Schmerzen im Handgelenk/mit 38 Anfänger...

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rockangel
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An alle Gitarrenfans!
Ich habe heute dieses Forum entdeckt und hoffe von Euch vielleicht ein paar hilfreiche Antworten zu bekommen.
Ich habe vor einem Jahr das Gitarre spielen für mich entdeckt.(Rock):rock:Bin aber schon 39!!!
Es ist für mich das schönste Hobby und eine Art Sucht geworden:)!
Um so schlimmer ist es, wenn ich durch meine jetzigen Beschwerden (Sehnenscheidentzündung) sehr oft Pausen machen muß.Oft sind es Tage.Ich nehme Voltaren Salbe(Tabletten sind zu heftig von den Nebenwirkungen)bzw.Traumeel Salbe.
Dazu kommt das ich ein stressigen Job hab(Friseurin)!
Jetzt meine Frage-Weiß jemand gute Aufwärmübungen ? Ich denke ,ich halte immer noch die Gitarre falsch...Hab mir schon extra einen Tritt und einen Notenständer gekauft...
Ich habe einen sehr guten Gitarrenlehrer und bin wohl zu ehrgeizig...Hab neulich 7 Stunden hintereinander geübt...(Da hatten die Schwierigkeiten wohl angefangen...)
Ich weiß das ich viel aufs Spiel setze wenn ichs übertreibe...(Job,lannnnge Pausen,nie wieder spielen...:(),also bitte ich Euch mir zu helfen ,das ich das für mich schönste Hobby dieser Welt nicht aufgeben muß!!!
Liebe Grüße
Rockangel
 
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Heyhey rockangel,
erstmal willkommen im Forum.

Also generell würde ich bei einer akuten Sehnenscheidenentzündung (ich hoffe ich hab dich richtig verstanden) erstmal pausieren, bis das ganze wieder gut ist, und nicht einfach (wenn auch mit Pausen) weiterspielen. Auch sind 7 Stunden am Stück doch einiges, und es wäre bestimmt sinvoller kleinere "Einheiten" mit genug Pausen dazwischen zu machen, so wie mans z.B. auch in der Schule bei "Lernen lernen" gesagt bekommen hat.

Ob du die Gitarre "falscht" hälst, sprich so, dass du dich verkrampfst, sollte dir dein Lehrer sagen können und da auch Tipps geben können.

Für Aufwärmübungen gibt es praktisch unendlich viel Möglichkeiten, du kannst mit deinen Fingern auf den Tisch trommeln und Sachen spielen, wie die Bünde 5-6-7-8 hintereinander (wobei je ein Finger einen Bund spielt, also Zeige-, Mittel-, Ring- und kleiner Finger), dann auf die nächsthöhere Saite und ganz oben angekommen wieder abwärts und dann einen Bund weiterrutschen usw... Man kann meiner Meinung aber auch einfach Spielen um warm zu werden, dann eben nicht gleich was total anspruchsvolles.

Ich hoffe ich konnte dir ein bisschen Helfen.
LG
p0wl
 
Ich empfehle die John Petrucci Warmmacheübungen:

http://youtube.com/watch?v=bINkQUbA33o

Ich hatte auch schon etliche Sehnenscheidenentzündungen, da heisst es pausieren - den
sowas kann chronisch werden!
 
Auf keinen fall übertreiben das macht alles nur schlimmer am anfach schön locker machen das ist wie sport am besten etwas dwie handgelenke dehnen und die finger locker machen .
Dann etwas Warm ups zB. die finger nach einander vom ersten bis in den vierten bund greifen und das über alle 6 seiten oder tonleitern spielen und immer mit gemach rom ist nicht an einen Tag gebaut worden
 
Vorerst mal Glückwunsch zur Entscheidung jetzt noch das Spielen zu erlernen.

Ich selbst hatte zum Glück nie solche Probleme (nur die übliche Hornhaut). Kollegen sagten mir, es läge z.T. daran, dass ich halt Handwerker bin und meine Hände und Finger ständig in irgendwelchen verdrehten Haltungen sind.

Ich erwähne das jetzt eigentlich nur, weil mich diese Aussage meiner Kollegen seit einiger Zeit etwas stutzig macht, und ich selber nicht mehr daran glaube. Es gibt hier viele Handwerker, die auch solche Probleme haben. Und du als Friseurin bist Bewegung mit den Fingern ja auch gewöhnt.

Es muss also definitiv genug andere Gründe dafür geben. Falsche Haltungen, übertriebene Spielzeiten (7 Stunden sind schon extrem), keine Aufwärmübungen, oder eben Bewegungsallergiker.

Selbst wenn ich mal 5 Stunden spiele, mache ich nach spätestens einer Stunde mal 'ne Kaffepause und stell die Gitte für 10 Minuten an die Seite.

Wie die anderen hier schon erwähnten. Nicht übertreiben, und unbedingt mal ein paar Tage Pause machen.
 
Auch von mir ein herzliches Willkommen im Forum!

Da ich auch schon meine Probleme mit Sehnenscheidenentzündungen hatte, kann ich nur davor warnen, sowas auf die leichte Schulter zu nehmen. Ich würde dir dringend empfehlen, mit einem Arzt (Hausarzt oder evtl. auch ein Orthopäde) darüber zu reden. Eventuell musst du deinem Handgelenk auch mal längere Zeit (2-3 Wochen am Stück) Ruhe gönnen. Wie hier schon gesagt wurde: Sehnenscheidenentzündungen können chronisch werden. Ist nicht lustig sowas.

Zum Thema Aufwärmübungen: die Petrucci-Warmups wurden ja schon erwähnt. Ansonsten weiß ich nicht, ob es wirklich so ganz spezifische Sachen dafür gibt. Ich denke mal, dass man sich mit allem aufwärmen kann, was die Hände nicht extrem beansprucht. Dafür hat man ja ein Gefühl.

Ich fange meist mit ein paar gaaanz einfachen Akkorden an, danach gibts verschiedene Technik-Übungen, aber eben langsam gespielt. Einfach die Finger sich ein wenig ohne Hektik bewegen lassen. Meistens spiele ich da verscheidene Skalen in unterschiedlichen Varianten. Sowas Ähnliches wie in diesem Workshop: https://www.musiker-board.de/vb/faq-workshop/134571-spieltechnik-speed-building-mit-3nps-scales.html
Nur eben schön langsam und ganz bewusst nicht mit dem Fokus auf Geschwindigkeit.

EDIT: Ich finde es generell schwer, allgemeinverbindliche Aufwärmübungen zu nennen. Das hängt sehr stark vom eigenen Können ab. Ein Steve Vai macht sich vermutlich mit Dingen warm, die ich selbst in Topform nicht hinbekomme... Am besten orientiert man sich da wirklich an dem, was man sonst auch so gerade spielt. Und dann nimmt man sich halt die einfacheren Sachen und spielt langsam und entspannt. /EDIT Ende

Was mir sehr geholfen hat, ist so eine gewisse Selbstkontrolle. Mein Gitarrenlehrer hat mri damals empfohlen, mir immer wieder selbst auf die "Finger zu schauen" und mich selbst immer wieder daran zu erinnern, unverkrampft und entspannt zu spielen. Das kann man auch trainieren. Zumidnest kann man sich dafür sensibilisieren, wenn man verkrampft.

Wie schon gesagt wurde: Pausen sind natürlich auch ne gute Idee. Mach das unbedingt. Nicht immer am Stück durchspielen. Und 7x1 Stunde üben ist definitiv besser als 1x7 Stunden...
 
als Anfänger sind 7 Stunden spielen am Tag gerade in dem alter vieeel zu viel. Deine Sehnen usw müssen sich erst nach und nach an die Belastung gewöhnen. Im ersten Jahr würd ich nie mehr als ne HAlbe Stunde am Stück spielen. Immer Pausen machen und auf den Körper hören. Wenns zwickt und das tuts am Anfang dauernd, pausieren. Ich hab den gleichen Fehler gemacht und mein Zeigefinger spackt nach numehr fast zwei Jahren manchmal immer noch rum.
Un an dieser Stelle würd ich auch Rock n Rolf zumindest teilweise wiederpsrechen. Alle aufwärmübungen die an der Gitarre sind beim Petrucci, sind was für fortgeschrittene Gitaristen mindestens 1 Jahr Erfahrung meiner Meinung nach, ruck zuck übertreibt man es und schon hat man sich verletzt.
 
Un an dieser Stelle würd ich auch Rock n Rolf zumindest teilweise wiederpsrechen. Alle aufwärmübungen die an der Gitarre sind beim Petrucci, sind was für fortgeschrittene Gitaristen mindestens 1 Jahr Erfahrung meiner Meinung nach, ruck zuck übertreibt man es und schon hat man sich verletzt.

Du meinst man verletzt sich bei den Übungen ala Petrucci ?
Also ich bin 40 Jahre alt und habe bei diesen Übungen kein Problem - ganz im Gegenteil -
ich habe keine Sehnenscheidenentzündungen mehr. Ich mach diese Übungen zwar nicht immer aber sie helfen ungemein. Ich dachte zuerst diese Übungen sind ein Witz - aber nein dem ist nicht so.
 
Ich denke fast, wenn man 7h übt, dann muss man keine Sehnenscheidewand entzündung gehabt haben, die kommt schon von alleine...Ich mein - 7 Stunden ! Bei allem was recht ist, ich kann mir nicht vorstellen dass das gut ist. Und mit Vorgeschichte auf keinen Fall. Du hast nicht geschrieben ob Du akustische oder E spielst - E ist vom Kraftaufwand her besser fuer problematische Hände geeignet, Barrees und Bendings sind etlich leichter. Saitenlage ist noch so n Thema was evtl Kraft einsparen kann. Aber vor allem schliesse ich mich allen Vorrednern an - wo ist das Problem mal 2 Wochen still zu halten und dann den Rest Deiner Tage zu rocken ? Im Gegensatz zu jetzt noch 2,3 Mal so ne Tour de force und Ende mit Hobby (und evtl massiv Probleme am Job)...Haste evtl der tage mal Urlaub oder so ? Wegfahren, Gitarre zuhause lassen, Hand in Frieden lassen. Nebenbei : Mit salben kommst Du Sehenen nicht bei. Sehnen sind immer problematisch weil sie nicht durchblutet sind, aber von oben durch die Haut ist der Effekt vernachlässigbar. Wenn Du Diclophenac etc schon probiert hast, vielleicht magste ja mal zu alternativen Docs gehen ? Je nach dem ob Du mit sowas etwas anfangen kannst. TCM oder Homöopathie ??
 
Hallo erstmal

Ich würde dir zu einer Faustregel raten: 2/3 Übung - 1/3 Pause !

z.B.: 15 Min. Akkorde greifen - 5 Min Spielpause (ohne Gitarre) usw.- Pausen umbediengt einhalten !

Die Pausen schonen nicht nur deine Sehnen sondern gibt deinem Kopf die Möglichkeit das Erlernte "abzuspeichern" - das funktioniert !;)

Gib nicht auf - das wird schon wieder :great:

lg,NOMORE
 
Hi rockangel,

gute Ratschläge hast Du hier ja bereits ne ganze Menge erhalten :great:.
Auch für mich neu und (hoffentlich) hilfreich ist das „warm up mit Mr. Petrucci“.

Auch ich bin nicht mehr ganz taufrisch, mein Haltbarkeitsdatum neigt sich bereits dem Ende zu :rolleyes:.
Dennoch plage auch mich seit einigen Jahren – allerdings gänzlich autodidaktisch - mit der Klampfe rum :D.

Hier jetzt mein „Leidensweg“ – für mich gibt’s aber bereits Licht am Ende des Tunnels.
Vielleicht hilft’s Dir ein wenig zu lesen das es nicht nur Dich getroffen hat ;).

Mich hat im letzten August ein ähnliches Schicksal befallen, plötzlich tat der linke Arm ganz höllisch weh.
Zunächst wie eine Art Muskelkater im Bizeps, dann steigerte sich das ganz in Schmerzen vom linken Halsansatz, über Schlüsselbein und Schultergelenk den ganzen Arm entlang bis in’s Handgelenk :eek:.
Mitunter wachte ich gar Nachts vor Schmerz auf, oder konnte gar nicht erst einschlafen – oh Schei*e :(.

Trotz Arztbesuch und ehrlicherweise Selbstdiagnose beim Dok „Es kommt sicher vom Klampfen“ :redface: – eh ich sage Dir das war aber schwer auszusprechen.
Zuviel musste ich bereits gegen innere und äußere Widerstände in meinem Leben aufgeben – bitte jetzt nicht auch noch das Klampfen.
In meinem Trotz habe ich mir dann gesagt „no surrender“ und wenn Dir der Arm abfällt nun ist’s schei*egal das ziehen wir beide jetzt durch :cool: .
Gut, ich habe auf Anraten des Doks ein wenig pausiert – die Hornhaut war flugs Futsch :(.
Das ganze Programm mit den „waffenscheinfreien“ Salben durchgespielt – aber das hat wie fast immer bei solchem frei erwerbbaren Zeugs nur dem Apotheker geholfen.

Nach einiger Zeit der Agonie habe ich trotzdem wieder zur Klampfe gegriffen – allerdings nur noch „Klampfe light“.
Die Acoustics habe ich zunächst gemieden und nur noch die Stromgitarren benutzt – fällt das Spiel auf ihnen doch wesentlich leichter.
Anstatt Akkorde nur single notes, Tonleitern geübt – kann ja nie schaden – aber immer den Kontakt zum Instrument gesucht und gehalten.
Bald bildete sich auch die Hornhaut wieder und nachdem mein persönliches Tief um Weihnachten herum erreicht war geht’s jetzt seit 4 Wochen wieder bergauf.
Da ist noch was im Arm, aber es behindert mich nicht mehr :).

Ja was wollte ich Dir den eigentlich sagen?
Ja richtig das war’s – mache Dir Deine Gedanken zu wohlgemeinten Ratschlägen – pausiere ein wenig – aber schmeiße nicht die Flinte, äh die Klampfe in’s Korn :great:.

Gute Besserung wünscht
Mauli :D
 
ich hab das auch manchmal. wie oben schon gesagt wenns zu schlimm ist, muss man halt pausen machen, aber am besten beim spielen schon zwischendurch ein paar kleine pausen machen. außerdem kann man sich in sanitätshäusern bandagen kaufen, die helfen wirklich. zum beispiel sowas : LINK

die leute da sagen dir aber auch was am besten ist, einfach mal hingehen. die bandage kann man eigentlich immer tragen, am besten sofort wenn man nur schon ein leichtes ziehen oder so spührt, direkt anziehen.


grüße
 
Mal ein anderer Tip: 7 Stunden sind doch viel zu viel für das Gehirn zum lernen. Und wenns noch am Stück ist, lernt das Gehirn maximal die Inhalte von 2 Stunden, also kannst du auch gleich nur zwei Stunden üben, der Rest ist sowieso weg. Mit Pausen dazwischen (alle 20 Minuten 10 Minuten Pause) geht es etwas mehr, aber irgendwann ist das Gehirn voll und noch mehr üben bringt eh nichts - geht vielleicht dann sogar ins Negative, weil man sich nicht mehr richtig konzentriert und Techniken falsch macht.
Wenn du spielst, und nicht übst - also aus Spaß - ist das natürlich was anderes. Da schließe ich mich aber natürlich den Vorrednern trotzdem an.
 
An alle die mir soooo liebe Ratschläge gegeben haben!!!

Vielen herzlichen Dank für die zahlreichen Antworten und netten Ratschläge!Ich werde sie mir zu Herzen nehmen.
Ich wollt nur nochmal was klarstellen!Ich hab nur einmal 7 Stunden gespielt weil mein Mann sagte-übe bitte wenn ich arbeite-! Hab leider nur einen Tag frei in der Woche.Also wollte ich das ausnutzen...(Ich denk das viele üben kann den Partner ganz schön nerven...;)
Übrigens gibt es viele Gründe weshalb es mir soooo wichtig ist Gitarre zu spielen!
Jetzt ist genau einer davon eingetreten...Man bringt negative Gedanken in eine andere Welt...Es hilft mir mit Schicksalschlägen klar zu kommen...(vor kurzem,an meinem Geburtstag, hat meine Freundin ein Baby bekommen-und eine Bekannte ist am selben Tag mit 49 gestorben...)In solchen Momenten sind mir die Schmerzen im Handgelenk egal...da übe ich bis nix mehr geht-Nur zu Besuch von den Toten Hosen-!(und das viele zupfen ist im Moment echt nicht gut)
Trotzdem werde ich in der Zukunft mehr Pausen machen und nicht mehr so lange spielen denn auch wenn ich nicht in einer Band spiele wär ich unsagbar traurig dieses Hobby aufgeben zu müssen!
m.f.G.Rockangel
 
Hallo!
Ich bin selbst noch nicht alt so lange dabei. Spiele jetzt seit 2 1/2 Jahren Gitarre und die Schmerzen im linken Handgelenk hatte ich auch ne ganze Zeit. Zu der Zeit war es jeden Tag so: Ich komm aus der Schule mach HAs hock mich vor den PC und immer wenn ich vorm PC hockte war die Gitarre auf meinem Schoß und ich hab gespielt. Naja irgentwann fingen dann die Schmerzen an und ich hab es mal mit Pausen gemacht und siehe dar keinen Monat später war wieder alles super in Ordnung. Seit dem schnapp ich mir immer meine Gitarre spiele 3-4 Lieder mach ne kleine Pause und spiele wieder. Das ist echt super und wie jemand hier schon geschrieben hat helfen die Pausen auch richtig gut, das gelernte ab zu speichern.

Also Pausen und evtl. kurze Aufwärmübungen können nie schaden, ganz im Gegenteil.

Greetz
 
Ich habe auch das Problem.. ich habe jetzt eine lange Zeit nur so für mich gespielt und seit einer Woche wieder angefangen richtig zu lernen und Schnelligkeit aufzubauen.

Ich habe auch ein kleines Überbein, welches aber total mini ist. Ehrlich gesagt sieht man es gar nicht mehr.. ich hatte es vor 6 Jahren, dann wurde es allerdings besser und ich hatte seit 5 Jahren (oder so) keine Probleme mehr (war damals auch beim Arzt, aber der meinte, dass es nicht schlimm ist).

Zum beispiel schmerzt meine Hand/ Handgelenk wenn ich "die Spinne" spiele.. auf jedenfall die letzten Tage, als ichs gerade probiert hat, hats nicht zerrend gewirkt.

Ich habe auch nie aufwärmübungen gemacht.. werde ich jetzt mal tun. :)
Aber ich habe meine Hand auch immer ziemlich schräg am Griffbrett und übergreife oft das Griffbrett mit meinem Daumen... ich glaube das ich auch falsch, wenn ich nicht den Jimi Hendrix Akkord spiele.. ;)

-Mischmeister B
 
Hallo rockangel,

da haben ja echt schon viele Leute erprobenswerte Tipps gegeben.
Auch ich bin ein in dieser Beziehung "gebranntes Kind"; chronische Sehnenscheidenentzüng war mit ein Grund, dass ich mein Musikstudium (damals klassische Gitarre als Hauptfach) aufgegeben habe.
Als ich jetzt vor knapp einem haben Jahr mit E-Gitarre anfing, war ich natürlich in dieser Beziehung ganz besonders auf der Hut, und bis jetzt ist auch alles gut gegangen.
Neben der schon oft genannten absolut nötigen Vorsicht, was Länge der Übungseinheiten angeht, sind mir persönlich folgende Pukte zur Vorbeugung besonders wichtig:

- Haltung der linken Hand:
Möglichst wenig "Knick" im Handgelenk und Hals nah am Körper. Zu diesem Zweck solltest du vielleicht auch noch mal die Sitzhaltung überprüfen. Ich finde es am schonendsten fürs Handgelenk, wenn ich auf einer ganz niedrigen Sitzgelegenheit (ca. 30 cm hoch) hocke und die Gitarre etwa so, wie es die klassischen Gitarristen machen, mit ihrer Einbuchtung auf dem linken Bein liegen habe. Dann ist der Hals schön hoch und auch körpernah, so dass ich fast alles mit recht geradem Handgelenk greifen kann.

- Wichtiger als spezielle Aufwärmübungen erscheint mit mir fast noch Hand und Handgelenk beim Spielen schön warm zu halten, z. B. mit Bündchen des Pullis, einem speziellen Pulswärmer oder einfach nur Spielen in einem gut geheizten Raum.

- Falls du E-Gitarre spielst:
1. Probiere immer wieder aus, ob du nicht beim Greifen zu viel Kraft aufwendest: Ich persönlich finde, der oft zu lesende Ausdruck, dass man mit den Fingern auf die Saiten "drücken" solle, führt in eine vorstellungsmäßig völlig falsche Richtung. "Lege" besser deine Finger sanft auf die Saiten. Und wenn ein "Legen" bei bestimmten Griffen/Techniken nicht ausreicht, überprüfe, ob du nicht die nötige Kraft aus dem Arm statt den Fingern nehmen kannst.
2. "Pfeife" erst mal auf den Supersound!
Nimm, falls du 10er oder gar noch dickere Saiten verwendest, höchstens 09er.
Lass deine Gitarre auf möglichst leichte Spielbarkeit einstellen (Saitenlage etc.) und nimm dafür lieber ein wenig Scheppern der Basssaiten in Kauf!

Vielleicht gab auch das dir noch ein paar hilfreiche Anregungen.
Auf alle Fälle: GUTE BESSERUNG!!!
Löwenherzin
 
Diese Übung von mir hat hier im Forum schon mal jemand geholfen.
Vielleicht hilfts bei Dir auch?

Übung:
Handflächen aufeinander legen. Handgelenke vom Körper weg drehen, so dass die Fingerspitzen zum Körper zeigen. Handgelenke nach außen drücken. Also die Handgelenke dehnen. Bringts Erleichterung? -> Hin und wieder machen.
 
Äh- die erste Anfrage von Rockangel ist aus dem Januar - glaubt ihr wirklich, das sie jetzt noch Tipps braucht? Entweder weiß sie inzwischen, wie sie ohne Schäden spielen kann, oder sie hat schon längst eine chronische Sehnenscheidenentzündung.
 
Hallo Wohnungsrockerin,
wo du Recht hast, hast du Recht - man sollte eben lesen können...
Aber ich kann mir vorstellen, dass außer Rockangel noch manch andere(r) Probleme dieser Art hat und vielleicht von unseren heutigen Beiträgen profitiert. So wäre es dann doch keine ganz unnötige Liebesmüh gewesen.
Gruß Loewenherzin
 

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