Das Duell: Warum Windows XP seinen Nachfolger Vista locker in die Tasche steckt

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Redakteure der ComputerWoche-Schwesterpublikation "InfoWorld" haben Microsofts jüngste Betriebssysteme in zehn Runden gegeneinander in den Ring geschickt. Lesen Sie, warum XP diesen als klarer Sieger verlässt. Daran ändert auch das in dieser Woche veröffentlichte Service Pack 1 für Vista nichts.

aus und mehr:
http://www.computerwoche.de/produkte_technik/software/1859019/

Die 11 Seiten sind echt lesenswert!


Topo :cool:
 
Eigenschaft
 
Find ich nicht wirklich lesenswert.
Die gängigen Beta-Phasen-Schwächen aufzählen, und dann auch noch sowas wie die optischen Schwächen gegen Apple... als ob ich das nicht in einer Minute ändern könnte, etwa auf identisches Mac-Layout oder so...

Das einzige Argument ist wohl, dass Vista stirbt, bevor es erwachsen wird,
zerdrückt zwischen Vorgänger und Nachfolger. Wie Me z.B. auch schon ^^.
Warum hat XP eigentlich soviel Zeit bekommen, um sich zu entwickeln? Fast schon eine Institution...
 
Vielleicht entspricht es aber auch einfach nur der Evolution, daß solches "unwertes" Leben, wie Win ME und scheinbar auch Vista keine Überlebenschance bekommt...... ;)
 
Vielleicht entspricht es aber auch einfach nur der Evolution, daß solches "unwertes" Leben, wie Win ME und scheinbar auch Vista keine Überlebenschance bekommt...... ;)
:D

Daran wirds liegen, wobei in dem Fall die natürliche Auslese inzestuöserweise nur innerhalb einer Familie (MS) wirkt :confused::eek::D
 
Naja, bei den MAC-Katzen scheint's im Moment auch ein wenig zu hapern in Bezug auf recording..... :rolleyes:
 
Die gängigen Beta-Phasen-Schwächen aufzählen

Naja, Vista ist seit mehr als einem Jahr auf dem Markt. Und rein von der definition her ist die Beta Phase damit schon ein bischen länger vorbei ;)

Grüße
Nerezza
 
Die Käufer der ersten Jahre sind für mich konsequent Beta-Tester. ;)
Hab ich mal bei Nickles gelesen, und einfach übernommen :0
 
Wenn man es sarkastisch betrachten möchte kann man das sicher so sehen. Im Software Engineering ist der beta test anders definiert. Aber das tut ja hier nichts zur Sache.

Ich verstehe allerdings nicht so ganz was MS mit dieser merkwürdigen release politik erreichen will. Erst kommt Jahrelang rein gar nix. Und dann etwas, was nur bedingt besser ist, als der Vorgänger und beim erscheinen schon fast wieder veraltet ist (Windows 7 kommt 2009). Ok, es sieht poppiger aus, aber viele mögen ja lollypop Software eh nicht. Haben sie es einfach vergeigt, oder steckt da mehr hinter? So dämlich können die Jungs aus Redmond ja nicht sein, immerhin haben sie es zum quasi Monopolisten auf mehreren Gebieten geschafft.

Grüße
Nerezza
 
Naja, bei den MAC-Katzen scheint's im Moment auch ein wenig zu hapern in Bezug auf recording..... :rolleyes:

Kann ich persönlich nicht bestätigen: Firewirestecker rein und los geht's - kein Treiber installieren, einfach loslegen.

mfg
 
die Jungs aus Redmond ja nicht sein, immerhin haben sie es zum quasi Monopolisten auf mehreren Gebieten geschafft.

Aber nirgends durch Innovation, sondern immer nur durch geschicktes Taktieren und Kopieren.

mfg
 
Ich hab Vista nur kurz ausprobiert (ich bekomme die Software über das Microsoft Developer Network Academic Alliance-Programm). Begeistert war ich nicht, allerdings hauptsächlich von Dingen, die die Meisten schon an XP nicht stören.

Aber ich bin ja auch kein XP Nutzer und sehe mir das ganze eher von außen an. Der große Wurf ist das System nicht und zeitgemäß schon lange nicht.

Kleine Geschichte dazu: Ein Prof von mir hielt seine Präsentation mit einem frisch installierten Vista welches ihm auch dreimal abschmierte und (auf einem nagelneuen Thinkpad) dann immer ewig zum booten brauchte - und das in einer Vorlesung vor E-Technikern, von denen ein nicht kleiner Teil sich schon diverse Unixsysteme selber aus den Sourcen zusammenkompiliert haben.
Am Ende wurde ihm mit mitleidigen Blicken eine Ubuntu-CD in die Hand gedrückt. ;)


Aber gerade auf den Soundbereich bezogen finde ich es sehr schade, dass kein Interesse an freien Lösungen vorhanden zu sein scheint. Anderswo hat man freie Projekte auf die Beine gestellt, die mehrere Milliarden wert sind, im Recordingsbereich gibt man für jeden gammeligen Drumcomputer und jedes Programm bereitwillig hunderte von Euros aus und lässt sich dafür seinen Computer verdongeln.
Die allermeisten Softwareprobleme und die immensen Preise die typisch für Recording sind müssten nicht sein.
 
und wer sollte dann qualitative Programme zum Nulltarif bieten?

meines Wissens scheitert Linux an der gleichen Situation wie Vista... Treiberprobleme fr so "exotische" Hardware wie Recording-Interface

natürlich hab ich keine Lust hunderte von Euros für Software auszugeben und natürlich hab ich Interesse daran, ein stabiles Audiosystem einzurichten. Aber ich hatte bei mehreren Anläufen mit diversen Linux-Distributionen vor einigen Jahren eigentlich durch die Bank Probleme als Windows-User... sei's in der Bedienerführung, der schlechten bzw. Neulingunfreundlichen Dokumentation oder eben Treibern

insofern ist das ja schön und gut, dass all die PC-Geeks immer wieder quer durchs Internet schreien wie scheiße Microsoft ist und wie einfach Unix-Systeme sind ... klar, für einen, der sich seine eigenen Treiber kurz auf sein System umschreibt ist das kein Problem. Aber für den MS-gewohnten User sehr wohl. Von daher seh ich da keinerlei Attraktivität. Das ist eigentlich genau der Punkt, den sich Apple zu Nutze macht: Einfacher umstieg, möglichst sofortige Funktionalität - aber dafür vor allem auf ihre eigene Hardware beschränkt
 
und wer sollte dann qualitative Programme zum Nulltarif bieten?
Sie werden geboten wenn Interesse daran besteht. Das Debianprojekt würde in einer neuimplementierung etwa 100.000.000.000 Euro kosten, da aber Interesse daran bestand wurde es entwickelt. Teils von bezahlten Entwicklern, teils in Ehrenamt.
Es gibt in allen Bereichen brauchbare Open Source Lösungen, Betriebssysteme, Browser, Datenbankensystemen, Server, 3D-Software usw.
Aber irgendwie scheint das im Soundbereich keiner zu wollen. Und dass es mal die Programme frei gäbe (wobei ich mit frei expliziet keine Freeware meine, sondern freie Software) könnte man die ja auch unter Mac oder Win nutzen, Open Souce wird fast immer auf alle Systeme portiert - soweit Interesse besteht. ;)

meines Wissens scheitert Linux an der gleichen Situation wie Vista... Treiberprobleme fr so "exotische" Hardware wie Recording-Interface
Kann ich nur zustimmen. Das ist auch der Grund warum ich immer noch XP booten muss wenn ich aufnehmen will. Wobei es durchaus Interfaces gibt die unterstützt werden, allerdings müsste man beim Kauf schon drauf achten.
Audio ist unter Linux Krampf, deswegen tue ich es mir auch nicht an, obwohl ich sonst auschließlich Linux (und ein bischen BSD) nutze. Und genau das sagte ich ja, es ist schade dass kein Interesse an vernünftigen freien Lösungen besteht.

natürlich hab ich keine Lust hunderte von Euros für Software auszugeben und natürlich hab ich Interesse daran, ein stabiles Audiosystem einzurichten. Aber ich hatte bei mehreren Anläufen mit diversen Linux-Distributionen vor einigen Jahren eigentlich durch die Bank Probleme als Windows-User... sei's in der Bedienerführung, der schlechten bzw. Neulingunfreundlichen Dokumentation oder eben Treibern

insofern ist das ja schön und gut, dass all die PC-Geeks immer wieder quer durchs Internet schreien wie scheiße Microsoft ist und wie einfach Unix-Systeme sind ... klar, für einen, der sich seine eigenen Treiber kurz auf sein System umschreibt ist das kein Problem. Aber für den MS-gewohnten User sehr wohl. Von daher seh ich da keinerlei Attraktivität. Das ist eigentlich genau der Punkt, den sich Apple zu Nutze macht: Einfacher umstieg, möglichst sofortige Funktionalität - aber dafür vor allem auf ihre eigene Hardware beschränkt
Was du benutzt sei natürlich dir überlassen, mir läge es auch fern zu missionieren.
Aber ich glaube kaum, dass jemand seine eigenen Treiber schreibt oder dass das in irgendeiner Weise nötig wäre um ein Linuxsystem zu benutzen.
Es ist eher so - auch wenn es sich komisch anhört - dass Windowsbenutzer mit der Einfachheit nicht klarkommen. Viele Umsteiger hab ich erlebt, die erstmal wieder im Internet rumgesurft sind um sich ihre Treiber zusammenzusuchen und dann geflucht haben, dass man da nix mit erreicht und wie kompliziert Linux doch ist - an die einfach Möglichkeit den Paketmananger zu benutzen haben sie nicht gedacht oder nichts von gewusst, während es für einen Linuxbenutzer komisch anmutet, Programme selber zu installieren, wo doch das System das viel besser verwalten kann.
Natürlich stellt die Möglichkeit alles so einzurichten wie mal will für viele eine Hürde da, da ihnen zu viele Optionen gegeben werden.
Außerdem ist es anders, das heißt man fängt bei Null an. Ich bin mit Linuxsystemen recht fit, hab mir auch mal ein System von Grund auf selber gebaut und einige Sachen hinbekommen, die ein wenig über das normale hinausgehen. Wenn ich aber XP boote kann ich gerade mal die IP Adresse einstellen. Und ähnlcih wird es einem Umsteiger in die andere Richtung gehen.

Das andere Extrem ist Apple. Alles schick, nette Detaillösungen. Aber das funktioniert alles nur, weil alles vorgefertigt ist, weil man fast nichts verändern kann. Ich hatte mal eine kurze Zeit Probeweise ein Macbook und hätte es fast aus dem Fenster geworfen - ich will dass meine Software so funktioniert wie ich das will, nicht so wie Apple sich das denkt.
XP kann man sich ja wenigstens noch in Grenzen anpassen und seit SP II läuft es ja auch stabil.
Imo für Recording immer noch (und leider, da alles andere als ideal) das Nonplusultra.

Für einen Liverechner würde ich allerdings wieder einen Linuxrechner nehmen, allein wegen der Möglichkeit einen Echtzeitkernel zu benutzen (was sehr geringe Latenzen ermöglicht) und der höheren Stabilität. Bei der Anwendung bin ich ein wenig paranoid. ;)
 
Erstmal Back2Topic: Den Test sehe ich mit sehr gemischten Gefühlen.

Vista hat imo als einzige Problematik, die nicht aus der Endanwenderkompatibilität erwächst, den kurzen Lebenszyklus. Die Sicherheitsprobleme sind hausgemacht, "Ich will doch nur nen Treiber installieren, was soll da schon passieren?". Und dann wird sich ber Viren gewundert, und MS schreibt schlechte Presse.
Virenscanner sind bei einer vernünftigen Rechtestruktur garnicht in dem Sinne notwendig wie unter Windows.

Und über kurz oder lang werden gerade Entwickler umsteigen müssen. Die Hilfestruktur hat sich z.b. komplett verändert. Ist also auch kein Argument. Und das Vista vom Treibersupport her schlechter als XP dasteht, ist auch klar, die Hersteller konnten sich jahrelang auf das System einschiessen.

Die Kernthreads wie der Scheduler oder die Speicherverwaltung haben aber einen riesigen Schritt nach vorne gemacht. Die Performance wird zur Zeit zwar noch von der Oberfläche wieder aufgefressen, die kann man aber abschalten, so what?

Nu mal zu der Freie-Software Lösung:
und wer sollte dann qualitative Programme zum Nulltarif bieten?
Ardour ist super als Sequencer. Kann leider erst in der Entwicklungsversion mit Midi Tracks umgehen, aber das Release ist absehbar.

Das Programm finanziert sich übrigens aus Spenden, der Mithilfe von Usern und dem Support von z.b. SAE, die ihre eigene (abgespeckte) Version von dem Tool bekommen.
Die Plugins sind super, Ladspa ist tierisch fix und mit Jackd hat man ein verdammt leistungsfähiges Patchtool zur Hand, das noch nichtmal Latenz kostet.
Beides läuft übrigens auch unter OSX.

Was beide "grossen" unixoiden Desktop Systeme Windows voraus haben, ist einfach die Treiberstruktur. Asio ist unter OSX und Linux nicht erforderlich, es gibt keine überflüssigen DirectX, DirectAudio und ähnliche Geschichten, die von Asio ziemlich dreckig durchbrochen werden müssen.
Fazit: Mac ist eh besser als Windows, und mit den entsprechenden Erweiterungen zieht Linux gleich, Ubuntustudio ist da zum Beispiel empfehlenswert und auch nicht wirklich schwer zum Testen. Nur die Treiberproblematik bleibt.

meines Wissens scheitert Linux an der gleichen Situation wie Vista... Treiberprobleme fr so "exotische" Hardware wie Recording-Interface
[snip]
insofern ist das ja schön und gut, dass all die PC-Geeks immer wieder quer durchs Internet schreien wie scheiße Microsoft ist und wie einfach Unix-Systeme sind ... klar, für einen, der sich seine eigenen Treiber kurz auf sein System umschreibt ist das kein Problem. Aber für den MS-gewohnten User sehr wohl. Von daher seh ich da keinerlei Attraktivität. Das ist eigentlich genau der Punkt, den sich Apple zu Nutze macht: Einfacher umstieg, möglichst sofortige Funktionalität - aber dafür vor allem auf ihre eigene Hardware beschränkt

Schonmal Ubuntu angeschaut? Und die, die sich "kurz" mal eigene Treiber schreiben, will ich erstmal sehen. Das ist alles andere als einfach, besonders wenn man ohne Spezifikationen mit Reverse Engeneering arbeiten muss.
Linux wird jedoch wenig unterstützt, da die meisten Firmen Angst vor dem bösen OpenSource Gedanken haben. Das es auch anders klappt, beweist Ati grad mit dem Freigeben der Hardwareschnittstellen der Radeon Karten.
Und bis dahin kann ich mir problemlos mit ein wenig Mühe Hardware suchen, die auch problemlos unter Linux läuft, und den Herstellern ne Mail schreiben.

So long,
Beowulf666

Edith sagt: Verdammt, MatthiasT war schneller...
 
Adour hab ich schon länger im Auge, aber vor kurzen war es noch nicht auf Reaper-Nivau, was für mich Minmalvorraussetzung wäre. (wobei auch Reaper sehr gut mit Wine läuft)
Aber es ist ja immer so, wenn die Entwicklung einmal in Fahrt kommt, dann lässt sie sich kaum mehr aufhalten.

Mit Ubuntustudio hab ich auf jeden Fall ziemlich krasse Latenzen hinbekommen, leider wird mein Audiointerface nicht vernüftig erkannt. Wird endlich mal Zeit, dass sich die Hersteller durchgängig an Standards halten. :mad:


Ansonsten muss ich beowulf666 zustimmen, Ubuntustudio ist klasse, nicht nur für Audio. Und das bekommt auch jeder Vollidiot installiert.
 

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