Projekt Custom Bass Head

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Bin gerade dabei so einen Custom-Head zu bauen und stehe vor ein paar Entscheidungen.
Bei einem Selbstbau könnte man natürlich einfach alles was möglich ist integrieren, aber jeder weiß, daß letztendlich auch nur die wirklich vernünftigen Dinge genutzt werden.

Ein paar Gedanken:

Klangregelung
- Shape-Filter als" Badewannenvorwahl:D" (eins oder zwei? )
- Bass, Mitten und Höhensteller (überhaupt sinnvoll in Kombination mit EQ, oder dann doch nur Bass und Höhen)
- EQ 5, 7 oder x oder gar keiner (gibt ja auch den bekannten Trace Elliot 12 Band EQ kennt den jemand wie sinnvoll ist der im Handling?)
- Notch-Filter zur Kompensation von Raum-Resonanzen (hat das schon mal jemand angewendet? In den alten H&K BassBases war eines drin, wie war's im Handling?)

Kompressor
- TC Dualband-Kompressor gibt es ja in zwei Varianten, hat da jemand Erfahrung wie sinnvoll die Maxi-Variante mit extra Regler für HI-Band, LO-Band, MIX ist? Oder ist die Sparvariante mit nur einem Level-Regler zu empfehlen?

Oder dann doch lieber eine spartanische, klassische Röhren-Vorstufe?



Stellt Euch vor, Ihr habt die Möglichkeit die Funktionen und Features eines Bass-Amps komplett selbst zu bestimmen.
Ohne das Gerät mit jedwedem Schnick-Schnack zu überladen, was müsste rein?
 
Eigenschaft
 
hallo, AK ich hoffe dich störts nicht, dass ich hier so in deinen thread "reinhaue"


ich werde als wissenschaftliche abschlussarbeit für meinen studiengang einen basspreamp bauen (müssen :D)

forschungsobjekt ist dabei der sinnvolle (oder eben auch sinnlose) einsatz von mehrbandsättigungsschaltungen...

ich diesem Kontext hab ich mir natürlich auch schon meine gedanken gemacht:

mein (pre-) amp bekommt:

Input (mit PAD)
welcher durch ne 12AX7 laufen soll

einen Preshape in form einer low-midbadewanne, wo man per poti die füte des filters verändern kann (das wäre meine Idee für n "preshape")
der von dir genannte 3-band EQ kommt semiparametrisch dazu!

wird eine paraller EQ; die 3 bänder werden dann seperat novhmal durch 12AX7 gehen und dann dort per poti eben mehr oder weniger in verzerrung getrieben!
poti soll dann eben den arbeitspunkt verändern


notch filter is auch ne nette idee


zusatz EQ wär auch nett, dann lieber nochmal 3-band vollparametrisch oder?
 
hallo, AK ich hoffe dich störts nicht, dass ich hier so in deinen thread "reinhaue"

Ach was..."reinhauen"...genau solche Anregungen und Gedanken dazu suche ich...

Mit den voll-parametrischen EQs bin ich etwas am zaudern...in Richtung intuitive Bedienung (?) und vor allem bei mehreren die Frage mit Phasengang und Überschneidung.
 
vollparametrische wären natürlich interessant, auf den graphischen würde ich aber verzichten. Ich persönlich finde die Teile unpraktisch, da komm ich mit (semi)parametrischen besser zurecht.

Wie wäre es denn mit nem Röhrenoverdrive? Den Rest könnte man ja trotzdem in OpAmps bauen, und vielleicht nen Germanium Overdrive daneben stellen. Röhrensättigung hört sich einfach nur cool an :)

Nen Kompressor würde ich auf jeden Fall mit reinnehmen, aber nen 2Band Kompressor muss glaub ich nicht sein. Zu viele Knöppe, in denen man sich verlieren kann...
 
Hinsichtlich semiparametrischem EQ habe ich eine Variante aus nem Mesa Boogie mpulse abgewandelt.
Der ist soweit ok, hat aber kein kontantes Q. Mit konstantem Q habe ich nen Soundcraft Mixer-EQ mal nachgebaut (s. meinen Workshop), der ist aber eher dezent (relativ schmales Q).

Deshalb tendiere ich auch schon zu nem vollparametrischen, wobei da 2-3 unterschiedliche Qs sicherlich reichen.

Ob ein zusätzlicher 3-Band-EQ dann noch erforderlich ist? Fragt sich, wie flexibel Du sein willst.

Wenn es eher puristisch sein soll dann ähnlich wie EDE vorschlug und ne Röhrenvorstufe mit aktivem 3-Band-EQ (irgendwo müsste ich einen Schaltplan von so einem EQ haben).
 
Hinsichtlich semiparametrischem EQ habe ich eine Variante aus nem Mesa Boogie mpulse abgewandelt.
Der ist soweit ok, hat aber kein kontantes Q. Mit konstantem Q habe ich nen Soundcraft Mixer-EQ mal nachgebaut (s. meinen Workshop), der ist aber eher dezent (relativ schmales Q).

Deshalb tendiere ich auch schon zu nem vollparametrischen, wobei da 2-3 unterschiedliche Qs sicherlich reichen.

Ob ein zusätzlicher 3-Band-EQ dann noch erforderlich ist? Fragt sich, wie flexibel Du sein willst.

Wenn es eher puristisch sein soll dann ähnlich wie EDE vorschlug und ne Röhrenvorstufe mit aktivem 3-Band-EQ (irgendwo müsste ich einen Schaltplan von so einem EQ haben).


Eine über den Regelbereich nicht konstante Güte ist in der Regel bei allen semi-parametrischen EQs in Bassverstärkern anzutreffen - das ist auch für diesen Zweck wesentlich musikalischer als eine konstantes Q.
Der EQ des M-Pulse ist an sich sehr basstauglich, die Frage ist eher, ob in der spontanen Anwendung wirklich bedienfreundlich - ebenso geht es mir mit voll-parametrischen EQs.

Den Soundcraft-EQ auf Deiner Seite habe ich mir angesehen, ist nicht ganz mein Fall.
Du scheints auch nicht ganz damit zufrieden zu sein, höre ich zumindest aus Deinem Post heraus?
 
von constant Q würd ich ebenfalls abraten....

also ich für meinen teil werde in meinem projekt definitiv ne 3-band zerrerschaltung einbauen (müssen...)
dazu muss aber imho noch ein EQ der n bisschen "feiner" arbeiten kann als diese standard 3-band hammer....

Genau aus diesem grund halte ich grafisch an dieser stelle für deplaziert!

Bei semiparametrisch stellt sich die frage:

EQ im wortsinn eher als "entzerrer" oder als "klangpräger" denn dafür sind ja unterschiedliche güten sinnvoll!

Vollparametrisch ist in der tat nicht "intuitiv"...

Eine Quasi-Parametrik wär evtl interessant?!

also mein vorschlag:
3Band klangpräger, wirklich nur parallele gefilterte wege, dann muss ich da meine zerre hintersetzen (die schaltung steht bei mir im übrigen so weit, AK kann ich dir gern mal zukommen lassen)
+ seriellen 3-Band EQ, Quasi-Parametrik schaltbar: Oktavbreite, Halb-Oktav alle Bänder sweepbar

darüber hinaus die Üblichen "Spielereien"

Gain
Pre-Shape (siehe unten)
Zerre/EQ (siehe nochmal unten)
DI-Out
FX Send/Return (stereo)
2-Band Kompressor wär der Hammer, Schaltbar (aus der Ferne)
entsprechende clip LEDs
Solo-Boost (schaltbar aus der ferne, evtl mit "minifilter" um beim solo ggf. n bisschen "druck" wegnehmen zu können, derweil man lauter macht)
OD-Kanal (wie auch immer ausgeführt)
Phantomspeisung (für FXe, 9V)
Kopfhörerausgang

Richtig geil wirds ab midi-programmierbar, muss ich mir unbedingt draufschaffen, die Wandler sind weniger das problem, ich hab mich aber noch nie mit VCA steuerungen beschäftig, hat da irgendwer erfahrungen?
soll natürlich nur um Programmchanges gehen nicht um irgendwelche echtzeit CC steuerungen...


Nochmal zu meiner "multibandzerrer Idee"

das wie warum was auch immer mal etwas ausführlicher:

Die Idee kam mir nachdem ich mir mal gedanken um die "wahrbehmbarkeit" von klirr gemacht hab:
Klirr in form von K2 und k3 in tiefen registern (das heißt bis ca. 4/500hz) nimmt das ohr erst erstaunlich spät, das heißt nach ziemlich krasser sättigung wahr, alles darüber umso deutlicher.
Grund für diese gedanken war: wie bekomm ich einen bass druckvoll hin, ohne ihn auf der einen seite totzukomprimieren und ihn zu laut machen zu müssen
Und: wie bekomm ich einen fetten "präsenten" sound hin ohne klicken indem ich ohne probleme rum EQen kann um bspw. den gitarren n bisschen platz zu machen...

Das zauberwort heißt natürlich verzerrung, siehe ampeg usw usw.

Das Problem was ich allerdings hatte war, dass sich der sound natürlich signifikant verändert bei "breitbandsättigung" gerade das böse geklicke obenrum kann dann ja durchaus mal echt fies und scharf klingen.
Also dachte ich mir: wieso nicht untenrum a la 2-Bandkompressor andicken und obenrum mal clean lassen, daher folgendes setup aufgebaut:

Bass eingespielt, per software ne frequenzweiche nachempfunden und mit nem verzerrertool (einfach ne simple sättigungskurve) einfach mal "gegeben" mit verblüffenden ergebnis:
es war, ohne dass man einen sehr sehr deutlichen unterschied hören konnte ohne weiteres möglich bei schnellem durchgeachtel den crest-faktor um fast 6db zu senken wenn man untenrum verzerrt hat, darüber hinaus konnte man hinterher wunderbar anteile im bereich 500hz klauen ohne dass die ganze akzentuierung flöten ging.

das ganze natürlich ohne kompressor....


2ter gedanke: zerrer haben ja immer das bekannte problem des "duscheneffekt" wenn man zu viel bass reinknallt und dabei gleichzeitig den druckverlust den man versucht per wet/dry auszugleichen...

ergo das ganze mal rumgedreht: ne scharfe sättigungkurve genommen ähnlich einer SI Diode und einfach mal obenrum gegeben und dabei bass nur leicht, mitten auch nur leicht gesättigt und obenrum richtig reingehauen:

ergebnis: ein "interessanter" sound, nicht schlecht, also ich war eher verblüfft im sinne von verwundert wie das klang... definitiv eine ausbaufähige sache, hab dann mit sättigungskurven und trennfrequenzen experimentiert und auch hier muss ich sagen: durchaus nützliches tool, was man mal analog umsetzen sollte!


für meinen geschmack "verblüffend" war, dass der klangunterschied zwischen phasenstarre und üblichen Digitalfiltern kaum merklich war, geschweige denn dass man von einem gut/schlecht hätte reden können, ergo sah ich einer analogen umsetzung recht positiv entgegen!

dann hab ich überlegt, welche parameter es geben müssteste und kam auf folgendes:

1. globaler drive, also eine art üblicher standardgain vor dem ganzen multiband krempel
2. drive auf den einzelnen wegen (verzerrungsgrad)
3. level auf den einzelnen wegen (eben letztendlicher pegel)
4. je nach sättigungsgrad evtl ein tiefpass (pro band) und höhere klirrgrade zu filtern..
5. Trennfrequenzen (was ich wieder verworfen hab, dann lieber etwas länger entwickeln als sich hinterher totzuschrauben)
6. Flankensteilheiten (siehe 5)
7. "globaler" switch zwischen distortion und Clean/leichtem OD

Auftretende Probleme:
zu 2 und 3:
führt man den "drive" als "gain" also pegelanhebung aus, macht man ja zwangsläufig das band lauter. Das würde ich gerne umgehen, um hier wirklich dezidiert level und zerrgrad regeln zu können.
Idee: man nimmt ein halbinvers belegtes doppelpoti: ein teil steuert den input gain, der andere den output level. Dieses poti müsste natürlich ein log-poti sein, alles andere is doof...
Warum das nicht geht (danke Dobse): das poti müsste auf einer seite umgekehrt logarithmisch arbeit, was es aber nicht tut.
Somit schied die idee dann ja erstmal aus, denn potis bauen zu lassen halte ich in dem stadium für absurd.
Alternativer Gedanke bei ner Röhrenschaltung (ebenfalls danke dobse): man verändert via poti mit dem einen teil nicht die eingangsspannung sondern den arbeitspunkt der röhre. Das heißt: drehe ich auf, knickt die röhre früher ein, das signal bleibt sogar automatisch "nahezu" gleich laut (klar tut es nicht, aber es wird ja ehh durch die verzerrung als lauter empfunden, dürfte sich evtl sogar in der mitte einpendeln..., wenn nicht kann man imernoch ein lineares doppelpoti verwenden und hintenrum abschwächen, ich glaub aber nicht dass das nötig ist).
Das wäre nun bei mir zunächst mal der ansatz der wahl, sofern ich röhren verwende (was ich aber vor hab, allein schon weil das meine erste röhrenkonstruktion wäre :D)

problem bei 4: muss so ein tiefpass mitgeregelt werden oder soll er einfach ab 3facher oberer grenzfrequenz des bandes greifen? würde man ihn über den "globalen Clean/Distortion Poti schalten können müssen? das kann ich nihct abschätzen leider...

5. Trennfrequenzen... ich hab meine aufzeichnungen beim softwareexperiment noch irgendwo... muss ich suchen, poste ich die tage evtl erstell ich nochmal n haufen samples...



In sachen "klangrichtung" und pre-shapes werde ich mich (am liebsten :D ) richtung SWR orientieren, dabei ist deren aural enhancer schaltung (unspektakulärer als gedacht) allerdings doch ganz interessant: kombination aus low-mid filter und sättigung dabei wird per poti die filtergüte bestimmt das ding greift laut simu bei ca. 220hz. Ich persönlich bin totaler SWR fan und will das soundmäßig auf jeden fall in die richtung umsetzen...
bauen wir mehrere (schaltbare) preshapes ist dies denk ich nur auf 2 verschiedene arten möglich (je nach gesamtaufwand):
aus platzgründen entweder SMD verwenden (ruhiges händchen halt...) oder eben tatsächlich ne VCA steuerung, sodass mit verschiedenen VCAs und filtern eben verschiedene pre-Shapes gebaut werden können ohne für jeden pre-shape einen seperaten signalweg zu haben....

Eben: je nach aufwand, mein projekt muss halt sowieso etwas größere ausmaße annehmen :)

Da ich in einem Bachelor of arts studium hänge und keine ahnung von marketing/wirtschaft oder sonstigem habe hab ich mich eben entschieden sowas zu machen als abschlussarbeit...


das sind erstmal meine ergüsse nochmal dazu....




und du denkst, AK, dass sich eine entwicklung einer endstufe entsprechender leistungsklasse (denn um die 300watt bei entsprechendem impulsstrom solltens ja schon sein..) lohnt?

ich mein: ne powersoft digimod mit 1,5kw bekommt man für (darf ich nicht verraten :D)
naja auch andere amps kosten ja "nix" mehr...

wäre nicht n preamp oder wirklich n top mit eingesetzdem digitalmodul sinniger?
 
Deshalb tendiere ich auch schon zu nem vollparametrischen, wobei da 2-3 unterschiedliche Qs sicherlich reichen.

klugscheiß: das heißt dann Quasi-Parametrik :D



ganz nebenbei: AK ich brauch E-Technische nachhilfe :D
 
@AK: Den Soundcraft EQ habe ich bisher selbst nur 1-mal im Zusammenspiel mit anderen bei einem Jam Richtung Funk verwendet. Da schien mir der Eingriff der parametrischen Bänder nicht sehr stark. Der Gitarrist meiner Band hat ihn derzeit in Benutzung und ist sehr zufrieden damit. - Ich muss ihn selbst noch mal in Ruhe testen.

Edit: Wenn ich mir die FFT-Schriebe so anschaue, muss er eigentlich "effektiv" genug sein (jeweils zwei FFT-Schriebe übereinander gelegt):
1. Boost der tiefsten bzw höchsten Frequenz im Low-Mid-Band
attachment.php


2. Boost der tiefsten bzw höchsten Frequenz im High-Mid-Band
attachment.php


@EDE-WOLF:
Hinsichtlich Midi/CV ist vllt diese Seite für Dich interessant: http://www.ucapps.de/ die "AOUT"-Module
Wenn Du log./neg.-log.-Doppelpotis benötigst, die es nicht zu kaufen gibt, besteht bei manchen die Möglichkeit (z. B. bei Alpha-Potis), die Gehäuse zu öffnen und die Schleiferbahnen auszutauschen.
 

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und du denkst, AK, dass sich eine entwicklung einer endstufe entsprechender leistungsklasse (denn um die 300watt bei entsprechendem impulsstrom solltens ja schon sein..) lohnt?

ich mein: ne powersoft digimod mit 1,5kw bekommt man für (darf ich nicht verraten :D)
naja auch andere amps kosten ja "nix" mehr...

wäre nicht n preamp oder wirklich n top mit eingesetzdem digitalmodul sinniger?

Erst mal, den Rest Deines Posts muß ich mir noch genauer in Ruhe durchlesen - ist also nicht ignoriert sondern nur verschoben...

Zur Endstufe - ich habe in den letzten Monaten mit mehreren Endstufen experimentiert.
Bei allen Angaben zur RMS-Leistung hat man immer das Problem, daß wir gerade als Bassisten auf das Verhalten bei kürzeren Spitzen angewiesen sind.
Misst man z.B. einen SVT3 von Ampeg aus, merkt man schnell, daß der ein sehr knapp ausgelegtes Netzteil hat - im Clipping-Bereich sieht man bei einer MOSFET-Endstufe wie großzügig das Netzteil ausgelegt ist. Bei meinem SVT habe ich das mit einem großen Lastwiderstand gemacht und die Scheitelspannung beim Clipping an 4 Ohm war 45V - das ergibt eine maximale Leistungsspitze von etwas über 500W. Angegeben ist der SVT mit 450W an 4Ohm, man sieht also kaum Reserve.
Nur als Vergleich meine selbstgebaute Röhrenendstufe mit 2x 6L6 und sehr großzügig dimensioniertem Netzteil liefert nominal so 60-70W - beim gleichen Versuch liefert das gute Stück Spannungsspitzen von guten 34V, das entpricht fast 290W also einen Faktor von 60 zu 290 - gute Reserven und ein hervorragendes Verhalten gerade bei E-Bass.

Mein neuester Selbstbau ist ein Klon einer Trace Elliot MOSFET-Endstufe mit überdimensioniertem Netzteil - die MOSFETs vertragen das locker. Nominal liefert die Endstufe 300W, mit Spitzen ohne Clipping bis fast 70V (!), das sind 600W an 8 Ohm oder 1200W an 4 Ohm.
Kostenpunkt:
Trafo 50Euro
Siebung 20Euro
MOSFETs 60Euro
und dann noch Kleinkram - in Summe denke ich unter 200Euro, und da weiß ich genau was ich habe.

Will damit nur sagen - es gibt wohl leider zu viele schlecht ausgelegte Endstufen - ich war zugegeben auch von der AMPEG-Endstufe enttäuscht. Wenn man selber bauen kann und will, lohnt sich das imho schon - aber ich bin ja auch auf dem Selbstbautrip:D
 
@AK: Den Soundcraft EQ habe ich bisher selbst nur 1-mal im Zusammenspiel mit anderen bei einem Jam Richtung Funk verwendet. Da schien mir der Eingriff der parametrischen Bänder nicht sehr stark. Der Gitarrist meiner Band hat ihn derzeit in Benutzung und ist sehr zufrieden damit. - Ich muss ihn selbst noch mal in Ruhe testen.

Laut Diagrammen sieht das an sich nicht schlecht aus. Was mir an der Schaltung nicht gefällt, ist, daß Du allein in der EQ-Sektion 4 Signaldrehungen um 180° drin hast. Das wirkt sich generell gerade bei tiefen Frequenzen auf Gruppenlaufzeiten und Phasenverhalten aus.
 
... Was mir an der Schaltung nicht gefällt, ist, daß Du allein in der EQ-Sektion 4 Signaldrehungen um 180° drin hast. Das wirkt sich generell gerade bei tiefen Frequenzen auf Gruppenlaufzeiten und Phasenverhalten aus.
Du meinst die invertierenden Opamps? - Ok, verstehe, das ist natürlich nicht so optimal. Andererseits: Wenn ich schaue, wieviele davon in einem Trace Elliot Preamp hintereinander im Signalweg hängen ...
Aber ich verstehe natürlich, Du hast Dir vorgenommen, es "besser" zu machen.
Allerdings würde ich aus puristischen Gründen den EQ sowieso immer schaltbar machen.
 
darf ich mal ne frage einwerfen?!?

die mir bisher selbst e-technisch versierte leute nicht beantworten konnten und immer nur die antwort "macht man halt so" kommt?!?

warum werden OPVs immer invertierend beschaltet?
 
Erst mal, den Rest Deines Posts muß ich mir noch genauer in Ruhe durchlesen - ist also nicht ignoriert sondern nur verschoben...

Zur Endstufe - ich habe in den letzten Monaten mit mehreren Endstufen experimentiert.
Bei allen Angaben zur RMS-Leistung hat man immer das Problem, daß wir gerade als Bassisten auf das Verhalten bei kürzeren Spitzen angewiesen sind.
Misst man z.B. einen SVT3 von Ampeg aus, merkt man schnell, daß der ein sehr knapp ausgelegtes Netzteil hat - im Clipping-Bereich sieht man bei einer MOSFET-Endstufe wie großzügig das Netzteil ausgelegt ist. Bei meinem SVT habe ich das mit einem großen Lastwiderstand gemacht und die Scheitelspannung beim Clipping an 4 Ohm war 45V - das ergibt eine maximale Leistungsspitze von etwas über 500W. Angegeben ist der SVT mit 450W an 4Ohm, man sieht also kaum Reserve.
Nur als Vergleich meine selbstgebaute Röhrenendstufe mit 2x 6L6 und sehr großzügig dimensioniertem Netzteil liefert nominal so 60-70W - beim gleichen Versuch liefert das gute Stück Spannungsspitzen von guten 34V, das entpricht fast 290W also einen Faktor von 60 zu 290 - gute Reserven und ein hervorragendes Verhalten gerade bei E-Bass.

Mein neuester Selbstbau ist ein Klon einer Trace Elliot MOSFET-Endstufe mit überdimensioniertem Netzteil - die MOSFETs vertragen das locker. Nominal liefert die Endstufe 300W, mit Spitzen ohne Clipping bis fast 70V (!), das sind 600W an 8 Ohm oder 1200W an 4 Ohm.
Kostenpunkt:
Trafo 50Euro
Siebung 20Euro
MOSFETs 60Euro
und dann noch Kleinkram - in Summe denke ich unter 200Euro, und da weiß ich genau was ich habe.

Will damit nur sagen - es gibt wohl leider zu viele schlecht ausgelegte Endstufen - ich war zugegeben auch von der AMPEG-Endstufe enttäuscht. Wenn man selber bauen kann und will, lohnt sich das imho schon - aber ich bin ja auch auf dem Selbstbautrip:D


joa klingt plausibel, ich würd mal auf die 230 spekulieren mit kiste, kühlung....

wenn son ding natürlich richtig gut klingt, sollte man bei ner gut designeten mosfet stufe ja annehmen, ist das eine durchaus interessante alternative...

nichts desto trotz: check mal PN :)
 
darf ich mal ne frage einwerfen?!?

die mir bisher selbst e-technisch versierte leute nicht beantworten konnten und immer nur die antwort "macht man halt so" kommt?!?

warum werden OPVs immer invertierend beschaltet?

So Tisch leergefressen:D.

Bei Highend-Geräten versucht man genau das zu vermeiden, zumindest nicht übertrieben lange Ketten mit invertierenden Stufen aufzubauen.
Es gibt einzelne Schaltungen die kann man tatsächlich nur mit einer invertierenden Beschaltung realisieren, das liegt daran, daß bei der nicht-invertierenden eine Verstärkung <1 nicht möglich ist - das schließt dann z.B. Filterschaltungen mit Anhebung und Absenkung aus.
An vielen Stellen wären auch nicht-invertierende Stufen möglich, das scheitert aber dann eher an Bequemlichkeit, Gewohnheit und vielleicht an der Tatsache, daß ein kleiner Ticken mehr Aufwand nötig ist.
 
Du meinst die invertierenden Opamps? - Ok, verstehe, das ist natürlich nicht so optimal. Andererseits: Wenn ich schaue, wieviele davon in einem Trace Elliot Preamp hintereinander im Signalweg hängen ...
Aber ich verstehe natürlich, Du hast Dir vorgenommen, es "besser" zu machen.
Allerdings würde ich aus puristischen Gründen den EQ sowieso immer schaltbar machen.

Klar machen das z.B. auch Trace...aber schau Dir mal z.B. den GP7 SMC Preamp an, da sind es im gesamten Hauptsignalpfad gerade mal 4 invertierende Stufen mit EQ.
Klar der GP12 z.B. ist da verschwenderischer, aber der ist ja auch nicht unbedingt eine Referenz.;)

Edit: Du hast nicht zufällig den Schaltplan des Mesa M-Pulse??
 

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