Autodidakt

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Mein erstes Akkordeon bekam ich mit ca 10 Jahren. Aber für Unterricht war kein Geld da.
Also habe ich so lange probiert bis ich auf dem Teil wenigstens Weihnachtslieder spielen konnte. Merkwürdigerweise hat sich niemand gewundert, daß ich nach einiger Zeit drauf spielen konnte. So kann man aber kein Musiker werden. Die Sache schlief ein, ich verlor die Lust und hab das Teil (48 Baß) irgendwann später verkauft.
Jetzt, 55 jahre später hatte ich einen Anfall, nachdem ich bei YOUTUBE Leute gesehen hatte, die wie die Teufel auf ihrem Instrument spielten. Also in den nächsten Musikladen und ein gebrauchtes 80 Baß-Gerät gekauft. Dazu irgendeine Akkordeonschule. Das Baßknopfschema habe ich dann auf ein großes DIN-A3- Blatt übertragen und angefangen,auf der Baßseite Tonleitern, Überleitungen, Einleitungen usw zu üben. Schließlich habe ich einfach Klaviernoten von Sonaten genommen und die Baßlinien gespielt. Nach ein paar Wochen war ich schon einigermaßen fit und kann jetzt das tun was ich schon immer wollte, Tango spielen.
Mit einem Satz: es ist nie zuspät, das zu werden was man hätte sein können.
Mir ist schon klar,daß ich nicht mehr der große Meister werden kann, aber es macht einfach
einen Sau-spaß:)
 
Eigenschaft
 
Hey you

eine Meisterin werde ich auch ned mehr, aber es macht Sau-Spaß und wie Du es schon sagtest, es ist niemals zu spät das zu machen, wozu man Lust hat. Das Alter sollte wirklich kein Hindernis sein, junger Mann ;)

Ich habe auf der Schwelle von Noch-Kind-sein zum Teenager-Alter Quetschen gelernt, dann aber später aus Zeitgründen, Studiengründen und aus Gründen, weil mir das Instrument ned mehr so viel gegeben hat, aufgehört. Seit "pi mal Daumen" drei Jahren bin ich wieder angefangen. Ich finde, daß die Noten pfiffiger geworden sind (viell. gab es die ja auch schon früher, keene Ahnung). Ich bin jetzt auch "schon" 41 Jahre auf dieser Welt und bereue es nicht, daß ich noch mal spiele.

Ich habe mir jetzt eine nette Lehrerin gesucht. Alle zwei Wochen werde ich kritisch unter die Lupe genommen :rolleyes: und dann so lange gequält :eek: bis ich es endlich kann :D, die für mich schwierige Stellen. Viell. kannst Du Dir ja auch noch mal eine Lehrkraft suchen.

Merkwürdigerweise hat sich niemand gewundert, daß ich nach einiger Zeit drauf spielen konnte

Früher hat man sich auch nicht in dem Maße um die Kinder gekümmert wie das heute üblich ist, sprich, daß man den Schwerpunkt auf Bildung und Förderung von Talenten guckt. "Die Kinder mußten groß werden und gut ist". Das finde ich auch Schade. Ich weiß noch genau, wie ich aufs Gymnasium wollte und ich deswegen Ärger zu Hause bekommen habe. Einen soliden Beruf als Beamtin haben sie für mich vorgesehen. Aber ich habe mich durchgesetzt und dann Biologie studiert :great: und irgendwann werde ich mich auch wieder auf die Unibank setzen und Judaistik studieren...es ist NIE zu spät...

Viel Spaß noch

D.
 
toll klingt das!

Ich wollte auch als Kind Klavier spielen lernen. Meine Eltern aber hatten kein Geld für ein Klavier. Der Unterricht kostete nicht so viel.
Immer noch beneide ich die Menschen, die sich an Klavier setzen können und eine Melodie herasubringen können.

Ich habe vor 2 Wochen dank einem Musiker-Freund angefangen, mich mit den Noten und dem Klavierspiel auseinandersetzen.

Einfach ist es nicht. einem Kind fällt es definitiv einfacher. Aber ich setze fort, denke ich, warum nicht? Nur ein Klavier kann ich immer noch nicht leisten. :p
 
Klaviere langweilen mich. Es ist wohl das am meisetn überschätzte und hoffnungslos künstlich intellektualisierte Instrument überhaupt. Sicherlich ist es relativ flexibel, was die Musikrichtungen die man spielen kann angeht, aber Gewicht und Größe sind ein großes Manko.

Das Akkordeon hingegen... kann man sich sogar selber gut beibringen. Mach ich jetzt schon seit einiger Zeit. Damals, als ich mir mein kleines rotes gekauft habe, dachte ich auch gar nicht daran, dass es wirklich Lehrer für dieses Instrument gibt. Daher griff ich mir Opas Akkordeonschule und ab gings.

Ich denke, dass es sehr gut möglich ist sich das Akkordeonspiel selber beizubringen. Vielleicht abhängig vom eigenen Anspruch. Wenn man davon ausgeht, dass man nur von Leuten lernen kann die besser als man selber sind, muss man sich natürlich etwas einfallen lassen:

Mir hilft da youtube sehr gut. Häufig finde ich dort Stücke, die ich selber spiele. Da kann man sich eventuell eine Menge abschauen was den Klang, die Phrasierung etc. angeht. Ausserdem ist es auch ein Erfolgserlebnis, wenn man dann doch mal ein Stück besser spielen kann als es die youtube-Version einem vormacht.
 
Ich kenne Autodidakten, die ein Wahnsinns-Niveau erreicht haben!

Egal ob mit oder ohne Lehrer:

Spaß muß es machen!:)

Also ran an die Akkordeons...bis später!

LG Reija
 
Ich kenne Autodidakten, die ein Wahnsinns-Niveau erreicht haben!

Egal ob mit oder ohne Lehrer:

Spaß muß es machen!:)

Also ran an die Akkordeons...bis später!

LG Reija

Als Autodidakt kann man jedenfalls so weit kommen, daß man mit allen Noten fertig wird. Ich kann mir heute alles draufschaffen was mir gefällt, z.B. Maple leaf Rag, hat zwar 4 Monate gedauert aber jetzt kann ihn in jederzeit auf Anhieb runterhämmern.
In meiner kleinen 2 Zimmerwohnung steht jedenfalls ein Konzertflügel. Irgendwie muß man sich schließlich für diese verwahrloste Jugend rächen
meint das ehemalige Schlüsselkind
omphalus:rolleyes:
 
Klaviere langweilen mich. Es ist wohl das am meisetn überschätzte und hoffnungslos künstlich intellektualisierte Instrument überhaupt.

Was meinst Du denn damit ?

Also mir haben acht Jahre Klaviernterricht geholfen, die Musik zu verstehen. Dh. auch Harmonielehre und so weiter. Und als Autodidakt sind mir die Klavierkenntnisse von außerordentlicher Hilfe.
 
Was meinst Du denn damit ?

Also mir haben acht Jahre Klaviernterricht geholfen, die Musik zu verstehen. Dh. auch Harmonielehre und so weiter. Und als Autodidakt sind mir die Klavierkenntnisse von außerordentlicher Hilfe.

Dem kann ich nur beipflichten! Kein Wunder, daß das Spielen im musik Leistungskurs, bei uns jedenfalls und an der Hochschule gefordert werden. Zum Verstehen der Musik ist es unerlässig. Also, mich ärgert es schon, daß ich die "Kräuter und die Rüben" nach dem Baßschlüssel nicht auf Anhieb lesen kann wie ein Klavierspieler. Wir spielen diesbezügl. wirklich nach "Buchstaben" Mich hat es auch bei der Gitarre genervt, daß ich die Akkorde zwar spielen kann, weil mir das "Do it yourself" Buch mir zeigte wo ich die einzelnen Finger hinlegen muß um diesen und jenen Akkord zu schrammeln...es ist für mich allerdings unbefriedigend. Genauso ist es mit den Tabs für Gitarre um ein Lied zu spielen...man spielt da was ohne zu verstehen.

Ich finde Klavier ist eine Konkurrenz für Akkordeon. Es hört sich wirklich besser an. aber ich bin auch so ein Typ, der lieber zum Exoten greift und Geld hatte wir früher nun wirklich ned...

D.
 
In meiner kleinen 2 Zimmerwohnung steht jedenfalls ein Konzertflügel.

Hui...ein Konzertflügel. Dafür reicht es finanziell bei mir nicht aber ein Traum wäre es schon. Bis dato klimper ich auf meinem E-Piano und so ner alten Kiste rum.:D

Durch das Lernen der Bassnoten bin ich nicht gezwungen beim Akkordeon nach Buchstaben zu spielen. Einen gewissen Vorteil hat man da schon, glaube ich.

@Bertoli: Inwiefern ist das Klavier, daß am meisten überschätzte Instrument überhaupt?

LG Reija
 
Klaviere langweilen mich. Es ist wohl das am meisetn überschätzte und hoffnungslos künstlich intellektualisierte Instrument überhaupt.

..so einen Schmarrn sollte man nicht rumplärren :mad:

Du hörst die falschen Pianisten (oder eher gar keine? :rolleyes: hihi )

ein paar der coolen "unkünstlichen" Klavierlinge:

Toshiko Akiyoshi
Geri Allen
Albert Ammons
Muhal Richard Abrams(* 1930)
Count Basie (1904-1984)
Eubie Blake
Paul Bley
Carla Bley
Mark Birnbaum (* 1952)
Dollar Brand (heute Abdullah Ibrahim)
Dave Brubeck (* 1920)
Rainer Brüninghaus (* 1949)
Markus Burger (* 1966)
Michel Camilo
Sonny Clark
Nat King Cole
Alice Coltrane
Chick Corea (* 1941)
Eddie Costa
Wolfgang Dauner (* 1935)
Neville Dickie (* 1937)
Eldar Djangirov (* 1987)
Kenny Drew senior
Duke Ellington (1899-1974)
Bill Evans (1929-1980)
John Fischer (* 1930)
Erroll Garner
Georg Graewe (* 1956)
George Gruntz (* 1932)
Vince Guaraldi (1928-1976)
Ulrich Gumpert
Herbie Hancock (* 1940)
Sabina Hank (* 1976)
Fred Hersch (* 1955)
Andrew Hill
Jasper van't Hof
Earl Hines (1903-1983)
Abdullah Ibrahim (davor als Dollar Brand)
Peter Igelhoff (1904-1978)
Keith Jarrett (* 1945)
J. Eric Johnson(* 1954)
James P. Johnson
Pete Johnson
Scott Joplin
Wynton Kelly
Krzysztof Komeda
Joachim Kühn
Meade Lux Lewis
Erik van der Luijt (* 1970)
Dodo Marmarosa
Ellis Marsalis (* 1934)
Lyle Mays
Les McCann
Chris McGregor
Marian McPartland
John Mehegan
Brad Mehldau (* 1970)
Thelonious Monk (1920-1982)
Jason Moran
Jelly Roll Morton (1890-1941)
Christoph Neubronner (* 1960)
Herbie Nichols (1919-1963)
Walter Norris
Oscar Peterson (1925-2007)
Michel Petrucciani
Bud Powell (1924-1966)
Andre Previn
Kristjan Randalu (* 1978)
George Russell
Dirk Raufeisen (* 1966)
Luckey Roberts
Alexander von Schlippenbach
Irène Schweizer
George Shearing
Horace Silver
Fred Simon
Willie "The Lion" Smith
Didier Squiban (* 1959)
Bobo Stenson
Horace Tapscott
Art Tatum (1909-1956)
Cecil Taylor (* 1930)
John Taylor
Keith Tippett
Lennie Tristano
McCoy Tyner
Thomas "Fats" Waller (1904-1943)
Eric Watson
Teddy Wilson (1912-1986)
Mary Lou Williams
Jimmy Yancey
Joe Zawinul

SIND AUCH VIELE AUTODIDAKTEN UNTER DEN BERÜHMTEN JAZZERN


.. und ein bischen Klavier ist "gesund" für jeden Akkordeonisten: Harmonisch und es trainiert die Hände fürs richtig schnelle kräftige KLOPFEN der Tasten. Bei Profis ist es sowieso obligat das Klavier/keys/Akkordeon von einer Person gespielt werden können.

mfg Balgseele
 
Hui...ein Konzertflügel. Dafür reicht es finanziell bei mir nicht aber ein Traum wäre es schon. Bis dato klimper ich auf meinem E-Piano und so ner alten Kiste rum.:D

Durch das Lernen der Bassnoten bin ich nicht gezwungen beim Akkordeon nach Buchstaben zu spielen. Einen gewissen Vorteil hat man da schon, glaube ich.

@Bertoli: Inwiefern ist das Klavier, das am meisten überschätzte Instrument überhaupt?

LG Reija

Durch das Klavier habe ich die Baßnoten gelernt. Dadurch kann ich jetzt auch teilweise Klaviernoten auf dem Akkordeon spielen.
Buchstaben und Tabulatur spielen ist einfach nicht cool. Das ist ja wie Malen nach Zahlen.


Hui...ein Konzertflügel.

...von 1920, aber generalüberholt



darccord schrieb:
wieder auf die Unibank setzen und Judaistik studieren...es ist NIE zu spät...

Mach mal. Ich brauch´keine Judaistik, meine Frau ist Jüdin. Aber Mathematik muß ich immer noch weiterlernen weil ich seit 10 Jahren Nachhilfe gebe und man vergißt das Zeug auch wieder.Jedenfalls weiß ich jetzt, daß der Halbtonabstand die 12. Wurzel aus 2 ist:D.
Wen juckt´s?
Gruß
omphalus
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Durch das Klavier habe ich die Baßnoten gelernt. Dadurch kann ich jetzt auch teilweise Klaviernoten auf dem Akkordeon spielen.
Buchstaben und Tabulatur spielen ist einfach nicht cool. Das ist ja wie Malen nach Zahlen.

Malen nach Zahlen ist ein guter Ausdruck! Obgleich ich an dieser Stelle sagen muß, daß ja alles seine Berechtigung hat. Einen Maler nach Zahlen ist mir lieber als einen Langweiler. Aber das ist ja nur eine Meinung.

Frage:
Sagt mal, ich habe schon längere Zeit überlegt, ob es nicht für mich sinnvoll wäre ein preisgünstiges Keyboard mir anzuschaffen und autodidaktisch das zu lernen, eben damit ich auch mal ein besseres Verständnis bekomme.

Was meint Ihr dazu? Und wenn ja, kann mir jmd ein günstiges und gutes Keyboard für derartige Zwecke empfehlen?

D.
 
Leute, ihr könnt euch ja schnell aufregen o_0.

ich schrieb:
Klaviere langweilen mich.

plim plam pling plom Es gibt einfach zu wenig Klaviermusik, die mich vom Hocker reisst. Ist wohl Geschmackssache. Ich kann auch nicht erklären wieso. Ich mag übrigens roten Wackelpudding auch lieber als den grünen. Hm...

ich schrieb:
am meiseten überschätzt und [...] künstlich intellektualisiert

Die Kombination aus beidem ist es, die für mich wichtig ist. Zuerst einmal sollte man die Idee des muslikalischen Verständnis, das Gefühl für Harmonien und das Wissen um diese Zusammenhänge von der Fähigkeit ein Instrument spielen zu können, trennen.

Ein Musikinstrument kann immer nur ein Werkzeug sein. Ein Instrument spielt keine Musik, ein Instrument gibt Töne von sich. Unser Gehirn interpretiert diese Töne. Erst durch die Wahrnehmung eines zeitnah auf einen einzelnen Ton folgenden zweiten Tones entsteht Musik. Und zwar im Kopf und nicht im Instrument.

Es gibt also offensichtlich ein komplexes psychoakustisches Modell. Einige Spielregeln dieses Modells wurden empirisch ermittelt und in der Harmonielehre und Musiktheorie verhackstückt. Dies sind aber keine in Stein gemauerten Regeln, sondern vielmehr ist Musikverständnis und -geschmack auch kulturell bedingt. Mozart klingt für uns gut. Türkische Musik kann auch auf Unverständnis treffen.

Leider wird das Wissen und der Gebrauch von Harmoniemodellen immer wieder (zu) eng mit dem Klavierspiel verknüpft. Das Klavier ist aber einfach nicht der heilige Gal der Musikinstrumente. Ein umfassendes Wissen um Musik lässt sich auch ohne Klavier erlangen. Das Umsetzen dieses Wissens mit jedem Instrument möglich. Ist man nur alleine und hat kein kleines Orchester im Keller eingesperrt, bietet sich ein polyphones Instrument an. Da gibt es aber auch andere. Oder man setzt sich an den Computer, installiert geeignete Software und komponiert seine eigene Musik.

Musiker schaffen es aber immer wieder gut dies zu missachten und schauen mit einer geballten Portion Arroganz vom Klavier herab auf die anderen Instrumente mit denen man nur so ach so schwerlich ein Verständnis für Musik erlangen kann. Andere Musiker lassen sich davon bedrängen. Und so fangen beispielsweise Gitarristen an Klavier zu spielen um in den Olymp aufzusteigen, anstatt ballastfrei ihr Instrument und ihre Musik zu perfektionieren.

tl;dr:
Das Klavier ist ein Instrument, ein Werkzeug mit dem man theoretisches Wissen umsetzen kann. Mehr nicht. Der Ausdruck, dass "wer Klavier nie gespielt hat Musik nicht versteht" ist Schwachsinn³.
Trotzdem hab ich lang genug Klavier gespielt...

Balgseele schrieb:
..so einen Schmarrn sollte man nicht rumplärren

bla
 
Leute, ihr könnt euch ja schnell aufregen o_0.

plim plam pling plom Es gibt einfach zu wenig Klaviermusik, die mich vom Hocker reisst. Ist wohl Geschmackssache. Ich kann auch nicht erklären wieso. Ich mag übrigens roten Wackelpudding auch lieber als den grünen. Hm...

Die Kombination aus beidem ist es, die für mich wichtig ist. Zuerst einmal sollte man die Idee des muslikalischen Verständnis, das Gefühl für Harmonien und das Wissen um diese Zusammenhänge von der Fähigkeit ein Instrument spielen zu können, trennen.

Ein Musikinstrument kann immer nur ein Werkzeug sein. Ein Instrument spielt keine Musik, ein Instrument gibt Töne von sich. Unser Gehirn interpretiert diese Töne. Erst durch die Wahrnehmung eines zeitnah auf einen einzelnen Ton folgenden zweiten Tones entsteht Musik. Und zwar im Kopf und nicht im Instrument.

Es gibt also offensichtlich ein komplexes psychoakustisches Modell. Einige Spielregeln dieses Modells wurden empirisch ermittelt und in der Harmonielehre und Musiktheorie verhackstückt. Dies sind aber keine in Stein gemauerten Regeln, sondern vielmehr ist Musikverständnis und -geschmack auch kulturell bedingt. Mozart klingt für uns gut. Türkische Musik kann auch auf Unverständnis treffen.

Leider wird das Wissen und der Gebrauch von Harmoniemodellen immer wieder (zu) eng mit dem Klavierspiel verknüpft. Das Klavier ist aber einfach nicht der heilige Gal der Musikinstrumente. Ein umfassendes Wissen um Musik lässt sich auch ohne Klavier erlangen. Das Umsetzen dieses Wissens mit jedem Instrument möglich. Ist man nur alleine und hat kein kleines Orchester im Keller eingesperrt, bietet sich ein polyphones Instrument an. Da gibt es aber auch andere. Oder man setzt sich an den Computer, installiert geeignete Software und komponiert seine eigene Musik.

Musiker schaffen es aber immer wieder gut dies zu missachten und schauen mit einer geballten Portion Arroganz vom Klavier herab auf die anderen Instrumente mit denen man nur so ach so schwerlich ein Verständnis für Musik erlangen kann. Andere Musiker lassen sich davon bedrängen. Und so fangen beispielsweise Gitarristen an Klavier zu spielen um in den Olymp aufzusteigen, anstatt ballastfrei ihr Instrument und ihre Musik zu perfektionieren.

tl;dr:
Das Klavier ist ein Instrument, ein Werkzeug mit dem man theoretisches Wissen umsetzen kann. Mehr nicht. Der Ausdruck, dass "wer Klavier nie gespielt hat Musik nicht versteht" ist Schwachsinn³.
Trotzdem hab ich lang genug Klavier gespielt...

bla

hi Banane, "komplexes psychoakustisches Modell", gehts noch oder was hast Du geraucht?
.. hier regt sich niemand auf außer Dir ;)

"wer Klavier nie gespielt hat, Musik nicht versteht" hat hier KEINER gesagt, DU behauptest DAS es jemand sagte, JA WER DEN?

Ich habe nur gesagt: es ist sehr nützlich WENN man ein bischen Klavier spielt, und die Aussage ist nicht nur von mir.

[böse]
Dein post hört sich irgendwie an nach schwerer Kindheit mit zwanghaftem Untericht bei einer 70jähriger Klavierlehrerin. :rolleyes: oder großer Enttäuschung mit negativen Erfahrungen wegen mangelnder Kenntnisse [/böse]

Im ernst: DU magst kein Klavier das ist OK (ich hab auch Sachen die ich nicht mag :D hihi)

Das ist aber kein Grund so einen engstirnigen Unsinn zu verzapfen, ausserdem sind wir im Akkordeonbereich. Poste deine Ansichten mal im Klavierbereich und lies die Antworten, das wird lustig :twisted:

KanoneKlavier.jpg



Viele tun sich sehr leicht mit dem Klavierspiel und ausserdem gibt es wirklich ein paar SAUCOOLE GEILE KLAVIERJAZZER die gezeigt haben wie es klingen kann, siehe Liste aus wiki. Die haben mehr Platten verkauft als alle Akkordeonisten zusammen.
Ich liebe den Akkordeonklang wirklich aber man darf doch nicht aufhören gutes ANDERES zu hören.

Ja, das Klavier ist ein Werkzeug aber ein geniales. Von den Klavierspielern sind in allen Epochen immer neue ideen für musik gekommen, das Klavier ist ein "musikalischer universal-Simulator" man kann da "mit den Fingern über musik nachdenken". Klaviere, das waren die Komponiermaschinen bevor es Computer gab.

UND DAS GEHT DEFINITIV NUR MIT GANZ WENIGEN INSTRUMENTEN,

Es ist SUPER das es sowas gibt und nicht negativ.

andere Instrumente sind gefühlvoller z.B. Streicher Bläser und das AKKORDEON :)

... noch besser als ein Klavier ist übrigens ein Flügel, da kann sich meine Klavierlehrerin drauflegen:
tamee_klavier.jpg


kleiner Scherz hihi :) :) :)

Gruß Balgseele
 
...dem Manne, der das kann macht sie Avancen,
er wird von ihr mit Zärtlichkeit belohnt,
die andern Männer haben keine Chancen
sie schau´n auf´s Instrument und in den Mond
Man müßte Klavier spielen können...........
 
Leider wird das Wissen und der Gebrauch von Harmoniemodellen immer wieder (zu) eng mit dem Klavierspiel verknüpft. Das Klavier ist aber einfach nicht der heilige Gal der Musikinstrumente. Ein umfassendes Wissen um Musik lässt sich auch ohne Klavier erlangen. Das Umsetzen dieses Wissens mit jedem Instrument möglich. Ist man nur alleine und hat kein kleines Orchester im Keller eingesperrt, bietet sich ein polyphones Instrument an. Da gibt es aber auch andere. Oder man setzt sich an den Computer, installiert geeignete Software und komponiert seine eigene Musik.

Musiker schaffen es aber immer wieder gut dies zu missachten und schauen mit einer geballten Portion Arroganz vom Klavier herab auf die anderen Instrumente mit denen man nur so ach so schwerlich ein Verständnis für Musik erlangen kann. Andere Musiker lassen sich davon bedrängen. Und so fangen beispielsweise Gitarristen an Klavier zu spielen um in den Olymp aufzusteigen, anstatt ballastfrei ihr Instrument und ihre Musik zu perfektionieren.

tl;dr:
Das Klavier ist ein Instrument, ein Werkzeug mit dem man theoretisches Wissen umsetzen kann. Mehr nicht. Der Ausdruck, dass "wer Klavier nie gespielt hat Musik nicht versteht" ist Schwachsinn³.
Trotzdem hab ich lang genug Klavier gespielt...

Ich glaube hier teilt niemand deine Ansichten und preist das Klavier als Allerheiligstes Instrument, mit dem man einzig und allein Verständnis für die Musik erlangen kann.

Ein umfassendes Wissen über Musiktheorie etc lässt sich auch OHNE Klavier aneignen und ich konnte dies einzig und allein schon beim Akkordeon nachweisen.

Doch (und das doch kommt ja bekanntlich immer) half mir das Klavier einige Jahre später die Bassnoten fließend lesen zu können und ich konnte dann auf die Buchstabenbezeichnungen bei den Bässen verzichten...ja, ich bin stolz darauf!

Aber (dieses aber-Wort darf hier auch nicht fehlen) von deiner erwähnten "geballten Portion von Arroganz" distanziere ich mich so weit es geht. Ich habe großen Respekt vor ALLEN Musikern, egal ob sie Flöte, Gitarre, Posaune, Cello, Schlagzeug oder auch Triangel spielen. (Ja, findet erst mal einen ausgezeichneten Triangel-Virtuosen!;))

Im Vordergrund steht für mich die Freude an der Musik, weil ohne diese ist man ein "toter" Musiker, der ohne Gefühl eine angelernte / angeeignete Phrase widergibt.

Damit du diesen Post nicht falsch interpretierst hier ein kleiner Hinweis:
Ich bin weder verärgert noch sonst negativ belastet, während ich diese Sätze hier verfasst habe. Es handelt sich ausschließlich um eine Stellungnahme zu deinen Aussagen, die von mir bei fröhlicher Gemütslage verfasst wurde.:D

LG Reija
 
nun gut, back to topic

Für die Akkordeonautodidakten werden immer wieder die Bücher von Pete Haas empfohlen:

Spiel Akkordeon

und

Akkordeon Spiel

gibt es da noch weitere Dinge? Andere nette Bücher?
 
bebte
  • Gelöscht von Wil_Riker
  • Grund: Doppelpost
Die Notenhefte von Bettina Born sind noch ganz nett....;)
Bebte

was meinst Du mit "ganz nett"?

.. Du Bebte sag mal, bist Du evtl. selbst Betina Born?

.. und was ist mit Vibrandoneon?


mfg Bölgseele
 
was meinst Du mit "ganz nett"?

.. Du Bebte sag mal, bist Du evtl. selbst Betina Born?

.. und was ist mit Vibrandoneon?


mfg Bölgseele

die Frage war gibt es noch weitere Dinge? Andere nette Bücher? Meine Antwort war: Die Bücher von Bettina Born sind noch ganz nett...

Also die beiden Notenhefte sind vielseitig was die musikalische Auswahl angeht, es ist für mein Empfinden sehr harmonisch und interessant. Beide Notenhefte haben eine Begleit-CD.. und ich bin ganz sicher nicht Bettina Born...aber weshalb unterschreibst Du jetzt mit Bögseele?

Was mein Vibrandoneon angeht könntest Du das im Vibrandoneon-Beitrag lesen...

aber Balgseele, weil Du es bist...hoffe ich doch jetzt ;)

(...es ist zum Ko....!!! Das Vibrandoneon steht fertig da....aber: Mit dem alten Koffer soll es einige Transportschäden gegeben haben..Viktoria das Modell umgestellt. Leider warten jetzt alle ungeduldig, daß endlich der Koffer kommt...( ich wohl ganz besonders...)
Alles was es aktuell gibt kannst Du dann im entsprechenden Beitrag finden.-..
Wenn ich mich mit den technischen Abläufen hier im Forum nicht zu blöd anstelle, werde ich auch eine akustische Probe an Euch abliefern...

tschüüß Bebte
 

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