Hickory und Mahagoni Drums

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Nic2012
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Hallo,
ich bin neu hier in diesem Forum und habe mich angemeldet, weil ich Leute suche, die Erfahrungen mit Hickory oder Mahagoni Drums gemacht haben.
Ich denke zur Zeit über die Neuanschaffung eines Schlagzeugs nach und bei der bisherigen Suche sind mir das Gretsch Renown Hickory und das Yamaha Rock Tour
aufgefallen. Bedauerlicherweise gibt es zur Zeit in meiner Stadt keine Gelegenheit, sich den Sound dieser Holzarten anzuhören. Die Snare Drum ist dabei nicht so wichtig, die werde ich ohnehin gegen eine Metal-Snare austauschen. Trommelgrößen sollen sein: Max. 22'' Bass, 10''x7''/ 12''x8''/ 13''x9'' Hänge Toms, 16''x16'' Stand Tom.
Ich bin sehr dankbar für Eure Hinweise.
Gruß, Nic2012
 
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Seruvs und willkommen im Forum :)

Ich spiel ein Mahagoni-Set von Pearl http://www.youtube.com/watch?v=39diNDF2IHk

Es ist tatsächlich so, dass die Toms einen wärmeren und tieferen Charakter als beispielsweise Ahorn bzw. Birke haben. Pearl verwendet bei seiner High-End-Serie beispielsweise für die unterschiedlichen Tomgrößen auch unterschiedliche Holzarten im selben Set, um die Tomhöhen noch besser herauszuarbeiten.

http://www.bonedo.de/artikel/einzelansicht/pearl-reference.html#1

Dort wird dann von "hoch" nach "tief" ein Holzgemisch von "Birke" über "Ahorn" nach "Mahagoni" verwendet.


Das Hickoryholz hingegen soll eher einen "kräftigen und resonanten" Ton erzeugen, allerdings habe ich selbst noch nix in der Art probegehört.

Welcher Sound dir allerdings persönlich am besten gefällt, lässt sich allerdings wirklich nur mit einer Hörprobe vor Ort herausfinden. ;)



Edit: vielleicht sollte das Thema eher nach "A-Drums" verschoben werden, oder?

Edit MJ: Tatsache, da passt es wohl wirklich besser :)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Nic,

der Klang hängt viel mehr von den genutzten Fellen und der Stimmung dieser Felle ab, als von dem Kesselmaterial. Im Blindtest wirst du selbst bei gleichen Fellen wahrscheinlich nicht einmal raushören können, welches Holz gespielt wird.
Guck lieber, welche Set dir optisch besser gefällt.
Mahagoni ist als Furnier allerdings sehr schön, ich mag mein Superstar in Mahagoni sehr ;).
mfg, Nico
 
Hallo,

ich denke Mahagoni ist ein etwas weicheres Holz.. aber ansonsten stimme ich auch den anderen Beiden Herren zu. ;)

Viel Spaß beim Kauf!
 
Hallo, ich spiele meistens die Felle, kenne daher den Klang des Holzes weniger, zumal Letzteres ja meist auch noch lackiert und mit Metallapplikationen abgedämpft bzw. klangoptimiert ist. Nebenbei klingt natürlich eine dicke Tischplatte auch anders wie eine dünne. Am Holzigsten klingt übrigens meine Kleine Trommel, da ist der Kessel aus Ferromanganstahl. Grüße Jürgen
 
Hallo Nic,

der Klang hängt viel mehr von den genutzten Fellen und der Stimmung dieser Felle ab, als von dem Kesselmaterial. Im Blindtest wirst du selbst bei gleichen Fellen wahrscheinlich nicht einmal raushören können, welches Holz gespielt wird.
Guck lieber, welche Set dir optisch besser gefällt.
Mahagoni ist als Furnier allerdings sehr schön, ich mag mein Superstar in Mahagoni sehr ;).
mfg, Nico

Das ist zu pauschal. Hickory ist bspw. extrem hart, nicht umsonst werden Sticks i.d.R. daraus gefertigt. Theoretisch wird es einen entsprechend härteren, präsenteren Klang als Ahorn oder Birke liefern. Klar, das meiste machen Felle und Gratung aus, aber das Holz ist nicht unerheblich, zumindest die Dichte und Faserstärke in Kombination mit einer guten Verleimung.
 
Theoretisch wird es einen entsprechend härteren, präsenteren Klang als Ahorn oder Birke liefern.

Theoretisch.

Meiner Meinung wird mit der ganzen Holzdiskussion zuviel Wind gemacht.

Bei einem Blindtest würde mich mal die Trefferquote interessieren. Die läge sicher nicht sehr hoch.

Ich erinnere nur mal an den Snaretest. Die meisten hatten schon Schwierigkeiten eine Holz- von einer Metallsnare zu unterscheiden.
 
Theoretisch.

Meiner Meinung wird mit der ganzen Holzdiskussion zuviel Wind gemacht.

Bei einem Blindtest würde mich mal die Trefferquote interessieren. Die läge sicher nicht sehr hoch.

Ich erinnere nur mal an den Snaretest. Die meisten hatten schon Schwierigkeiten eine Holz- von einer Metallsnare zu unterscheiden.


Ich denke schon dass ein geschultes Ohr etwas heraushören kann, maschinell lassen sich ja durchaus Unterschiede feststellen.

Die große Breite wird das allerdings eher weniger können - mir ging es bei meinem Finish eher um die Optik, da ich keine Folierung sondern einen Lack auf meinem Holz wollte.

Ich denke dass wird in den meisten Fällen eher ein Grund sein.


Nichtsdestotrotz gibt es für die anspruchsvollen Ohren, die's raushören können (oder für die Geld nicht am Rolle spielt) entsprechende Serien, die munter gekauft werden:

http://www.pearldrum.com/Products/Drumsets/Masterworks.aspx (siehe "wood choices")
 
Das Holz gibt eben nur den letzten Schliff, das hört die breite Masse bestimmt nicht raus, v.a. wenn es über die PA sowieso noch abgemischt wird. Der Hype ist definitiv zu groß, allerdings leiden bei billigen Schlagzeugen (mit billigem Holz) eben auch oft die Gratungen bzw. die Verarbeitung allgemein. Mit Birke oder Ahorn (oder Mahagoni) kann man meistens nicht viel falsch machen.
 
Die große Breite wird das allerdings eher weniger können - mir ging es bei meinem Finish eher um die Optik, da ich keine Folierung sondern einen Lack auf meinem Holz wollte.
Gibt es in den Weiten des WWWs irgendwo einen mehr oder minder objektiven Test, wo verschiedene Hölzer im Vergleich angespielt werden? Und zwar Sets, keine Snares? Hat jemand so etwas schon mal gefunden?

Alles Liebe,

Lim
 
Bei günstigen Drums wird gerne schnellwachsendes günstiges Holz verwendet.

Prinzipiell auch nix dagegen zu sagen, jedoch sind solche Hölzer wie Pappel oder Linde einfach zu weich.
Ein akurate 45°-Gratung wird da nicht lange halten. Da entstehen halt oft Macken und wird es nahezu unmöglich richtig zu stimmen.

Ahorn und Birke sind fester und somit lassen die sich auch besser und genauer verarbeiten.

@ Limerick

Das wäre echt interessant.

Aber schon die Realisierung bürgt Hürden. Was heisst da objektiv?

Wollte man das wirklich ganz objektiv machen bräuchte man quasi immer gleiche Sets, die sich nur vom Holz her unterscheiden (gleiche Kesselmasse, -stärke und -lagen)

Da fängts ja schon an. Und dann alle Sets exakt gleich stimmen.

Das wären fast "Laborbedingungen", die sehr schwer zu realisieren sind.

Alles andere wäre allerdings jetzt nicht wirklich objektiv (soweit das überhaupt möglich ist).
 
Kann denn da nicht jemand mal bei Sonor ne Bestellung machen? SQ2 - 3 verschiedene Holzarten, 4 verschiedene Bauweisen, also 12 Toms a 500 Euro und schon gehts los :D
 
Hallo,
a) hat Sonor sich den Spaß wohl schon gegönnt und die Händler mal brav raten lassen und
b) gibt es ein 10er Tom vom SQ2 in den verschiedensten Konfigurationen, wo das gerade herum steht, kann man sicher auf Anfrage erfahren (ich meine, Musik Produktiv hätte die Palette vor Ort).

Ich hatte gerade neulich meine 24er Birkensperrholztrommel neben eine 22er Ahornsperrholztrommel gestellt. Tja, die eine klang tiefer. Woran das wohl lag?
Ganz ehrlich: auf der Aufnahme (trotz einem orgiastischen Mikrofonaufwand) höre ich da nichts, was den Hölzern so angedichtet wird. Ich höre noch nicht einmal, welche Trommel die schwereren Böckchen hatte (was den Klang übrigens auch beeinflusst).

Nebenbei: Eiche ist bei mir schwerer als Hickory.
Und: aus Ahorn und Mahagoni gibt es auch Trommelstöcke, wenn man sich zwei gleiche Paare kauft, hört man das Holz recht preiswert (im Verhältnis zum Kauf eines Schlagzeugs).

Sagte ich schon, dass ein Schlagzeug anders klingt, wenn man es mit einem anderen Stock bearbeitet?
Ich schlage die Felle übrigens mit Nylonspitzen, ob man die auch hört?

Grüße
Jürgen
 
Dieses ganze Holzdiskussion ist wirklich eher eine Verkaufstrategie.

Nicht zuletzt deshalb, weil es immer mehr Konkurrenten gibt und man sich (wie auch immer) vom Mitbewerber absetzen will.

Anfang der 60er gab es nur wenige Anbieter, die brauchbare Drumsets herstellten (Ludwig, Gretsch, Slingerland und Sonor).
Denen wurde im Zuge der aufkommenden Beat-Musik die Sets aus den Händen gerissen. Aus was die Kessel gebaut waren interessierte eigentlich keinen. In alten Prospekten wird das meist nur nebenbei erwähnt.

Selbst wenn die Kessel aus Sägemehl gewesen wären, hätte man sie verkaufen können.

Dann kamen die Japaner und mit ihnen günstige Drumsets.

Die etablierten Hersteller konnten da nur mit Qualität punkten also lies man sich Werbekampagnen einfallen die bestimmte Herstellungsverfahren bzw. Verwendung von Hölzern hervorhob.
 
Servus,

spiele das Gretsch Catalina Club Standard (22"/18", 10"/07", 12"/08", 14"/14", 14"/5,5") auch Mahagoniset, bin sehr zufrieden und dass für 600 Euro(Ohne Hardware und Becken), nur zu empfehlen !!!

Liebe Grüsse Felix
 
spiele das Gretsch Catalina Club Standard (22"/18", 10"/07", 12"/08", 14"/14", 14"/5,5") auch Mahagoniset, bin sehr zufrieden und dass für 600 Euro(Ohne Hardware und Becken), nur zu empfehlen !!!
Und hast Du jetzt konkrete Unterschiede zu anderen/vorherigen Sets feststellen können? Was Tonumfang etc. angeht?

Alles Liebe,

Lim
 
Das Gretsch ist natürlich aus "philipine mahogany", sprich Lauan (Pentacme contorta). Das hat mit dem echten afrikanischen Mahagoni (Khaya anthotheca) soviel zu tun wie ein VW Polo mit einem Porsche Carrera.

Ein echtes Mahagoni-Set dürfte ca. das 5-fache kosten.
 

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