KT66 statt 6L6GC

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Ich würde mir gern mal die Tubetown KT66
http://www.tube-town.net/ttstore/product_info.php/info/p529_TT-KT66-Brown-Base---TT-XMatching.html
in den Fender Hot Rod Deluxe stecken, da ich bei einem Bekannten (der spielt einen Blues Deluxe mit NOS KT66) imho einen enormen Unterschied (ich war beim A/B Test dabei) festgestellt habe.
Druckvoller, räumlicher, irgendwie offener ...

Prinzipiell ist gegen einen Tausch ja nüscht einzuwenden. Kurz am Bias geschraubt und jut.
Aber ich sehe das Problem, daß die KT66 deutlich mehr Heizstrom benötigen.

"...Normally these tubes draw more heater current (KT66 Ih = 1.3A, 6L6GC Ih = 0.9A), while the 7581A does not, so they could overload the power transformer..."

Ich halte 0,4 Ampere für recht viel, was meint ihr?
Das Letzte was ich will ist meinen Trafo zu töten.
Gibt es diesbezüglich hier bereits Erfahrungen ?


Danke für konstruktive postings.

mfg

edit: Fällt noch jemandem eine Bezugsquelle für bezahlbare Abschirmfolie/band ein? 80 Euro für'n bißchen Klebeband ist sehr happig.
 
Eigenschaft
 
edit: Fällt noch jemandem eine Bezugsquelle für bezahlbare Abschirmfolie/band ein? 80 Euro für'n bißchen Klebeband ist sehr happig.

Klimaanlagenbau, die haben so Alu-Tape. Schau da mal....evtl auch bei Conrad oder im Baumarkt.

Zu deinem Heizstromproblem: Da muss man eben wissen bzw. messen, was der Netztrafo aushält. Wenn man das nicht weiß bzw gemessen hat, dann kann man darüber keine Aussage treffen.
Entweder man orientiert sich an Erfahrungen anderer Benutzer dieses Verstärkers oder man muss selber ran, wenn man die nötige Ausrüstung hat.

MfG OneStone
 
Naja, bei Conrad (und den üblichen Verdächtigen) hab ich ja schon jeguckt. Aber wenn ich mit dem dort angebotenen Material die Elektronik meines Tweed Pro auskleide, werd ich wohl'n Kredit aufnehmen müssen:D

Ich habe mich vorhin noch ein wenig bei Dirk im TT-Forum herumgetrieben. Die KT66 scheint ein direkter Austauschtyp zur 6L6GC zu sein. Jedenfalls wurde außer dem natürlich erforderlichen Bias-Abgleich gesagt, daß es nur Probleme mit eventuell zu eng stehenden Sockeln geben kann, da die KT66 halt breiter baut. Offensichtlich scheint es hinsichtlich der Heizung keine nennenswerten Probleme zu geben.
Aber ich denke auch, daß das wieder abhängig von Amp-Modell und robuster Bauweise der Innereien ist. Also quasi, daß ein Bass-Ampeg dessen Röhren von 5881ern (wobei das doch schon wieder keine direkten Austauschtypen sind, oder?) auf KT66 umgestellt werden, allein durch die Dimensionierung des Trafos besser mit dieser Fehlanpassung zurechtkommt.

Bleibt mir wohl nüscht übrig, als den Amp zum Techniker zu bringen. Ich messe bei eingeschaltetem Amp im Chassisinneren nix rum (außer Bias und dessen Poti einstellen) . Dafür ist mir mein Leben zu kostbar.
 
Die KT66 ist kein direkter Austauschtyp zur 6L6GC, ebensowenig wie die 5881 ein direkter Austauschtyp ist. Beide haben andere elektrische Werte. Siehe Datenblatt => http://frank.pocnet.net

MfG OneStone
 
Die KT66 ist kein direkter Austauschtyp zur 6L6GC, ebensowenig wie die 5881 ein direkter Austauschtyp ist. Beide haben andere elektrische Werte. Siehe Datenblatt => http://frank.pocnet.net

MfG OneStone

Insbesondere der Innenwiderstand (Raa) bei der KT66 liegt höher,
daraus resultiert dann eine Fehlanpassung zum Ausgangübertrager.
Die Impedanz beträgt dann keine 4Ω oder 8Ω mehr!
Gruss
Jürgen
 
Ihr wollt mich doch ärgern, oder?:D

Heißt das, ich rauche nicht nur evtl. den Netztrafo ab, sondern der AÜ könnte sich auch verabschieden?
Warum sagt denn das bei TT keiner! Die ollen Uschen!
Jetzt mal'ne klare Stellungnahme, sollte ich den Spaß lieber lassen? Ich bin nämlich nicht wild darauf, in ein paar Wochen mit 'nem Atompilz über dem Amp auf der Bühne zu stehen.
Ich neige nämlich zu spontaner Embryonalhaltung in der hintersten Ecke, wenn sowas passiert. Mein Equipment ist mir heilig und prinzipiell klingt mein Fender HRD sehr schön. Aber ich bin halt auch immer auf der Suche nach dem "besten" Klang.
Ist das so ein "..könnte gut gehen, kann aber auch in die Hose gehen..." Ding? Dann lass ich es nämlich, ich muß mich auf meinen Combo verlassen können, wenn ich auf Tour bin.
Ich schreibe Dirk nachher einfach nochmal persönlich an, mal schauen, was er dazu meint. Wobei ich den Spezies hier schon sehr traue, also tendiere ich wohl eher zu einem "laß mal gut sein mit der Mod".
Habt erstmal schönen Dank für den Support!

mfg
 
Ganz ehrlich?
Lass es und erfreu dich an dem Klang den du hast. Endröhren ändern sooooo wenig am sound im vergleich zu kosten und aufwand, da lohnt sich das echt nicht. Würde an deiner stelle eher richtig gute 6l6er einsezten sprich svetlana winged c vom dirk. Da hast du dann das maximum an klarheit, auflösung und am allerwichtigsten: zuverlässigkeit. Aber erwarte echt keine Wunder.
 
Ganz ehrlich?
Lass es und erfreu dich an dem Klang den du hast. Endröhren ändern sooooo wenig am sound im vergleich zu kosten und aufwand, da lohnt sich das echt nicht. Würde an deiner stelle eher richtig gute 6l6er einsezten sprich svetlana winged c vom dirk. Da hast du dann das maximum an klarheit, auflösung und am allerwichtigsten: zuverlässigkeit. Aber erwarte echt keine Wunder.


Na aber hallo!!!

Natürlich habe ich winged -C- drin!!!:D
Natürlich von Dirk!!!

Genau deswegen hatte ich ja an die KT66 Mod gedacht. Ich habe, glaub ich, schon sämtlich 6L6 in den Sockeln stecken gehabt und die Svetlana sind mal 'ne echte Referenz.
Aber es geht eben immer auch noch ein Deut besser. Und klanglich haben mich die KT66 in dem Amp meines Bekannten echt überzeugt. Aber wenn ich das alles so lese....
Mein Amp klingt ja auch jetzt schon ordentlich. Da werd ich es wohl dabei belassen und habe dafür einen Tour-Amp, bei dem ich nicht permanent Panik haben muß, daß er das große Röhren-Nirvana heimsucht.

Habt jedenfalls vielen Dank für Eure Hilfe !
mfg
 
Sehr weise entscheidung. Letztlich sind das doch immer diese doofen nuancen, die wir letztlich eh nicht hören und die uns vom spielen abhalten. Wenn ich mir überleg ich würd die soundtüftelzeit als übungszeit nutzen, hätt ich wohl nen weit besseren sound, sprich "DA SOUND KUMMT AUS DE FINGERN!"
 
@Athlord: Im Gitarrenbereich interessiert sich leider keine Sau dafür, was die Röhren elektrisch tun sollten bzw. nicht tun sollten. Der Raa ist da noch das kleinste Problem. Wenn es klingt, dann okay, aber die Heizung allein ist schon Grund, es nicht zu versuchen.

MfG OneStone
 
Ganz ehrlich?
Lass es und erfreu dich an dem Klang den du hast. Endröhren ändern sooooo wenig am sound im vergleich zu kosten und aufwand, da lohnt sich das echt nicht. Würde an deiner stelle eher richtig gute 6l6er einsezten sprich svetlana winged c vom dirk. Da hast du dann das maximum an klarheit, auflösung und am allerwichtigsten: zuverlässigkeit. Aber erwarte echt keine Wunder.

Na, ausgerechnet DU musstest ja hier auftauchen, hab doch richtig gelegen als ich draufgeklickt habe... :D ;)

Zum Thema: bis vor kurzem wollte ich das bei meinem V3 auch machen.

Erstes Problem: Sockelabstand grenzwertig gering

Zweites Problem: Der Netztrafo wird mit den Werks-EL34ern schon recht warm, eventuell hätten KT88 oder 66 vielleicht mit dem größeren Stromhunger die Kiste gekillt.

Drittes (und wichtigstes) Problem: es macht NULL Sinn. Ein VHT Top oder Poweramp - um eine der wenigen Ampmanufakturen zu nennen die das machen - mag für KT88 und deren Ableger ausgelegt sein, dementsprechend ist es aber auch die Schaltung. Und sowohl die wie auch die Vorstufensektion bilden den Klang ampintern am alleralleralleralleraller maßgeblichsten! :D

Ein druckvoller Sound ist natürlich auch von Röhren abhängig, allerdings steckt da weit mehr Arbeit in der Justierung von EQ und anderen klangformenden Elementen drin und natürlich auch in der Spieltechnik. Mit Gain auf absolutem Maximum fährst du zB keinen druckvollen Sound, der wird eher schwerst verwaschen. Genauso abscheulich wirds, wenn du Rudiments wie Palm-Mutes, Deadnotes oder sauberen Wechselschlag nicht beherrschst, wenn ich jetzt mal von der härteren Gangart ausgehe. Druckvoll wird erst, wenn der Ton mit dem Anschlag sofort da ist, nur so kann er seine Wirkung erzielen.
Benutz die 6L6GC, die macht im Vergleich zu vielen anderen schon deutlich mehr Schub. Abgesehen davon: wenns ne echte C-Svet ist, weiß ich eigentlich nicht was dir fehlt... ;)

PS: beschäftige dich noch etwas mehr mit deiner Vorstufensektion insbesondere aber dem EQ, da lässt sich einiges rausholen.
 
Ganz ehrlich?
Lass es und erfreu dich an dem Klang den du hast. Endröhren ändern sooooo wenig am sound im vergleich zu kosten und aufwand, da lohnt sich das echt nicht. ....

Stimmt, Endröhren haben weniger bzw. subtileren klanglichen Effekt als manche denken, so lange die Endröhren nicht übersteuert werden.
Etliche "typische" klangliche Unterscheide ergeben sich erst, wenn man man die Röhren in die Sättigung fährt.

Wegen Ausgangsübertragern und Widerstand: eine geringe Fehlanpassung sollte harmlos sein, sofern der Amp solide gebaut ist. Wenn ma bei sehr hoher Leistung betreibt und ihn noch länger behalten will, vermeidet man besser jegliche Experimente mit vom Hersteller nicht freigegebenen Endröhrentypen.
Und wenn man den Amp nie auch nur annähernd mit Maximallast bzw. in die Endstufensättigung fährt, bringen Endröhrenexperimente oft eh nicht wirklich superviel, siehe oben.
Gute Röhren vom vorgesehenem Typ rein, sauber bias-en, fertig.


B.
 

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