warum sollen output-schwache pus dynamischer sein als starke?

Na ja sonus, mach mal den Wicklungswiderstand nich so schlecht ... Der sagt zwar sehr wenig aus, hängt aber doch relativ direkt mit der Wicklungszahl zusammen und wirkt beim Tiefpaßverhalten der Gitarrenelektronik mit.

Das Tiefpaßverhalten macht kurz gewickelte Tonabnehmer evtl. das, was man "sensibler", "offener" bezeichnet: Manche lassen einfach mehr Obertöne durch, und die sind ja für den Klang verantwortlich.

Und mei .. Musikläden können in der Regel keine promovierten Physiker als Verkäufer bezahlen, das sind halt die Gesetzte des Marktes. Schade eigentlich.

Gruß Bernhard
 
Na ja sonus, mach mal den Wicklungswiderstand nich so schlecht ... Der sagt zwar sehr wenig aus, hängt aber doch relativ direkt mit der Wicklungszahl zusammen und wirkt beim Tiefpaßverhalten der Gitarrenelektronik mit.

Die halbe Wahrheit zu vermitteln ist ja auch nur lügen ;) Die ganze Wahrheit ist, dass ich dir zwei Tonabnehmer mit identischem Wicklungswiderstand und völlig anderem "Klang" (Klang darf man das ja nicht nennen) basteln kann. Und in diesem Fall muss man sagen: Der Gleichstromwiderstand sagt genau nichts aus. Zumindest nicht er allein.

Das Tiefpaßverhalten macht kurz gewickelte Tonabnehmer evtl. das, was man "sensibler", "offener" bezeichnet: Manche lassen einfach mehr Obertöne durch, und die sind ja für den Klang verantwortlich.

Ja.

Und mei .. Musikläden können in der Regel keine promovierten Physiker als Verkäufer bezahlen, das sind halt die Gesetzte des Marktes. Schade eigentlich.

Gruß Bernhard

Man braucht dafür nicht zu promovieren. Der Schwingkreis ist Bestandteil der Grundlagenvorlesung Elektrotechnik im 1. Semester. Das kriegt mit ein bisschen gutem Willen absolut jeder hin. Wenn es dann echt noch nicht reicht, dann kann man auch einfach den Menschen glauben, die sich damit beruflich auseinandersetzen. Immerhin sage ich dem Arzt ja auch nicht was er alles falsch verstanden hat und ich wäre sowieso anderer Meinung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und die Sache mit dem Energieerhaltungssatz...wenn du die Spannung gen unendlich laufen lässt und den Strom gegen Null, dann hast du die gleiche Leistung wie wenn du den Strom gegen unendlich laufen lässt aber die Spannung gegen Null.
Der Pegel ist aber in der Anwendung unterschiedlich!

Womit wir beim unbelasteten Tonabnehmer und bzw. u.A. bei dem wären, was Lace mit ihren Alumitones versucht hat.
P=U*I kenn ich schon, keine Sorge ;)
Aber so isses ja beim Tonabnehmer einfach nicht, da wird der Strom ja nicht weniger wenn die Spannung hochgeht.

sprich: wenn ich cleane dynamik haben will (sprich nur lautstärkeunterschiede) brauch ich einen "schwache" pu, wenn ich aber generell im crunch (bzw "kurz vor crunch") spiele und mit dem anschlag die verzerrung "regeln" möchte, brauche ich eine starke...

theorie (ok, das beispiel hinkt, weils wohl nicht so linear sein wird, aber der einfachheit halber):
starke pu: ich schlage mit "100% stärke" an, und erhalte 4v output.
ich schlage mit 10% an, und erhalte 0,4v
=> differenz (=dynamik): 3,6v

schwache pu: 100% anschlag = 2v output.
10% anschlag = 0,2v
=> differenz; 1,8v

(sry, ich will keinem von euch zu nahe treten oder aussagen in frage stellen, ich will es nur verstehen)

Jein.
Im Grunde brauch niemand einen Tonabnehmer mit hohem Output.
Einen Tonabnehmer mit hohem Output bräuchtest du, wenn du den Amp komplett aufreisst und dir die Verzerrung nicht genug ist. Das wird nie passieren.

Du kannst genauso wunderbar mit einem "laschen" Tonabnehmer "kurz vor Crunch" spielen, das macht keinen Unterschied. Du drehst halt fürs gleiche Ergebnis beim Hi-Output-Gerät den Gain Regler minimal weniger auf.
Das macht in der Praxis wirklich keinen Unterschied.

Na ja sonus, mach mal den Wicklungswiderstand nich so schlecht ... Der sagt zwar sehr wenig aus, hängt aber doch relativ direkt mit der Wicklungszahl zusammen und wirkt beim Tiefpaßverhalten der Gitarrenelektronik mit.

Naja, so isses nu auch nicht.
Das mag so sein, wenn du weißt dass alles andere konstant bleibt, aber das haste nie.
N dünner, kurzer Draht kann den gleichen Widerstand haben wie n dicker langer (mit dem du wesentlich mehr Wicklungen hinkriegst).
Das war wohl z.B. sowas, was sonus gemeint hat - ohne weitere Angaben zur Konstruktion bringt der angegebene ohmsche Widerstand überhaupt _garnix_.
 
also meiner erfahrung nach sagt der widerstand schon einiges aus. zwar nicht über den outpout, wie viele immer meinen, aber über die ansparche und dynamik ;)
ein tonabnehmer mit einem geringeren widerstand klingt offener und bietet somit ein größeres spektrum an das man als gitarrist dann verwenden kann.
ich hab hier humbucker mit recht geringen widerständen, die mehr output haben als meine anderen mit größeren widestand und diese sind trotzdem dynamischer und sensibler in der ansprache.
das kann ich zwar mit der physik nicht beweisen, aber das sind meine erfahrungswerte.
auch macht der magnet viel aus. keramik mag ich zum beispiel garnicht weil die für mich so hart und steril klingen.
am hals macht ein alnico 2 meistens eine sehr gute figur und für bisschen stabileren output ein alnico 5 am steg.
 
also meiner erfahrung nach sagt der widerstand schon einiges aus. zwar nicht über den outpout, wie viele immer meinen, aber über die ansparche und dynamik

Wie gesagt, es gibt (und es wird sie immer geben): Menschen, die dem Arzt sagen was er zu tun hat. Sicherlich gibt es in Detailfragen immer unterschiedliche Meinungen - auch unter Fachleuten. Aber wenn der eine Arzt einen faustdicken Tumor diagnostiziert, dann werden das alle anderen (gut ausgebildeten) Ärzte auch tun. Sicherlich etwas unpassend der Vergleich, weil die Menschen mir dann wirklich leid tun, die sich dann von Wunderheilern helfen lassen wollen, weil ihnen ihrer Erfahrung nach immer besser geholfen hat. Aber mindestens genauso dämlich. Ich werde Wunderheiler immer verurteilen - weil sie Menschenleben gefährden, und ich werde nie nimmer nicht auch nur ein bisschen zustimmen, dass der Gleichstromwiderstand was aussagt. Es ist schlicht falsch.

ein tonabnehmer mit einem geringeren widerstand klingt offener und bietet somit ein größeres spektrum an das man als gitarrist dann verwenden kann.
ich hab hier humbucker mit recht geringen widerständen, die mehr output haben als meine anderen mit größeren widestand und diese sind trotzdem dynamischer und sensibler in der ansprache.
das kann ich zwar mit der physik nicht beweisen, aber das sind meine erfahrungswerte.

Man wird es auch nicht beweisen können, man kann höchstens den Gegenbeweis antreten. Wobei man dann überhaupt festlegen müsste was sensibel heißt?

auch macht der magnet viel aus. keramik mag ich zum beispiel garnicht weil die für mich so hart und steril klingen.
am hals macht ein alnico 2 meistens eine sehr gute figur und für bisschen stabileren output ein alnico 5 am steg.

Das liebe Magnetmaterial. Es hat sicherlich einen Einfluss, keine Frage. Aber um ehrlich zu sein, glaube ich, dass die meisten Kunden den Keramikklang als für hart und glasig befinden, weil zwei Mal der Buchstabe "k" darin vorkommt und das Material sonst hart, spröde und schwer ist. Man neigt dann immer so ein bisschen dazu das auf "elektrische Eigenschaften" zu beziehen. Wenn es ein von Hand biegbares Magnetmaterial gäbe, dass "sahmael" hieße, ich würde meine letzte Unterhose darauf verwetten, dass die meisten mir einen "weichen Klang" prognostizieren würden :p

An dieser Stelle wäre weniger dein Glaube interessant, sondern Messungen, die dies belegen. Erklären muss man es ja immer erst hinterher :p
 
Zuletzt bearbeitet:
da machst du es dir zu einfach. ich habe ja schon mehr als einen tonabnehmer mit keramik magneten gehabt und einen hab ich noch bis heute. ich habe über jahre einen Tozz von harry häussel gespielt und erst nach einiger zeit wurde mit der PU irgendwie zu glasig. sprich ich war anfangs zufrieden und das kam erst mit der zeit. ein wechsel auf einen anderen keramik pu hatte das gleiche zur folge. also habe ich aus spaß einen mit alnico 5 versucht und war sofort glücklich. auf einmal war das da was mir immer irgendwie gefehlt hat.
ich habe es schon gesagt, das sind meine erfahrungen und hat nichts mit dem namen zu tun.
mal davon abgesehen dass ich selber physik LK hatte und es mich trotzdem nicht interessiert was die physik dazu sagt. da diese nicht sagen kann wie jemand hört oder was einer hört.
ich bin auch einer der meint, dass ein kabel doch eine laufrichtung hat die besser klingt ;) und das habe ich schon in mehr als einem blindtest getestet!
bin ja auch kein freund von voodoo und co, aber wenn ich es hören kann dann ist es da.

physik ist ja alles andere als eine exakte wissenschaft!
man stochert im dunkeln rum und findet mal ab und an eine theorie die bestimmte sachen vorhersagen kann, aber das ist ja kein beweis sondern einfach nur zufall.
keine theorie ist bewiesen, wir nehmen einfach nur an dass diese richtig sein könnte weil sie mit den ergebnissen übereinstimmt die wir beobachten können.
die penrose-hawking gleichung die vor jahren aufgestellt wurde sagte auch aus, dass es eine singularität gegeben haben muss.Sprich es gab einen urknall!
15 jahre später rudert hawking wieder zurück und gesteht ein, dass es vielleicht doch nicht so war, da die neuesten ergebnisse auf etwas anderes hindeuten ;)
genau so wie atome, neutronen oder gar quarks. alles nur eine theorie oder hast du schon ein atom gesehen?
 
bin ja auch kein freund von voodoo und co, aber wenn ich es hören kann dann ist es da.

Da stimme ich dir 100%-ig zu! Wenn du es hören kannst ist es da! Genau das ist eben auch das Problem!

Der menschliche Höreindruck ist leider in gewissen Genauigkeitsanforderungen sehr unzuverlässig. Da hört man schonmal - wie man so schön sagt - die Flöhe husten. Das Problem ist nicht, dass das Ohr als solches schlecht wäre, sondern dass das was wir hören von unserem Hirn verarbeitet wird. Und da wird es eben auch mit anderen Dingen vermischt und ausgewertet. Es ist erwiesen: Grünen Ketchup fanden die meisten Menschen einfach nur ekelig, obwohl er bis auf die Farbe identisch mit dem roten war. Gibt dir das zu denken? Natürlich ist das kein Gegenbeweis, dass du kein Recht hast. Aber ich hab da eine gewisse Vorahnung ;) Besonders die Aussage, dass sich dein Höreindruck über die Zeit verändert hat, sollte dir doch zu denken geben?

Klarheit schaffen hier genaue Messungen des Frequenspektrums.

edit:
Zu deinem edit. Physik ist eine sehr exakte Wissenschaft. Es ist nur so, wenn man in gewisse Bereiche vordringt (Bereiche die so klein oder groß als das sie sich unserer Vorstellungskraft entziehen), dann fällt es schwierig klare Aussagen zu treffen. Auch ein Physiker hat manchmal Probleme sein Gefühlsdenken zu unterbinden und rein rational einzuordnen. Ein Tonabnehmer ist aber schon so oft durch den Fleischwolf gedreht worden, da gibt es kaum etwas neues zu entdecken.

Theorien sind ein Hilfsmittel, gewisse komplexe Sachverhalte auf das wesentliche zu beschränken. Tritt ein gewisser Effekt auf, der sich in irgendeiner Form bemerkbar macht oder messbar ist, so erweitert man diese Theorie - oder, wenn es zu viel Gebastel ist entwickelt man eine bessere. Du kannst dir aber sehr sicher sein, dass die Elektrotechnik den Tonabnehmer nahezu perfekt beschreiben kann. Sonst wäre das Ding auf dem du heute herumtippst nicht vorhanden.
 
ja das gibt mir schon zu denken ;)
aber lässt sich damit erklären dass mein gehör mit der zeit einfach geschulter wurde.
als ich angefangen habe gitarre zu spielen konnte ich keinen unterschied zwischen einer paula und eine strat hören und jeder verstärker klang gleich und einen verstärker einzustellen war nur ein traum. ich habe an den komischen dinger gedreht und es ist irgendwie niemals das passiert was ich wollte und wer meinte, dass er einen unterschied zwischen einem 9er und einem 10er satz spüren kann wurde ausgelacht.für einen musikalisch ungebdildeten menschen wie ich es war, war das alles eine ganz neue welt und es hat jahre gedauert bis ich langsam aber sicher in dieser klar gekommen bin.
 
nee sorry das ist unsinn.
das sind alles erfahrungswerte und wir gehen einfach davon aus dass es richtig sein muss weil es ja funktioniert, aber so ist es nicht.
alles in der physik ist wie eine seifenblase die jeder zeit zerplatzen könnte.
kein guter physiker würde behaupten, dass etwas richtig ist und auch bewiesen. es gibt keine beweise, wir müssen nur so lange testen bis wir einen wiederspruch entdecken und finden wir keinen dann DÜRFEN wir annehmen, dass die theorie richtig sein könnte. nicht mehr und nicht weniger und jeder der diese theorie dann als bewiesen ansieht hat die physik nicht verstanden. es war ja auch durch versuche gezeigt worden, dass das licht sich in eine art äther bewegt und am ende kam eine neue theorie und schon war diese,bis dahin als richtig angesehene, theorie fürn arsch.
woher weisst du dass alle theorien in der E-Technik sich niemals ändern werden?
vielleicht sollte dann hawking bei dier unterricht nehmen, den der hällt es für wahrscheinlich dass sich da noch einiges ändern wird ;)
mit diesen gedanken steht er auch nicht alleine da.
nur gott weiß was sich noch alles ändern wird wenn wir ersteinmal die vereinigte theorie entwickelt haben. bis dahin wird sich noch einiges , gerade in der e-technik, ändern müssen. gerade die quantentheorie macht da ja sehr große probleme!
 
Es ist ja nicht schlimm. Möglicherweise gibt es da Auswirkungen, die Theorie versagt aber auch hier nicht. Auch verschiedene Magnete können verschieden reagieren, das ist alles messbar und sogar exakt berechenbar. Der "Weg der Physik" wäre jetzt qualitativ (also in welcher Hinsicht spricht man von "Klang"änderung?) und quantitv (welchen Anteil am Gesamtbild macht dies aus?) zu treffen. Dann kommt man wieder zurück und kann eine verlässliche Aussage treffen. Dabei können vielerlei Fehler passieren. Dadurch, dass man Versuchaufbauten und -beschreibungen liefert sichert man die Reproduzierbarkeit für denjenigen, der es nochmal untersuchen will. Physik ist nicht perfekt. Aber man bemüht sich da nah dran zu kommen ;)

edit:
Hab jetzt erst deinen zweiten Post gelesen. Ich glaub nicht, dass Hawking seine Aussage in Bezug auf unser Thema ausgesprochen hatte. Man kann den Sinn eines ganzes Satzes vernichten, wenn man ihn aus dem Kontext reißt. Rein zufällig arbeite ich gerade Aufgaben zur Quantenmechanik ab (also ich schreib ich hier mit dir obwohl ich meine Aufgaben machen müsste =) ) und mir bereitet sie keine Probleme :)
 
nun nach den neusten berechnungen ( auch wieder nur theorie und nichts fassbares oder gar sichtbares ) wird jetzt davon ausgegangen, dass es keine singularität gegeben hat und das universum beim zusammen ziehen nicht kollidiert.
aber mir ging es damit mehr um die richtigkeit von physik und co.
selbst in der schule wird noch nach dem urknall gelehrt und das ist wohl nicht mehr richtig so.
eine so wichtige und "richtige" theorie soll auf einmal doch nicht stimmen. warum sollte das in anderen feldern der physik nicht so sein?
du hast recht dass man viel messen kann und die ergebnisse wiederholen, aber auch das ist kein beweis. eine theorie die zu 100% bewiesen ist gibt es nicht in der physik.
man kann in vielen fällen der E-Technik annehmen, dass es wohl so stimmt wie wir uns das erklären und trotzdem ist das kein beweis.
es ist und bleibt nur eine annahme und somit fraglich!
 
Die Physik erhebt nicht den Anspruch perfekt zu sein. Aber man kann sagen, dass es das derzeit ausgereifteste ist, was es so gibt. Das liegt einfach daran, dass sehr viele und immer mehr Menschen daran mitarbeiten. Es würde mich sehr wundern, wenn irgendein Mensch da draußen bewusst etwas erfindet was alles unwirksam macht und so die gesamte Physikerwelt für doof verkauft. Die Diskussion ist sowieso obsolet, weil es hier weder um Quantenphysik noch um irgendwelche spekulativen Theorien geht. Du bewegst dich da einfach in Randgebieten, in denen die bekannten Gesetzmäßigkeiten nicht gelten, weil sie nicht dafür gedacht sind.

Ein einfaches Beispiel wie Physik funktioniert: Meine Theorie handelt jetzt davon, wie Toaster funktioneren. So. Irgendwann geht der erste Toaster nicht und ich muss nach den Ursachen forschen. Ich finde heraus: Das Netzkabel ist nicht angeschlossen. Also verfeinere ich meine Theorie: Toaster funktionieren, wenn das Netzkabel angeschlossen ist. Dann können Toaster ja kaputtgehen usw. Nach und nach erforsche ich eine "Toastertheorie" und kann mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit vorhersagen ob und wie mein Toaster funktioniert ohne den echten Toaster jemals gesehen zu haben. Obwohl es viele verschiedene Toaster gibt, kann bei möglichst vielen den Zustand vorhersagen.

Ein Toaster in der vollen Badewanne funktioniert auch nicht erwartungsgemäß, wundert dich das? Können wir deshalb daraus schließen dass Toaster prinzipiell nicht funktionieren? Nein, wir haben einfach die Randbedingungen geändert. Bisher gingen wir davon aus, dass Toaster prinzipiell im Trockenen stehen. Unter Wasser treten ganz andere Effekte auf ;) Bei solchen Extremen ist alles ein wenig anders und wie sich Toaster unter Wasser nun verhalten, naja, das ist dann etwas komplizierter.

Trotzdem ist meine Toastertheorie für trockene Toaster immernoch gültig und ich kann sehr gut damit arbeiten und verlässliche Antworten liefern. Ich hoffe das hat dir meinen Standpunkt ein wenig näher gebracht =) Bei unseren guten, alten Tonabnehmern befinden wir uns zum Glück aber schon seit langer Zeit im Trockenen.
 
bartek, was du bezüglich der nicht-existenz von beweisen etc. sagst ist alles komplett richtig.

Trotzdem ist da nicht mal im Ansatz ne Verhältnismäßigkeit gegeben.
Was fängst du hier mit Quantenmechanik und Hawking an, das is doch völlig übertrieben.

Dass die Autosuggestion des Menschen seine größte "Macht" und zugleich Schwäche ist, ist nichts neues. Witzigerweiße hab ich mir beim Lesen deines Posts über Keramik-Material EXAKT(!) das gedacht, was Sonus dann geschrieben hat.
Man KANN sich da auch nicht ausnehmen. Es geht einfach nicht. Das Hirn würde ohne Autosuggestion gar nicht funktionieren.
Allein die Aussage dass dein Klangempfinden durch nichts als den Klang selbst beeinflusst wird, führt die ganze Sache ad absurdum. Das kannst vergessen. Das wird nichts.

Genauso die Sache mitm Widerstand.
Du vergleichst Tonabnehmer die sich vermutlich in so ziemlich allen Details unterscheiden - eben AUCH im Gleichstromwiderstand. Woher nimmst du die Gewissheit dass ausgerechnet DER daran Schuld wär?
N Fiat 500 ist gern mal rot, ein Lamborghini Gallardo ist oft gelb.
Liegts jetzt ausgerechnet an der Farbe dass der Gallardo etwas flinkger unterwegs is?
Und was passiert wenn ich dem Gallardo den Motor vom Fiat 500 reinsetz?

Es geht einfach nicht, den Klang eines Tonabnehmers (nur) über den Gleichstromwiderstand zu klassifizieren.
Es GEHT! EINFACH! NICHT!
Vermutlich ist der einzige Grund, warum ausgerechnet diese Größe angegeben wird der, dass es die einzige ist, die einfach zu messen ist. Sowohl für Magnetfeldstärke als auch für Induktivität oder sonstwas braucht man spezielle Instrumente und Methoden. Beim Widerstand langt n deppertes Multimeter für 5€.
Wenn man technische Daten angibt, suggeriert das halt hochklassigkeit. Egal wie schwachsinnig die Angabe ist. Gibt in der restlichen Industrie auch genug Beispiele dafür.
 
du hast ja auch voll und ganz recht ;)
mir ging es einfach nur darum, dass wir mit den theorien arbeiten können, aber keine absolute aussagen treffen können. wie zum beispiel die laufrichtung vom kabel oder eben der tonabnehmer.
den genau mit diesen themen bewegen wir uns in der quantenphysik und mir wäre neu, dass es eine arbeit gibt die das verhalten vor quarks im zusammenhang mit tonabnehmer verbindet.
jeder hat recht der sagt : das müsste so und so sein da man das in unzähligen versuchen gezeigt hat. das stimmt ja auch, ist aber keine absolute antwort auf die frage was da wirklich passiert.
lange zeit war das kugelmodel in der physik und chemie gültig und dann kam das teilchenmodel und die quarks und co.
es stört mich ja nicht einmal, dass man hier bezug auf die möglichkeiten der rechnung nimmt und aufzeigt was stand der dinge ist, aber dann zusagen nur das kann sein ist falsch und somit kann man nicht automatisch etwas ausschließen. wie zum beispiel etwas hören was es nicht geben kann. das kann es aber nur nicht geben wenn alles untersucht und bewiesen wurde was sich mit dem thema beschäftigt und das ist eben nicht stand der dinge. die quantenmeachanik bleibt uns noch immer ein rätsel und das liegt einfach daran dass gerade hier vieles nur theorie ist.
etwas wirklich stupides, aber nicht automatisch falsches, wäre es zu sagen, dass die qurks aus kleinen lebenwesen bestehen die es nur bestimmten personen erlauben ein gutes kabel von einem schlechten zu unterscheiden.
es klingt blöd und ich dene kaum, dass es so sein wird!
trotzdem kann diese theorie nicht automatisch als falsch angesehen werden. dafür wissen wir viel zu wenig über quarks.
um das ganze mal auf die spitze zu treiben ;)


EDIT
natürlich hast du recht lobo ;)
es geht ja nicht darum dass ich zeigen will dass ihr unrecht habt. es geht wirklich nur darum zu zeigen, dass die physik eben nicht auf alles eine antwort liefert und dort wo sie es tut, sind diese so lange zu hinterfragen bis sie sich als falsch erweisen. etwas anderes können wir nicht machen, leider.
auch im bezug auf verschiedene PUs hast du recht, deswegen sagte ich dass ich das mit der physik nicht beweisen kann und auch nicht will.
meine erfahrung bezieht sich einfach darauf, dass pus mit einem geringeren widerstand( egal von welcher firma ) mehr details wiedergeben können.
ich würde auch niemals ausschließen, dass das alles einbildung ist.
auch zum thema kabel sage ich immer: auch wenn sich jemand den unterschied einbildet so macht ihn dieser unterschied glücklicher und vielleicht sogar zu einem bessere musiker.
 
Hallo,

um mal wieder zur Sache zu kommen und keinen elendslangen Post zu liefern.

Die PU werden oft mit Standard-Draht bewickelt (meist AWG 42) und dann ist der Zusammenhang zwischen Widerstand - Wicklungen - Output zumindest in einer gewissen Weise gegeben. Natürlich heisst doppelte Wicklungen nicht doppelter Output, aber zumindest kann man von mehr Output ausgehen. - Nicht mehr, nicht weniger.

Ich denke die Sache mit der Dynamik wäre erörtert, oder ist dir nochwas unklar, mua?

Grüße,
Schinkn

PS: Im Übrigen finde ichs unmöglich dass die Hersteller kaum Daten veröffentlichen und dann soviel Kohle für ihre Drahtpakete verlangen.
 
Ich frage mich die ganze Zeit beim belustigten Lesen, warum ein Tonabnehmer als passives Bauelement einen Dynamikumfang haben soll...

Die Diskussion ist gehüpft wie gesprungen, weil er von sich aus überhaupt keine Spannung abgibt, mit der man einen relevanten Klang an einem Lautsprecher erzeugen kann.

Die "Dynamik" wird ausschliesslich durch den Anschlag des Spielers bestimmt.
Die Verstärkung übernimmt ein beliebiger Verstärker in form eines Vorverstärkers, Combos, Tops oder Einbaugerätes.
Dabei hat jeder Tonabnehmer eine unendliche "Bandbreite" an erzeugbaren Ausgangsspannungen.

Ich bin immer mit Falschformulierungen auf dem Kriegsfuss. Das Beispiel mit den "Fachleuten", bei denen "Ohm = Leistung" ist, erzeugt immer wohlige Gänsehaut...

Grüsse
 
Die halbe Wahrheit zu vermitteln ist ja auch nur lügen ;) Die ganze Wahrheit ist, dass ich dir zwei Tonabnehmer mit identischem Wicklungswiderstand und völlig anderem "Klang" (Klang darf man das ja nicht nennen) basteln kann. Und in diesem Fall muss man sagen: Der Gleichstromwiderstand sagt genau nichts aus. Zumindest nicht er allein.

Ist ja alles recht. Ich hab ja auch selbst geschrieben, daß der DC-Widerstand sehr wenig aussagt, habt ihrs gelesen?

Er ist halt ein (zugegeben mehr schlechter als rechter) Hinweis auf die Induktivität, den Otto Normalelektroniker mit nem Multimeter erfassen kann. Ich hab z.B. (noch) kein Induktivitätsmeßgerät zuhause.

Und im Bauteilenetzwerk in einer E-Gitarre spielt der Wicklungswiderstand sehr wohl eine Rolle. Schaut Euch mal Onkels Ersatzschaltbilder an, da ist der drin.

http://www.guitar-letter.de/Knowledge/FAQ/FAQ_Menue.htm#f2

Der Wicklungswiderstand bildet zusammen mit Induktivität und Kabelkapazität einen Tiefpaß 2. Ordnung.


Warum hack ich darauf rum? Damit, daß der Wicklungswiderstand überbewertet wird und nicht als zentrales Beurteilungskriterium taugt, habt ihr recht. Aber die Behauptung er hätte gar keine Bedeutung, is auch nicht grade sachlich und schüttet das Kind mit dem Bade aus.

Nichtsdestotrotz ist das hier n super Thread! :) Macht spaß zu lesen und mitzudiskutieren.

Gruß Bernhard
 
Ich frage mich die ganze Zeit beim belustigten Lesen, warum ein Tonabnehmer als passives Bauelement einen Dynamikumfang haben soll...

richtig...aber es geht auch nur von "Null" bis "Sättigung". Wobei man die Sättigung nie erreichen wird.

Die "Dynamik" wird ausschliesslich durch den Anschlag des Spielers bestimmt.

Und durch den Amp begrenzt. Und das kann man NICHT einstellen, da die meisten Amps das Gain-Poti eben HINTER der ersten komprimerenden Stufe haben. Man kann höchstens die Gitarre zudrehen und damit den ganzen Sound verbeulen, aber am Amp kann man da nicht wirklich was umstellen außer noch mehr zu komprimieren...

MfG Stephan
 
ist das sound verbeulen jetzt negativ, positiv oder wertungsfrei gemeint?
weil ich zum beispiel gerade so meinen besten cleansound hinbekomme. der amp ist am crunchen und durch die arbeit mit dem volumepoti bekomme ich einen cleansound mit so feinen höhen hin, dass man angst haben miuss die zerbrechen.
klingt bisschen crazy, aber anders kann ich es einfach nicht beschreiben.
 
Die PU werden oft mit Standard-Draht bewickelt (meist AWG 42) und dann ist der Zusammenhang zwischen Widerstand - Wicklungen - Output zumindest in einer gewissen Weise gegeben. Natürlich heisst doppelte Wicklungen nicht doppelter Output, aber zumindest kann man von mehr Output ausgehen. - Nicht mehr, nicht weniger.

In der Rechnung fehlt aber noch das Magnetmaterial und da sind zwischen z.B. AlNiCo 2 und Keramik schon starke Unterschiede. ;)

Ansonsten wurde glaube ich (schon mehrfach) alles gesagt.

MfG
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben