Wohnzimmertaugliche "Metal" Röhrenamp gesucht.

  • Ersteller Bruichladdich
  • Erstellt am
Den Blackstar HT1 hab ich daheim, klingt schon ok, auch leise, aber ich übe mittlerweile trotzdem lieber mit Kopfhörer.

Also erfahrungsgemäß liegt das "verzeihen" der Amps nämlich nicht so sehr an Röhre oder Transistor, sonder auch daran, dass man zu leise übt.

Ich meine zumindest, dass meine Ohren die Lautstärkeunterscheide erst so richtig ab einem gewissen Pegel wahrnehmen.

Hab das mal aus probiert indem ich leise in einen Looper gespielt habe, und dann nachträglich den Amp aufgedreht hab.

Wenn der Amp laut ist, fallen einem viel stärker einzelne Noten auf, die zu fest angeschlagen oder grundsätzlich unsauber gespielt wurden.
 
Den Blackstar HT1 hab ich daheim, klingt schon ok, auch leise, aber ich übe mittlerweile trotzdem lieber mit Kopfhörer.

Also erfahrungsgemäß liegt das "verzeihen" der Amps nämlich nicht so sehr an Röhre oder Transistor, sonder auch daran, dass man zu leise übt.

Ich meine zumindest, dass meine Ohren die Lautstärkeunterscheide erst so richtig ab einem gewissen Pegel wahrnehmen.

Hab das mal aus probiert indem ich leise in einen Looper gespielt habe, und dann nachträglich den Amp aufgedreht hab.

Wenn der Amp laut ist, fallen einem viel stärker einzelne Noten auf, die zu fest angeschlagen oder grundsätzlich unsauber gespielt wurden.
Es geht nicht um die Unterschiede in der Lautstärke durch schwankenden Anschlag, sondern darum, dass bei vielen günstigen Amps gerne viel komprimiert wird, und der Ton gleich klingt - egal ob du ihn mega sauber spielst, oder überhaupt nicht sauber greifst. Und natürlich auch um den Unterschied im Zerrgrad durch verschieden starkes Picking, während beim billigmodeller dieser gleich bleibt, und die Lautstärke variiert.
 
Was genau stört dich denn an deinem Spider Idee welche Verbesserung erhoffst du dir von einem Umstieg auf Röhre?

Wirklich extrem stören tut mich an dem Spider nichts.
Mir hat halt jeder gesagt:" Steig endlich auf Röhre um"
Im Vergleich zu dem Orange DT hört man schon was die Leute meinen mit dem "kalten Künstlichen Digital Modeling sound"

Die Sache mit dem "warum Röhre?" hatte ich weiter oben ja schon angeschnitten. Mein Lehrer meinte das man mit Röhre sauberer Spielen muss und ne besser Technik bekommt, da man auch genauer auf den Anschlag bzw die Betonung etc achten muss. Das würde halt auf dem Modeling alles übertüncht.
Ähnliches hat er mir "damals" beim Gitarren kauf gesagt. Kauf dir ne vernüftige Gitarre. Die muss kein vermögen kosten aber ich solle die Finger von dem billigen Einsteiger kram lassen. Denn bei schlechten Gitarren würde der Sound "zusammengematscht" werden und dieses würde auch viel überdecken. Eine höherwertige Gitarre würde den Sound viel "feiner" auflösen und dadurch würde man eben auch kleine fehler schönungslos raushören.
So gewöhnt man sich gleich an alles sauber zu spielen.

Also ich spiele den Bruder des DT, den Jim Root Terror, über 2 Palmer 1x12 Oversized im Wohnzimmer und das ist selbst nachts problemlos machbar, man brauch ein feines Händchen, da er sehr schnell zu laut wird, aber sonst? Top! Und wenns denn dann mal mehr sein darf, hat man gleich "seinen Sound" auch in Laut :)

Ja das geht problemlos beim Dark Terror. Man konnte ihn leise drehen nur dann war auch der Klang futsch und er klang genauso kalt wie der Line6.
Und dann kommt man natürlich ins grübeln ob man dafür 700+€ ausgeben soll.
Wenn man dann klanglich keinen Vorteil hat.

Wenn du die Möglichkeit hast teste mal den Laney TI15-112 (Toni Iommi Signature Modell). Der kostet ca. 425€ und hat, genauso wie der IRT Studio, einen 15 Watt und einen 1 Watt Eingang.
Ich habe allerdings gelesen dass die Laneybox nicht so dolle wäre. Daher hatte ich den "aussortiert" Dies war auch der Grund warum ich den Tubemeister als Head mit der Orangebox getestet hab und nicht als Combo. Denn die H&K Box beim Combo soll wohl auch nicht gut klingen. Was sogar der Verkäufer sagte

Empfehlen kann ich den Randall RD1 oder RD5 mit 1 oder 5 Watt. Klingen sehr gut leise und können auch für die Nachbarn zu laut werden. Ist halt nur 1 Kanal.

Eine große Überraschung für mich gestern war der Peavey Valveking Micro Head 20 (kann man auf 1, 5 oder 20 Watt einstellen) und hat auch einen Kopfhöreranschluss (nicht getestet). Hat 2 Kanäle und mit der Gain Boost Funktion kracht es schon ordentlich.

Wow eben mal auf youtube Videos vom dem RD1 /RD5 Diavlo angesehen. Die sind auf jedenfall auch in der engeren Auswahl:great:
Nur muss ich da mal schauen wo ich die Anspielen kann. Das große S scheint Randall nicht zu führen

Werde aber auch auf jedenfall mal die Sache mit dem Dark Terror+ Powersoak testen

Vielen dank an alle die mir hier helfen:great:
 
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Mein Lehrer meinte das man mit Röhre sauberer Spielen muss und ne besser Technik bekommt, da man auch genauer auf den Anschlag bzw die Betonung etc achten muss.

So allgemein kann man das nicht sagen, das kommt sehr auf den Verstärker an. Meiner Meinung nach noch wichtiger ist allerdings ein vernünftiger Umgang mit Gainregler und Equalizer (egal welcher Amp) und vor allem auch Ehrlichkeit mit sich selbst. Man merkt auch bei 'nem Modeller ob man gerade schludert oder sauber spielt. ;)

BTW: In 'nem Combo (-gehäuse) sitzen ein Verstärker und ein Lautsprecher bzw. (engl.) Speaker. Der Begriff Box bzw. (engl.) Cabinet/Cab meint das Gehäuse, meist mit Lautsprecher. Ohne Lautsprecher spricht man dann von Leergehäuse bzw. "unloaded Cabinet/Cab". Nur um zukünftig eventuelle Begriffsverwirrung zu vermeiden. ;)
 
Wirklich extrem stören tut mich an dem Spider nichts.
Mir hat halt jeder gesagt:" Steig endlich auf Röhre um"
Im Vergleich zu dem Orange DT hört man schon was die Leute meinen mit dem "kalten Künstlichen Digital Modeling sound"

Die Sache mit dem "warum Röhre?" hatte ich weiter oben ja schon angeschnitten. Mein Lehrer meinte das man mit Röhre sauberer Spielen muss und ne besser Technik bekommt, da man auch genauer auf den Anschlag bzw die Betonung etc achten muss. Das würde halt auf dem Modeling alles übertüncht.
Ähnliches hat er mir "damals" beim Gitarren kauf gesagt. Kauf dir ne vernüftige Gitarre. Die muss kein vermögen kosten aber ich solle die Finger von dem billigen Einsteiger kram lassen. Denn bei schlechten Gitarren würde der Sound "zusammengematscht" werden und dieses würde auch viel überdecken. Eine höherwertige Gitarre würde den Sound viel "feiner" auflösen und dadurch würde man eben auch kleine fehler schönungslos raushören.
So gewöhnt man sich gleich an alles sauber zu spielen.
Bei den Gitarren stimme ich dir zu. Beim Verstärker habe ich die Erfahrung gemacht, dass die Effekte der größeren Dynamik und dass man sauberer spielen muss bei zu geringen Lautstärken auch nicht funktionieren, gerade bei stark verzerrten Sounds. Ich bin mir nicht so sicher, ob sich das lohnt.
Wenn du nicht irgendwas mit ganz wenig Watt kaufst, würde ich glaube ich eher gleich einen Verstärker kaufen, den du später auch mal im Proberaum oder auf der Bühne einsetzen kannst und nicht primär schauen, dass er wenig Watt hat. Neuere Amps klingen meistens auch leise halbwegs gut, viel besser klingen klein dimensionierte Amps da auch meiner Erfahrung nach auch nicht. Das hängt vermutlich auch damit zusammen, dass die Speaker ab einer gewissen Lautstärke besser klingen.
 
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Ich weiß es ist kein wirklicher Metal Amp, aber wenn es Dir vor allem darauf ankommt einen Wohnzimmertauglichen Vollröhrenamp zu haben und mal zu erfahren wie solch ein Amp auf dein Spiel, den Anschlag und die Dynamik reagiert wäre der hier meine Wahl:

https://www.thomann.de/de/palmer_fab5_combo.htm

Damit lernt man auch (evtl. ernüchtert das am Anfang stark) das es garnicht diese Ultratonnen an Gain braucht die Modeller in den Higain Presets so mit sich bringen, spielen mit weniger Gain zwingt dich dazu sauberer zu spielen und stellt gleichzeitig auch den ungeschönten Gitarrenton klarer heraus.


Made in Germany, 1x10 Eminence Speaker (erweiterbar über Boxenausgang), integrierter Powersoak - 5 Watt, 1 Watt und 0,5 Watt, wobei 5 und 1 Watt deutlich über Zi8mmerlautstärke sind (1 Watt zumindest bei Sättigung) auf 0,5 Watt hast du aber wunderbar saftige Endstufenzerre + fußschaltbarem Preamp-Boost bei Zimmerlautstärke

Mit vorgschalteten Overdrives versteht er sich auch bestens (zb. ein Bad Monkey).

der Sound ist Röhre pur mit hervorragender Ansprache, am Amp ist sonst kein Schnickschnack .. Puristisch halt.



Testberichte:
http://www.bonedo.de/artikel/einzelansicht/palmer-fab-5-test.html
http://www.amazona.de/test-palmer-fab5-verstaerker/
 
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Es geht nicht um die Unterschiede in der Lautstärke durch schwankenden Anschlag, sondern darum, dass bei vielen günstigen Amps gerne viel komprimiert wird, und der Ton gleich klingt - egal ob du ihn mega sauber spielst, oder überhaupt nicht sauber greifst. Und natürlich auch um den Unterschied im Zerrgrad durch verschieden starkes Picking, während beim billigmodeller dieser gleich bleibt, und die Lautstärke variiert.

Schlaumeier

1. schreib ich in meinem post auch was von Unsauberkeiten

2. Unterschied im Zerrgrad kommt erst mal als Lautstärkeunterschied aus dem Pickup

3. Das Phänomen von dem ich sprach ist auch eine Kompression, nur dass da nicht der Amp komprimiert, sonder das Ohr, wenn zu wenig oder zu viel ausgesteuert wird. Meiner Erfahrung nach gibt's da zum üben eben einen Sweet Spot, der nicht zu laut ist, aber schon lauter als ich in meinem Zimmer spielen kann. ( Hab aber auch sehr dünne Wände).

4. Mit viel (Amp-) Kompression zu spielen will auch geübt sein, finde ich sogar eigentlich schwieriger, wenn mann richtig thight uns Sauber spielen will (und darum geht's ja hier), weil jedes kleine nicht abgedämpfte Störgeräusch und jeder unsauber gespielte Ton den Sound matschiger macht.
 
Ich hätte noch den Tipp, dass der Lead Kanal des TM 36 gänzlich anderes klingt als der TM 18.
Vielleicht auch mal testen.
 
Moinsen!

Habe selber den Ironball für daheim. Den Powersoak hab ich auf 1W was auch ausreichend ist. Er ist klein, kompakt und bietet ein paar extras.
Für meine Anwendung (BM) ist er vom Klang und Zerre meinem Geschmack entsprechend gut.
Kann nur empfehlen, mal ein paar anzuspielen...

Beste Grüsse,
Lars
 
Empfehlen kann ich den Randall RD1 oder RD5 mit 1 oder 5 Watt. Klingen sehr gut leise und können auch für die Nachbarn zu laut werden. Ist halt nur 1 Kanal.

Schliesse mich dieser Empfehlung an, die Amps sind schlicht für die Metaller-Ecke konzipiert und funktionieren genau da wunderbar. Die 5 Watt finde ich immer noch Wohnzimmertauglich.

Nur ein Kanal ist richtig und der kann auch kein Clean, wenn Clean wichtig ist, dann müsste man schon zum RD20 schauen.

Wichtig bei den RDs, die ab Werk verbauten Röhren taugen bisweilen nicht - als die RD Serie neu war, gab es viele Forenbeiträge zum Thema Rauschen und diversen röhrenbedingten Funktionsproblemen. Mein RD5 war auch eine segensreichen Rauschquelle, was an einer der Ruby Highgrade Vorstufenröhren lag. Falls du den Randall Weg weiter verfolgst, kalkuliere sicherheitshalber gleich mal zwei JJ ECC83 in den Anschaffungspreis mit ein.

Mein Fazit, toller kleiner Brüllwürfel mit sehr gut funktionierendem Direct-Out zum Preis eines hochwertigen Zerrpedals.
 
Schlaumeier

1. schreib ich in meinem post auch was von Unsauberkeiten

2. Unterschied im Zerrgrad kommt erst mal als Lautstärkeunterschied aus dem Pickup

3. Das Phänomen von dem ich sprach ist auch eine Kompression, nur dass da nicht der Amp komprimiert, sonder das Ohr, wenn zu wenig oder zu viel ausgesteuert wird. Meiner Erfahrung nach gibt's da zum üben eben einen Sweet Spot, der nicht zu laut ist, aber schon lauter als ich in meinem Zimmer spielen kann. ( Hab aber auch sehr dünne Wände).

4. Mit viel (Amp-) Kompression zu spielen will auch geübt sein, finde ich sogar eigentlich schwieriger, wenn mann richtig thight uns Sauber spielen will (und darum geht's ja hier), weil jedes kleine nicht abgedämpfte Störgeräusch und jeder unsauber gespielte Ton den Sound matschiger macht.
nanana, nicht gleich beleidigend werden hier ;)
Ich hab Deinen Post schon verstanden, und wollte Dich nicht angreifen!
Ich denke aber, dass Du an mir vorbeiredest - ich spreche nicht von Transen, sondern von Modellern! Klar gibt es Transenmodells, und schlechte Transen, und Solche, wo du glaubst, da steckt doch ne Röhre drin.
Und deine Punkte mögen alle Stimmen und die absolute Wahrheit darstellen, aber der TE hatte hier ein anderes Problem zu Grunde gelegt, auf das du halt nicht eingehst. Insofern, ;)
 
Bitte, bitte, bitte spiel einfach mal unvoreingenommen den Yamaha THR10X an. Sowohl leise über die integrierten Lautsprecher, als auch über Kopfhörer.

Wenn es wegen dem Mojo umbedingt Röhre sein muss, dann wird es zu Hause, wenn es wirklich leise sein soll teuer. Stichwort DI-Box, Monitoring, etc.
 
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Mach ich auf jedenfall. Sowie auch alle anderen Vorgeschlagenen Amps. Nur beim Randall und Palmer wirds schwierig. Da ich noch keine Läden in der Nähe gefunden hab, der diese führt.
Neben dem Großen S kenne ich noch 2 Musikgeschäfte aber diese sind eher klein und haben auf Lager nur die Standart Sachen stehen.

Aber da geb ich noch nicht auf. Denn gerade der Randall könnte von den Videos her gut passen.
 
Bitte, bitte, bitte spiel einfach mal unvoreingenommen den Yamaha THR10X an. Sowohl leise über die integrierten Lautsprecher, als auch über Kopfhörer.

Wenn es wegen dem Mojo umbedingt Röhre sein muss, dann wird es zu Hause, wenn es wirklich leise sein soll teuer. Stichwort DI-Box, Monitoring, etc.
Ich sollte das Teil vll doch nochmal testen. Den Amp finden ja doch sehr viele Leute toll. Mir hat er beim kurzen Anspielen, ich glaube, mir gefallen die kleinen Lautsprecher einfach nicht.
 
Oh menno, schon wieder so ein Thread.... falls du mit "wohnzimmertauglich" relativ guten Klang bei niedrigen Lautstärken meinst: es ist relativ wurscht, ob der Amp 5, 50 oder 100 Watt hat, wenn es um Metal-Sounds geht. Der Sound kommt zum überwiegenden Teil aus der Vorstufe. Und wenn der Amp ein vernünftiges Mastervolume hat, kann man den auch in der Wohnung spielen. Klangverluste kommen durch die geringe Lautstärke. Da hilft auch ein 1-Watt-Amp oder ein Powersoak nicht.

Endstufenzerre ist bei vielen Metalsounds auch eher kontrproduktiv.
 
Moinsen,

die Vorstufe lässt sich doch aber bei 1W besser ausreizen oder?!
Bin eigentlich sehr dankbar, das mein Amp über die Möglichkeit verfügt. In wiefern es einen Unterschied gibt bei vollen 20W zu reduzierten 1W, kann ich nicht sagen. Persönlich gefällt mir aber das Gehörte via Powersoak. Frage ist ja aber auch immer, was man anstrebt....

Beste Grüsse,
Lars
 
Nun ja, als Anwender bilde ich mir ein, das durch das mehr aufdrehen des Volumenpotis mehr draufgebe, als wenn ich bei voller Leistung das Volumenpoti nur nen Wimpernschlag aufdrehe. Wiegesagt, kenn mich mit der Physik nicht so aus daher ja auch die Frage. Als Anwender bin ich mit dem Sound zufrieden.

Beste Grüsse,
Lars
 
Da verwechselst du was... um einen bestimmten Verzerrungsgrad zu erreichen, läuft der Preamp immer mit dem selben Gain/Saft (wie immer man das nennen will). Bei einer Leistung von z. B. nur einem Watt kann man dann die Endstufe weiter aufdrehen (=Mastervolume).
 

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