Ibanez JS-1000 endlich spielbar

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Crimsonsunrise
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Hi!
Hier ein paar Ausführungen zu meinen Maßnahmen eine Ibanaz JS-1000 BTB spielbar zu bekommen:

Pick-Ups: PAF Fred (Steg) ausgetauscht gegen SH-6
--> endlich ein druckvoller Sound des Tonbanhemers durch die Betonung der unteren Mittenfrequenzen, der den dünnen Klang des Lindenholzes weitgehend kompensieren kann.

Hals: Jumbo-Frets wie bei den Wizard-Hälsen, und zwar vom Gitarrenbauer korrekt aberichtet (vor allem abgerundet)
--> sentationelles Spielgefühl, butterweiches Saitenziehen; kein Vergleich zum Lieferzustand; mit den Jumbos ist auch das Halsprofil erträglicher (natürlich noch immer kein Vergleich zum Wizard einer Saber)

Saiten: Anpassung des gesamten Systems auf 9,5er Saiten
--> durch die perfekte Bundierung nun leichteres Spielen als zuvor mit 9er Saiten, aber viel mehr Sustain und Präzision im Klang durch die größere Auflagefläche der Saiten und deren Durchmesser.

Konsensator: entfernt, da er den Klang zusammenstaucht und die Dynamik killt

Noch zu lösendes Problem: Die Potis
Hier handelt es sich um eine absolute Fehlkonstruktion von Ibanez, die meiner Recherche nach noch nicht in den Foren thematisiert wurde.
Erstens wurden Potis von bescheidener Qualität verbaut, denn sie klappern durch zuviel Spiel, wenn man die Gitarre bewegt/schüttelt.
Zweitens kann man die Potis in der Pull-Position nur dann benutzen, wenn das Tremolo nicht gebraucht wird. Wird nämlich der Wibbel über die Potis bewegt, drückt er sie in die Push-Position zurück.

Fazit: Nach diesen Eingriffen kommt die Gitarre endlich in den Bereich, in dem man auch Freunde an Spiel und Sound haben kann. Dass sie vergleichen mit anderen Ibanez-Modellen für die ausgelieferte Qulaität viel zu teuer ist, ist sowieso kein Geheimnis. Die wichtige Erkenntnis ist, das man der Gitarre ganz schön auf die Sprünge helfen kann. Der anfängliche Hass aufgrund der schlechten Soundresultate und der grenzwertigen Bespielbarkeit wandelt sich nun wohl doch zu einer tragfähigen Beziehung.

CU
 
Eigenschaft
 
Warum hast du dir nicht gleich eine Gitarre gekauft, die dir von Anfang an gefällt?

Klingt die Gitarre jetzt wirklich besser als vorher oder ist das jetzt nur ienbildung deinerseits?
 
Warum hast du dir nicht gleich eine Gitarre gekauft, die dir von Anfang an gefällt?

das hab ich mich auch gefragt... :rolleyes:
all diese sachen, die ihm nicht gefallen sind eigentlich charakteristisch für diese gitarre. diese zu kaufen und dann so zu modifizieren, dass sie erst wieder wie eine ganz andere ist... irgendwie seh ich den sinn nicht.
 
Verstehe ich auch nicht. Das Ibanez-Portfolio ist eigentlich groß genug, um das passende zu finden.

Mir hat die JS-1000 vom Konzept, Sound und Bespielbarkeit sehr gut gefallen. Vor allem das Body-Shaping war klasse. Auch die Pickups fand ich sehr passend. Eigentlich eine perfekte Gitarre - nur die Verarbeitung war unter aller Sau. Erstmal ist einer der Haltebolzen des Tremolos schon nach den ersten (moderaten) Einsätzen ausgebrochen. Schuld war ein Astloch im Holz genau da, wo der Bolzen eingeschlagen wurde.:( Immerhin wurde sie anstandslos ausgetauscht. Beim Austauschmodell war das Griffbrettholz so trocken, dass sich schon größere Risse entlang des Griffbretts gebildet hatten. Zudem stanken Gitarre und Koffer ziemlich extrem - so als ob der Koffer schon eine Karriere als Katzenklo hinter sich hätte. Einen weiteren Austausch habe ich dann abgelehnt und mein Geld zurück verlangt. Immerhin klappte das ohne Probleme.

Ich habe nichts gegen Ibanez. Meine Musician ist wirklich hervorragende Gitarrenbaukunst und der RG-770, die ich früher hatte, trauere ich fast täglich hinterher. Nur bei diesem Modell sollte es anscheinend nicht sein. Vielleicht habe ich einfach zwei Montagsmodelle erwischt.
 
mit den Jumbos ist auch das Halsprofil erträglicher (natürlich noch immer kein Vergleich zum Wizard einer Saber)

:confused: Hat die 1000 kein Multiradius oder wie das bei der JS1200CA (welche auch 200 mal besser als die JS1000BTB aussieht) heißt?

Wenn ja, gehörst du gesteinigt, der 1200-Hals, ist der beste, den ich je in die Finger bekommen habe:D;):D
 
@marco 421:
Berechtigte Frage in Bezug auf den Kaufgrund. Für meine Begriffe hat Sie das ansprechendste Design aller derzeit am Markt befindlichen Gitarrren. Sie trägt sich sehr angenehm durch das geringe Gewicht und die Form des Korpus'. In den gelesenen Reviews wurde meist sehr positiv über die Gitarre berichtet. Beim Antesten im Laden kann man bekanntlich nur einen ersten Eindruck gewinnen und weiß nie genau, wie sich das Spielgefühl über die Zeit entwickelt. Die angetestete Gitarre war jungfeulich und ohne jeden Verarbeitungfehler. Ich musste Sie haben. Schließlich dauerte es länger als ich dachte, sich an den eigenartigen Hals zu gewöhnen. Nun ist es ok. Die Neubundierung hat großen Anteil daran.

Um die zweite Frage letztlich zu beantworten, müsstest du einen A-B-Vergleich machen. Wieso sollte ich Unsinn erzählen? Ich hätte die Gitarre ja auch schnell wieder verkaufen können. Da ich aber weiß, dass gezielte Modifikationen wie auch im H-Fi-Bereich die Originalprodukte vielfach erheblich aufwerten können, wollte ich es hier auch nicht unversucht lassen. Wichtig war natürlich die Diagnose zusammen mit meinem Gitarrenbauer, was die Probleme der JS-1000 sind, um dann die Maßnahmen auswählen zu können.
Ich darf dir also nochmal versichern, dass der Sound neue Dimensionen erreicht hat. Ein ungewöhliches Sustain für Temolo-Gitarren (zumal noch mit geschraubtem Hals). Eine Tranzparenz bei High-Gain Sounds, wie ich sie noch nicht kannte. Komplexeste Akkorde sind in jedem einzelnen Ton sauber nachvollziehbar. Nur ob das auch dein Geschmack wäre, kann ich nicht sagen.

@Jimi.Hendrix:
Der Hals dürfte identisch sein. Bezüglich der Farbe und des Hals kann ich dir nicht zustimmen, aber dafür gibt es ja auch die veschiedenen Varianten von Gitarren.

CU
 

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