Country - Noten weiß ich, aber ich bekomm den Sound nicht ;(

  • Ersteller Apfelsaft
  • Erstellt am
Apfelsaft
Apfelsaft
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
19.04.24
Registriert
23.01.07
Beiträge
832
Kekse
6.730
Ort
am schönen Bodensee
Also, das Problem is wie folgt: Meine Band macht als Gag ein kleines Country-Lied, auf der Bühne ziehen wir uns Cowboy-Hüte an und verkünden, dass wir keinen Rock mehr spielen und die Richtung gewechselt haben:D
Also, dann dachte ich mir, da passt so ein Johnny Cash-mäßiger "Umpa-Umpa-Umpa"-Sound, also ein ganz simpler Groove. Jetzt hab ich mal auf meinem Instrument rumgespielt und glaube, dass das alles Terzen sind, also

3-0-3-0-3-0-3-0-3-0-3 oder

--0--0--0--0--0--0-
3--3--3--3--3--3--3 oder

3--3--3--3--3--3--3--3--3--3--3--3--
--1--1--1--1--1--1--1--1--1--1--1--1

so Zeug halt und das dann halt auf die Grundtöne des Gitarristen abstimmen und hier und da verzieren.

Also: Ich bin mir ziemlich sicher, dass das die richtigen Tonhöhen für den "Umpa"-Sound sind, aber irgendwie...klingt es trotzdem scheiße:( Es groovt nicht, es klingt unmusikalisch, obwohl ich mir andere Tonhöhen nicht vorstellen könnte. Liegt es daran, dass ich keinen Kontrabass hab und mein Gerät für diese Musik ungeeignet ist? Oder gibt es irgendeinen Trick, um diesen Sound hinzubekommen?
Weiß wer Rat?
So ein Bissle wie in dem Lied "Get Rhythm".
 
Eigenschaft
 
Wenn ich da an Ring of Fire denke, werden da größtenteils Wechsel von Quarten auf Quinten gespielt, wo wie das hier:

Code:
---3---3---3---3---5---5---5---5
-3---3---3---3---3---3---3---3--

Ähnliche Schemata werden in vielen der alten Cash-Songs verwendet. Variationen kannste da setzen, wie du willst. Zuerst die Quinte, dann die Quarte, oder beim hohen Ton der Quarte beginnen etc. Größtenteils ist es einfacher Wechselbass.
 
Wenn ich über "umpa" nachdenke, dann fällt mir ein Wechselbass ein. Der wird auf dem Grundtun und dann abwechselnd noch auf der Quarte drunter (bzw. Quinte drüber) gespielt. Also z.B. beim C-Akkord dann C und G abwechselnd. Das ergibt dann Quarten und Quinten, aber normalerweise keine Terzen. Vielleicht ist das ja schon der Fehler?

Get Rhythm ... wo krieg ich das jetzt her ... :rolleyes:

Gruß,

Goodyear
 
Wenn ich über "umpa" nachdenke, dann fällt mir ein Wechselbass ein. Der wird auf dem Grundtun und dann abwechselnd noch auf der Quarte drunter (bzw. Quinte drüber) gespielt. Also z.B. beim C-Akkord dann C und G abwechselnd. Das ergibt dann Quarten und Quinten, aber normalerweise keine Terzen. Vielleicht ist das ja schon der Fehler?

Get Rhythm ... wo krieg ich das jetzt her ... :rolleyes:

Gruß,

Goodyear

Natürlich weiß ich, wo man die Tabs dafür kriegt, ich wollte nur ein Beispiel für eine Vorstellung vom Stil liefern, den ich nachahmen will, Klischee-Country halt:redface:
Aber ich glaub, dass Problem is der Bass, mir steht dieser Sound halt nicht zur Verfügung, auch wenn die von euch Vorgeschlagenen Standard-Gerüste besser klingen. Der Vorbesitzer hat alle Regler des Instruments lahmgelegt, leide etwas an Soundarmut.

Bevor ichs vergess: Danke für die Vorschläge! So Standards wie Walking-und Wechselbass sind mir halt noch nicht vertraut.
 
Danke!

Ich habe das mal laufen lassen, dazu gespielt und das dann wieder hochgeladen:

Get Rhythm Wechselbass

Habt Nachsicht wegen Saitengerassel und Verspielerchen. *ähem* normalerweise spiele ich kein Country. Vielleicht macht man's ja besser ganz anders, aber so ungefähr würde ich die Sache mal angehen ;) Vielleicht hilft es ja.

Gruß,

Goodyear
 
Wichtig ist, dass du den Wechselbass nicht Legato spielst, dann klingt es nicht. Du spielst immer Achtelnoten mit Achtelpausen dahinter, so dass die Töne immer genau auf die Viertel kommen. In den Pausen einfach mit den Anschlagsfingern perkussiv auf die Saiten schlagen, so entshteht ein typischer "Boom- Klack- Boom-Klack- Boom- Klack"-Sound.

Gruß
Marshall1975
 
Wichtig ist, dass du den Wechselbass nicht Legato spielst, dann klingt es nicht. Du spielst immer Achtelnoten mit Achtelpausen dahinter, so dass die Töne immer genau auf die Viertel kommen. In den Pausen einfach mit den Anschlagsfingern perkussiv auf die Saiten schlagen, so entshteht ein typischer "Boom- Klack- Boom-Klack- Boom- Klack"-Sound.

Gruß
Marshall1975

Ahaaaaah, jetzt hab ichs, jetzt machts "Umpa-Umpa", so wie beim lieben Goodyear:)
Wenn auch mein Bass nich so das Wahre dafür isch, aber klingt ausreichend, es isch halt all in your hands, man

Jahuu, wieder was dazugelernt!
 
Du kannst, wenn du gern mit Plektrum spielst, die Seiten auch mit dem Handballen der Anschlagshand dämpfen, das gibt dann, bei entsprechenden Linien auch den gewünschten Umpa-Umpa Sound ;)
 
wie du schon richtig geraten hast, es liegt an sich am bass. all die alten cash nummern wurden damals ausschlieslich mit dem kontrabass gespielt. das ganze dann in geslapter spielweise und zwar nicht wie auf dem e-bass sondern durch anreissen des tons und dann zweimaligen hauens der saiten mit der handfläche.

ich hab dir dazu mal ein video bei youtube rausgesucht.

http://www.youtube.com/watch?v=wPOmNIjwDUU&mode=related&search=

er spielt zwar die schnelle rockabilly variante, ist aber halt das gleiche nur das bei den JC songs das ganze langsam und nicht im walkingbass gespielt wird.


was du nun auf dem ebass machen könntest um dies zu imitieren, wäre die geschlagenen "töne" durch deadnotes zu ersetzen. damit hast du dann nicht den gleichen sound, zumindest aber einen ersatz für den groove. um-dada-um-dada-um-dada-um-dada...
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben