Explodierendes Dell-Notebook zerstört Truck

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Explodierendes Dell-Notebook zerstört Truck
von Dr. Matthias Hell

Eine amerikanische Verbraucher-Webseite berichtet über einen neuen Zwischenfall mit einem Dell-Notebook. Dieses Mal soll ein explodierendes Laptop einen kompletten Kleinlaster zerstört haben. Bereits zuvor gab es Meldungen über Sicherheitsmängel bei Dell-Notebooks.

Eine Spur des Schreckens haben explodierende Dell-Notebooks inzwischen hinterlassenBilder eines ausgebrannten 66er Ford Pickups zeigt die amerikanische Vebraucher-Webseite consumeraffairs.com. Für die Verwüstung verantwortlich sein soll ein explodiertes Notebook des Herstellers Dell. Bei einem Angelausflug an einen See im amerikanischen Bundesstaat Nevada platzierte der Dell-Benutzer Thomas sein Laptop im Handschuhfach seines liebevoll restaurierten Oldtimer-Trucks. Kurz darauf stand der Wagen in Flammen. Offensichtlich war durch das Dell-Notebook ein Brand ausgebrochen. Dass Forqueran außer dem Laptop noch vier Schachteln Schiessmunition in dem Handschuhfach aufbewahrte, machte die Sache allerdings auch nicht besser. Den Schaden hat nun den 62-jährige Hobbyangler – und Dell, denn Bilder des ausgebrannten Wagens gehen inzwischen um die Welt.
Der Vorfall ist bereits die zweite Meldung über einen schwerwiegenden Zwischenfall in Verbindung mit einem Notebook des amerikanischen Computerherstellers. Vor einigen Wochen sorgten bereits Bilder eines bei einer Konferenz in Japan explodierten Dell-Laptops für Aufregung. Angeblich hat Dell bereits seit längerem von Erwärmungsproblemen und möglichen Brandgefahren bei Notebooks gewusst, diese Erkenntnisse aber aus Profitgründen zurückgehalten.

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aus : Computer Reseller News - Explodierendes Dell-Notebook zerstört Truck

"Ich glaube nicht, dass eine amerikanische Firma diese Erkenntnisse aus Profitgründen zurückgehalten hat. Das ist unvorstellbar.......oder ?"


Topo :cool:
 
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dass eine amerikanische Firma sowas aus Profitgründen zurückhält ist genauso schwer/genauso gut vorstellbar, wie dass man einfach Schiesspulver im Handschuhfach seines Autos transportiert :screwy:

Bedauerlicherweise kommt das mit platzenden/explodierenden Akkus ab und zu mal vor (Compaq, Fujitsu/Siemens). Das wäre nichts neues.
Durch die Schiesspulver-Story gewinnt das natürlich an zusätzlicher Brisanz.

Und: für Sony (= unglücklicher Hersteller der Akkus) dürfte das auch nicht ganz billig werden und wirft auch kein besonders gutes Licht auf den Giganten.
 
Ich glaube, den Kauf eines Dell Notebooks überdenke ich noch einmal...

Was ich aber gerne wissen würde: spielten da auch Umwelteinflüsse eine nicht unbeträchtliche Rolle? Ich kann mir gut vorstellen, dass das Platzieren eines Notebooks in einem beispielsweise von der Sonne aufgeheizten Auto den ohnehin schon defekten Akku zum Kollabieren gebracht haben könnte (was aber keinesfalls die Zurückhaltung solcher Informationen bezüglich gefährlicher Akkus rechtfertigt!).

Wirklich ne Schweinerei, aber nur ein Beispiel von vielen, wo große Konzerne aufgrund möglicher Gewinneinbußen wichtige Informationen zurückhalten. Wer weiß, wie viele Autohersteller genau so reagieren würden, wenn man ihnen keine Produktionsfehler nach einem Unfall nachweisen könnte...
 
Ich glaube, den Kauf eines Dell Notebooks überdenke ich noch einmal... .
tu das :great:
aber nicht wegen des Akkuproblems - wie gesagt: das ist nicht das erste und auch nicht das letzte Mal dass sowas passiert.
Bei Handys z.B. passiert das viel öfter als man vermutet - nur da wirds nicht an die große Glocke gehängt, da sich die Schäden in Grenzen halten.

Und: wer sein Notebook oder sonstiges akkubetriebenes Gerät in der knallen Sonne ins Auto legt, dem ist nicht mehr zu helfen. Nicht unbedingt wegen Explosionsgefahr, sondern: die Betriebs- und Lebensdauer eines Akkus sinkt drastisch bei Temperaturen über 25°. Dasselbe gilt bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt.
Am wohlsten fühlen sich die Akkus bei Kühlschranktemperatur so bei 8°
 
Also ich weiß nicht so recht, aber wie muss ich mir einen "explodierenden" Akku vorstellen? Ich will nicht bestreiten das es passieren kann, nur wie Wirkung würde mich interessieren.
Denn: bekanntermaßen gehört einiges dazu, ein Auto zum brennen zu bringen (einiges mehr als in Cobra 11&Co...), auch wenn hier sicherlich das eine zum anderen kam (Munition). Aber mit irgendwelchen Kokeleien ist es da nicht getan, damit haben sich Feuerwehren schon umfassend genug befasst.

Also: wie muss ich mir einen durchgeknallten ;) Notebookakku vorstellen?

EDIT: Ok hab mir das Japan-Video (Konferenz etc.) nochmal gesucht, es sieht schon recht heftig aus, aber die Frage ist ja eher, welche Wirkung die Sache unter bestimmten Umständen letztendlich wirklich hat.
 
Bei Handys z.B. passiert das viel öfter als man vermutet ...
Dann stimmt wohl das, was ich mal gehört habe: Jemandem ist sein Handy runtergefallen und beim nächsten Telefonat ist der Akku explodiert, Folge Gehörschaden.
Ich wußte nicht, ob das nicht eher in das Reich der technologischen Mythen und der Spinne aus der Yuccapalme gehört...

Wissen unsere Musicaldarsteller, daß sie mit einer Zeitbombe am Leib auf der Bühne stehen?? :rolleyes:
Oh, oh...
 
ich will epay nicht grundsätzlich schlecht machen - aber da werden sehr oft ungeprüfte und billigste (gelbe) Akkus angeboten. Irgendwo muss ein Unterschied zu einem Original-Akku für 35 Euro (okokok - ist natürlich völlig überteuert) und einem kompatiblen Akku für 5 Euro ja sein.
Ich geb zu: ich selbst habe für mein Siemens-Handy schon Billigst-Akkus gekauft - mit unterschiedlichen Erfahrungen.
Aber genau aus dieser Ecke hört man diese Stories.

Also: wie muss ich mir einen durchgeknallten ;) Notebookakku vorstellen?
infolge von nicht geprüften bzw. schlechten Ladevorgängen (sorry - bin kein Tekki aber das ist bei Li-Ion-Akkus ein ganz sensibles Thema, viel schwieriger als z.B. bei NiMH-Akkus) überlädt und überhitzt der Akku und wenns glimpflich abläuft platzt nur das Gehäuse.
 
ich hab hierzu die neuesten Nachrichten von heute morgen:

"Ursache für die Batterie-Probleme ist ein Fehler im Produktionsprozess des japanischen Sony-Werks. Seit Anfang 2004 sind dadurch immer wieder Metallpartikel in kritische Bereiche der Batteriezellen gekommen. Die Folge: Durch die Metallpartikel kann ein Kurzschluss entstehen, der Akku kann im Extremfall Feuer fangen. Erst im Februar 2006 konnte Sony die Fehlerquelle beheben.

Bei Dell-Laptops haben die fehlerhaften Akkus bereits zu schwerwiegenden Folgen geführt. Es wurden mehrere Fälle von Überhitzung, Brand und sogar Explosion von Notebooks dokumentiert. Dell sah sich daher nun gezwungen, alle mit den fehlerhaften Sony-Akkus ausgestatteten Laptops zurückzurufen - davon betroffen sind insgesamt 4,1 Millionen Laptops.
Wie nun bekannt wurde, hat Sony allerdings nicht nur Dell mit den defekten Akkus beliefert. Zwar ist man bei dem japanischen Elektronikkonzern bisher nicht bereit, Herstellernamen zu nennen, sicher ist allerdings, dass die hauseigenen Vaio-Notebooks mit dem entsprechenden Batterieteil ausgestattet sind. Sony wiegelte jedoch bereits ab: Das Kurzschlussrisiko basiere auf dem Zusammenspiel der defekten Akkus mit dem Ladegerät von Dell, bei anderen Herstellern bestünde dagegen keine Gefahr. Dennoch ist ungewiss, wie lange der Konzern diese Argumentation aufrechterhalten kann und ob es nicht bald zum Rückruf sämtlicher fraglicher Sony-Akkus kommt.

Bereits jetzt gehen Analysten von einem Schaden von bis zu 430 Millionen Dollar aus. Zwar ist das Batteriegeschäft für Sony nur ein vergleichsweise kleines Business-Segment, doch kommt die negative Publicity zu einem ungünstigen Zeitpunkt: Nach einigen Schwierigkeiten befindet sich Sony derzeit gerade wieder auf Erholungskurs. Nachrichten über explodierende Notebook-Akkus sind in dieser Situation natürlich alles andere als geschäftsfördernd.
"
 
Nachrichten über explodierende Notebook-Akkus sind in dieser Situation natürlich alles andere als geschäftsfördernd
Dann sollte ein Weltkonzern wie Sony sich mal Gedanken um die Qualitätssicherung in ihren Werken machen. Wäre die gewährleistet, gäbs das Problem erst gar nicht
 
...Eine Spur des Schreckens haben explodierende Dell-Notebooks inzwischen hinterlassen...

na klasse:mad: und ich hab erst vor kurzem meiner frau ausgerechnet ein dell zum geburtstag geschenkt:eek:

hoffentlich kann ich sie noch dazu überreden, es an ihre mutter weiterzuschenken:D
 
Eben auf CNN gesehen: Apple ruft nun auch über eine Million Akkus ihrer iBooks zurück, die ebenfalls von Sony fehlerhaft produziert wurden. Wengistens ist Apple so schlau und stellt direkt klar, dass es sich um einen Fehler von Sony handelt
 
Das von den IBook Akkus hab ich heute erfahren.
Geil, ich sitz grad vor so einem Model mit soeinem Akku der gewechselt werden muss :D
Hoffentlich geht das nicht in die Hose.
 
Auch Panasonic ruft Notebook-Akkus zurück
06.09.2006 um 10:36 Uhr
Matsushita Electric Industrial, besser bekannt unter seiner Marke Panasonic, hat gestern den Rückruf von bis zu 6000 Notebook-Akkus angekündigt. Diese könnten sich überhitzen und einen Brand auslösen.

Die Akkus wurden in Japan im vergangenen Jahr mit Geräten vom Typ "Let's Note CF-W4G" verkauft. Anders als bei den deutlich größeren Recalls von Dell und Apple stammen die darin verbauten Lithium-Ionen-Zellen nicht von Sony. Auch ist die Fehlerursache eine andere: Lose Federn in der Abdeckung könnten in die Batterie eindringen und die Überhitzung verursachen. Matsushita hatte die gefährdeten Akkus selbst in einer Fabrik in Kobe assembliert; von welchem Hersteller die zugelieferten Zellen stammen, verriet das Unternehmen nicht. (tc)



aus der Cowo : Auch Panasonic ruft Notebook-Akkus zurück - Produkte + Technik - Hardware - computerwoche.de



Topo :cool:
 
Wird ja immer besser... ich trau keinem Akku mehr ab heute ;)
 
Dann sollte ein Weltkonzern wie Sony sich mal Gedanken um die Qualitätssicherung in ihren Werken machen. Wäre die gewährleistet, gäbs das Problem erst gar nicht

Naja, was Qualitätssicherung angeht können sich eigentlich alle was von den japanern abschauen. In Sachen Qualitätssicherung stammen viele Entwicklungen aus japan. Beispiele wären Kaizen, Six Sigma oder TQC.

Zu Dell kann man eigentlich nur sagen, dass von den jährlich knapp 8 Mio. hergestellten Notebooks absolut gesehen mehr kaputt gehen als von anderen Herstellern, relativ betrachtet würd ich mir dann aber doch kein Gericom Notebook kaufen ;-) Wer Qualiät will sollte halt keine Consumer Notebooks kaufen, die sind im allgemeinen ihr Geld nicht Wert.

LG
Nerezza
 
Naja, was Qualitätssicherung angeht können sich eigentlich alle was von den japanern abschauen. In Sachen Qualitätssicherung stammen viele Entwicklungen aus japan. Beispiele wären Kaizen, Six Sigma oder TQC.
Ich rede nicht pauschal von Qualitätssicherung in Japan, sondern explizit von Sony. Denn da lag ja das Problem. Von fernöstlicher Qualität bin ich im Gegenteil immer sehr begeistert. Fahre ja auch Honda ;)
 
Naja, was Qualitätssicherung angeht können sich eigentlich alle was von den japanern abschauen. In Sachen Qualitätssicherung stammen viele Entwicklungen aus japan. Beispiele wären Kaizen, Six Sigma oder TQC.

Six Sigma wurde zwar von den Japanern angedacht - aber richtig umgesetzt und zur "Vollendung" gebracht erstmals von GE.
Ich habe beruflich des Öfteren mit Six Sigma zu tun - und mag die "Denkweise" überhaupt nicht, die dahinter steckt.

Das Gute ist, dass man in Bangalore und Mumbay zwar Six Sigma kennt - aber ganz anders gedanklich damit umgeht. Es besteht also noch Hoffnung.

Aber das wird jetzt einfach zu OT. Ggf. sollten wir mal im OT Bereich einen Six Sigma/ISO Norm Thread aufmachen und die deutschen Musikalienhändler danach bewerten. Oder noch besser - die Instrumenten Hersteller. .....



Topo :cool:
 
Ich rede nicht pauschal von Qualitätssicherung in Japan, sondern explizit von Sony. Denn da lag ja das Problem. Von fernöstlicher Qualität bin ich im Gegenteil immer sehr begeistert. Fahre ja auch Honda ;)

Hm, Okay. Aber es wäre mir jetzt neu (wenn man von der Akku Sache absieht), dass Sony ein Qualitätsproblem hat. Oder ist das was an mir vorbei gegangen?

Grüße
Nerezza
 

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