Digitalpianos - wie anfällig sind die Klaviaturen bzgl. Klappergeräuschen ?

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kaiserma
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Hallo miteinander,

ich bin ja gerade in der DP Findungsphase.

Im Rennen sind noch CLP-430 (440), CN43, FP-7F

Also 3 (4) Geräte von 3 Herstellern.

Bzgl. Kawai habe ich nun schon in diversen Foren von Usern gelesen (z.B. CN33) das die Klaviaturen schon
nach relativ kurzer Zeit angefangen haben Klappergeräusche zu machen.

Ich habe direkt mal bei Kawai angefragt und sinngemäss folgende Antwort erhalten.


Damit die Tasten nicht hin und her schlackern, müssen Diese an ihren Spitzen geführt werden. Die Tasten sollen an diesen Führungen gleiten und nicht reiben, deswegen sind die Führungen gefettet. Beim Spielen des Instrumentes wird jetzt dieses Fett verteilt und erfüllt seine Aufgabe. Dadurch das durch die Verteilung der Fettfilm dünner wird, verliert der Film auch die Eigenschaft der Dämmung. Wenn jetzt die Tasten seitwärts angeschlagen werden, ist ein leichtes Klickgeräusch zu hören. Das ist der Punkt wo die Taste an die Führung stößt. Genau diese Geräusch wird von einigen Kunden reklamiert.

Die meisten stört dieses Verhalten jedoch nicht und nach ca. 5 Jahren sollte sowieso eine Wartung des Gerätes durchgeführt werden bei der u.a. auch diverse Dinge an der Klaviatur erneuert bzw. nachgefettet werden.


Also fangen diese Klaviaturen wohl irgendwann auf jeden Fall an zu klappern.
Der eine hörts gar nicht bzw. ignoriert es, den anderen nervt's gewaltig und der reklamiert dann halt.

Positiv: Die Kawai Leute reagierten sehr schnell und ausgesprochen freundlich

Aber Roland und Yamaha kochen auch nur mit Wasser.
Und ich nehme mal an auch in diesen Klaviaturen befindet sich Fett zur Schmierung das sich irgendwann verteilt und dann fängt es auch da an zu klappern ... oder nicht ?

Das ist jetzt die Frage.

Postet doch mal Eure Erfahrungen mit den Klaviaturen.
Am besten nach etwas längerer, intensiver Nutzung.
In Falle von Geräuschen ... wie verhalten sich die Hersteller?.

Kawai soll ja was ich bisher so gelesen habe recht kundenorientiert arbeiten und im Zweifelsfall auch schon mal eine ganze Klaviatur auf Kulanz tauschen.

Vielen Dank im Voraus

LG Martin
 
Eigenschaft
 
Hallo kaiserma,

das Thema wurde schon verschiedentlich hier diskutiert. Alle Hammertastaturen erzeugen aufgrund ihrer Mechanik beim Spielen Klappergeräusche. Bei einem akustischen Piano hörst du die nur nicht, weil die gespielten Töne lauter sind. Bei Digipianos, wo du leise oder mit Kopfhörern spielst, ist dieses Geräusch deutlich zu vernehmen und kann den im gleichen Zimmern fernsehenden Partner oder bei dünnen Wänden den Nachbarn zur Weißglut treiben. Sicher ist das bei verschiedenen Herstellern unterschiedlich, ganz vermeiden kannst du's nicht. Lies mal die entsprechenden Threads (z.B. den), da werden Lösungsmöglichkeiten angeboten. Ich selbst habe ein älteres Yamaha-Gerät, und mir ist nicht aufgefallen, dass das Geräusch im Laufe der Zeit lauter geworden wäre, allerdings habe ich auch nicht extra drauf geachtet...

Grüße
Inge
 
Ich selbst habe ein älteres Yamaha-Gerät, und mir ist nicht aufgefallen, dass das Geräusch im Laufe der Zeit lauter geworden wäre, allerdings habe ich auch nicht extra drauf geachtet...

Grüße
Inge

Das ist doch schon mal ne Aussage.

Danke

LG Martin
 
Man muss unterscheiden zwischen dem systembedingten Geräusch der Hammermechanik (bei meinem CA93 nimmt man das als Klopfen wahr, aber nicht als Klappern) oder dem erwähnten Klappern durch das verloren gegangene Fett. Genau das hatte ich auch beim PX120 bereits nach 1 Jahr (ohne besonders intensiv zu spielen) und nach angeblichem Austausch der Tastatur war das Klappern nach 3x spielen wieder da.

Laut Händler klappern billige Klaviere eher häufig. Teurere Modelle klappern hingegen sehr selten mal. Das CVP303 meiner Mutter ist jetzt auch schon einige Jahre alt und da klappert absolut gar nix (es gibt nur die besagten Hammergeräusche, die einfach dazugehören).

Soweit ich das bisher so vom Lesen mitbekommen hab, ist der Kundenservice von Kawai richtig gut. Ich hab mich ja auch für ein Kawai entschieden.

Darf ich fragen, warum du das CN43 im Auge hast, nicht aber CA13 oder CS3, die preislich ähnlich liegen?
 
Darf ich fragen, warum du das CN43 im Auge hast, nicht aber CA13 oder CS3, die preislich ähnlich liegen?

Also erst mal das eine: Das normale Klopfen stört mich nicht die Bohne.

Bzgl. dem CN43.
Ich finde den Piano Klang ganz gut und es hat halt doch einiges mehr an Sounds und insbesondere an Features (direkte wav Aufnahme, Splitting der Klaviatur,...)

Um da ausstattungsmässig aufzuschliessen müsste ich dann schon zu CA63 bzw. CS6 greifen und die liegen oberhalb des geplanten Budgets. Absolute Schmerzgrenze wäre beim Yamaha CLP-440 erreicht.

LG Martin
 
Man muss unterscheiden zwischen dem systembedingten Geräusch der Hammermechanik (bei meinem CA93 nimmt man das als Klopfen wahr, aber nicht als Klappern) oder dem erwähnten Klappern durch das verloren gegangene Fett.

Das ist ein wichtiger Punkt.

Das "normale" Klopfen ist das Geräusch des Hammers, der gegen die gepolstere Fläche schlägt. Das ist genau dann zu hören, wenn die Taste unten ankommt. Das Geräusch kann zwar baubedingt je nach Modell lauter und leiser sein, ist aber in der Regel nicht das, was als störend empfunden wird.

Das Klappern ist ein deutlich helleres Geräusch und daher prominenter und störender. Es tritt auch häufig nicht direkt beim Anschlag, sondern beim Loslassen der Tasten auf, was es noch störender macht, da es nicht mit dem Ton zusammen fällt. Bei meinem CA 51 hatte ich das Problem mit zwei Tasten, nach einer Nachfettung war es behoben, aber der Service-Techniker sagte mir, dass es nicht komplett vermeidbar ist und wieder auftreten kann.
 
Ich habe 80 Sounds zur Auswahl und nutze davon... genau 3 wenn es hochkommt.
Ansonsten drücke ich auf den Powerschalter und reguliere die Lautstärke, das wars.
Ich persönlich brauche die ganzen Features nicht (ich hab das Piano auch nicht wegen der Features gekauft).
Es hängt natürlich immer von den Prioritäten ab. Da musst du natürlich selbst entscheiden.

Wenn es dir wichtig ist, so viele Klänge zu haben (über 300 ist enorm viel), dann ist das CN43 wohl die beste Wahl. Geht es dir um eine tolle Tastatur und im wesentlichen ums Klavier, dann wäre das CA13 imho aber geeigneter.

Reichen dir auch 50 Klänge und du willst trotzdem die anderen Features haben (Wave Aufnahme und so), dann eher das CLP 430. Wenn ich zwischen CN43 und CLP 430 wählen müsste, würde ich das CLP nehmen.
Wäre die Wahl zwischen CA13 und CLP 430, dann wüsste ich selbst nicht so genau. Da müsste ich an beide nochmal dransitzen.
 
Rein klanglich tendiere ich auch zum CLP-430.

Aber hier geht es ja eigentlich um klappernde Tastaturen ;-)

Die Klapperthreads die ich bisher gefunden habe drehen sich meist um Kawai.
Kann mir kaum vorstellen das Yamaha, Roland eine wesentlich andere, klapperfreie Mechanik verbaut hat.

LG Martin
 
Ich hab mal schnell gegoogelt. Ich finde zu allen möglichen Herstellern entsprechende Ergebnisse und es ist relativ gleichmäßig verteilt. Mir ist da nix aufgefallen, dass es sich bei Kawai irgendwie häufen würde.

Warst du vielleicht im Kawai Forum und hast dort die Beiträge gefunden?
Ich hab dort im Forum auch schon Beiträge über einzelne schwergängige Tasten und Ähnliches gefunden, das wurde aber immer alles sofort durch einen Techniker behoben. Erklärt wird es dadurch, dass die Holztastaturen ein Naturprodukt sind und es demnach auch vorkommen kann, dass sich nach Fertigung eine Taste mal etwas verzieht (Klima und so). Das lässt sich aber alles durch den Techniker wieder einstellen.


Ich wäre da an deiner Stelle jetzt nicht beunruhigt. In der Preisklasse, die dir vorschwebt, sollte Tastenklappern kein Thema sein.
 
Gegoogelt habe ich auch, aber eigentlich kaum bzw. nichts über klappernde Roland oder Yamaha Tastaturen gefunden.

Wie gesagt, es geht mir rein um Klapper- bzw. Quietschgeräusche.

Das normale Klopfen ist mir völlig egal.

LG Martin
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo.

Kann deine Bedenken bzw. Überlegungen nachvollziehen, aber die Garantie gibt dir keiner dass dein eventuelles Yamaha/Roland dann nicht doch ein Tastenproblem hat.
Also nicht durch irgendwelche Ängste, Bedenken und Eventualitäten dir den Spaß von vornherein schmälern, denn diese Sicherheit gibt es nicht, aber dafür die 2-jährige Garantie der Hersteller.

Gruß
 
Wenn man aber von vornherein das Risiko eines evtl. schnell auftretenden Geklappers durch die Wahl eines entsprechenden Instruments reduzieren kann
ist das ja erst mal auch nicht schlecht.

Deshalb würden mich Erfahrungen anderer Yamaha Roland Kawai User einfach interessieren.

LG Martin
 
Es ist merkwürdig, wennzwar Ich mein Kawai CL-36 auch erst einige Monate besitze,
doch sich gleichfalls schon ein, zwei Tasten mit bruitistischen Federgeräuschen bemerkbar
gemacht haben - das heißt, dass sie nach Anschlag mit kräftigem Geräusch wieder nach oben
gesprungen sind - hat es bei mir schon sehr geholfen, bloß ein Mal zwischen die Tasten zu pusten.
Da mag sich wohl etwas Körniges verfangen haben. Doch es hilft, so einfach das auch klingt, irgendwie immer . .

. . oder Ich bin einfach etwas harthörig. :D
 
Hallo kaiserma,

meiner Erfahrung nach kommt es auch sehr darauf an, wie und vor allem was du spielst.
Ich habe ein Yamaha YDP-181 und übe an die 3-4 Stunden am Tag überwiegend "klassisches" Repertoire.
Dieses Klicken der Tasten ist bei meinem Klavier auch schon leicht und teilweise ausgeprägt, obwohl ich es erst ca. 2 Monate habe.
D.h. wenn du nur ca. 1 Stunde am Tag übst und nicht oft laut spielen musst (nicht so wie ich wg. z.B. eines Rachmaninoff -.-), und vorsichtig damit umgehst, wird es erst spät auftreten. (wenn überhaupt?)
Außerdem empfehle ich Dir mit geschlossenen Kopfhörern zu spielen, da bekommst du kaum was von klavierexternen Geräuschen mit.
Hoffe ich habe etwas geholfen.

Ambasi
 
. . diese sogenannten Klappergeräusche, die bei mir eher beinern und kippelig daherkommen,
sagen wir unfest und veränderlich, sind mir allerdings sofort aufgefallen, als Ich das Gerät zu Hause hatte.

Interessant ist aber, dass Ich diese K l i c k g e r ä u s c h e ersterhand für ein akustisches Merkmal der Samples gehalten habe,
die etwa die Hämmerchen oder den ganzen hölzernen Beigeschmack eines echten Klavieres nachahmen mochten.
Als Ich später dann aus irgendeiner Laune heraus auf dem ausgeschalteten Gerät herumdrückte, war es selbstredend etwas ernüchternd.
Aber bis heute habe Ich, ohne viel Wohlwollen darum zu machen, mich nicht wirklich davon stören lassen . .
 

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