Wie klingen Celestion G12H/ Eminence Wizard im Vergleich zum Celestion G12T/75

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tricki
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Hallo,

nachdem ich jahrelang eine Marshall MR1960 A gespielt habe, hab ich mir jetzt da endlich zwei V30 reingehangen. Warum hab ich Idiot das nicht schon früher gemacht.
Eine volle V30-Bestückung gefällt mir allerdings vor allem für Clean-Sounds nicht so gut.

Die grellen G12T/75 allein hasse ich inzwischen von ganzem Herzen, allerdings finde ich sie im Mix mit V30 erträglich.

Insgesamt ist mir die Box allerdings noch einen Tick zu hell.
Frage mich daher, was es noch bringen könnte anstelle der G12T75, zwei Eminence Wizard reinzuhängen.
Die G12H sind mir zu teuer und der Governor als V30 Clone hat mich wirklich überzeugt.

Sind die Klangveränderungen mit den Wizards gegenüber den G12T75 nur noch marginal oder ist das klanglich nochmal ein Schritt - in welche Richtung?
 
Eigenschaft
 
wie hast du die 2 speakertypen angeordnet in der box wenn ich fragen darf? überlege mir nämlich gerade 2 der 4 G12T75 gegen V30er zu wechseln...in der überschall-box sind sie ja glaub ich jeweils diagonal...
 
Diagonal - um schräg nach oben und "um die Füße rum" die Mischung V30 - G75 zu haben.
Da wie gesagt das Ganze mir noch etwas zu grell ist, hab ich mir jedoch überlegt, beide V30 oben in die Schräge einzubauen. Die G75T können dann auf Kniehöhe krächzen, auf Ohrhöhe hätte ich dann mehr den V30 - Sound.
Da sich die hohen Frequenzen stärker gerichtet und tiefe Frequenze eher ungerichtet verteilen, müssten sich dadurch die Höhen noch bedämpfen lassen - dann würde nur das Publikum am Bühnenrand 'n bißchen den Gehörsturz kriegen wenn sie gerade im G75-Kegel stehen - pff mir doch egal.
 
da gibs mehrere Lösungen...
1. du drehst presence oder die Höhen ETWAS raus
2. du stellst dich nicht genau vor die Box, sondern etwas seitlich
3. du nimmst die Wizards, weil die nur etwas mehr und etwas andere höhen/hochmitten haben als die Governors

ALLERDINGS:
wer bei Eminencespeakern keine Geduld hat die Speaker einzuspielen (BreakIN)
und/oder das nicht richtig macht, der wird nicht viel Freude an den Speakern haben.

Einspielen gillt generell für alle Speaker, egal welcher Marke, aber Eminencespeaker müssen noch gründlicher eingespielt werden, doch dann wird man auch mit SEHR gutem Sound belohnt ! (ich habe nicht nur einen Klampfer von seinen bis dahin heisgeliebten V30´s weggebracht ;) )

ohne Einspielen kann gut gehen (und wird es in den meissten Fällen auch)
allerdings darf man dann in der Anfangszeit ständig die Settings am Amp anpassen um
den (sich verändernden) Speakersound auszugleichen.

Das BreakIn ist wichtig, das kennt man zbs von Motoren, da würde NIEMAND auf die Idee kommen nen Werksfrischen Motor sofort zu belasten (bei Autos wird das in der Regel schon gemacht) zbs bei Kettensägen usw, wer da von anfang an sinnlos Gas gibt, wird nach kurzer Zeit ne ziemlich kraftlose Säge haben...

Beim BreakIn des Speakers wird zbs die Sicke (der bewegliche Rand der Membran)
und der Spider (das ebenfalls bewegliche stück Stoff unter der Membran) eingespielt,
da beide im Frischen zustand noch recht unbeweglich sind und darurch den Speaker
"behindern" den richtigen Sound zu liefern. das Einspielen ist ne Prozedur die wenn mans richtig macht nach 1 Stunde erledigt sein kann so das der Speaker dann zu ca 95% seines Sounds liefert.


Robi
 
dann würde nur das Publikum am Bühnenrand 'n bißchen den Gehörsturz kriegen wenn sie gerade im G75-Kegel stehen - pff mir doch egal.

:D meistens sind die die dort stehen sowieso diehard-publikum und deren gehörgänge sind durch nichts mehr zu erschüttern.
 
@Klartext:

ad 3.) Jaaa, genau, das ist ja meine Frage, könntest du dazu vielleicht <ironie> natürlich extrem objektiv und Messdiagrammen unterlegt </ironie> was sagen - also sind die G75T in den Höhen und Hochmitten stärker, die G12H mittiger aber nicht ganz so ins dumpfe ziehend wie die V30ger damit cleane (Strat)-Sounds noch perlen können (denn wären sie genau das, wonach ich suche), und würdest du sagen, dass man das in einer Mischbestückung mit V390 anstelle von G75T tatsächlich ausmachen kann?

Ich weiß "mit Blinden über Farbe diskutieren" usw.

DANKE!

Ach so zum Einspielen - klingt interessant - also ich dreh meinen Amp i.d.R. selten bis zum Gehörsturz auf - also 1h lang mit mittlerer Lautstärke Powerchords strummen?
 
Die G12H klingen mehr wie Greenbacks, allerdings obenrum etwas "seidiger" und in den tiefmitten noch präsenter. Richtig warm und fett, clean genauso schön wie verzerrt.

Ich würd aber ehrlichgesagt gleich 4 Heritage G12H einbauen und die V30-eimer verkaufen :D :D :D
 
sind die G75T in den Höhen und Hochmitten stärker
die Wizards haben nicht so grelle höhen und auch ihre Stärken in nem anderen Frequenzbereich als die G12T75, die sollten also ne gute ausgangsbasis sein, aber am besten hörst du dir mal die Soundsamples an udn bildest dir DEINE Meinung ;)
http://www.eminence.com/soundclips.asp

Ach so zum Einspielen - klingt interessant - also ich dreh meinen Amp i.d.R. selten bis zum Gehörsturz auf - also 1h lang mit mittlerer Lautstärke Powerchords strummen?
einspielen ist halt ne Prozedur von UNTER ANDEREM lautem cleanem mittgem basslastigem spielen, usw, damit der Speaker den Sound liefert den er soll. baut man einfach ein und legt los, klingen die Speaker anders (und Eminencespekaer noch mehr als andere) und verändern mit der zeit immer wieder ihren Soundcharakter.
so klingen Governors anfangs ziemlich hart, basig und irgendwie unangenehm, nach dem Einspielen aber geht die Sonne auf.



Robi
 
die Eminence Tonker! sind denke recht "dumpf" und weich, also nich so höhenlastig wie andere. hab auch 2x V30 (celsestion)+ 2x V12 (eminence) und die V12 sind auch sehr höhenlastig, denke sind die meißten Eminece, da die V12 eigentlich auch eher dumopfer und weicher seien sollten, laut beschreibung usw. aber die tonker klingen von samples her und so recht weich und "dumpf" (im guten sinne) :D


zu dem einspielen kann ich auch nur sagen... wenns irgendwann nach stunden lauten einspielens langsam ma so klingt als ob die speaker zerkrachen/schnarren dann haste se weich jekriegt ;) die V12 klangen auch auf einma nach langer probe recht "erschöpft" und richtig "durchgeblasen". danach klingen sie einfach kräftiger und offener also als ob man dat jungfernhäu.... :rolleyes: durch... hat :rolleyes: :p
nee aber man merkt auf jeden fall nen unterschied. ne zeitlang klangen sie als würden sie die power des Amps nich mehr erkraften und aufgeben aber seitdem breakIn klingen sie richtig schön straff und kraftvoll.
das bracuh ahlt wirklich n weilchen (sound-)gewallt bis sie ein gutes level erreicht haben, aber keine angst dat wirste schon nich verpassen ;) man merkt einfach bei manchen proben dass sie von heut auf morgen auf einma erst scheiße klingen an einem tag und am nächsten dann auf einmal richtig geil.
 
Ich habe in meiner 212-Box einen Wizard und einen Privat Jack. Wenn man mehr auf den Vintage30-Sound steht, sind Wizard/G12-H30 und Governor/V30 sicher eine gute Kombination. Fürs Einspielen muss man eine nette Anzahl Stunden veranschlagen.
 
Hallo, vielen Dank an alle, ja die Eminence-Seite mit den Tonbeispielen war mir bekannt.
Den unterschiedlichen Charakter von Governor, Wizard und ManOWar hört man natürlich schon. Das hatte mich damals mangels Referenz aber nicht viel weiter gebracht. Dann hatte ich's vergessen. Inzwischen kann ich mir schon mehr drunter vorstellen. Vielleicht sind ja 4 Wizard tatsächlich mehr als 2??? Mal sehen, was mein Dispo sagt und wann die Dinger beim T wieder zur Verfügung stehen.
 
wenn du 16Ohm Speaker nimmst...
ich hatte vor meine Box auf ne reine Governor Bestückung umzustellen
und da würde ich doch glatt meine 2 16Ohm Wizards(75€/Stck)
gegen 2 16Ohm Governors(55€/Stck) tauschen...

ich fahre inzwischen nen recht tiefmittigen Sound
und nehme auch nur noch mit einem Mikro (e906) ab
und zwar nen Governor...

habs aber nicht sonderlich eilig damit, fich fand die Gelegenheit nur günstig :D


Robi
 
Hallo Klartext,
fand Deinen Bericht sehr gut und auch die Info.
Klar jeder Speaker will eingespielt werden.

Nun habe ich eine Frage und da Du anscheinend mehrere Eminencetypen kennst, kannst Du evtl. weiterhelfen.

Suche für meine sehr gute Leerbox (Birke, verzahnt, stabil gebaut, closed back) 2 excellente Speaker oder eine imho Kombination.

2 Private Jacks...weil insgesamt ausgewogener als die beissenden Greenbacks org.??
Oder 1 Wizard plus 1 Private Jack als Kombi mit mehr schub???
Oder 2 Wizards gar weil insgesamt bessere Tonansprache als die G12H30 Annivers v Celestion??
Musikstyle: Les Paul Gitarren plus Topteil, Sounds cleane Bluesmusik bis Brian Adams Rock, also moderate Tom Petty usw.... Kein heavy Metal.

Danke Dir vorab für Hilfe, Gruesse Saitenderwisch
da gibs mehrere Lösungen...
1. du drehst presence oder die Höhen ETWAS raus
2. du stellst dich nicht genau vor die Box, sondern etwas seitlich
3. du nimmst die Wizards, weil die nur etwas mehr und etwas andere höhen/hochmitten haben als die Governors

ALLERDINGS:
wer bei Eminencespeakern keine Geduld hat die Speaker einzuspielen (BreakIN)
und/oder das nicht richtig macht, der wird nicht viel Freude an den Speakern haben.

Einspielen gillt generell für alle Speaker, egal welcher Marke, aber Eminencespeaker müssen noch gründlicher eingespielt werden, doch dann wird man auch mit SEHR gutem Sound belohnt ! (ich habe nicht nur einen Klampfer von seinen bis dahin heisgeliebten V30´s weggebracht ;) )

ohne Einspielen kann gut gehen (und wird es in den meissten Fällen auch)
allerdings darf man dann in der Anfangszeit ständig die Settings am Amp anpassen um
den (sich verändernden) Speakersound auszugleichen.

Das BreakIn ist wichtig, das kennt man zbs von Motoren, da würde NIEMAND auf die Idee kommen nen Werksfrischen Motor sofort zu belasten (bei Autos wird das in der Regel schon gemacht) zbs bei Kettensägen usw, wer da von anfang an sinnlos Gas gibt, wird nach kurzer Zeit ne ziemlich kraftlose Säge haben...

Beim BreakIn des Speakers wird zbs die Sicke (der bewegliche Rand der Membran)
und der Spider (das ebenfalls bewegliche stück Stoff unter der Membran) eingespielt,
da beide im Frischen zustand noch recht unbeweglich sind und darurch den Speaker
"behindern" den richtigen Sound zu liefern. das Einspielen ist ne Prozedur die wenn mans richtig macht nach 1 Stunde erledigt sein kann so das der Speaker dann zu ca 95% seines Sounds liefert.


Robi
 
Hallöle,
habe gerade Dein Review hier gelesen.
Da ich etwas Ähnliches plane, kurze Frage wenns erlaubt ist???

Wie klingt dieses Set Private Jack plus Wizard Soundmässig?? IN einer 2x12er natürlich...
Eher gut für cleane Soundsw, oder Overdrive Rocksounds moderate??
Da ich eine Les Paul spiele mit Humbuckern ist der Ton ja anders als mit einer stratartigen Gitarre, oder???

Freue mich wenn Du dies liest und helfen könntest mit ein paar Tips zu diesen
Eminence, da ich nur Celestions bisher kenne...Greenback geht so für einige Sounds, V30 eher nicht da oft eher hardrock und mittig... daher eher undefiniert..
Gruss Saitenderwisch



Sollte ich daher besser 2 Wizards in meine closedback Box bauen???
Ich habe in meiner 212-Box einen Wizard und einen Privat Jack. Wenn man mehr auf den Vintage30-Sound steht, sind Wizard/G12-H30 und Governor/V30 sicher eine gute Kombination. Fürs Einspielen muss man eine nette Anzahl Stunden veranschlagen.
 
2x12 Wizard Private Box???
Hallöle,
habe gerade Dein Review hier gelesen.
Da ich etwas Ähnliches plane, kurze Frage wenns erlaubt ist???

Wie klingt dieses Set Private Jack plus Wizard Soundmässig?? IN einer 2x12er natürlich...
Eher gut für cleane Soundsw, oder Overdrive Rocksounds moderate??
Da ich eine Les Paul spiele mit Humbuckern ist der Ton ja anders als mit einer stratartigen Gitarre, oder???

Freue mich wenn Du dies liest und helfen könntest mit ein paar Tips zu diesen
Eminence, da ich nur Celestions bisher kenne...Greenback geht so für einige Sounds, V30 eher nicht da oft eher hardrock und mittig... daher eher undefiniert..
Gruss Saitenderwisch
 

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