was haltet ihr von der "dominanten" hand?

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clipper67
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hallo liebes musiker-board,

also ich habe als natürlicher linkshänder (mache beinahe alles mit links) begonnen mit einer rechtshändergitarre (zuerst klass. gitarre, dann western) zu spielen und wollte mal fragen was ihr zu dieser ganzen sache bzgl. dominante/nicht dominante hand usw sagt.
natürlich weiß ich dass es keine eindeutige antwort auf diese fragen gibt, trotz allem würde mich eure meinung interessieren.

welche macht den ton? was ist wichtiger?
das greifen ist ja doch eine ziemlich entscheidende "arbeit" finde ich.
natürlich kommt der rythmus aus der rechten, jedoch war es nicht wirklich problematisch für mich. habe einfach meine patterns und die laufen auch so (meistens zumindest).
muss auch dazu sagen dass ich erst seit 1 jahr spiele und nicht wirklich schwierige/schnelle rythmen spiele, aber auch garnicht darauf hinarbeite unbedingt.
begleite einfach gerne zu pop/folk/country usw.

haben einfach beide Menschengruppen (rechts und linkshänder) gewisse vorteile und nachteile?

wer ist noch aller linkshänder und spielt auf einer "klassischen rechtshänder"-gitarre?
kennt ihr populäre musiker (pop, folk, jazz, lied) die auch linkshänder sind trotzdem eine rechtshändergitarre bespielen?

bei euren antworten bedankt sich,
clipper
 
Eigenschaft
 
Ich gehe erstmal auf die Frage ein, welche Hand den Klang macht, aber ohne rechts bzw. links zu nennen:
Bei der klassischen Gitarre würde ich sagen macht ein Großteil vom Klang die Zupfhand, da sie entscheidet wo angeschlagen wird (Steg-Mitte-Hals), in welchem Winkel die Nägel auf die Saite treffen und welche Art von Anschlag (angelegt oder frei). Auch die Lautstärke macht den Klang aus.
Mit Plek ähnlich. Auch hier ist der Winkel, Position und Lautstärke für die Klangfarbe wichtig.
Die Greifhand ist bei beiden ja sehr ähnlich. Hier kannst du natürlich ein wenig Vibrato einsetzen oder ein Hammer-On/off klingt auch anderes wie eine gezupfte Note. Aber hier hat man eher so die Feinheiten würde ich mal sagen.

Nun zu links oder rechts:
Wenn du mit einer Spielweise anfgängst, bildest du beide Hände auf die jeweiligen Aufgaben aus. Somit ist es reltiv egal ob man mit einer Links- oder Rechtshändergitarre anfängt. Ich habe dazu allerdings keine Erfahrung, da ich Rechtshänder bin und auch nie gewechselt habe.
Btw. ich finde es total grauenhaft jemanden auf einer Linkshändergitarre beim Spielen zuschauen zu müssen, wahrscheinlich weil es einfach total ungewohnt ist.
 
natürlich weiß ich dass es keine eindeutige antwort auf diese fragen gibt, trotz allem würde mich eure meinung interessieren.
ok. ich denke, es liegt am grad der ausprägung. je stärker die "händigkeit", desto früher steht man sich im weg, wenn´s exakt und schnell sein soll. die magie liegt in der spielhand. wurst, welches saiteninstrument. dass es linkshänderklaviere noch nicht so lange gibt, wird andere gründe (preis?) haben. m.w. hat sogar mozart bei schwierigen sachen die melodie überkreuz gespielt. sprich: rhythmus/ begleitung bekommt man ggf. "mit links" hin, feinmotorisch bleibt die angeborene spielhand jedoch im vorteil. guck dir mal was noch "recht einfaches" an:
600px-Picking_vom_Zupfmuster_zur_Tabulatur_zum_Akkord.svg.png
 
also auf gut deutsch die melodieführende hand ist die stärkere ausgeprägte?
d.h ich sollte auch noch umlernen oder was? ://
das klingt jzt nicht nach guten nachrichten haha
 
d.h ich sollte auch noch umlernen oder was? ://
das klingt jzt nicht nach guten nachrichten haha
umlernen kann auch schlecht sein. wie weit bist du mit fingerstyle? was kommt dir natürlicher vor/ geht dir buchstäblich "besser von der hand"? das kannst du durchaus mal nur mit leersaiten probieren und vergleichen (aufnehmen! ich kenn das. und auch das "grausen" wenn man die eigenen timingfehler hört ;)).
 
ich bin mit fingerstyle usw eig garnicht weit.
ich strumme meistens nur wie gesagt um micht selbst begleiten zu können und mit freunden bei parties oder so zu singen.

dadurch dass ich eben so begonnen habe kommt es mir jzt natürlich logischerweise so eig. ganz richtig vor ;)
 
Also ich bin auch Lefty und ich habe versucht mit Rechtshändergitarre versucht anzufangen. Musste aber schnell merken, das meine Linke eindeutig eher als Schlaghand geeignet war. Ich krieg mit rechts einfach koordinierter gegriffen und mit links einfach gezielter die Saiten angeschlagen. Für mich fühlt es sich auch unglaublich fremd an, die Gitarre andersrum in die Hand zu nehmen . Keine Ahnung warum, es fühlt sich schrecklich an und ich fühl mich nicht wohl. Das hat zwar Nachteile (vor allem wenn GAS einsetzt :D) aber ist doch noch dank mittlerweile großem Angebot zu bewältigen. Ich bereue es nicht. Und so lange es Spaß macht, Who cares? Es gibt kein Richtig oder Falsch hier. Du alleine musst wissen was dir mehr liegt. Probiere es aus. Und es ist ziemlich Wurst ob Herr Soundso Linkshänder ist und Rechts spielt, dadurch wird man auch nicht besser oder berühmter! Das was am Ende aus der box kommt ist entscheidend :D
 
Die aufgaben beider hände sind komplex. Ich denke, wenn du eine klar stärkere und eine klar schwächere hand hast, dann wirst du im verhältnis einfach mehr übungszeit auf die schwächere hand verwenden müssen, egal wie rum du die gitarre drehst.

Aber das thema ist umstritten und hier im forum gibt es sehr unterschiedliche und auch oft mit viel vehemenz vertretene meinungen dazu :)

Gruss, Ben
 
Also ich hatte die selben fragen und war soeben im gitarrenladen nebenan und habe nochmals eine linke ausprobiert. Das ging eher nicht so.
Ich denke man laesst sich einfach viel zu viel verunsichern darueber. Werde so weiterspielen... was du machst musst u fuer dich selbst entscjeiden
 
Das ist ja gerade das Problem bei dieser Frage, als Rechtshänder man kann nicht einfach mal eine Linkshändergitarre spielen, wenn man schon eine zeitlang eine Rechtshändergitarre spielt und dann meinen das klappt ja gar nicht, also muss ein Rechtshänder eine Rechtshändergitarre spielen. Als Linkshänder natürlich auch nicht ;)
Es gibt da noch viel tiefergehende Argumentationen, wie z.B. das die linke Gehirnhälfte primär die rechte Hand kontrolliert und deswegen in der rechten Hand eher das kreative sein soll (oder Umgekehrt), keine Ahnung was da dran ist. Selbst die Diskusion welche Hand jetzt die kreative Arbeit erledigt ist Auslegungssache. Bei Improvisation vielleicht eher die Greifhand, beim Interprtieren (covern) von Stücken wohl eher die andere, also Spiel-/Zupfhand.
 
Ja, das diskutieren wir nicht zum ersten Mal. :)

Ich bin auch der Meinung, dass beide Hände eine ähnlich anspruchsvolle Ausgabe haben.
Und dass es genug Beispiele für gute Linkshänder mit Rechtshändergitarre gibt.

Über 2 der angesprochenen Punkte lässt sich etwas philosophieren:
1. Ist die Haupthand rhytmisch im Vorteil und warum?
2. Liegt es auch etwas an der Ausprägung der Links-/Rechtshändigkeit?

Ich bin mir da nicht so sicher, denn die Haupthand hat wegen dem Schreiben einen gewissen Übervorteil bei koordinativen Bewegungen.
Demnach dürften umerzogene Linkshänder, die rechts schreiben, weniger Probleme haben.
Stellt sich dann auch die Frage, wie das bei einem Schalgzeuger aussieht, der muss ja auf beiden Seiten den Rhytmus haben.
Ist der wiederum im Vorteil, wenn er relativ beidhändig ist?
Hat das nicht auch viel mit Gewohnheit zu tun?
 

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