Reicht das um sich "krankschreiben" zu lassen?

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nookie89
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Meulich meinte meine Freundin,dass man für das Übepensum dass ich normalerweise habe,ein ärztliches attest bräuchte..."chronischer Mucker","Musik-Workoholic" oder sowas...ernsthaftes Krankheitsbild:rolleyes:

hier mal´n kleienr auszug aus meinem "Übetagebuch"

"28.Juni
-zwei Stunden gitarrenunterricht gegeben,stoff für die nächste Stunde vorbereitet,Noten geschrieben etc. (insgesamt vier stunden...)
-7 Stunden bass geübt
-halbe stunde Schlagzeug gespielt (zwecks unterricht)
-"bring me to Life" von Evanescence auf bass gelernt
-Durch´s Musikerboard gelesen (Stunde)
-Halbe Stunde Rythmusübungen (Instrument:redface:berschnkel^^)
-Notenlesen im bass-Schlüssel klappt immer besser:)
-ersten "waschechten" Reggea-Basslauf gelernt

29.Juni
-Basslauf von "Lords of the Boards"(guano apes) gelernt und eingespielt
-eine Stunde schlagzeug geübt
dreiviertel stunde lang intervalle und akkorde geübt (lesen,notieren,bennen und hören)
-"Nie gesagt","Schunder-Song" und "Schrei nach Liebe" von den Ärzten auf bass gelernt und eingespielt
"Pretty in Scarlet"(Gunao Apes) auf bass gelernt und eingespielt
-"Muscle Museum" von Muse auf Bass eingespielt
-"Asche zu asche"(Rammstein) auf bass eingespielt
-meine eigenen bassläufe etwas gefestigt^^
-Intro von "sleepless City treno" (Final Fantasy) auf Bass zur (abwechslung) gelernt
-"gehirn-Stürm" und "Allerschürfste" von den Ärzten rausgehört und eingespielt...
-´ne stunde oder so rumgeklimpert"
-"kiss the dawn"(Guano Apes) rausgehört
-ca ne Stunde Fingerübungen
-Bandsuche...
-Kim" und "Stan"(eminem) auf bass gelernt^^
-"Hey Ya" von Outkast auf bass gelernt (nach Noten)
"let me in" und "hand in hand"(beatsteaks) auf Bass gelernt
-insgesamt ca 9-12 Stunden geübt


wenn ich zeit hab,ist ds bei mir der Normalfall...

Wie seht ihr das ganze?
und wieviel ÜBT ihr eigentlich normalerweise?
Sonstige Erfahrungen mit dem thema gemacht?

bin gespannt
mfg,Nookie
 
Eigenschaft
 
nunja. mein Rekord liegt bei 12 Stunden am Tag xD
Darunter: Gitarre, Gesang, Gehörbildung xD
 
Ein bis zwei Stunden am Tag...wenn's geht.

Und nein...du bist nicht krank...du bist bekloppt...:D

Grüße aus der psychiatrischen Abteilung einer Klinik, P.
 
Wie lange spielst du schon? Anfangs war ich auch mit viel Elan an der Gitarre, 5-6 Stunden am Tag. Mittlerweile nimmt das ein "gesundes" Maß an. So wie sich das liest, merke bitte, dass du andere Sachen deswegen nicht vernachlässigst. Freunde, Freundin, das sind alles Menschen die wichtiger sind als der Bass, bei 9-12 Stunden hat man für sowas doch garkeine Zeit mehr?
 
Wie lange spielst du schon? Anfangs war ich auch mit viel Elan an der Gitarre, 5-6 Stunden am Tag. Mittlerweile nimmt das ein "gesundes" Maß an. So wie sich das liest, merke bitte, dass du andere Sachen deswegen nicht vernachlässigst. Freunde, Freundin, das sind alles Menschen die wichtiger sind als der Bass, bei 9-12 Stunden hat man für sowas doch garkeine Zeit mehr?

12 stunden mucke+8 stunden schlafen, vier stunden zeit für andere sachen (nahrungsaufnahme,körperhygiene...^^)

Ich wohn in berlin und meine freundin in Sachsen,wenn wir uns doch mal sehen können,beschränk ich mich auf ihr pensum 8sie is schlagzeugerin:rolleyes: ) von ner stunde.

naja,geht schon..will halt nru mal wissen "wo ic stehe" oder ob ich ein fantiker bin^^

keep on rockin´
nookie
 
du bistn fanatiker.
aber glaub mir. das lässt nach.
ganz sicher.
 
naja is ja nicht mein problem, aber

hast du keinen Job oder so? Oder Schule?
 
naja is ja nicht mein problem, aber

hast du keinen Job oder so? Oder Schule?

das beispiel war vom wochenende;)

zur zeit ist das allerdings fast dauerzustand,geld kommt hauptsächlich über unterricht und nebenbei arbeite ich teilzeit...da bleiben täglich locker 6-8 stunden:screwy:
 
naja, wenn du eh dein geld damit verdienst / verdienen willst, dann ist das doch super.
würd auch gern so lang üben können, nur wird es mir manchmal zu hart. und da ich es für meine band nicht unbedingt brauche sehe ich auch keinen sinn darin.
aber super. freut mich echt für dich :)
 
Sonstige Erfahrungen mit dem thema gemacht?

Angefangen so'n bißchen zu wundern habe ich mich erst mal so mit Mitte 20, als ich kaum noch zum Tagebuchschreiben kam und mich fragte, wo bei dem Lebensstil noch Platz für eine Beziehung in meinem Leben sein sollte. Aber geändert hat sich daran erstmal noch jahrelang rein gar nichts, auf der einen Seite fehlten mir die Möglichkeiten, auf der anderen wollte ich ja nichts hinwerfen, was doch gut (!) am laufen war.

Der Vorwurf (!!), ich wäre Workaholic kam dann ironischerweise gut 10 Jahre später, als ich einerseits das längst alles lockerer sehen konnte, andererseits auch phasenweise vor lauter Ausbrennerei (über anders gelagerte Perma-Früste allerdings) kaum noch was auf die Reihe gekriegt hatte. Wahnsinnig hilfreich sowas :screwy: Da könnte man doch glatt auf die Idee kommen, da wollten mich welche in eine Richtung treten, die ihnen warum auch immer zum Plaisirchen war, aber hatten sich nichtmal orientiert, wo ich stand und wie ich dahingekommen war :mad:

Als Workaholic hätte ich mich allerdings auch vorher sehen zu sollen nicht eingesehen. Ich fürchte, was mit Leidenschaft zu machen, ist in dieser Kultur nicht vorgesehen. Immer schön brav einen auf Jammertal machen, huh!?

Workaholic dagegen ist für mich so 'n Wirtschaftsfreak, der sich vor irgendwas in eine entfremdete Arbeit flüchtet. Was weiß ich, vielleicht hockt der lieber 16 Std. pro Tag im Büro, um sich "zuhause" seine Alte zu ersparen, die ihn nur als Samenspender & Ernährer mißbraucht hat, ihn schon lange nicht mehr 'ranläßt, dafür als gelangweilte Hausfrau anderen Kerlen nachgeiert, aber meint, was er doch für 'ne abgewichste Sau ist, wenn sie mal'n Pornoheftchen in der Schublade unter seinen Socken findet. Daß man von BWL angetörnt sein könnte kann ich mir nämlich echt nicht vorstellen.

Aber weißte, solange Musik (oder was auch sonst immer) für einem bereichernd ist, ist man damit doch besser beraten als mit irgendwo abhängen und über Themen labern, die man schon wieder vergessen hat, noch bevor man wieder zuhause ist.
 
Angefangen so'n bißchen zu wundern habe ich mich erst mal so mit Mitte 20, als ich kaum noch zum Tagebuchschreiben kam.....

danke für den beitrag.Ich glaube ich weiss was du meinst.
wenn ich drüber nachdenke,ist musik für mich "bereichernd" und mein ziel ist es halt langfristig mein geld damit zu verdienen,bei der konkurrenz wird das schon hart genug.

und das beispiel mit den themen die man gleich wieder vergisst find ich gut...meine eltern verbringen genausoviel zeit vor´m fernseher wie ich mit musik:screwy:

hmm...jeder wie er´s mag^^

mfg,nookie
 
wenn ich drüber nachdenke, ist musik für mich "bereichernd"

Davon war ich augegangen :)

Man sollte noch dazusagen, daß es im E-Fach ja durchaus üblich ist, zumindest phasenweise mal 4, 6, 8 h zu üben. Andererseits muß man eben sehen, wie man sich sonst noch so organisiert, da kann auch 1 h (aber täglich, konzentriert und effektiv) für manche schon viel sein und auch viel an Disziplin erfordern. Dagegen, wenn ich morgens aufstehe, schön gemütlich in die Gänge kommen kann, und dann mich fragen, was ich denn nun mit diesem wunderschönen Tag machen will, dann kann ich selbst nach einem "Arbeitsmarathon" entspannt die Griffel fallen lassen, bin nicht abgespannt, sondern habe, wenn's denn gut lief, das gute Gefühl, was sinnvolles geschafft zu haben.

und das beispiel mit den themen die man gleich wieder vergisst find ich gut...meine eltern verbringen genausoviel zeit vor´m fernseher wie ich mit musik:screwy:

Tja, das kann auch eine Art zu flüchten sein, oder vielleicht machen sich manche tatsächlich in 8 h so kaputt, daß die restlichen 16 h des Tages nicht mehr viel drin ist :( Ich hab' mal mit 19 'n bißchen was von Erich Fromm gelesen, da gab der Tips wie man solle Trivialitäten und schlechte Gesellschaft meiden. Nun ja, auf musikalische Trivialitäten reagierte ich im jugendlichen Übereifer eh' recht ungnädig, aber "schlechte Gesellschaft" wäre ich 10+ Jahre davor als Schmuddelkind vom Dienst eher selber gewesen :D Aber irgendwie war was dran, es gab Leute, da war ich mit dem Latein schon längst am Ende... Später hat mich dann ein doch noch wohlmeinender Typ mal gefragt, warum ich mich in den letzten Jahren so zurückgezogen hätte, ob mich das alles nur noch abgetörnt hätte... Hab' ich zwar verneint, und nix weiter 'zu gesagt, aber ich konnte nicht mehr anders als erstmal die innere Kündigung einzureichen (später auch wegzugehen). Sowas kann einem kaputtmachen.
 
Workaholic dagegen ist für mich so 'n Wirtschaftsfreak, der sich vor irgendwas in eine entfremdete Arbeit flüchtet. [...] Daß man von BWL angetörnt sein könnte kann ich mir nämlich echt nicht vorstellen.
Wenn du nochmal genau überlegst, wirst du feststellen, dass es in beiden Bereichen - Musik und BWL - beide Extrema gibt, sowohl eine wirkliche Euphorie und Identifikation mit der Arbeit als auch eine zwanghafte, verdrängungsbedingte Übersteigerung ins Krankhafte. Auch Musiker können Workaholics im negativen Sinne, auch BWL'er können leidenschaftliche Überzeugungsarbeiter im positiven Sinne sein.

Welcher Fall auf nookie89 hier zutriftt, kann ich auch nicht genau sagen, aber die bloße Tatsache, dass er sich hier in Musik und nicht in Wirtschaft hineinsteigert, verleiht dem Ganzen nicht im Ansatz einen positiveren Aspekt, das ist bloß dein Klischee-belastetes Vorurteil. Und was dich persönlich antörnt ist für die entsprechende Beurteilung ebenso denkbar irrelevant.
 
Wenn du nochmal genau überlegst, wirst du feststellen, dass es in beiden Bereichen - Musik und BWL - beide Extrema gibt....

der Geschäftsmann war glaub ich ein Klischee,dass als Beispiel herangezogen wurde...

Ich stimm dir da zu,dasss hängt nicht davon ab was man macht...es gibt "BWLér" aus Überzeugung und Musiker die "Workohocs" sind um vor ihrem "eigentlichen Leben zu flüchten"

naja....langsam wird´s ja interessant hier:great:
 
Wenn du nochmal genau überlegst, wirst du feststellen, dass es in beiden Bereichen - Musik und BWL - beide Extrema [...]

Bist Du denn BWL-Studie aus Leidenschaft? ;) Ansonsten hilft mir noch so viel Überlegung hier herzlich wenig, es ist alleine die Empirie die zählt: Ich habe zwar schon so einige BWL-Studies getroffen, aber deren Studienwahl war eher aus sog. Vernunftgründen zustandegekommen, oder als sekundäre Motivation spielte eine Rolle, daß sie sich erhofften, so dereinst mal an mehr Kohle zu kommen. Aber schön für Dich, wenn Du in Kreisen verkehren kannst, in denen das so ungleich besser ist :)

Dagegen habe ich schon öfters mal mitgekriegt, daß Typen tatsächlich bewußt (insofern keine Verdrängung!!) lieber Überstunden machen, weil sie zuhaus von Gattin & Ablegern mehr gestreßt werden.

um vor ihrem "eigentlichen Leben zu flüchten"

Aber was ist ein "eigentliches Leben"? :D Weißte, es gibt so viele Leute, die einem erzählen wollen, wie man zu leben hat. Und die schrecken auch so gar nicht davor zurück, zu bluffen, es gäbe ja gar keine Alternative. Und selbst wenn man empirisch nachgewiesen hat, daß es ganz anders geht, als sie wollten, dann sind die auch noch sauschlechte Verlierer und keifen einem nach.

So, goldene Regel #1: Glaube keinem, der sagt, man müsse seinen Worten glauben schenken! :eek:
 
So, goldene Regel #1: Glaube keinem, der sagt, man müsse seinen Worten glauben schenken! :eek:

zu den BWL´lern...Ausnahemn bestätigen die Regel;)

Was das "eigentliche Leben "betrifft,haste irgendwie recht;)
was dein 2eigentliches Leben" ist sollte jeder für sich selbst herausfinden:)
 
Die Diskussion ist doch müßig. Der Threadstarter verdient nach eigener Aussage einen (guten) Teil seines Geldes mit der Musik. Insofern ist er Profi (weil er damit Geld verdient).
Viele Selbständige träumen von einem 8-Stunden-Tag. Im Selbständigenbereich werden schnell mal 12 Stunden täglich voll.

Und wenn du dadurch so gut wirst und dein Unterricht besser wird, wirst du auch die Nase vor anderen Lehrern vorn haben und dein Laden wird laufen.

Wer das nur als Hobby betreibt, wird neben einem Vollzeit-Job und anderen Verpflichtungen kaum so lange am Tag an der Musik arbeiten können.
 
Die Diskussion ist doch müßig. Der Threadstarter verdient nach eigener Aussage einen (guten) Teil seines Geldes mit der Musik. Insofern ist er Profi (weil er damit Geld verdient).
Viele Selbständige träumen von einem 8-Stunden-Tag. Im Selbständigenbereich werden schnell mal 12 Stunden täglich voll.

Und wenn du dadurch so gut wirst und dein Unterricht besser wird, wirst du auch die Nase vor anderen Lehrern vorn haben und dein Laden wird laufen.

Wer das nur als Hobby betreibt, wird neben einem Vollzeit-Job und anderen Verpflichtungen kaum so lange am Tag an der Musik arbeiten können.

ich zitier mal ´nen bekannten Musiker

"wenn ich einen tag lang nicht übe,merke ich es,nach drei tagen merkt es meine rau,nach fünf Tagen meine schüler und nach einer woche das publikum"

*bass greif und los üb*
 
also das einzige woran ich mich erinnern kann wo ich (für mich persönlich) richtig lang gespielt hab war irgendwann ende 2007/anfang 2008 ... 4 1/2 Stunden am Stück Schlagzeug... das hat aber auch gereicht.
ansonsten mach ich meist jeden tag 2 Stunden + -

so viel Zeit wie du da übst... das könnte ich nie... nach den 4 Stunden da hat mich echt schon die langeweile gepackt und ich habs dann ersmal gelassen...
 

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