Neuer Proberaum / Tipps, Hilfe für feuchte Wände?

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Hallo liebes Forum,

wir haben seit 1 Woche einen neuen Proberaum, den wir von Feuchtigkeite befreuen wollen/müssen.

Wir haben die vorhandenen Feuchtraum-Rigips entfernt (an der außenwand) um zu sehen wie schlimm es sich mit Schimmel und Feuchtigkeit verhält. Schimmel ist sogut wie keiner da, vereinzelt an ein paar Stellen. Feuchtigkeit war/ist jedoch vorhanden.

Wir möchte uns nun vorwiegend auf die Außenmauer konzentrieren, da wir denken, das hier die meiste Feuchtigkeite vorhanden sein wird.

Also....Rigips weg, Entfeuchter (prof.) aufstellen. Entfeuchter laufen seit 1 Woche und haben bereits 150L Wasser rausgezogen. Wir haben nun begonnen die Wände von Salpeter und lockeren Dreck zu reinigen, abzuklopfen.

Meine Frage ist nun: hat jemand Erfahrung mit feuchten Kellern, Wänden?

Wie könnten wir die Wände verschönern, gut behandeln und dafür sorgen das wir mal das ganze ein wenig trockener bekommen????
- so lassen? ...damit die Wand atmen kann?
- wielange Entfeuchter laufen lassen??
- Verputzen? Spritzputz? Isolierputz? Sperrputz?
- Vorhang vor hängen?

Gibts erfahrene Leute unter euch, die uns ein wenig unter die Arme (mit Tipps) greifen können?

Würde uns sehr helfen!

lg

mike

keller1.jpg

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keller8.jpg
 
Eigenschaft
 
Also ich kann jetzt nur eine Frage beantworten. Und diese Antwort ist: Der Entfeuchter muss in so einem Raum IMMER da sein. Auch nach 5 Jahren wird der Raum noch sehr sehr feucht sein, da oftmals immer neues Wasser von außen durch die Wand kommt. Ich spreche da aus Erfahrungen mit einem ähnlichen Raum (dessen Wände waren allerdings von unten her zu 2/3 mit Holz verkleidet(Fichte Nut und Feder), und oberhalb der Verkleidung veputzt.)
Mit dauerhaftem Entfeuchter kann sich da aber durchaus ein angenehmes Raumklima entfalten.
 
Abgehsehen von der Feuchtigkeit, die vermutlich durch schlechte/fehlende Isolation der unterirdischen Mauern hereinkommt: So wie das auf den Bildern aussieht, liegt der Raum sehr tief. Da sollte eine Entlüftungsanlage rein, da ihr bei warmen Außentemparaturen ständig Feuchtigkeit reinbekommt, wenn ihr irgendwo ein Fenster aufhabt. Die kühlere Kellertemparatur zieht die Feuchtigeit aus der warmen Außenluft nämlich an wie ein Magnet, sobald ihr den Raum mit "Fenster auf" lüftet.

Macht euch auch auf entsprechend hohe Stromrechnungen gefasst. Ein einziger kleiner Entfeuchter zieht für ca. 600 EUR Strom im Jahr, wenn er durchläuft.

Verputzen von innen etc, bringt gar nix, denn durch Außenmauer einsickernde Erdfeuchte lässt sich dauerhaft nur durch äußere Isolation der Mauer aufhalten. Das wird dann ziemlich teuer und lohnt sich nur bei langfristig genutzem Eigentum.
 
Verstehe..........dann habe ich noch 2 Fragen:

a) wenigstens die Fugen verputzen?? Mit was?
b) Wir haben überlegt (das wärme/Lüftungsproblem ist uns bereits bekannt) die Kellerfenster auszustummen, danach zumauern und pro altes Kellerfenster 2 Ventilatoren einzubauen........

Eventuell die Ventilatoren mit Hygrometer-Fühler zu bestücken, damit die von selbst zu laufen beginnen wenns zu feucht im Keller wird.

Eventuell (wir haben 4 Nieschen/Schäche, somit 4 Fenster) jedes 2te Fenster mit Ventilatoren bestücken, die auch von außen nach innen blasen können (um den Raum mit Frischluft versorgen zu können).

Was haltet ihr davon?

p.s. der Keller liegt nicht sonderlich tief, von der Strasse, gehst du 5-8 Stiegen hinunter und bist dort.
Also ich würde meinen der Keller liegt max. 3 Meter unter Strassenniveau.
 
Aus eigener Erfahrung hilft es oft, wenn so ein Keller richtig durchlüftet wird. Wir hatten mal einen Gewölbekeller in der Esslinger Altstadt, der immer feucht war und muffelig roch. Bis wir dahintergekommen sind, dass die Lüftungsschächte zugestellt waren.
Danach war's deutlich besser. Bisweilen haben sich nämlich auch die alten Baumeister was gedacht bei der Arbeit :)
 
Noch meinungen zu:

a) wenigstens die Fugen verputzen?? Mit was?
b) Wir haben überlegt (das wärme/Lüftungsproblem ist uns bereits bekannt) die Kellerfenster auszustummen, danach zumauern und pro altes Kellerfenster 2 Ventilatoren einzubauen........

lg
 
Hallo,

Thasillo hat recht. Immer einen über Hygrometer gesteuerten Entfeuchter im Raum haben!

Mein Freund hat ein ähnliches Problem im Keller. Um die Optik zu verschönern, hat er die Wände mit OSB Platten Verkleidet. Und zwar so, daß die Platten Hinterlüftet sind (ca. 3cm Abstand zur Wand) und am Boden sowie an der Decke ein Kleiner Spalt (ca. 5cm) freibleibt. So bildet sich hinter der Verkleidung kein Gammel weil die Luft zirkulieren kann und es schaut trozdem gut aus.

Gruß

Fish
 
Ich bin zwar kein Fachmann, aber wenn ihr das Teil per Entfeuchter einigermaßen trocken haltet wäre ein traditioneller Kalk-Putz bestimmt nicht die schlechteste wahl. ...ist dann auch so ein wenig Stilecht. Kennt sich noch jemand damit aus? mit dem Kalk?
Soweit ich weiß is das toll fürs Raumklima und könnte auch bei so derben Fugen eingesetzt werden. ...wird dann natürlich nicht glatt und so, aber es ist was drauf auf der Wand.

ABER ANMERKUNG: Das ist nur vages Halbwissen evtl. eher noch Viertel-Wissen :-D
 
Ich bin zwar kein Fachmann, aber wenn ihr das Teil per Entfeuchter einigermaßen trocken haltet wäre ein traditioneller Kalk-Putz bestimmt nicht die schlechteste wahl. ...ist dann auch so ein wenig Stilecht. Kennt sich noch jemand damit aus? mit dem Kalk?
Soweit ich weiß is das toll fürs Raumklima und könnte auch bei so derben Fugen eingesetzt werden. ...wird dann natürlich nicht glatt und so, aber es ist was drauf auf der Wand.

ABER ANMERKUNG: Das ist nur vages Halbwissen evtl. eher noch Viertel-Wissen :-D

MHm nun ja.....das dachten wir anfänglich auch, bis uns immer mehr Leute dazu geraten haben die Wand roh zu lassen, weil sie in JEDEM FALL besser atmen kann, als alles andere.
KalkPutz saugt gerne Feuchtigkeit.

Und ob wir die Entfeuchter auf Ewig laufen lassen können (Stromrechnung) wissen wir noch nicht.

lg
 
Sorry...aber auf die Dauer hilft nur, die Kellerwände von außen frei zu schachten, trocknen zu lassen, zu isolieren und eine Drainage zu verlegen.
Aber das ist bestimmt nicht das, was du hören möchtest.
Alles andere sifft über kurz oder lang wieder durch und ein permanent laufender Entfeuchter frisst einen auf.

Gruß, P. (Indianischer Name: Der mit einem feuchten Keller wohnt)

EDIT: Hoffentlich stolpert noch ein firmer Maurer oder Isolierer über diesen Thread, der eine andere Lösung auf dem Schirm hat...:D

*Abo*
 
Sorry...aber auf die Dauer hilft nur, die Kellerwände von außen frei zu schachten, trocknen zu lassen, zu isolieren und eine Drainage zu verlegen.
Aber das ist bestimmt nicht das, was du hören möchtest.
Alles andere sifft über kurz oder lang wieder durch und ein permanent laufender Entfeuchter frisst einen auf.

Gruß, P. (Indianischer Name: Der mit einem feuchten Keller wohnt)

EDIT: Hoffentlich stolpert noch ein firmer Maurer oder Isolierer über diesen Thread, der eine andere Lösung auf dem Schirm hat...:D

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Nun, dadurch das sich die Wandaußenseite auf einem Gehsteig der Stadt befindet...is nix mit aufreissen und abdichten von außen ;)))))

Und das der Entfeuchter frisst wie nur irgendwas....ja auch das ist uns bewusst.

;(( :eek: :(
 
Nun, dadurch das sich die Wandaußenseite auf einem Gehsteig der Stadt befindet...is nix mit aufreissen und abdichten von außen ;)))))

Und das der Entfeuchter frisst wie nur irgendwas....ja auch das ist uns bewusst.

;(( :eek: :(

Klar geht das...Bauvorhaben beantragen und ab an die Schüppe...:D...geht sicher in Österreich nicht viel anders als hier. Ist halt die Frage, wessen Eigentum das ist und ob sich das perspektivisch lohnt.

Im Ernst:
Ich wollte keine schlechte Stimmung verbreiten, aber das Wasser kommt nun mal von außen und alles, was man innen tut, ist ein herumdoktern an Symptomen.
Deckung...Weisheit: Ursachenbekämpfung ist immer besser.

Der Raum sieht übrigens schweinegeil aus, mit den Gewölbebögen und so. Kann ich gut verstehen, dass ihr euch da Mühe machen wollt.
Viel Glück!

Gruß, P.
 
Naja, sooo übertrieben ist das mit den Energiekosten für nen Entfeuchter nicht. ...die brauchen so um die 230 Watt. Die laufen ja dann auch nicht konstant sondern schalten sich ab, wenn ein bestimmter Wert erreicht ist. Angenommen das Ding läuft 10 h pro Tag, dann kommt man im Monat auf 17 Euro Kosten (25ct/kW/h) ...wenn ich jetzt keinen Mist gerechnet hab. Durch 4-5 Bandmitglieder geteilt ist das ja dann nicht mehr die Welt.

Edit: okay, es gibt durchaus einige, die 400 Watt oder mehr verbrauchen.
 
Naja, sooo übertrieben ist das mit den Energiekosten für nen Entfeuchter nicht. ...die brauchen so um die 230 Watt. Die laufen ja dann auch nicht konstant sondern schalten sich ab, wenn ein bestimmter Wert erreicht ist. Angenommen das Ding läuft 10 h pro Tag, dann kommt man im Monat auf 17 Euro Kosten (25ct/kW/h) ...wenn ich jetzt keinen Mist gerechnet hab. Durch 4-5 Bandmitglieder geteilt ist das ja dann nicht mehr die Welt.

Edit: okay, es gibt durchaus einige, die 400 Watt oder mehr verbrauchen.

Also unsere Geräte haben pro Stück 2.000Watt gekennzeichnet. Wieviel die wirklich ziehen weiß ich natürlich nicht. Das sind Industriegeräte von einer Entfeuchter-Firma. Nix Baumarkt-mässiges.

Alle 3 Geräte rennen 24h/Tag.....sind auf MAX geschalten und ziehen Wasser wie aus einer Wasserleitung. Wir sind derzeit bei 195L ......in nun 6 Tagen. Abgeschalten haben Sich die noch nie.

Ich denke also, bei 17€ bleiben wir nicht.

Ich wollte keine schlechte Stimmung verbreiten, aber das Wasser kommt nun mal von außen und alles, was man innen tut, ist ein herumdoktern an Symptomen.
Deckung...Weisheit: Ursachenbekämpfung ist immer besser.

Der Raum sieht übrigens schweinegeil aus, mit den Gewölbebögen und so. Kann ich gut verstehen, dass ihr euch da Mühe machen wollt.
Viel Glück!
Nene ist mir schon bewusst, das du das nicht wolltest. Und wir sind uns auch fast sicher, dass das Wasser von außen kommt - deshalb müssen wir einfach sogut wir können vorsorgen und das behandeln, wie es uns möglich ist. Ursachenbekämpfung ist uns in diesem Fall nicht möglich und viel zu kostenintensiv.

Dankeschön! Raum ist an sich auch saugeil, wenn er trocken wäre ;)
 
Hmm, ich würde sonst halt auch zum ausschachten unbd mit teerpappe verkleiden raten, aber wenns nicht drin ist wird das nunmal nix.
Also auf jeden Fall müsst ihr zumindest für eine ständige belüftung der wände sorgen, wir wohnen in einem altbau, udn ahben halt noch ne zwischenwand aus diesem trockenbetonsteinen eingezogen, und alle 2 meter ein ca 20qcm großes loch gelassen, dmait lkuft an die hintere wand kann, das funktioniert eigentlich ganz gut, aaaaaaber ist ja auch kein keller

das ganze musst du dir wie eine gemauerte raum-in-raum-konstruktion vorstellen, wir wohnen jetzt seit fast 10 jahren in dem haus (hams umgebaut) und bis jetzt wist nichts von feuchtigkeit an den wändne zu merken, vielleicht ist sowas auch bei euch drin???
 

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