Wie wichtig ist der Sound im Metal?

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Siehe oben ... was meint ihr?

Ist die Suche nach dem Heiligen Gral des Sounds bei Gitarren, Amps und Zubehör gerade im Metal überhaupt aktuell? Jetzt mal abgesehen davon ob ich lieber 80s Metal oder Modernen Sound bzw. britisch/amerikanisch spiele.

Im Jazz ist das klar, im Cleanbetrieb kommen kleinste Nuancen raus und es macht schon einen Unterschied wenn etwas besseres Holz verwendet wird, bestimmte Tonabnehmer etc.... aber inwieweit höre ich solche Unterschiede im (High)Gainbereich überhaupt noch? Klar, der Invader macht mir das Leben in meiner S470b schon leichter, aber mit den entsprechenden EInstellungen an Amp und Effekt war der genauso alltagstauglich. Meine RG-2550 hab ich wieder abgegeben - ich hatte mir wohl zu viel vom "prestige" versprochen. Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht?

Ich habe mehr und mehr das Gefühl dass es kaum lohnt immer mehr Aufwand und Ausgaben zu treiben, mehr Effekte auszuprobieren, doch das teurere Modell zu nehmen (nat. gibt es Grenzen, v.a. nach unten) ...
 
Eigenschaft
 
Das ist insgesamt so, im Metal wie Hard Rock,Jazz etc.

Deine Frage ist KOMPLETTER UNSINN!!!!
Gerade im Metal gibt es tausende Spielarten und es kommt auf die Band und den Gitarristen an.
So spielt z.b. Michael Amott High Gain und bei ihm merkt man schon die Qualität seiner Gitarre etc. an.
Kommt halt immer darauf an wie der Amp,Effekte eingestellt ist.

Wenn du den Amp scheiße einstellst klingt auch die Klampfe scheiße.

Bist du einer der Gitarristen die was von Amp einstellen verstehen und nicht Mörder High Gain mit Extreme Gain Tretern nochmal anpusten wirst die Qualität der Gitarre schon feststellen sonst halt nicht.

Und da gibt es immer solche und solche.

Welche die Acht geben und welche die meinen nur Gain zählt,aber das ist in jeder Musikart so.
 
Genau diese Ansicht teile ich eben nicht. Und ich denke Michael Amott würde auf meiner Saber auch geil klingen. Anders, das ist ja klar, aber wirklich "schlechter" - das ist die Frage!
Dass die Frage kompletter Unsinn ist halte ich übrigens für eine gewagte Äußerung in der "plauder"ecke, wo IMHO die philosophische Diskussion erlaubt sein sollte... :rolleyes:

ich spiele auch gerne mal Riffs fast clean - dann höre ich Fehler besser heraus!
 
Doch, die Frage ist schon Unsinn ;)

Eins ist klar - ein guter Gitarrist kann auch mit schlechtem Equipment "gut" spielen und ein schlechter Gitarrist klingt auch mit dem besten Material besch.....eiden.
Andererseits kann man mit den falschen Settings am Amp oder miesen PUs im Instrument den Sound gründlich versauen.

Trotzdem klingt z.B. meine Gibson SG61 auch im "metallischen Dröhnbetrieb" deutlich sauberer und differenzierter als die Billig-Kopie eines Freundes von mir.
Dasselbe gilt für den Marshall JCM 900 + 1936 Box (das ist eine 2x12), die ich mal besessen habe. Diese Kombination klang in jeder Situation deutlich besser als jede Art von Amp Simulation oder was auch immer, die ich bislang gehört habe.

Also "ja", teures Equipment macht einen Unterschied! Wenn es da Budget hergibt, ist die Investition sinnvoll. Man darf nur nicht der Illusion verfallen, dass man dann besser spielen würde. Ich besitze durchweg Gitarren, Bässe und Amps der gehobenen Klasse und spielen kann ich trotzdem nicht :)
 
Ich lasse mich gerne überzeugen - wie gesagt konnte mich das "Prestige" nicht überzugen, da war der Sprung kaum wahrnehmbar. Also meinst Du an einer "echten Gibson" ist auch immer noch mehr als nur Mojo?
 
Moment mal?!
Wie meinst du die Frage??
Ich habe die Frage so verstanden, dass du meinst man braucht keine hochwertigen Gitarren weil man im Metal sowieso alles mit Gain vollmüllt!!

Die Frage ist aber so oder so Unsinn, da es unmöglich ist 10.000 Leute und Bands über einen Kamm zu scheren.
Und noch dazu im Metal wo es vom True Metal über Power bis zu Speed Metal-Black Metal-Death Metal-Thrash Metal geht,wo es Fusion-Metal,Math-Metal etc gibt.
Metalcore etc. mal ausgellassen.

Prestige ist aber eine Serie,Prestige ist die höherklassige Serie z.b. und die ist besser verarbeitet bessere Hölzer etc.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also meinst Du an einer "echten Gibson" ist auch immer noch mehr als nur Mojo?

Die Frage kannst Du nur selbst beantworten, zumal ein hoher Grad an Subjektivität im Spiel ist.
Einfach mal ausgiebig ausprobieren, dann wirst Du schon sehen, dass es mit einer GAS Attacke enden wird :rolleyes:
 
Stell die Frage den Jungs von Darkthrone und stell sie nochmal Andy Sneap. Unterschiedlichere Aussagen als die wirst du kam bekommen und bist genauso schlau wie vorher.
In den 80ern hätte man die Frage einfacher beantworten können, heute mit gefühlten 1 Million Subsparten völlig unmöglich und auch irrelevant.

Letztendlich ist für jeden Musiker immer nur eins entscheidend: Sein eigenes Gehör. Gefällts dir, gut. Gefällts dir nicht, mach was anderes.
 
Wenn man bedenkt, wie viele schlecht klingende Metal-Produktionen seit den 80ern erschienen sind, glaube ich mittlerweile, dass gerade im Metal ein guter Sound wichtig ist. Die Gitarren fahren da Breitwand, durch die hohe Verzerrung schon als aufgenommenes Signal komprimiert wie noch was, mit einem Haufen Obertöne und das genau im Mittenband. Da muss noch ein Gesang durchkommen, Bass und Bassdrum irgendwie in den Mix und das Schlagzeug muss noch präsent über dem Ganzen stehen. Das ist nicht leicht, vor allem, seitdem der Musikmarkt beschlossen hat, dass das VU-Meter von Sekunde 1 bis zum Ende starr bei 0 db zu stehen hat.

Von daher sollte man die Frage im Gesamtsound sehen, denn kein Instrument spielt alleine. Und es gibt halt Garbage In = Garbage Out, d.h. man braucht immer einen Mindeststandard, um einen Gesamtsound zu erzeugen, der gut klingt. Es gibt Dinge, gerade im Gitarrenbereich, die nur teuer sind und nicht mehr weiterbringen. Nur gehen die Meinungen darüber auseinander, welche das sind. Für meine Begriffe kann man mit einem POD und einer gescheiten Epiphone einen brauchbaren Studiosound hinkriegen. Mit einem Axe-FX und einer Gibson wird das schneller und wahrscheinlich auch besser gehen. Trotzdem muss man jetzt weder das Axe-FX noch die Gibson haben, um eine gute CD zu machen. Mittlerweile sind ja auch die unter- und mittelpreisigen Instrumente nicht mehr so amateurhaft wie vor 20 Jahren. Ich kaufe nicht das megateure Zeugs und bin mit meinem Sound im Studio und live sehr zufrieden. Wobei der Live-Sound teurer war...
 
ich finde im metal ist der sound sehr wichtig (man stelle sich eine metalband doch nur mal bei einem stromausfall vor :D).

meine erfahrung geht dahin, das z.b. teurere gitarren gerade bei einem recht "überzogenen" metalsound oft deutlich sauberer, klarer und differenzierter rüber kommen. einfach gesagt: da wo die 250€ klampfe nur noch am matschen ist, kommt die für 1500€ immer noch deutlich rüber. je mehr gain und je lauter es wird, umso deutlicher. das ist eigentlich mit einer der hauptgründe (neben dem ansprechverhalten z.b.) warum mich "billige" gitarre kaum noch interessieren. mein anspruch an spielbarkeit, differenzierbarkeit und ansprechverhalten (...) wird mitlerweile erst ab gitarren für ca. 1000€ erfüllt. klar gibt es immer ausnahmen, die teils deutlich weniger kosten und trotzdem ein hochwertigeres gefühl vermitteln, aber doch eher selten. ausnahmen bestätigen ja auch nur die regel ;). und den verwendeten amp sollte man auch nicht außer acht lassen.

wo da für einen nun die grenze liegt, kann man allgemein nicht beantworten. der eine ist mit seiner 100€ gitarre absolut glücklich und zufrieden und bekommt genau den sound, den er sich wünscht, für den anderen ist es halt nur extrem teures brennholz... :twisted:

gruß
 
Ja und es kommt auch auf die Band drauf an deshalb finde ich es ja so großen Unsinn,z.b. Opeth oder Rage oder viele andere spielen nicht gerade extrem viel Gain etc.
 
Ich hab lange keine richtig besch***en klingende Klampfe mehr in der Hand gehabt. Zumindest nicht in der Preisklasse ab 300 Euro aufwärts.

Der Amp ist IMHO viel wichtiger - und wie man ihn einstellt natürlich. Besonders bei High Gain. Wenn einem da das Feeling für die richtige Einstellung abgeht, nützt auch die beste und teuerste Gitarre nix. Wenn kein Sound da ist, sollte man IMHO erst mal an den Reglern des Amps eine Lösung suchen.

Peace and Love :)

Alex
 
Ich hab lange keine richtig besch***en klingende Klampfe mehr in der Hand gehabt. Zumindest nicht in der Preisklasse ab 300 Euro aufwärts.

Hi Alex :),

besch***en möcht ich auch nicht sagen. ganz und gar nicht. ich finde es sogar erstaunlich wieviel einem da inzwischen geboten wird. z.b. die Yamahas in dieser preiklasse. das preis/leistungsverhältnis ist fast schon genial.

den feinen unterschied machen aber diese ganzen kleinigkeiten aus, die das spiel dann zur reinsten entzückung machen können und einen z.b. auch inspirieren können. einfach "wie" der ton beim spielen "erklingt" (nicht mal unbedingt nur "klingt"). sei es im ansprechverhalten, der tonentfaltung oder bezüglich des kraftaufwandes. vieles geht deutlich einfacher und leichter von der hand. das kann soweit gehen, daß auf einmal dinge möglich sind, von denen man vorher nicht mal im traum gedacht hätte, daß man sie eigentlich kann. das "passende" handwerkszeug" vorrausgesetzt (so ging es mir z.b. bei so ganz schnellen soliläufen). was einem da wieviel wert ist muß halt jeder für sich selbst entscheiden.

Der Amp ist IMHO viel wichtiger - und wie man ihn einstellt natürlich. Besonders bei High Gain. Wenn einem da das Feeling für die richtige Einstellung abgeht, nützt auch die beste und teuerste Gitarre nix. Wenn kein Sound da ist, sollte man IMHO erst mal an den Reglern des Amps eine Lösung suchen.

Peace and Love :)

Alex

ja klar, hast schon größtenteils recht. aber gerade im high gain schadet auch eine gitarre nicht, die möglichst klar und differenziert klingt. von dem ganzen high gain soll ja auch noch was bei den ohren ankommen. der unterschied wird deutlicher, umso lauter man spielen will/muß. gitarren der gehobenen preisklasse haben da aufgrund der qualität der verbauten teile und materialien oft (nicht immer) deutliche vorteile, wie ich finde. die meisten, die das noch nicht richtig selber erlebt haben können sich wahrscheinlich gar nicht vorstellen, wie geil offene akorde z.b. mit high gain kommen können, wenn die gitarre mitmacht. mir läuft's da eiskalt den rücken runter und so ein enzückendes gribbeln durchzuckt meinen körper. dabei heißt es doch immer, das würde nicht gehen, und man sollte es doch lieber lassen, da es eh nur matschen würde - bla, bla, blubb...

gruß
 
Sound ist generell sehr wichtig!
Egal welcher Stil, welches Instrument.
Natürlich steht der Musiker ganz vorne, aber das Equipment ist "fast" genauso wichtig.
Der Sound sollte den Musiker m.M. nach unterstützen. Dann kann man auch überzeugende Gigs
bzw. Aufnahmen abliefern. Und Spaß macht es auch. :D
 
Naja - im Prinzip ist m.E. sogar die Zusammensetzung der einzelnen Komponenten eine extrem wichtige Sache - grade für Metal.
N Kumpel von mir spielt die Munky Signature Ibanez. Mit seinem Setup klingen die (Di Marzio PAF) Pickups im Solobetrieb super dünn und haben kein Sustain - ergo schlechter Sound, trotz relativ teuerer Gitarre, die bei Munky selber genial klingt. Der hat aber auch ein komplett anderes Setup und spielt damit keinen Death Metal wie meine Kumpel. Für Munky ist der relativ klare Sound der PAFs ideal. Mein Kumpel tauscht die jetzt gegen Di Marzio X2Ns aus und wird für seine Anwendungsbereiche viel besser klingen.
Anderes Beispiel:
Ich besitzte eine Ibanez DN-500 Darkstone und eine Yamaha Pacifica 112 V.
Bei gleicher Einstellung über Amp und Stompbox -> Riesen Unterschiede. Mit der Pacifica Death Metal zu spielen wäre gegenüber der Ibanez echt Mumpitz :bad:
Darüber hinaus wäre so eine Gitarre bei tieferen Tunings klanglich echt überfordert - wohingegen die IBZ auf H noch fett, Satt und differenziert klingt.

Lange Rede kurzer Sinn::gruebel:

Ich finde der Sound/das Equipment muss auf Spielart etc. und aufeinander abgestimmt sein. :eek:
 
Ich besitzte eine Ibanez DN-500 Darkstone und eine Yamaha Pacifica 112 V.
Bei gleicher Einstellung über Amp und Stompbox -> Riesen Unterschiede. Mit der Pacifica Death Metal zu spielen wäre gegenüber der Ibanez echt Mumpitz :bad:
Dass die Gitten bei gleicher Ampeinstellung unterschiedlich klingen, bezweifelt keiner. Die Frage ist, wieviel von den Unterschieden man mit EQ, Kompressor, Gainregler und notfalls anderen Pickups kompensieren kann. Vorausgesetzt natürlich, beide Gitarren sind sauber oktavrein eingestellt. Manche Gitarren sind ab Werk für manche Musikstile konstruktions- und bestückungsbedingt einfach etwas besser geeignet als andere. Die Threadausgangsfrage, wie gut und teuer eine amtliche Metalklampfe sein muss, wenn dahinter ein Gainmonster von Metalamp den Klang formt, wird davon IMHO nicht beantwortet. :gruebel:

Darüber hinaus wäre so eine Gitarre bei tieferen Tunings klanglich echt überfordert - wohingegen die IBZ auf H noch fett, Satt und differenziert klingt.
Ob die Pacifica mit dickeren Saiten und einem GFS Power Rails am Steg noch dieselben Defizite hätte, müsste man mal testen. :gruebel:

Alex
 
Moment mal?!
Wie meinst du die Frage??
Ich habe die Frage so verstanden, dass du meinst man braucht keine hochwertigen Gitarren weil man im Metal sowieso alles mit Gain vollmüllt!!

Prestige ist aber eine Serie,Prestige ist die höherklassige Serie z.b. und die ist besser verarbeitet bessere Hölzer etc.

Nee, das meinte ich definitiv nicht :)

Ich denke eher an die unterschiedlichen Bands die ich so höre, von In Flames über Sentenced bis Axxis, die alle komplett andere Stile spielen und anderes Equipment, und die klingen aber alle super fett. Was ist denn da "der" geile Metalklang - wie inzwischen schon gesagt wurde ist das immer sehr individuell und spartenabhägig. Es gibt kein pauschales Erfolgsrezept, ne Gibson und ein JCM800 meinetwegen ;)

Oder nimm mal den einen Gitarrist von Sabaton, der spielt ne Ibz Darkstone, zumindest laut Werbung ;)

Danke für die interessanten Beiträge übrigens! Was ist denn für Euch Euer persönlicher Metalsound? Habt ihr euer Ideal schon gefunden? Das würde mich echt mal interessieren!
Ich spiele im Moment am liebsten meine S470b mit Invader und Damage Control Demonizer. Ist gut, da geht aber sicher noch was.
 
Das kann man nicht sagen weil man irgendwie immer auf der Suche nach dem optimalen Sound ist und GAS dafür sorgt, dass man immer gerne wechselt und es gibt nicht den perfekten Metal-Sound den gibt es nicht mal für mich persönlich, denn:
es hängt von der Stilrichtung ab
und mein Geschmack zumindest ändert sich oft.
 
Für mich ists immer gut, sobald ich Spaß beim spielen hab. :) Momentan sorgt dafür: Krank Revolution, HB 212V, Ibanez RG1527 mit EMG 707, Maxon OD 808. Ein recht simples Setup. Allerdings hab ich schon seit einigerzeit extreeeemmmes GAS richtung Recto. Er soll aber nich den Krank ersetzten...nur zusätzlich vorhanden sein :D

MfG
 
Allerdings hab ich schon seit einigerzeit extreeeemmmes GAS richtung Recto. Er soll aber nich den Krank ersetzten...nur zusätzlich vorhanden sein :D

MfG

Noch einer ohne Freundin, Auto oder sonstige kostspielige Hobbys.:D
 

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