Wo liegt der Unterschied zwischen günstigen und teuren Boxen

  • Ersteller deeprut
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Wo ich grade über dieses Theam stolper:
Ich habe grade eine Marshall 1960AV durch eine ENGL 412PRO ersetzt und bin immer wieder erstaunt, was für einen riesen(!) Unterschied doch das Gehäuse macht. Bei gleichen Speakern.

Die Marshall Box neigt bei tiefer gestimmten Sachen sehr schnell zu Matsch, wird undifferenziert und ist sehr fizzelig in den Höhen.
Die ENGL dagegen klingt dagegen sowas von trocken und tight dass man kaum glauben mag, dass man die gleichen Speaker spielt. Man hat bei der ENGL im direkten Vergleich das Gefühl, man hat den Gain Regler auf die Hälfte zurückgeschraubt, weil sie alles so sauber und trocken widergibt.
 
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Die Marshall Box neigt bei tiefer gestimmten Sachen sehr schnell zu Matsch, wird undifferenziert und ist sehr fizzelig in den Höhen.
Die Marshall ist ein wenig größer, aber das dürfte keinen großen Unterschied machen.
Ist denn die Rückwand bei beiden versteift? Unterschiede im Material und der Stärke können sich auch auswirken.
Das die Marshall fizzeliger klingt, könnte daran liegen, dass die oberen zwei Speaker direkt ins Ohr pusten, weil sie ja leicht angewinkelt sind.
 
... wenn man wirklich einen aussagekräftigen Beweis haben möchte , müßte man die Speaker der Boxen mal tauschen und noch mal hören .

;)
 
an dieser Stelle verweise ich gerne nochmal auf folgendes Video:
 
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... wenn man wirklich einen aussagekräftigen Beweis haben möchte , müßte man die Speaker der Boxen mal tauschen und noch mal hören .
Dabei natürlich das Signal über einen Looper oder sowas einspielen und genau die gleiche Position für Box und Mikro wählen.
 
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Die Marshall Box neigt bei tiefer gestimmten Sachen sehr schnell zu Matsch, wird undifferenziert und ist sehr fizzelig in den Höhen.
Die ENGL dagegen klingt dagegen sowas von trocken und tight dass man kaum glauben mag, dass man die gleichen Speaker spielt. Man hat bei der ENGL im direkten Vergleich das Gefühl, man hat den Gain Regler auf die Hälfte zurückgeschraubt, weil sie alles so sauber und trocken widergibt.

So ein ähnliches Erlebnis hatte ich auch,habe meine Marshall 1960 (hatte 2 GT75 gegen V30 getauscht) durch Bogner Überschall ersetzt. Trotz gleicher Bestückung liegen da Welten dazwischen, was tight und sauber angeht.
Wenn es so einfach und billg wäre gute Gehäuse zu bauen, wie hier mehrfach erwähnt, dann frage ich mich, warum es nicht einfach alle machen? :confused:
 
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Wenn es so einfach und billg wäre gute Gehäuse zu bauen, wie hier mehrfach erwähnt, dann frage ich mich, warum es nicht einfach alle machen?
Erstens, weil billigere Boxen weniger Geld bringen. Wenn du eine Box genau so gut für mehr geld verkaufen könntest, würdest du das tun oder lassen?

Zweitens weil gut nicht für alle gut ist. Eine Gitarrenbox soll den Klang ja einfärben und alle tun das eben auf ihre Art. Anders muss nicht gleich besser sein.

Was für den Einen rund und warm klingt, klingt für den Nächsten dumpf und langweilig.
Was für den einen spritzig frisch klingt, klingt für den Nächsten fizzelig und nervig.

Die Geschmäcker gehen da auseinander und dass unterschiedliche Boxen unterschiedlich klingen, will ich ja gar nicht bezweifeln.

Die Frage ist hier ja, ob das mit dem Preis zusammenhängt oder von diesem unabhängig ist.
Was steckt zum Beispiel in einer ENGL 412PRO oder einer Marshall 1960AV, das in billigeren Boxen nicht steckt und den Mehrpreis erklären könnte?
 
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Ich spiele in meinem Zimmer über eine 2x12, weil zwei verschiedene Speaker differenzierter klingen als nur einer, aber eine 4x12 zu laut wäre.
Ich hab überlegt, was für eine ich mir anschaffen soll und hab viel beim Session Probe gespielt. Letztendlich hab ich mir für 50€ bei den Kleinanzeigen ein unverzapftes Leergehäuse geholt geholt. Kein Pressspan, also qualitativ in der Mittelklasse.
Für Heimlautstärken macht das keinen wirklichen Unterschied, was für ein Holz man hat. Proberaum oder sogar Recording ist was anderes.

Ich finde die Diskussion gerade für den Heimgebrauch etwas überflüssig, auch wenn die Frage natürlich gerechtfertigt ist. Ein verzapftes Gehäuse klingt tighter, aber ein guter Gitarrist mit mittelmäißgem Equipment klingt 1000 mal besser als ein schlechter Gitarrist mit gutem Equipment. Und dieser Faktor toppt die Diskussion um die Box um ein Vielfaches.
 
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Die Marshall ist ein wenig größer, aber das dürfte keinen großen Unterschied machen.
Ist denn die Rückwand bei beiden versteift? Unterschiede im Material und der Stärke können sich auch auswirken.
Das die Marshall fizzeliger klingt, könnte daran liegen, dass die oberen zwei Speaker direkt ins Ohr pusten, weil sie ja leicht angewinkelt sind.

Die ENGL ist auch schräg also daran kann es nicht liegen.
Allerdings ist die ENGL insgesamt viel massiver und schwerer (fast 10 kg schwerer). Die Wandstärken sind fast doppelt so dick. Daher denke ich dass sie schlichtweg viel steifer ist und viel weniger Eigenschwingung hat.

Wie kommst du darauf dass die Marshall größer ist? Habe zwar nicht nachgemesssen aber ich hab eher den Eindruck dass die ENGL etwas größer (v.a. tiefer) ist.
 
Ein verzapftes Gehäuse klingt tighter
Mit solchen Pauschalaussagen wäre ich vorsichtig.
Daher denke ich dass sie schlichtweg viel steifer ist und viel weniger Eigenschwingung hat.
Das wäre eine Erklärung, denn die Kisten schwingen immer mit. Hifi Boxen dieser Größenordnung wären auch bei dickem material aufwändig versteift.
Hast du beide schon offen gehabt? Vielleicht kann der Unterschied auch von eventuell vorhandenem Dämpfungsmaterial kommen.
Wie kommst du darauf dass die Marshall größer ist?
Ich habe die Maße aus den Artikelbeschreibungen entnommen.
 
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Aufgehabt hab ich keine der beiden. Bin kein großer Schrauber ;)
 
Hmm !

Habe 2 Diezel Boxen im Gebrauch gehabt: 4x12 Frontloaded V30 und eine 2x12 Rearloaded (halboffen) mit Hempcones (Hanflautsprecher)
Bei rockigen Sachen ist die Hempcone unschlagbar. Metal geht bei der 4x12 besser. ROCK ABER NICHT ! Habe ca. 11-12 Boxen besessen die letzten 20 Jahre. Fazit:
BOGNER slant (heist schräg) V30.
Und was anderen gefällt usw... kann ich nur so viel sagen. Die Bogner klingt und macht was sie soll. Absolute Kaufempfehlung.
 
- gebrauchte Vintage Amp /PCL 4x12 (sind sogar mit Tiefenabstimmung!)

Kann ich nur empfehlen. Ich hab noch keine Box gespielt, die mir besser gefallen hätte. Außerdem angenehm leicht (~26kg).
 
Kann ich nur empfehlen. Ich hab noch keine Box gespielt, die mir besser gefallen hätte. Außerdem angenehm leicht (~26kg).
Ja, hab die SMB100 von PCL zu Hause. 2x12" Jensen diagonal angeordnet und einzeln gekammert. Angenehm leicht. Ich denke da ist Engineering in die Boxen geflossen bei PCL. Das darf man dann auch über den Preis wieder rein holen.
(Ist übrigens abzugeben ;))
 
Ein verzapftes Gehäuse klingt tighter, aber ein guter Gitarrist mit mittelmäißgem Equipment klingt 1000 mal besser als ein schlechter Gitarrist mit gutem Equipment. Und dieser Faktor toppt die Diskussion um die Box um ein Vielfaches.

Was bringt dieser Vergleich eigentlich?

Wenn ich ein schlechter Gitarrist bin kann ich sehr wohl das Equipment austauschen aber nicht den Gitarristen.

Ein schlechter Gitarrist mit gutem Equipment klingt, trotz das ein guter Gitarrist mit schlechten Equipment besser klingt, dennoch besser als wenn er schlechtes Equipment hat.

Da es fast immer jemand gibt ( auch bei guten Gitarristen) die besser sind und auf schlechteren Equipment besser klingen als man selber dürfte eigentlich nach dieser Logik keiner bessere Equipment kaufen.

Das macht kein Sinn.

Wenn ein schlechter Gitarrist 10.000 € in die Hand nimmt und sich nur vom feinsten ausstattet so ist es genauso legitim wie wenn dies ein wahrer Gott an der Gitarre macht.

Ich spiele seit 2 Jahre und habe ganz ordentliches Equipment, ich weiss das es besser ist als viele die länger und viel besser spielen.
Wie viel Geld man in die Hand nehmen möchte bestimmen doch eher die Faktoren:

- Wie viel Geld habe ich zur Verfügung
- Was möchte ich ausgeben
- Welche Summe kann ich Frau/Feundin etc aufbürden

Und nicht:
- Spiele ich gut genug um XY ausgeben zu dürfen
- gibt es Gitarristen die besser sind und weniger haben
 
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Was bringt dieser Vergleich eigentlich?

Wenn ich ein schlechter Gitarrist bin kann ich sehr wohl das Equipment austauschen aber nicht den Gitarristen.

Ein schlechter Gitarrist mit gutem Equipment klingt, trotz das ein guter Gitarrist mit schlechten Equipment besser klingt, dennoch besser als wenn er schlechtes Equipment hat.

Da es fast immer jemand gibt ( auch bei guten Gitarristen) die besser sind und auf schlechteren Equipment besser klingen als man selber dürfte eigentlich nach dieser Logik keiner bessere Equipment kaufen.

Das macht kein Sinn.

Wenn ein schlechter Gitarrist 10.000 € in die Hand nimmt und sich nur vom feinsten ausstattet so ist es genauso legitim wie wenn dies ein wahrer Gott an der Gitarre macht.

Ich spiele seit 2 Jahre und habe ganz ordentliches Equipment, ich weiss das es besser ist als viele die länger und viel besser spielen.
Wie viel Geld man in die Hand nehmen möchte bestimmen doch eher die Faktoren:

- Wie viel Geld habe ich zur Verfügung
- Was möchte ich ausgeben
- Welche Summe kann ich Frau/Feundin etc aufbürden

Und nicht:
- Spiele ich gut genug um XY ausgeben zu dürfen
- gibt es Gitarristen die besser sind und weniger haben
Ja, das ist doch ein alter Hut hier im Musiker-board, was für ein Equipment Anfänger haben "dürfen".
Es hat mich nur spontan an einen alten Bandkollegen erinnert, der immer schön viel philosophiert hat über das ganze drumherum, aber im Proberaum spielerisch vollkommen wertlos war. Ich hab das niemandem zum Vorwurf gemacht, weil ich ja auch niemanden hier kenne. Es war eher ein Diskussionsansatz, der nun wirklich nicht ganz von der Hand zu weisen ist.
 
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Was bringt dieser Vergleich eigentlich?

Wenn ich ein schlechter Gitarrist bin kann ich sehr wohl das Equipment austauschen aber nicht den Gitarristen.

Ein schlechter Gitarrist mit gutem Equipment klingt, trotz das ein guter Gitarrist mit schlechten Equipment besser klingt, dennoch besser als wenn er schlechtes Equipment hat.

Da es fast immer jemand gibt ( auch bei guten Gitarristen) die besser sind und auf schlechteren Equipment besser klingen als man selber dürfte eigentlich nach dieser Logik keiner bessere Equipment kaufen.


Wie jetzt, sind wir nicht alle spitzen gitareros hier? Ich dachte für schlechte gitarristen gibt's das "blutige anfänger board"...:)
 
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Spitzen-P/L-Verhältnis bietet die HK VC 412, entweder als GB oder V30 Version, hässlich aber klanglich richtig gut und auch nicht super schwer 41kg
 
Hallo,
ich hab mir letzten eine gebrauchte Orange 2x12 gekauft. Bin mit denen an meinem JVM210 sehr zufrieden - Marshalboxen haben sich für mich nicht so gut angehört im Vergleich.
 

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