vernachlässigt. Im Grunde sollte man bevor man überhaupt mehr als Einzeltöne spielt die Grundlagen wie Haltung, Anschlag und so weiter beherrschen. Du kannst keine zusammenhängenden Dinge spielen, wenn du es nicht schaffst einen Einzelton mehrmals gleich anzuschlagen. Genau so wirst du niemals etwas komplexes greifen können, wenn du keine Ahnung von der Handhaltung oder Fingersatz hast. So was endet nur in Schmerzen und Frust. Am Anfang mag es ja funktionieren irgendwie an die Töne zu kommen. Aber komplexere Stücke setzen voraus, dass du eine einwandfreie Technik anwenden kannst.

Also ich würde gerne diese zwei oben genannten, doch schon ziemlich schweren Lieder drauf haben wollen und zusätzlich einfach drauf los spielen können. Das ist so mein Traum. Vielleicht kann mir dafür jemand ja etwas helfen?
Fange mit einfachen an. Wenn du kein einfaches Kinderlied wie Hänschen Klein sauber spielen kannst, dann wirst du auch niemals etwas über diesem Stand sauber spielen können. Natürlich will man gleich die großen Stücke spielen, aber das funktioniert nicht. Du wirst keine komplexen oder schweren Stücke schaffen, wenn du die leichtesten nicht schaffst. Also schraube deine Ansprüche runter, beschäftige dich überhaupt nicht mit fortgeschrittenen Techniken, bevor du nicht die untersten Grundlagen sauber kannst. Ganz davon abgesehen, deine Hände sind unerfahren überhaupt nicht in der Lage komplexe Dinge zu lernen. Wenn es natürlich dein Ziel ist in 10 Jahren dieses eine Lied und nichts anderes zu können, dann bitte. Das ist wohl möglich wenn du hart und konsequent bist.

Und vor allen Dingen, habt ihr diese ganzen Akkorde auswendig gelernt oder kommt das automatisch irgendwann?
Eine schöne Übung ist das Transponieren von Akkorden. Du kennst den Aufbau eines Akkords, wende diesen auf C-Dur an, also C-E-G, dann verschiebe den Grundton einen Halbton so das du einen Cis-Dur Spielst. So gehst du einmal durch die gesamte Tonleiter bis du wieder beim C-Dur ankommst. Dann das ganze in allen Lagen, dann zu jedem die Kadenz einmal. Wenn du das blind und schnell kannst, dann das gleiche in Moll. Dann hast du zumindest die Fähigkeit alle wichtigen Akkorde in allen Lagen greifen und spielen zu können, nebenbei hast du alle Kadenzen der Tonarten verinnerlicht und kannst alleine damit schon viel begleiten.
 
Meine Frage an euch wäre nun, welche Übungsroutine ich ausführen sollte?
Für mich ist es ganz nützlich, die ersten fünf bis zehn Minuten Pentatonik und kleine einfache Technikübungen zu machen. Da werden die Finger locker und warm. Und über der Pentatonik kann ich schön improvisieren. Danach übe ich mit einer Lehrreihe, die ich für mich als gut befunden habe , etwa weitere zehn Minuten. Und danach spiele ich, wozu ich gerade Lust habe. Da habe ich z.B. derzeit klassische Stücke für Anfänger, vorher war es eine YouTube-Reihe Anfänger-Flamenco und ein Heft Blues-Grundlagen habe ich auch schon durchgearbeitet. Einfach, was mir Freude macht. Das motiviert.
Auch motivierend ist diese Lehrreihe ("Die 100 ersten ... ") , die Hefte sind kurz und ich kann immer wieder erfolgreich eines abschließen und mich entscheiden, was als nächstes kommen soll.

Wie habt ihr es geschafft, frei spielen zu können? Habt ihr auch immer nur fremde Lieder gelernt? Und welche Lieder habt ihr gelernt? Und vor allen Dingen, habt ihr diese ganzen Akkorde auswendig gelernt oder kommt das automatisch irgendwann? Habt ihr täglich geübt?
Ich habe weniger einzelne Akkorde auswendig gelernt, ich übe immer Akkordwechsel, gerade bei neuen Akkorden komme ich damit viel besser in die Gedächtnisleistung. Und ich versuche, täglich zu üben. Habe die Gitarre zwischen Couch und Schreibtisch stehen, greife automatisch zu.

So richtig große Fortschritte gibt es m.E. übrigens doch. :cool: Ich habe mir einfache Stücke (z.B. auf YouTube) gesucht und spielen gelernt. Als ich sie durchspielen konnte, habe ich sie aufgenommen. Nach ein paar Wochen noch mal. Und den Unterschied habe ich deutlich gehört. :juhuu: Weiteres Beispiel, ich hatte mir eine Gitarren-Schule Fingerstyle (Buch+CD) gekauft, die mich nach ein paar Wochen überfordert hat. Also legte ich das Buch weg und habe o.g. Lehrreihe für mich gefunden. Nach ein paar Monaten komme ich jetzt mit meiner ersten Schule auch wieder weiter.
 
Wie schon geschrieben, hift nur ständiges Üben und am Anfang lieber mehrere kürzere Intervalle als lange am Stück.
Das geht nun mal nicht von heute auf morgen, zumal die Stellungen der Greifhand eher unnatürlich sind und diese lange Zeit braucht, um sich daran zu gewöhnen.
Der Übungen gibt es viele, Musiktheorie ist sicher nicht verkehrt, aber ich - und viele andere - habe ohne angefangen und das ging auch erstmal.
Den - verhältnismäßig - schnellsten Erfolg wirst du m.E. mit einfachsten Liedern erreichen. Würde mit E-Moll/Dur und A-Moll/Dur anfangen. Mit E- und A-Dur lassen sich einfache Kinderlieder nachspielen oder aber auch Achy breaky heart (war das 1. Lied meiner Tochter, Rhythmus ist auch einfach). Dann noch D dazu nehmen und du kannst die ersten Lieder mit 3 Akkorden spielen.
Oder mit 2 Akkorden Lady in black (Em, D) oder The bargain store (Am, D).
Damit hättest du erstmal die nächsten Monate zu tun :D
Wenn diese Akkorde flüssig sitzen, kannst du dann C- und G-Dur lernen, das wird dann eine weitere Herausforderung.
Aber Grundvorausetzung sind - wie schon erwähnt - Wille und Ausdauer.
Achja - ob du dir mit der Amazon-Gitarre einen Gefallen getan hast, wage ich zu bezweifeln. Für das Üben ist auch ein gut eingestelltes und annehmbar klingendes Instrument wichtig.
Meine Freundin hatte von ihrer Familie ("gut gemeint") so ein Ding geschenkt bekommen. Das ist in jeglicher Hinsicht einfach nur grausam. Da das Teil aber wenigstens wie eine Gitarre aussieht, erfüllt es den einzig sinnvollen Zweck - es hängt zur Zierde an der Wand :p :LOL:
 

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