Was kann ein Limiter?

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Hua
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Hallo
Ich überlege gerade ob es für mich sinnvoll wäre einen limiter anzuschaffen und ob der denn überhaupt das macht, was ich von ihm erwarte.
Bei meinen Gesangsaufnahmen schwankt die lautstärke recht stark und da ich nicht für jeden part den ich aufnehme am mischpult rumschrauben möchte um keine übersteuerten signale zu bekommen, oder mich, wenns lauter wird nen meter vom mikrofon wegstelle, dachte ich mir, dass so ein limiter doch eigentlich, egal wie laut oder leise ich ins mic gröhle ein einheitliches ausgangssignal erzeugen müsste.

Irre ich mich da? Und wenn nein, welchen limiter kann man denn für low-budget homerecording empfehlen? Nebenbei gesagt: Einen richtigen mic-preamp hab ich auch nicht. das läuft leider übers mischpult. von daher wäre natürlich eine combo auch ganz nett
 
Eigenschaft
 
Ein Limiter beschränkt das Signal nur nach oben. Wenn leise Signale angehoben werden sollen wäre ein Kompressor besser geeignet. Empfehlungen für ein Gerät kann ich Dir leider nicht geben.

Grüße
Nerezza
 
http://de.wikipedia.org/wiki/Limiter

Warum singst du dann nicht Part für Part ein ? So kannst du erst mal alle leisen Parts einsingen und später machst du alle kräftigen, lauten Parts. Den Limiter würd ich ehrlich gesagt nicht in die Signalkette einbinden, bzw. nur sehr schwach, da er sehr radikal den Klang beeinflussen kann. Ordentlich auspegeln und bei lauten Passagen einen Headroom von ca. 3db lassen, macht wesentlich mehr Sinn. Nach der Aufnahme noch ein wenig mit kompression arbeiten und dann passt das schon.

Tipp des Tages: An der Gesangs-Disziplin und am Abstand arbeiten !

Schönes Wochenende :great:
 
Ein Limiter beschränkt das Signal nur nach oben. Wenn leise Signale angehoben werden sollen wäre ein Kompressor besser geeignet. Empfehlungen für ein Gerät kann ich Dir leider nicht geben.

Grüße
Nerezza

was für ein Quatsch
 
Ein Limiter beschränkt das Signal nur nach oben. Wenn leise Signale angehoben werden sollen wäre ein Kompressor besser geeignet. Empfehlungen für ein Gerät kann ich Dir leider nicht geben.

Grüße
Nerezza

was für ein unsinn
 
Nu, Nerezza hat wohl nicht so ganz verstanden, wie ein Kompressor funktioniert.
Ist ja auch nicht so einfach. :)

Trotzalledem wäre wohl trotzdem ein Kompressor die richtige Wahl, nicht der Limiter.
Sieht man ja schön in dem Wiki-Link von 4feetsmaller, mit einer Ratio von unendlich zu 1 kann man IMO keine guten Ergebnisse erziehlen.
 
Richtige Loesung IMO waere:
1. Richtig einpegeln
(2. ein Limiter zum vermeiden von Uebersteuerung, nicht noetig wenn Punkt 1 richtig gemacht wurde)
3. Mit Gate / Compressor etc.. nachbearbeiten (in der DAW etc.) oder wenn man sich ganz sicher ist dass man keine Fehler bei den Settings macht (und sich wenn man doch mal einen Fehler macht die Aufnahme verhunzen will), Gate und Compressor gleich nach vor den Limiter einspeisen

P.S. Wenn noch nichteinmal ein richtiger Mic-Pre vorhanden ist, wuerde ich mir keine Sorgen machen mir einen Limiter anschaffen zu wollen, und noch dazu einen Budget Limiter ... Dann lieber etwas leiser Aufnehmen um Uebersteuerung zu vermeiden und dann ggf. am Computer nachbearbeiten (mit 24bit aufnehmen! so kannst du getrost genug Headroom lassen).
 
Sorry, wenn ich hier verwirre gestiftet habe.

Das hier hat mir Wikipedia zum Thema kompressor gesagt (ok, vieleicht nicht unbedingt die beste Quelle, aber so hab ich den kompressor verstanden):
.
Komprimierung von Einzelsignalen [Bearbeiten]

Einzelsignale werden komprimiert, um den Dynamikverlauf insgesamt zu glätten und somit leise Passagen verständlicher (weil lauter) zu machen, ohne dass laute Passagen zu laut oder unangenehm wirken. So besitzt beispielsweise die menschliche (Sing-)Stimme naturgemäß ein hohes Maß an Dynamik, die es in unbearbeiteter Form problematisch macht, den Gesang in einer typischen Pop-Mischung gegenüber den restlichen Spuren in den Vordergrund treten zu lassen. Mittels eines Kompressors können diese Pegelschwankungen ausgeglichen werden, wodurch ein stetig hoher Durchschnittspegel und somit eine deutlich verbesserte Signalpräsenz erzielt wird.
Auch zur Einhaltung der technischen Grenzen bei einer Musikaufnahme kann ein Kompressor eingesetzt werden (Vermeidung von Übersteuerungen besonders bei der digitalen Aufnahme). Hierbei wird das Originalsignal vor der Aufnahme in der Dynamik begrenzt.



Ist das unsinn, oder hab ichs einfach nur falsch verstanden?



Grüße
Nerezza
 
Limiter und Kompressor sind im Prinzip das gleiche. Bei beiden stellt man einen sogenannte Threshold ein; wenn der Pegel diesen Schwellwert erreicht, wird er abgesenkt. Beim kompressor kann man dann mit der Ratio einstellen, wie stark diese Absenkung sein soll. Wenn man diese Ratio sehr hoch einstellt (also eigentlich unendlich, aber durchaus schon bei 10:1), so das also alle Pegel auf dem Wert des Thresholds gesenkt werden, dann nennt man das Limiter. Und auch ein Kompressor macht daher nicht leise stellen lauter. Er macht zunächst mal nur laute stellen leiser (beim Limiter eben auf einen absoluten Wert). Das führt dann aber eben dazu, dass ich den Gesamtpegel höher einstellen kann, ohne dass der Maximalpegel größer wird.
 
Danke, Ars :great:

Grüße
Nerezza
 

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