Wo liegt der Unterschied zwischen günstigen und teuren Boxen

  • Ersteller deeprut
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Es gibt nicht wenige Leute, die so eine Box erst gar nicht anspielen würden.
Ich habe gestern einen Pfannkuchen gegessen der ohne Mehl als Bindung, dafür mit einer Banane gemacht war. Das wusste ich vorher nicht. Geschmeckt hat er gut, auch wenn ich ein komisches Gesicht gemacht habe als ich hörte was drin ist.

Was ich damit sagen will:
Vorurteile und gewohntes ist immer einfach und lädt zum dahinter verstecken ein. Probiert man aber mal blind(!) was neues (Pfannkuchen aus Ei und Banane oder Box aus MDF) kann vielleicht eine Meinung entstehen die nicht zum Vorurteil passt und einem evtl. die Augen öffnet.
 
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Cabs sollte man nie einfach so ohne Testen kaufen. Weil sogar gleiche Modelle aus demselben Haus sich unterschiedlich anhören können. "Qualitätsschwankungen" bei Speakern, Alter der Speaker etc., selbst "schlechte" Cabs können sich dennoch mit einem ganz bestimmten Amp/Gitarre und Einstellung super anhören.
Wichtig ist wirklich mit seinem Amp und seiner Gitarre und sogar Kabel zum Händler gehen und testen. Hatte damals 2003 als ich meinen Amp gekauft hab, zwischen mehreren Cabs die Wahl gehabt. Darunter 2 identische Cabs des gleichen Herstellers, die sich beide anders angehört haben.

Ebenso wenig würde ich mir auch nicht von einem Schreiner ein Cab zusammen zimmern lassen. Ich schätze zwar Handwerksberufe, aber der Schreiner könnte nur nach existierendem Bauplan vorgehen und keine für den Musiker zugeschnittenen Werte und Vorlieben ein Cab konstruieren. Und selbst bei Cabbauer ist es immer noch eine heikle Sache. Zwar läuft das alles professionell ab, aber so wie bei einer Customshopgitarre, weiß man nie, ob es mit dem restlichen Equipment wirklich harmoniert. Wobei natürlich das Cabbauen an sich viel vorhersehbarer ist als bei einer Gitarre, deren Komplettsystem/Materialien einfach absolut heterogen ist.
Hatte vor 10 Jahren das Glück, dass es bei meiner Custombox geklappt hat. Zum anderen war damals Mick von HoS von der ersten Variante selbst nicht zufrieden und baute mir noch mal ein Modell. Aber das ist, denke ich von Cabbauer zu Cabbauer unterschiedlich. Denke, dass das wenige Cabbauer machen. Ob ich heutzutage noch ein Cab ins Blaue bauen lassen würde, ist sehr fraglich.

Ich habe gestern einen Pfannkuchen gegessen der ohne Mehl als Bindung, dafür mit einer Banane gemacht war. Das wusste ich vorher nicht. Geschmeckt hat er gut, auch wenn ich ein komisches Gesicht gemacht habe als ich hörte was drin ist.

Sorry, für den Klugscheißermodus, aber ich bin Koch, das Ei denaturiert und bindet in diesem Fall. Mehl oder Stärke ist zwar auch ein "Kleber", aber bei "Kuchen" dient es als Gerüst mit dem Ei um die Luftbläschen einzufangen, die dem Kuchen eine gewisse Lockerheit geben. Was du gegessen hast, könnte man als "Tortilla" mit Banane statt Kartoffel und Zwiebeln bezeichnen.;)
 
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Übrigens gutes Video das zum Thema passt:


Zeigt sehr gut die verschiedenen Grundcharakre der Boxen.

Es bestätigt sogar genau meinen Klangeindruck zwischen der Marshall1960AV und der ENGL. Die Marshall ist mir einfach zu fizzelig in den Höhen zu matschig. Die ENGL viel trockener und viel Tiefmitten-Betonter.

Aber in dem Video finde ich eigentlich die Diezel am besten.
 
Sorry, für den Klugscheißermodus, aber ich bin Koch, das Ei denaturiert und bindet in diesem Fall. Mehl oder Stärke ist zwar auch ein "Kleber", aber bei "Kuchen" dient es als Gerüst mit dem Ei um die Luftbläschen einzufangen, die dem Kuchen eine gewisse Lockerheit geben. Was du gegessen hast, könnte man als "Tortilla" mit Banane statt Kartoffel und Zwiebeln bezeichnen.;)
Kein Problem. :)
Es sollte ja auch nur ein plakatives Beispiel für meinen rhetorischen Eingesang werden um meine Kernaussage zu stützen.
 
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Die Psychologie spielt auch eine Rolle. Manchmal will man sich auch gar nicht eingestehen, dass etwas "gut" ist, weil es billig ist oder von diversen Personen im Internet schlecht geredet wurde.

Ich habe in der zweiten Hälfte der 90er mal einen Freund zum Verstärkerkauf begleitet. Eigentlich war schon von Anfang an klar, dass es ein Marshall-Combo sein muss. Als der Verkäufer auch noch Hughes & Kettner sowie Rath ins Spiel brachte, wurden diese nur mal ganz kurz für eine Minute angetestet und sofort für nicht gut befunden, ohne sich überhaupt weiter mit den Amps auseinanderzusetzen. Kenn ich nicht, also ist es auch nicht gut.
Lustigerweise hat unser Begleiter, der von Gitarren, Amps und Musik im Allgemeinen nicht so den Plan hatte auch gleich behauptet, dass diese alternativen Marken nichts taugen und die Amps nicht gut klingen. Wohlgemerkt, nachdem mein Bekannter gesagt hat, dass diese Amps "schlecht" sind. Dabei hat er nur sehr halbherzig zugehört.
Man muss ja nicht gleich in seiner Meinung umschwenken, aber trotzdem schadet es nicht, auch mal ein paar Vergleiche zu machen.

Die Palmer-Boxen kommen doch eigentlich immer sehr gut weg. Für den Preis sind sie sehr gut. Es geht natürlich besser, aber es gibt auch so einige Kandidaten, die ihr nicht das Wasser reichen können. Die "schlechten" Reviews sind doch fast alle von einem User verfasst worden. Ist ja auch kein Problem. Wenn die Box einem nicht gefällt, darf man ruhig seine Meinung sagen. Niemanden muss etwas gefallen. Solange er das Produkt wirklich getestet hat und auch so gut es geht objektiv bleibt, ist das in Ordnung. Wir sind hier ja auch nicht bei diversen Zeitschriften, denen gleich der Geldhahn zugedreht wird, wenn sie mal etwas negatives über die Testprodukte des Haus-und-Hof-Lieferanten sagen :D.

Aber meistens kommen dann gleich die Hater, die den Artikel nicht getestet oder je in Augenschein genommen haben, die sofort auf den Zug aufspringen und eine Ladung Dreck ablassen: kann ja nichts taugen, da nur "schlechte" Materialien verwendet werden und was billig ist, darf einfach nicht gut sein.
Manche wollen sich vielleicht auch nicht eingestehen, dass die mundverleimte Box aus edelstem Tropenholz, dass 100 Jahre Zeit zum Trocknen hatte mit vergoldeten Klinkensteckern nicht so viel "besser" ist. Kognitive Dissonanzen müssen halt ausgeglichen werden.

Bevor man also einfach irgendwas in der Gegend rumposaunt, was man irgendwo aufgeschnappt hat, sollte man seine eigenen Erfahrungen machen und wenn die billige Box dann nicht taugt, ist das in Ordnung. Das ist aber wiederum auch kein Grund, auf Leute einzuprügeln, denen genau diese Box gefällt und die nicht ein Vermögen investieren wollen oder können.

Wir sollten auch nicht vergessen, dass Herr Fender sich für gewisse Holzarten auch nur entschieden hat, weil sie günstig in großen Mengen zu bekommen waren. Da ist auch niemand auf eine Expedition in den Urwald gegangen, um die Bäume von Hand auszuwählen.
 
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Soll doch bitte jeder spielen was er will und was ihm gefällt.Ich hab selber die palmer 1×12 für den preis wirklich top.Ich hab um im vergleich zubleiben auch noch eine 1×12 pcl vintage. Zu den fakten die vintage ist fast halb so klein wie die palmer .Die pcl vintage klingt etwas sauberer in den tònen als die palmer.Was durch aus auch am speaker liegen kann (jensen ch70-emince man o war) .

Ansonsten sei zusagen die Palmer klingt etwas bedeckter als die pcl.

Aber da spielen so viele faktoren rein : verschiedene speaker,gehäusegrösse,aufstellort ,angeschlossener amp.

Ist selbst bei zwei verschiedenen boxen mit den gleichen speakern ist ein vergleich machnal schwer.

Ich spiel persönlich das was mir gefällt und in meinen geldbeutel noch irgendwie passt.
 
Was mir in Boxendiskussionen immer wieder auffällt:

MDF und Spanplatte gelten als minderwertig, Birkensperrkolz ist das Mass der Dinge.
Soll so sein, weil Birkensperrholz nicht so dämpft wie MDF und Spanplatte.
MDF-Boxen gelten als dumpf und mulmig.
Andererseits sollen dann gedämpfte,und teurere, Sperrholzboxen wieder besser sein ?
Oder solche aus stärkerem Material, dickerem Sperrholz, weil sie weniger resonant sind ?
Trotzdem klingt die aus Spanplatte und MDF gefertigte Palmerbox besser als die Harley Benton aus Birkensperrholz ?

Grössere Boxen boxen klingen voller, haben mehr Volumen und Bassfundament.
Damit man die Bässe dann am Amp wieder rausregeln darf ?

4X12"
Dazu einfach meine eigene Erfahrung.
In dem Glauben, mehr Druck und Fundament zu brauchen, habe ich meinen Combo mal auf eine 4X12" gestellt.
Dafür hatte ich mir die, damals als "für den Preis echt ok" geltende, Harley Benton V30 gekauft.
Um ehrlich zu sein hat das nichts gebracht, zumindest was Druck, Fundament und Volumen betrifft.
Mit der 1X12 Zusatzbox schiebt das genauso.
Ansonsten war mir das Ding viel zu schrill, ich habe sie mit einem Metalguitarrero getauscht, der mit seiner Valvestatebox nicht glücklich war.
Die klang dann, in meinen Ohren, schon wieder angenehmer, trotz minderwertigem Material und wenig gehypter Speaker.

Die Kombination aus 1X12 Combo und 4X12 Box erscheint mir aber trotzdem noch sinnlos, da meine 1X12 nicht weniger Druck und Fundament bietet.
Also versuch ich grad das sinnlos große Ding loszuwerden ... :D

Wo liegt der Unterschied zwischen günstigen und teuren Boxen ?

Meiner Meinung nach hauptsächlich im Preis.
Da muss man dann halt gucken, was überhaupt mehr geboten wird, und ob es einem das wert ist.
Man zahlt längst nicht immer für "die Entwicklungsarbeit für den besseren Klang".
Oft bezahlt man einen gehypten Namen, es gibt durchaus günstige Boxen, die ihren Dienst genauso tun.
Allerdings bieten die dann natürlich kein Prestige.
 
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Übrigens gutes Video das zum Thema passt:


Zeigt sehr gut die verschiedenen Grundcharakre der Boxen.

Es bestätigt sogar genau meinen Klangeindruck zwischen der Marshall1960AV und der ENGL. Die Marshall ist mir einfach zu fizzelig in den Höhen zu matschig. Die ENGL viel trockener und viel Tiefmitten-Betonter.

Aber in dem Video finde ich eigentlich die Diezel am besten.



Mir gefällt so von der Einstellung, Amp und Gitarre und Stil die Splawn mit Man-O-Wars am Besten, da fühle ich mich gleich heimelig Wohl mit der guten alten Elchtodmanier...
 
Hi miteinander,
was häufig auch nicht erwähnt wird beim Thema Box ist dass Box und Top zusammenpassen müssen. In einer meiner Bands spielte der andere Gitarrist z.B. nen Engl Fireball + die HB Vintage und ich nen Powerball mit ner Marshall (beides 4x12er, meine Marshall hatte die T75 von Celestion drin). Ich hatte damals enorme Probleme überhaupt gehört zu werden da mittenarmer Amp + mittenarme Box (bzw. Speaker) jetzt nicht sooo die tolle Kombo sind ;-).
Daheim spiele ich mittlerweile ne Palmer 1x12 open back mit nem Greenback befeuert von z.B. nem Tubemeister 18 und das klingt echt amtlich. Meine großen Amps mögen aber die 2x12er Mesa deutlich lieber und das Maß aller Dinge in Sachen Boxen ist für mich bis jetzt die Mesa 4x12 im Ampraum beim großen T (wehe die kauft einer ;-p).
Im übrigen gelten Mesa nur bei euns als "boutique" habt ihr mal gesehen was die Teile im Amiland kosten? Ich könnte jedesmal heulen wenn ich da die Gebrauchtpreise sehe. Das ist ausschließlich der lustige Vertrieb. Wenn die bei uns so viel kosten würden ... ist drüben ja so das Brot und Butter Besteck.
 
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Was mir in Boxendiskussionen immer wieder auffällt:...

Endlich schreibt's einer, es auf den Punkt bringend. Ich habe mich - kopfschüttelnd eine Zeitlang mitlesend - nicht getraut, das alles zu schreiben.

Bzgl. MDF sollte man aber noch zwei Sachen loswerden: Cabinets aus MDF sind bei baugleicher Größe vergleichsweise zu welchen aus Sperrholz z.T. deutlich schwerer. Das liegt einfach daran, dass das MDF per se schon ziemlich schwer ist und dann werden hier oft aus Stabilitätsgründen relativ dicke Platten bis 18 mm verbaut, denn sonst fasert das Material schnell aus.

Und da der TE sich auf eine 4x12er, geschlossene Box bezog, muss man hier schon erwähnen, dass bei solchen Cabinets die Steifigkeit des Materials bzgl. Wiedergabeeigenschaften hier eine Rolex spiel - ganz im Gegensatz zu offenen Cabinets, bei denen das Baumaterial quasi vollkommen vernachlässigt werden kann (Physik).

Witzig: Auch ich kriege dem vielzitierten "Druck untenherum" mit einem 1x12"-Zusatz-Cabinet. ;)

Wo liegt der Unterschied zwischen günstigen und teuren Boxen ?

Meiner Meinung nach hauptsächlich im Preis.
Da muss man dann halt gucken, was überhaupt mehr geboten wird, und ob es einem das wert ist.
Man zahlt längst nicht immer für "die Entwicklungsarbeit für den besseren Klang".
Oft bezahlt man einen gehypten Namen, es gibt durchaus günstige Boxen, die ihren Dienst genauso tun.
Allerdings bieten die dann natürlich kein Prestige.

Danke dafür und meine bescheidene Empfehlung für alle: Einrahmen oder hundertmal aufschreiben oder sich übers Bett hängen. :D

Just my 2 cents und weiterhin viel Spaß.
 
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MDF ist klangtechnisch alles andere als minderwertig und nicht umsonst im HiFi-Bereich gern genommen. Aber wie Stratspieler schon sagte, ist das Zeug Sack-schwer. Und auch hat Multiplex gegenüber MDF stabilitätstechnisch Vorteile, fasert nicht so, und dellt nicht so schnell ein. Bei HiFi-Boxen, die zuhause ruhig stehen ist das völlig egal, aber Gitarren-Cabs werden ja durchaus durch die Gegend geschleppt und müssen da auch anderen Bedingungen standhalten.
Klangtechnisch machts sowieso am meisten die Konstruktion, dann der Speaker, und dann kommt das Holz. Aber es hat schon seine Gründe, dass sich MPX durchgesetzt hat. Die sind nur teilweise vielleicht eher pragmatisch orientiert, und nicht nur weil MPX ja das ultimative Maß der Dinge in Sachen Klang ist. Eine 1:1 Kopie von einer Engl 412 Pro aus MDF klingt bestimmt auch fett. Aber aus MPX wiegt der Mist ja schon 50 kg :ugly:

Ich würde allerdings behaupten, dass wenn ein Cab-Hersteller MDF-Boxen für günstig Geld zusammehaut, hat das selten damit zutun, dass sie tolle Boxen bauen wollen, sondern dass die preiswert sein wollen. Und da wird dann halt auch nicht nur bei der Holzwahl gespaart.

Cabs sollte man nie einfach so ohne Testen kaufen. Weil sogar gleiche Modelle aus demselben Haus sich unterschiedlich anhören können. "Qualitätsschwankungen" bei Speakern, Alter der Speaker,
.
Und ein ganz fettes: Position im Raum! Cabs können nichtmal 1:1 genau gleich klingen, wenn sie nebeneinandern im selben Raum stehen, da die Reflektionen sich unterscheiden. Wenn man dabei ist, das selbe Cab eines Herstellers zu vergleichen und so genau hinhört, ist so einiges auch darauf zurück zu führen, was man da so hört. Die Konstruktion wird da kaum Unterschiede machen, sondern vor allem Raum und Alter der Speaker (eingespielt oder nicht)
 
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Aber wie Stratspieler schon sagte, ist das Zeug Sack-schwer.
Multiplex ist bei gleicher Materialstärke deutlich schwerer.
Was die Stabilität angeht, ist Multiplex aber klar im Vorteil. Es ist flexibler und bricht nicht so leicht.
 
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Als Tischler hab ich damals zur Gesellenprüfung als Teil meines Prüfungsstücks zwei Gitarrenlautsprecher aus massivem Ahorn gebaut. Voll verzinkt und klar lackiert (sprich ohne Bezug der Seiten) und mit einfachem Knüpfgewebe als Frontbespannung. Die Teile sind vom Sound her einfach klasse, zumindest hat das bisher jeder gesagt der darüber mal spielen durfte. Grundlagen für das Design hatte ich damals keine, auch hatte ich noch nie Boxen gebaut, aber für eine Open-Back 1x12" Box ist das wohl auch nicht sooo wichtig ;-) Das Lob der Prüfungskommision und die Erfahrung mit voller Lautstärke vor den hohen Tieren der Handwerkskammer zu spielen war dann das Sahnehäubchen zum Brief und der bestandenen Prüfung...

Später als die Musik bei mir (noch) lauter wurde mussten auch größere Boxen an den Start - meine dadurch entstandenen Boxen sehen sicher eher bescheiden als toll aus, aber das kleine Budget und die Überlegung "billige fertig-Boxen mit schlechten Speakern oder gute Speaker für das selbe Geld kaufen und in selbstbau-Boxen setzen" fiel nach den guten Erfahrungen mit den 1x12" eindeutig aus. Die bis heute im Einsatz befindlichen Boxen (aus 18mm Multiplex, Verbindungen NICHT gezinkt, je zwei Celestion Seventy80, innen mit einer alten Decke gedämmt und außen mit dem Leder einer alten Couch bezogen) sind genau das was ich wollte und bis heute für mich das Maß der Dinge (zumindest soundtechnisch).

Auch nach einigen Auftritten mit Leihboxen von 2x12" Framus über 4x12" Marshall und sogar über eine Mesa und wie sie sonst noch hießen lassen mich das Thema Boxen mit sehr gemischten Gefühlen betrachten: Wie schon oft geschrieben gibt es hier keinen heiligen Grahl der alle Vorteile vereint - vielmehr ist es äußerst individuell was für eine Box und welchen Sound man persönlich bevorzugt. Schließlich feilt man immer an den Feinheiten und erfindet sich häufig neu; die Boxen sind dann nur ein kleiner Teil in der Soundkette. Letztenendes sind es zu viele Faktoren die da neben den Boxen eine Rolle spielen und auch mehr Farbe mit sich bringen als ein simpler Lautsprecher.
 
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Wieso wird eigentlich "die Harley Benton" immer wieder als Negativbeispiel herangezogen? Finde das beim Überfliegen und punktuellen Reinlesen in diesem Thread ziemlich auffällig.
Ich habe mit den günstigen Harley Benton 212 und 412-Boxen (die mit den No-Name-Pappen) ehrlich gesagt bisher nur gute Erfahrungen gemacht, die verbauten Lautsprecher brauchen allerdings richtig lange Einspielzeit. Im Proberaum haben wir eine 212er als Box für Gäste stehen, die ich einige Zeit in Ermangelung einer zweiten Box mit genutzt habe... Die Kiste steht in einer Reihe mit deutlich kostspieligerem Zeug und muss sich da echt nicht verstecken.
 
Viel witziger finde ich eigentlich, dass jeder bei den Harley Benton Vintage Boxen das Preis-/Leistungsverhältnis himmelhoch gelobt hat. Das war eigentlich DIE standard Empfehlung hier, wenn man nicht zu den großen Firmen greifen wollte.
Seitdem es aber die Palmerboxen gibt sind die Harley Benton gar nicht mehr so gut, klingen eher schlecht und dann soll man sich doch lieber die Palmer holen, weil die ja soviel besser sind :rolleyes:
 
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Hier wird immer wieder geschrieben, dass das Gehäuse den sound sehr beeinflusst.
Nur was ist, wenn man eher ein akustisch totes Gehäuse bevorzugt? Das klingt etwas cleaner, sauberer und lässt den Charakter des Speakers und des Amps besser durch kommen. Für stärker verzerrte sachen ist sowas auch nicht übel. Außerdem ist so ein Gehäuse nicht teuer, denn MDF oder Spanplatte sind die dafür geeigneten Materialien. Teuer wird es nur, wenn man es verstreben muss, aber das kann man auch selbst machen, wenn man keine zwei linken Hände hat und ich gehe davon aus, dass ein Gitarrist ein Mindestmaß an Fingerfertigkeit besitzt. Eine Kreuzstrebe sollte da gar kein Problem sein.
 
Und trotzdem, man kriegt zu nem Quartett V30 ne billige Box gratis dazu, eigentlich ist es immernoch sehr gut
 
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Viel witziger finde ich eigentlich, dass jeder bei den Harley Benton Vintage Boxen das Preis-/Leistungsverhältnis himmelhoch gelobt hat. Das war eigentlich DIE standard Empfehlung hier, wenn man nicht zu den großen Firmen greifen wollte.
Seitdem es aber die Palmerboxen gibt sind die Harley Benton gar nicht mehr so gut, klingen eher schlecht und dann soll man sich doch lieber die Palmer holen, weil die ja soviel besser sind :rolleyes:


Fürs Geld kriegt man bei der harley Benton eine menge. Zum vergleich Harley Beton 4×12 mit vintage 30 399euro die palmer 4×12 mit vintage 30 499euro. Die günstige palmer 4+12 idt mit emince legend für 349eurp

Im preissegment ist die harley benton konkurrenz los.Ich fand/finde aber alle boxen von der 1×12 über 2×12 bis zur 4×12
von harley Benton soundmäßig um ehrlich zusein schon immer grausig.Deswegen käme ich nie auf idee mir eine box von Harley Benton zu zulegen und das hat nix mit aroganz zu tun etc.Meinen ohren gefällt der sound einfach nicht.

Aus erfahrung würde ich dann lieber was drauf legen und mir eine palmer zulegen die liegt meinen gehör eher .
 

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