Aufnahmepegel bei Electret Kondensator-Mikrofonen

terra
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Hallo, ich habe von einem Bekannten vor langer Zeit mal ein Paar Akai ACM-100 Electret Kondensator-Mikrofone geschenkt bekommen und bekomme aber nur sehr wenig Pegel heraus.
Ich speise die beiden Mikrofone in die Mikrofonkanäle eines Mackie VLZ 1202 Pro ein und muß hier schon die Lautstärke voll aufdrehen um beim Sprechen mit ca 10 cm Abstand zum Mikro überhaupt was zu hören.
Die Mikrofone werden mit einer Batterie versorgt (AA 1,5V).
Macht es hierbei Sinn, die Phantomspeidung anzuschalten ? Ich habe es mal versucht, aber keine Veränderung hören können... Ist die Phantomspeisung vielleicht kaputt, oder kann sie bei meinem System aus technischen Gründen gar keinen hörbaren Einfluß erzielen ?
(Ich glaube es handelt sich um Richtmikrofone (eine ganz gerade Stab-Konstruktion) die bisher zur Aufnahme von Orgeln eingesetzt wurden))

Vielen Dank für die Antworten im Voraus...
 
Eigenschaft
 
Hallo, ich habe von einem Bekannten vor langer Zeit mal ein Paar Akai ACM-100 Electret Kondensator-Mikrofone geschenkt bekommen und bekomme aber nur sehr wenig Pegel heraus.

Wie alt sind die Mikros ungefähr?
Bei dauerpolarisierten Mikrofonen kann es schon mal passieren, dass sie im Alter deutlich nachlassen, weil die Polarisierung sich verabschiedet...
 
die Mikros müssen mindestens 20 Jahre alt sein....
wie gehe ich denn bei denen nun technisch gesehen mit der Phantomspeisung um... Brauche ich die oder ist die an meinem Pult gar kaputt ?
 
die Mikros müssen mindestens 20 Jahre alt sein....
wie gehe ich denn bei denen nun technisch gesehen mit der Phantomspeisung um... Brauche ich die oder ist die an meinem Pult gar kaputt ?
Nein, die brauchst du nicht. Elektret-Mikros sind i.d.R. tonadergespeist, und wenn die Dinger eine Batterie brauchen, dann ist die genau dafür gedacht.

Bei dem unsymmetrischen Anschluss würde im übrigen auch die PP kurzgeschlossen, davon käme also beim Mikro gar nichts an.

Ich würde jetzt einfach mal drauf tippen, dass du einfach den Klinkenstecker in die entsprechende Buchse des Mackie gesteckt hast: Damit allerdings umgehst du den Mikro-Vorverstärker im Pult. Die Klinkeneingänge sind meistens Line-Eingänge, und da kann der Mikrofonpegel natürlich nicht viel reißen. Steck das Mikro mal mit einem XLR-Klinke-Adapter an den XLR-Eingang am Pult an - das sollte deutlich lauter sein.
 
Ich nehme alles zurück und behaupte das Gegenteil...
Die Klinke hatte ich nicht bedacht, da das Mikro unbekannt war...
 
Die Tips bisher waren schon super...und die Line-Inputs (ich habe die Klinken-Inputs benutzt) bieten tatsächlich keine PhantomPower an, aber trotzdem bleibt dann folgendes Problem:
Ich habe ja nur Mono-Klinkenkabel an den Mikrophonen, wenn ich darauf XLR-Adapter stecke, wird das Signal doch nicht symmeriert und somit für die Phantompower kompatibel oder?
Ich würde diese also wieder kurzschließen...?
 
Ich habe ja nur Mono-Klinkenkabel an den Mikrophonen, wenn ich darauf XLR-Adapter stecke, wird das Signal doch nicht symmeriert und somit für die Phantompower kompatibel oder?
Hallo ,liest Du manchmal auch die Beiträge die die anderen für dich schreiben.
Es geht hier absolut nicht um die Phantomspeisung sondern darum das sich nur und das ausschlieslich die Vorverstärker für Mikrofone nur hinter den XLR-Buchsen im Mixer befinden.
Deshalb sollst Du einen Adapter von Klinke auf XLR benutzen um in den Genuss des Vorverstärkers zu kommen.
Der dann eventuell dem alten Mikro auf die Sprünge helfen könnte.
 
Hallo ,liest Du manchmal auch die Beiträge die die anderen für dich schreiben.
Es geht hier absolut nicht um die Phantomspeisung sondern darum das sich nur und das ausschlieslich die Vorverstärker für Mikrofone nur hinter den XLR-Buchsen im Mixer befinden.
Deshalb sollst Du einen Adapter von Klinke auf XLR benutzen um in den Genuss des Vorverstärkers zu kommen.
Der dann eventuell dem alten Mikro auf die Sprünge helfen könnte.

ganz genau lieber Rockoppa !
und ja, ich lese die Beiträge anderer User.
Wie allerdings .Jens oben anmerkt, wird die Phantompower von einem nicht symmetrierten Stecker kurzgeschlossen, siehe hier (bitte Brille aufsetzen...)

"Bei dem unsymmetrischen Anschluss würde im übrigen auch die PP kurzgeschlossen, davon käme also beim Mikro gar nichts an."

Daher ist meine Frage jawohl schon irgendwie berechtigt, ob durch das bloße aufstecken eines XLR-Adapters, die Phantompower nicht trotzdessen kurzgeschlossen wird, gelle ?
Und ein Blick in die englische Online-Anleitung lässt aufhorchen: "never plug single-ended (unbalanced) microphones or instruments into the MIC input jacks...."

und nun ?
 
ganz genau lieber Rockoppa !
und ja, ich lese die Beiträge anderer User.
Offensichtlich nicht, denn in meinem Beitrag von oben steht auch drin:

"Nein, die brauchst du nicht. Elektret-Mikros sind i.d.R. tonadergespeist, und wenn die Dinger eine Batterie brauchen, dann ist die genau dafür gedacht. "

Also nochmal: DIE PHANTOMSPEISUNG BRAUCHST DU NICHT. Du kannst sie abschalten. Wichtig ist aber, dass du in den MIKROFON-Eingang (XLR, NICHT Klinke) des Pultes gehst, dann klappt es auch.

Daher ist meine Frage jawohl schon irgendwie berechtigt, ob durch das bloße aufstecken eines XLR-Adapters, die Phantompower nicht trotzdessen kurzgeschlossen wird, gelle ?
Nein, denn die Phantompower würde auch durch den Anschluss mit der Monoklinke direkt am Pult kurzgeschlossen, wenn an der Klinkenbuchse PP anliegen würde. Das Problem ist als nicht der Adapter auf XLR, sondern die unsymmetrische Verkabelung des Mikros, die Monoklinke. Das alles macht aber nichts, weil (s.o.): DIE PHANTOMSPEISUNG BRAUCHST DU NICHT.

Und ein Blick in die englische Online-Anleitung lässt aufhorchen: "never plug single-ended (unbalanced) microphones or instruments into the MIC input jacks...."
"...if the phantom power is on." Merkst du was? DU KANNST DIE PP ABSCHALTEN.

also, nochmal in Kürze:
1) Du brauchst keine Phantomspeisung, dafür sind die Batterien da.
2) Deshalb schaltest du die PP aus.
3) Du musst in den MIC-Eingang gehen, damit du aus dem MICrophon etwas brauchbares herausbekommst .
4) Der Klinkeneingang ist NICHT der Mic-Eingang.
5) Du wirst vermutlich einen adapter auf XLR brauchen
6) Mach dir keine Sorgen wegen der Phantomspeisung, denn die hast du ja unter (2) abgeschaltet.
7) Du wirst sehen: alles funktioniert prima, wenn du dich an 1-6 hältst ;)
 
wenn ich das alles richtig verstanden habe ist also die Benutzung der XLR-Eingänge sinnvoll, weil sie eine andere Empfindlichkeit als die Klinkeneingänge haben. Schließlcih wirkt die Vorverstärkung ja auch auf die Klinkenbuchsen, aber weniger deutlich...
Es ließe sich daher auf vier Sätze reduzieren:
1) Die Klinkeneingänge sind für Mikros zu unsensibel
2) die XLR-Inputs sind empfindlicher
3) daher ergibt die Vorverstärkung bei den XLR-Inputs auch ein besseres Signal
4) Phantompower aus.

Richtig gefolgert oder falsch ?
Wenn ja, nehme ich alles zurück und opfere dem Rock`n`Roll-Gott (also Lemmy) 20 Riffs...
 
wenn ich das alles richtig verstanden habe ist also die Benutzung der XLR-Eingänge sinnvoll, weil sie eine andere Empfindlichkeit als die Klinkeneingänge haben.
Richtig. Unterschied ist Pi mal Daumen ca. 60(!)dB...

Schließlcih wirkt die Vorverstärkung ja auch auf die Klinkenbuchsen, aber weniger deutlich...
Nein, der Mikrovorverstärker sitzt nur hinter dem XLR. Bei der Klinke wird nichts VORverstärkt, das Mischpult "erwartet" dort direkt den Arbeitspegel, mit dem dann intern auch gearbeitet wird.

Es ließe sich daher auf vier Sätze reduzieren:
1) Die Klinkeneingänge sind für Mikros zu unsensibel
2) die XLR-Inputs sind empfindlicher
3) daher ergibt die Vorverstärkung bei den XLR-Inputs auch ein besseres Signal
4) Phantompower aus.
Exakt.
 
so. ich habe jetzt mal die Mackie-Deutschland-Vertretung selbst konsultiert, und bin vorerst mit Infos versorgt...
Vielen dank an alle, die eine Antwort hinterlassen haben und natürlich auch die anderen for just being there ;)
 
Darf man fragen, was dir an den Infos aus diesem Thread noch gefehlt hat?
 
@Jens

Da kann man doch verzweifeln!
 
bei Bedarf kann ich ja hier noch das Endergebnis posten wenns wen interessiert. Bevor ich Kabel zerlege, gehe ich eben lieber nochmal auf Nummer sicher.
Nix für ungut, aber hier wird ja auch viel Ungereimtes geschrieben (in diesem Forum, nicht dem Thread, und wenn dann kam´s von mir...ok?)
 
Hallo liebe Leute, bin ganz neu hier im Forum und, was die Technik betrifft, wohl auch ziemlich ahnungslos... Habe seit längerer Zeit 4 schon sehr alte Grundig Elektret Kondensatormikros in meinem Besitz. Sie hatten bis Dato noch so einen alten 5 Pol Stecker, den ich an einem abnahm und durch xlr ersetzte. Aus dem Pult kam nichts... ich änderte die Pin Belegung und es kam nichts... Nun habe ich seit heute ein Pult mit Phantompower.
Ich habe wohl gelesen, daß man für EKM i.d.r.keine PP braucht. Aber kann es nicht sein, dass diese schon PP benötigen? Ach ja, Batterien kommen da nicht rein! Kann ich mit PP was kaputt machen? LG Sascha
 
Auch Elektretkondensatormikros brauchen in der Regel PP. Nur einige wenige kommen mit Batterie aus.
 
Auch Elektretkondensatormikros brauchen in der Regel PP. Nur einige wenige kommen mit Batterie aus.
:confused: nein, energie brauchen sie nur für den impedanzwandler, aber die kapselvorspannung ist dort fest integriert. der vorteil von elektretkondensern liegt doch gerade dabei dass sie die vorteile von kondensatormics mit batteriebetrieb möglich machen

elektret-mics sind übrigens die meistverwendeten mikrofon der welt, hab erst gelesen dass 90% der insgesamt verbauten mikrofone elektret-kapseln haben (das meiste werden da wohl telefone und handys sein)

@michelsascha: bei elektret-mics lässt die eigefrorene kapselspannung mit der zeit nach, das ist materialbedingt und passiert mit jedem mic. deswegen kann man sie nicht ewig betreiben, das is leider der nachteil dieser mikrofone, evtl ist das bei deinen der fall, wenn sie wie du gesagt hast schon älter sind. ich bin mir nicht sicher ob die phantomspeisung was kaputt machen könnte. ich würds ausprobieren, wenn die kapseln wirklich entladen sind, dann sind sie für batteriebetrieb eh nicht mehr zu gebrauchen, die kapsel ist ja der mit abstand teuerste teil an deinem mic, also lohnt sich austauschen da nicht wirklich


noch zu dem was terra geschrieben hat:
benutzt ihr klinkenkabel für eure mics bitte keinsfalls mit eingeschalteter phantompower umstecken, damit schließt ihr das gerät kurz und es kann was kaputt gehen
 
sag ich ja und nun mal eine amtliche aussage, von diversen Herstellern mittlerweile bestätigt:
ES GIBT KEINE PAUSCHAL GÜLTIGE AUSSAGE OB EIN ELECTRET KONDENSATORMIKROFON NUN MIT ODER OHNE PP LAUFEN DARF.
IN JEDEM FALL HAT DAS NÖTIGE WISSEN DAFÜR NUR DIE FÜR DIE KONSTRUKTION ZUSTÄNDIGE FIRMA:
Von dem Vorhandensein einer Batterie l´äßt sich noch nicht sicher auf einen möglichen Berieb mit PP schließen. Daher: bei der Firma nachfragen.
Bei mir gehts übrigens nicht.

so long
 

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