erfahrungen mit bassschakern?

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hat jemand schonmal erfahrungen damit gemacht? diese körperschallübertrager mein ich!

Folgende Idee: ich werde mir am dienstag endlich mein in ear system abholen, aber ich denke adss der sound, wenn man keine box hinter sich stehen hat, etwas dünn sein wird.

es gib gerade beim e-bass ja ohnehin recht hohe "körperschallanteile" eben der s.g. druck.

wenn ich nun mit in ear spiele hab ich bei zusätzlichen boxen 2 probleme:

1. der sinn des in ears wird teilweise verfehlt, da eben immernoch boxen laufen und es zu übersprechungen kommt und der bühnensound immernoch entsprechend hoch ist
2. ich merks schon wenn ich mit kopfhörern spiele und etwas weiter von meinen boxen wegstehe: das delay ist schon bei 2 metern irgendwie störend... hätt ich zwar selbst nicht gedacht, abernaja....


idee daher:

kleine kiste bauen,
3 HE hoch, ca. 1,20x1,20 groß da drin dann gleichzeitig 4 rackschubladen integrieren und allen kleinscheiß reinschmeißen und eben bassshaker dran schrauben!

Es gibt sowas momentan (ich meine das ding hieß joyboard oder so), ist aber viel zu teuer und hier gibts niemanden wo ich das mal testen könnte!


Was haltet ihr von so einer idee?
gibts erfahrungen mit den dinger, wenn es nicht nur um percussiv-signale (eben bassdrum bei drumemrn) sondern um signal mit tonhöhe geht?
 
Eigenschaft
 
es gib gerade beim e-bass ja ohnehin recht hohe "körperschallanteile" eben der s.g. druck.
leine kiste bauen,
3 HE hoch, ca. 1,20x1,20 groß da drin dann gleichzeitig 4 rackschubladen integrieren und allen kleinscheiß reinschmeißen und eben bassshaker dran schrauben!
Bei Körperschall musst Du dir das Teil in die Hosentasche stecken und nicht in eine Kiste.;):eek::D:D

Ich glaube Tobse hatte mal was darüber geschrieben.
 
also ich steh dann da drauf... das sollte klar sein, oder :)?
 
jep, ich hab damit schon rumgespielt.

kurz und knapp gesagt: ich würds lassen, ich vermute du würdest ein schweine geld für was unbrauchbares ausgeben.

erstmal musst du massiv in shaker investieren, um da wirklich was zu bwegen auf dem du rumturnst. ich denke da so an 2 bis 4 der großen fisher amps serie. dazu passendes amping, gut 2 kw an 2 ohm mit sehr potenten basstaugliche amps kannst du da rechnen. das sagt ja schonmal viel über die kosten.

und dann ist es halt so, das man mit den dingern wirklich gut einzelne saubere peaks "schlagen" lassen kann. z.b. eine sauber gegatete bassdrum oder tiefe tom.... aber wenns dann an ein kontinuierliches signal geht.... ich hab mal ebass signale (sowohl komprimiert als auch völlig unberührt, mit verschiedenen eq settings etc) auf nen shaker am drum hocker geschickt und mich da ne weile draufgesetzt weil ichs einfach wissen wollte...... das ist einfach nur undefiniertes gewabbel... das wirds einem schlecht, es nervt, aber es ist nix mit dem man arbeiten kann... absolut ungeeignet.

ich würde es nicht versuchen, auch wenn ich die idee nett finde, ich halte sie für nicht realissierbar.

wenn du es versuchst dann würd ich aber auf alle fälle die idee mit dem19" case streichen:
- das sieht doch blöd aus wenn du da auf so einem kleinen schränkchen stehst. nix gegen ego riser oder sonstiges, aber das ist mal keine geeignete form. viel zu klein, kein platz zum bewegen, kein sicherer stand usw usw. wenn dann müsste man sich eine konstruktion aus metallplatten überlegen, die eine gewissen grundfläche bieten auf der man sich auch vernünftig gewegen kann, die sicher stehen, und die so gelagert sind das sie trotzdem noch angeregt werden können

- das zeug in deinen schubladen wird die ganze zeit durchgeschüttelt, selbst wenns unkaputtbare dinge sind nervt das doch wenn da chaos drin ist...

- was glaubst wie das klappern und scheppern wird wenn da die rackschubladen auf den laufschienen und dann noch der inhalt der schubladen am wacklen sind....

ich würde an deiner stelle erstmal nur mit backline und iem anfangen, und versuchen da einen kompromiss aus beidem zu finden. ich bin da ganz zuversichtlich das du dir da was nettes hindrehen wirst.

wenn das wirklich nicht geht, würde ich ne wedge dazupacken. ne wirklich potente 15er, oder evtl auch doppel12er oder sogar doppel15er. und dann auch mal damit experimentieren, in der wedge das horn abzuschalten und dir nur ein pfund untenrum damit zu holen. das kann recht interessant sein.
 
ich warte also auf den ersten shakeranzug :D:D:D


danke für den post hat mir geld gespart ;)
 
Auf der Musikmesse haben wir so eine Art Platte gesehen, auf die man sich stellen konnte und wo via Vibration Sound übertragen wurde.

Ich stand auf dem Teil drauf - lini und Witchcraft haben zugeschaut :D;).
Leider habe ich keine Ahnung mehr, wer der Hersteller/Händler war. Aber ggf. die beiden...........


Topo :cool:
 
pleasure board heißtdas ding! ähnliches prinzip....
 
...z.b. eine sauber gegatete bassdrum oder tiefe tom...


Wirklich? Ich bin schon seit Monaten am überlegen, ob ich mir nicht so einen Shaker kaufen soll, wäre ja geil wenn das richtig im Magen "kickt".
Gibts da große Unterschiede? Ich mein, es gibt ja einen von Fischer Amps mit ca.250 Watt, und einen von Fischer Amps mit (ich glaub) 2000 Watt. Ist das ein Unterschied, der das Geld wert ist?



Danke für die Hilfe
Gruß Peter
 
es kickt kein stück im magen. es wackelt am hintern wenn man das ding an einen drumhocker schraubt. bzw schlägt gegen den hintern. nicht mehr aber auch nicht weniger. mit dem druck im bauch wie wenn man sich ein überdimensioniertes drumfill neben das set knallt hat es aber nicht viel zu tun.

jep, macht einen unterschied. mit den kleinen teilen kann man prima so leichte vibrationen erzeugen die man eigentlich auch gleich weglassen könnte ;)
mit den großen kann man nen drumhocker (ohne mensch drauf natürlich) schonmal in die luft hüpfen lassen, vorrausgesetzt das ding ist sauber befestigt (metallplatte verwenden, nicht direkt an den sitz) und es ist potent und vernünftig geampt (2 bis 2,5kw an 2 ohm impulstreuer PA amp, auf keinen fall dieser fisher amps buttshaker amps in schicken hifi design, völlig unnütze dinger imho)

ich hoffe das hilft dir...
 
hat jemand schonmal erfahrungen damit gemacht? diese körperschallübertrager mein ich!
Hm.
Wenn auch etwas anders, als Du mit Deiner Frage erwartest, schreib ich doch mal was dazu.
ich hab vor 7 Jahren in unserem Theatersaal 24 Stück à 50 Watt verbaut bekommen, 12 im Parkett (ca 300Plätze) und je 6 in den beiden Rängen.
Angetrieben von einer Dynacord-Endstufe, 1200Watt (bin nicht ganz sicher, die Installation war vor 7 Jahren, seither keine Reparatur nötig)
Dazwischen ist ein EQ geschaltet, 12dB Flankensteilheit, Absenkung unterhalb 30Hz und oberhalb 75Hz.

Die Erfahrung sagt: es sind zu wenig, die Verteilung der Energie auf das Publikum ist wellenartig. Wer direkt auf einem sitzt, bekommt das volle Programm, wer den Platz genau zwischen zweien hat, geht ziemlich leer aus.

Akustisch betrachtet ist es so, daß die Bodyshaker nur eine Ergänzung (!) zu einem guten Sound sein können, kein Ersatz für Subwoofer!
Ich hab einiges mit denen rumexperimentiert, es ist auch schwer den Pegel einzustellen, ohne daß es nervt. dafür habe ich einen Kompressor in den Weg eingeschleift, der das Signal besser zu handeln vorbereitet.

Naja, ich fürchte, daß gibt Dir nun auch nicht viel, aber da ich einen gewissen Stolz drauf habe, im einzigen Theater, was sowas hat, zu arbeiten, konnte ich mir das nicht so recht verkneifen ;).
 
bin mir nich ganz sicher aber ich glaube, im rock pop museum in gronau ist sowas ähnliches auch verbaut.da ist eine "soundhöhle", also irgendwie ne kuppel und im boden sind die shaker.
Wirkt ganz cool.
weiß da einer mehr drüber?denke das läuft auch über solche shaker oder?
 
Einfach die Vorteile vom In Ear geniessen und dich an das andere "Gefühl" gewöhnen
 
Als Bassist habe ich keine Erfahrung mit der Kombination. Aber unser Drummer ist mit Fisher-Amp-Technik voll auf InEar umgestiegen. Ausser dem Fisheramp-Teil hat er mittlerweile einen zusätzlichen kleinen Mischer, um sich bei der Probe Raumsound und seine Overheads dazuzumischen (ausserdem entgehen ihm dann auch nicht die dummen Bemerkungen seiner Mitmusiker zu seinem Spiel). Seine Ohrhöhrer sind mittlerweile 2-Wegesysteme für knapp 900,-, die auf seine Muscheln angepasst sind und stark bedämpfen. Und trotzdem hat er noch einen Shaker an seinen Hocker geschraubt. Bevor er diese teuren Hörer hatte, wollte er sogar einen zweiten Shaker installieren (+ Endstufe). Alle Versuche, den E-Bass mit über den Shaker laufen zu lassen, waren unbefriedigend. Wenn ich am EQ gespielt habe, kam das für ihn einem Einlauf gleich.
Nur die teuren Ohrstöpsel bringen es! Was aber blieb, waren witzige Bemerkungen über den optimalen Installationsort des Shakers.

Der Einsatz erfordert auf jeden Fall viel Geduld und KnowHow. Ich würde es für Bass also nur mit sehr guten angepassten Ohrhörern und ohne shaker oder Pleasureboard etc. versuchen.
 
naja kopfhörer können körperschall nicht ersetzen, da können sie noch so teuer sein....
der tipp "gewöhn dich ans gefühl" ist wohl mittel der wahl
 

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