Wavelab

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gun.dee
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Hallo Forum,

ich wollte mal wissen wie das ist wenn ich eine, sagen wir mal 192 kb Mp3 Datei im Wavelab aufmache ist sie ja dann in "Temp" Ordner aber schon eine Wave Datei, oder habe ich das falsch verstanden? Mir geht es darum ein Paar Mp3's zu "reparieren", was mich wundert ist wenn ich z.B. einen Peakmaster & EQ auf die Datei anhänge ist das ja eine größere Datei, also ich bearbeite ja nicht den 4 Mb Mp3 File im Moment.. wenn ich das ganze dann sagen wir mal als 320 Kb Mp3 wieder Abspeichere, bringt das überhaupt etwas? Ich meine es etwas verbessert zu haben vom Klang aber ich bin nicht sehr tief in der "mixing" Materie dass ich mir sicher sein könnte.

MfG
Gundee


p.s. dass bei lower Bitrate einige Sounds nicht mehr wiederherstellbar sind ist mir klar, ein paar 128 kb Mp3s musste ich schon löschen weil da nichts möglich war aber die noch da sind hören sich relativ gut an..und um die geht's im Endeffekt.
 
Eigenschaft
 
bin ich im einem falschen Forum? Dachte sowas simples sollte kein problem sein für Heads..

wo kann man sowas nachfragen Foren-technisch?
 
wenn ich das ganze dann sagen wir mal als 320 Kb Mp3 wieder Abspeichere, bringt das überhaupt etwas?

Ich antworte jetzt net, weil Du gemeckert hast. Man muss auch mal Geduld haben und nicht nach einigen Stunden schon rumpushen und drängeln. Das gehört sich nicht und wenn das jeder macht, haben wir hier 1000 Drängelposts am Tag.

Aber zum Thema:

Die 192er MP3 hat ja vorher bereits alle Informationen verloren, die zwischen WAV und 192MP liegen. Wavelab erzeugt zwar zum technischen Bearbeiten eine WAV-Datei, aber was vorher schon weg war, kommt net wieder rein. Von daher hast Du keinen Gewinn, außer Deiner Bearbeitung. Trotzdem macht es Sinn, höherwertig abzuspeichern. Du gewinnst dabei allerdings nichts dazu, sondern kannst damit allenfalls verhindern, dass sich evtl. nochmalige Reduktionen in Grenzen halten. Wobei das wiederum von der Qualität des Encoders abhängt. Auch zwischen MP3 128 und MP3 128 gibt's noch Unterschiede.

Insgesamt musst Du davon ausgehen, dass mit jeder neuen Berechnung und MP3-Speicherung letztlich Informationen verloren gehen. Denn woher soll der MP3-Coder wissen, dass er, der Inhalte reduzieren soll, dies nicht tun darf?

Am besten ist eigentlich variable Bitrate, aber das wird nachher nicht von allen Wiedergabegeräten unterstützt. Also nur theoretisch eine Option.

Die MP3-Technik ist ist eh nicht mehr der Weisheit letzter Schluss. .ogg oder AC3 sind als Kompressionsverfahren klanglich deutlich besser. Zurzeit nur Nische und da das Gehör der meisten Leute durch MP3 128 und Billligheadsets eh schon total versaut ist, wird's leider auch dabei bleiben.

PS noch: Das Zippen/Komprimieren von Dateien ist was Anderes, da werden nur die Daten platzsparend gepackt, nicht aber reduziert. Bei MPs etc. und auch jpg-Bildern wird hingegen destruktiv und unwiederbringlich rausgerechnet.

MP3 ist fürs Web oder für schmalbrüstige Player. Bei eigenen Musikproduktionen hat das - auch in Anbetracht der heutigen Festplatten- und Prozessorengrößen defintiv nichts zu suchen.
 
Ok, sorry für die Drängelei, wollte es halt unbedingt wissen.
Also vielen Dank, das erklärt mal einiges, und dass es zwischen 128 & 128 Unterschiede gibt dachte ich mir schon mal, weil man es deutlich hören konnte. Wie das ganze funktioniert, ist mirt leider noch fremd. Zu den Mp3's, das sind nur Endergebnisse von denen es irgendwie keine besseren Files mehr gibt, dachte halt man kann es eventuell etwas restaurieren, das mit "mp3 -versauten Ohren" damit stimm ich überein.
Was ich noch wissen wollte eventuell... wenn man eine mp3 auf einer größeren sound Anlage abspielt (Club), können da unangenehme Überraschungen kommen zwecks übersteuertem Klang oder sowas änliches? z.B. dass der Bass die Tieftöne rausschlägt aus den Boxen oder k.a...hatte mal einen Vorfall der so änlich war.

MfG
Gundee
 
Was ich noch wissen wollte eventuell... wenn man eine mp3 auf einer größeren sound Anlage abspielt (Club), können da unangenehme Überraschungen kommen zwecks übersteuertem Klang oder sowas änliches? z.B. dass der Bass die Tieftöne rausschlägt

Du hast das Prinzip offenbar noch nicht verstanden. MP3 fügt nix hinzu, sondern nimmt/klaut was weg aus den Audiodaten, damit die Datei kleiner wird. Es werden dabei keine Höhen oder Tiefen entfernt oder zugefügt, sondern - vereinfacht gesagt - bestimmte Informationen aus der Klangdichte herausgenommen. Je stärker = je kleiner die Datei, desto "kälter" klingt der Sound.
 
@gun

Wenn's bei 'ner mp3 die Bass-Speaker 'rausgehauen haben sollte, kann ich mir nur vorstellen, daß bei der Umwandlung des Originalliedes zur mp3 ein "Schaltknacken" mit "umgewandelt" wurde. Da könnte evtl. mal so eine hohe Energiespitze entstehen.
Wenn die mp3-Dateien in Ordnung sind ist dagegen die Gefahr für die Boxen eher sogar geringer als beim Original-Song.
Um jegliche Gefahr aus dieser Richtung abzuwenden, empfiehlt es sich, ausschließlich einem selbst gut bekannte mp3s öffentlich abzuspielen.
Es ist nämlich höchst unangenehm, wenn auf der Party "das Spitzenstück" plötzlich aussetzt, abbricht, wegfadet oder sonstige Mängel zeigt.
 
Es werden dabei keine Höhen oder Tiefen entfernt

Hmm, na also ob man das jetzt so stehen lassen kann? Meines Wissens wird da schon "oben und unten" beschnitten, wenn auch natürlich nur am Rande des hörbaren Spektrums...auch wenn das auf das letztliche akustische Resultat wohl weitaus weniger Auswirkungen hat.

Wollte ich nur kurz der Vollständigkeit halber einwerfen ;)
 
Hmm, na also ob man das jetzt so stehen lassen kann? uch natürlich nur am Rande des hörbaren Spektrums.

Einwand berechtigt. Was das Enfernen angeht, ist das dünnes Eis. Entscheidend für die Sorge des Threadseellers ist - und zumindest das lässt sich einem Satz sicher sagen, dass nix zugefügt wird.
 
Also meiner Meinung nach wird defninitiv was entfernt da MP3s deutlich weniger Ausdrucksstark (vor allem beim "extremen" Frequenzgang) sind als beispielsweise Audio CDs.
Und zum Bearbeiten von MP3s mit Wavelab sei zu sagen dass es nach meinem Verständnis praktisch dasselbe ist als würd man einen Song einfach 2mal MP3 codieren...
 
Und zum Bearbeiten von MP3s mit Wavelab sei zu sagen dass es nach meinem Verständnis praktisch dasselbe ist als würd man einen Song einfach 2mal MP3 codieren...

Oh, genau dazu habe ich auch ne Frage, habe ich schonmal hier im Forum gestellt vor ein paar Monaten, ohne Antwort...

Verschlechtert sich die Qualität wenn ich eine sagen wir 128er mp3 nochmal mit 128kb/s encode? Ich meine die Information, die er beim ersten Encodieren abgeschnitten hat ist ja beim 2. Encodieren eh schon weg, was soll er da noch komprimieren? Oder sehe ich da was falsch? Würde mich sehr interessieren :)

Gruß
Adam
 
Also meiner Meinung nach wird defninitiv was entfernt da MP3s deutlich weniger Ausdrucksstark (vor allem beim "extremen" Frequenzgang) sind als beispielsweise Audio CDs.

Ja sicher wird was entfernt (wer bestreitet das denn?). Zum einen eben am Rand des Spektrums (also alles was über 20kHz bzw. unter 20Hz ist, dürfte wegfallen), aber hauptsächlich eben "Verdeckungen" innerhalb des Spektrums.
 
erstmal vielen Dank für die vielen Antworten. Sehr hilfreich.
also was ich meinte mit "Zufügen" ist dass im Wavelab die Datei ja im Wave Format ist solange sie offen ist, nun nehme ich einen Peakmaster und Eq und fummele etwas an dem klang dass es etwas mehr drückt vom gesamten, die datei war in 192 kb Format nun nach dem ich sie ja als wave datei vor mir offen habe im wavelab sind die grenzen doch etwas offeneer dachte ich so dass wenn ich die Datei dann anschliessend als 320 kps anstatt von 192 abgespeicherert wird , würde es etwas bringen..
 
Du musst dir klar machen, was destruktive Kompression heißt. Es wird etwas entfern, rausgeschmissen, abgezwackt - das ist defakto danach nicht mehr da, und das findet auch keine nach so professionelle Software ;)
 
MP3 (MPEG-1 Audio Layer 3) ist vergleichbar mit JPEG. Es werden sich dabei psychoacoustische Phenomene des menschlichen Gehoers zu nutze gemacht um die Datenmenge zu reduzieren, aehnlich wie bei JPEGs koennen dabei sogennante Artefakte entstehen - ihr kennt doch sicher alle diese verpixelten Bilder auf manchen (schlechten) Websites ;). Um nun auf die eigentliche Frage zurueck zu kommen, nehmen wir an du willst eines dieser verpixelten Bilder und machst es in einem Bildbearbeitungs Programm auf, dann wandelt er es erst in ein "normales" Bild um (mit all diesen grossen Verpixelungen etc..), dies ist vergleichbar mit der Umwandlung in eine Wave Datei. Wenn du nun dieses Bild wieder als JPEG speichern willst (egal ob be- oder unbearbeitet), wird es wieder komprimiert (wie die MP3) mit allen Artefakten, den woher soll den der Encoder wissen, dass es sich dabei um Artefakte handelt? - Also nimmt die Qualitaet immer weiter ab...

EDIT: Zum MP3 Encoding gibt es eigentlich nicht viel zu sagen, da es nicht irgenwie dokumentiert ist WIE es von statten geht (ob man jetzt einfach ganze Subbaender der MDCT weg laesst (die unteren und oberen) oder sie anderweitig an Datenmenge reduziert ... dies ist jedem der einen Encoder programmieren will selbst ueberlassen. Was jedoch SEHR GENAU dokumentiert ist, ist der Encoding Process und wie die reduzierten Daten zu speichern sind, also ist der Encoder praktisch nur daran gebunden, dass die Daten danach wieder Encoded werden koennen und ansonsten kann man nur wenig ueber das eigentliche Encoden oder komprimieren aussagen.
 
jo das erklärt einiges, verstehe. Das mit jpgs war ein guter Vergleich, wusse nicht dass es nach dem selben Prinzip fuktioniert.

man kann den Thread von mir aus jetzt eigentlich löschen oder auch lassen falls es jemand auch noch wissen wollte.

cheers
 

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