Visual Sound 1Spot Netzteil

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Johnny Guitar
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Nichts als Sorgen mit den Stromversorgern.

Ich habe mir aus Interesse und wegen der Platz- und Gewichtsersparnis mal das 1Spot Netzteil mitbestellt. Die Besonderheit ist ja, daß es ein Schaltnetzteil ist und trotzdem für Gitarreneffekte geeignet sein soll.

Nach einigen Tests bin ich aber sehr ernüchtert und auf dem Wege, es umgehend wieder zurückzuschicken. Obwohl ich es in einem minimalen Setup aus Gitarre, Effektpedal und Kopfhörerverstärker ausprobiert habe - um weitere Wechselwirkungen auszuschließen -, habe ich ein Brummen auf der Strat Singlecoil, was zudem mit Vielfachen von 50 Hz überlagert zu sein scheint (bei BluesbreakerII, TS7 und Bad Monkey).

Habe dann mal die Spannung des 1Spot mit angeschlossenem Pedal gemessen und 9,52 V erhalten. An dieser Stelle dachte ich schon, das Ding ist vielleicht kaputt, da Netzteile mit einem integrierten Spannungsregler normalerweise genau 9 V liefern sollten >:-(. In der FAQ auf http://www.visualsound.net fand ich dann aber in einem Nebensätzchen, daß das Ding wohl tatsächlich ca. 9,6 V abgibt:
"...The Boss PSA adapter puts out about 9.6VDC and so does the 1 SPOT... "

Dann kommt noch hinzu, daß es im Vergleich zu einem anderen Netzteil von mir, was ebenfalls 9,5 V unter Belastung hat, irgendwie zu einem gepressten, lebloseren Klang führt.

Ist das alles "normal" für das Teil?

Gruß
 
Eigenschaft
 
Normal ist das nicht. Ich benutze zwei dieser Teile und hatte noch nie derartige Probleme.
 
Normal ist das nicht. Ich benutze zwei dieser Teile und hatte noch nie derartige Probleme.

Auffällig ist aber schon, daß Du auf Deinem Board im Zeigt-her-Thread ein Noise-Gate brauchst :)

Dann wird mein 1Spot wohl eine defekte Glättung oder Abschirmung haben :-/.
Sein Brummen/Sirren wird übrigens gehemmt, wenn ich die Finger auf die Saiten lege. Außerdem wird es geringer, wenn ich zum Hals-PU den Mitten-PU dazuschalte (Humbucker-Effekt). Die Störgeräusche sind allerdings nicht nur auf die Strat beschränkt, auch eine mit Humbuckern ausgestattete Git ist betroffen, wenn auch etwas schwächer.

Eine Gegenprobe habe ich jedesmal mit einem konventionellen Netzteil (AC-109) unter identischen Testbedingungen gemacht - da herrscht Ruhe!

Gruß
 
Das mit dem Noisegate ist ja nicht ungewöhnlich, und schnibbelt lediglich rauschen im stark verzerrten Bereich weg. Clean/Crunched könnte ich locker darauf verzichten.
Kann mich also nur für die Visual Sounds aussprechen.
Hatte schon Netzteile, mit denen es richtig Probleme gab.
 
Bei meinen One Spots isses acuh okay
Benutzt du es vielleicht in der Umgebung von diversen anderen Elektrischen Geräten?

Liebe Grüße

Alex
 
Ich habe das 1Spot jetzt extra mal in einen Raum verfrachtet, wo als elektrisches Gerät nur eine Glühlampe existiert. Wieder an einem einzelnen Effektpedal und abgehört über einen Kopfhörer am Tascam CD-GT1. Habe das onespot auch mal 3 m und mehr von Effektpedal und Gitarre entfernt - keine Besserung. Wieder jedesmal mit Gegenprobe durch ein Standard-Netzteil, bei dem es wie bisher diese Störgeräusche nicht gibt.

Jetzt mal eine Gegenfrage an euch: Habt ihr das 1Spot ebenfalls mal an nur einem einzigen Standardpedal getestet? Also nicht als Versorger einer längeren Kette?
Wenn nicht, wäre es sehr schön, wenn ihr das mal versuchen könntet.

Gruß
 
Hallo,

beschriebene Probleme kann ich nicht teilen!
Ich habe zu hochzeiten etwa 10 FX mit dem One-Spot versorgt...alles ohne Problem.

Das Brummen, dass sich ändert wenn du die Finger auf die Saiten legst, kannst du nicht dem Netzteil zuschreiben. Auch, dass ein klanglicher Unterschied besteht zwischen 9V und 9,xxV halte ich für tendenziell vernachlässigbar...davon abgesehen, dass die Spannung sicherlich unter versch. Belastungen untersch. reagieren wird.

Grüße,
Schinkn
 
Hallo,

beschriebene Probleme kann ich nicht teilen!
Ich habe zu hochzeiten etwa 10 FX mit dem One-Spot versorgt...alles ohne Problem.

Ok, aber bei z.B. 10 Effekten hast Du in der Verteilerkette maximal 10 interne Siebstufen parallel am 1Spot hängen, die das Brummen eventuell mindern. Deshalb fragte ich ja extra, ob es mal jemand ebenfalls an einem Einzeleffekt testen kann. -
Es gibt glaube ich auch zwei Leistungsklassen von dem Gerät, meines hat 1700mA max. und die Modellbezeichnung NW1-E, Made in China. Ist das vielleicht noch ein Unterschied zu euch?

Das Brummen, dass sich ändert wenn du die Finger auf die Saiten legst, kannst du nicht dem Netzteil zuschreiben.

Ich glaube, da sollte man vielleicht erst nochmal eine Abhandlung von DerOnkel oder Lemme zu Rate ziehen, kann ich aufgrund der Fakten erstmal nicht glauben. Selbst wenn es so wäre, kannst Du es denn erklären, wenn Du meine Fehlerbeschreibungen gelesen hast?

Auch, dass ein klanglicher Unterschied besteht zwischen 9V und 9,xxV halte ich für tendenziell vernachlässigbar

Da hast Du aber nicht sorgfältig, gelesen, sorry. Ein Unterschied in der Spannung spielt in diesem Thread überhaupt keine Rolle. Im Gegenteil, ich hatte sogar extra das 1Spot mit 9,5V und ein anderes Modell mit 9,5V verglichen.

...davon abgesehen, dass die Spannung sicherlich unter versch. Belastungen untersch. reagieren wird.

Wie im Thread nachzulesen, waren beide Netzteiltypen bei der Spannungsmessung der gleichen Belastung (durch ein einzelnes Effektpedal) ausgesetzt und blieben stabil.

Danke Bierschinken, immerhin sehe ich, daß Du auch keine Erklärung für die Störgeräusche des 1Spot hast.

Gruß
 
Morgen,

also, mein Gerät hat auch einen Nennstrom von 1,7A. Es trägt die Bezeichnung NWE1-E und ist ebenfalls Mad in China.

Diese brummgeräusche die verschwinden, wenn du die Finger auf die Saiten legst, klingen für mich wie kapazitive Einstreuungen. Weil du den Onkel ansprichst, der hat dazu bereits eine Abhandlung geschrieben; "Erdung der Elektro-Gitarre" oder so ähnlich heisst diese.

Im übrigen habe ich auch Einzeleffekte mit dem 1-Sppot versorgt, und habe es grade auch nochmal probiert mit untersch. Tretern, da gibt es keinerlei Auffälligkeiten.

Grüße,
Schinkn
 
Tag auch,
vielen Dank erstmal für deine Specs und Remote Hands!

Morgen,

also, mein Gerät hat auch einen Nennstrom von 1,7A. Es trägt die Bezeichnung NWE1-E und ist ebenfalls Mad in China.

Ok.

Diese brummgeräusche die verschwinden, wenn du die Finger auf die Saiten legst, klingen für mich wie kapazitive Einstreuungen. Weil du den Onkel ansprichst, der hat dazu bereits eine Abhandlung geschrieben; "Erdung der Elektro-Gitarre" oder so ähnlich heisst diese.

Diese Einstreuungen müssen dann aber vom 1Spot verursacht sein. Ich glaube, ich habe den betreffenden Artikel gefunden:

http://www.guitar-letter.de/?Knowledge/DieSaitenerdunginderElektrogitarre.htm

Wie ich ihn verstehe, ist es die Antennenwirkung der elektrischen Komponenten und des menschlichen Körpers, der in diesem Bugtrack die besondere Rolle spielen dürfte.

Im übrigen habe ich auch Einzeleffekte mit dem 1-Sppot versorgt, und habe es grade auch nochmal probiert mit untersch. Tretern, da gibt es keinerlei Auffälligkeiten.

Das ist sehr gut zu wissen, dann ist schonmal eine Vergleichbarkeit gegeben, danke.
Ich habe jetzt mal eine weitere Komponente auf den Kieker genommen, die bislang im Szenario vernachlässigt wurde: Meine Abhöre, den Tascam CD-GT1 "Portable CD Guitar Trainer". Verbunden ist er mit einem 3m Sommerkabel und Neutriksteckern mit meinem jeweiligen Testpedal und seinem eigenen, mitgelieferten 9V-Netzteil.

Also habe ich ihn mal abgestöpselt und stattdessen mein Yamaha-Mischpult zum Abhören mit Kopfhörer verwendet. Das Brummen/Sirren ist dadurch weitgehend verschwunden!!!

Wer das jetzt aber als Freispruch für das 1Spot wertet, hat sich getäuscht. Schließlich zeigten andere Netzteile in identischer Situation diese rätselhaften Wechselwirkungen mit dem Tascam nicht. Ganz klar ist mir aber noch nicht, wie die Störeinflüsse vom 1Spot zum Tascam gelangen. Um irgendwelche Brummschleifen über das Tascam-Netzteil auszuschließen, habe ich es heute auch einmal mit Batterien betrieben, was bei dem handlichen Gerät ja möglich ist. Auch bei Batteriebetrieb bleibt das Brummen bestehen!

Bleibt praktisch nur noch, daß das Tascam ausgerechnet eine sehr gute Antenne für die Strahlung des 1Spot darstellt. Denkbar wäre es schon, da es komplett aus Plastik gebaut ist und vermutlich einen sehr hochohmigen Eingang hat (dieser ist mit einem kleinen Schiebeschalter von Gitarre auf Mic-Empfindlichkeit umschaltbar).

Wer hätte das gedacht?

Gruß
 
Hi,

ich denke, dass da schlicht eine Masseschleife entsteht bei besagtem Tascam und dem One-Spot. Das kann durchaus passieren und ist idR nicht einem Konstruktionsfehler zuzuschreiben.

Mal schauen ob ich das evt. mit meinen Geräten reproduzieren kann. Würd mich interessieren.

Zu dem Brumm: Bist du ganz sicher, dass der erst entsteht, wenn das 1-Spot mit im Spiel ist?
Also, brummt es auch mit einem anderen Netzteil?
Brummt es, wenn das 1-Sppot eingesteckt ist, aber keine FX mit Strom versorgt?

Grüße,
Schinkn
 
Hi,

Hi,

ich denke, dass da schlicht eine Masseschleife entsteht bei besagtem Tascam und dem One-Spot. Das kann durchaus passieren und ist idR nicht einem Konstruktionsfehler zuzuschreiben.

wo keine Schleife, da auch keine Masseschleife. Die einzige Masseverbindung geht vom 1spot über dessen Stromkabel zum Overdrive und von dort weiter über die Abschirmung des Instrumentenkabels zum Tascam (insbesondere wenn letzteres auch noch mit Batterie betrieben wird). Oder siehst Du das anders?

Mal schauen ob ich das evt. mit meinen Geräten reproduzieren kann. Würd mich interessieren.

Zu dem Brumm: Bist du ganz sicher, dass der erst entsteht, wenn das 1-Spot mit im Spiel ist?

Ja, ohne Zweifel.

Also, brummt es auch mit einem anderen Netzteil?
Nein, es brummt mit keinem anderen Netzteil, als da wären Ibanez AC-109, Digitech PS200R-230 und Compit EP-2. Im Detail: 1Spot steckt am Overdrive -> Brummen. Ich ziehe das 1Spot aus Steckdose und Pedal heraus und stecke an die gleiche Stelle jeweils eines der Vergleichsnetzteile -> kein Brummen.

Brummt es, wenn das 1-Sppot eingesteckt ist, aber keine FX mit Strom versorgt?

Nein, wenn es lose ohne Verbraucher in der Steckdose steckt, passiert nix. Ich habe auch mal versucht, ob ich gezielt einen "Sender" bauen kann, indem ich als Verbraucher die bekannten Komponenten angeschlossen habe, *ohne* sie mit dem Tascam zu verbinden (1Spot, Overdrive, Gitarre, 6m Gitarrenkabel, 3m Instrumentenkabel), während gleichzeitig ein zweites, brummfreies Setup am Tascam hing. Ich konnte so aber kein Brummen provozieren.

Einzig auffällig fand ich noch folgendes. Ich habe an den Eingang vom Tascam mal ein 15cm-Patchkabel eingesteckt und frei in der Luft hängen lassen. Nähere ich mich mit dem (3m langen!) Stromkabel des 1Spot dem Klinkenstecker, ist schon ab ca. 4 cm Luftabstand ein zunehmend starkes Brummen einzufangen. Mache ich selbiges mit einem Standardnetzteil (PS200R), muß ich mich hingegen der Steckerspitze weniger als 1 mm nähern, um überhaupt etwas Brumm zu vernehmen!

Das 1Spot scheint demnach ein ziemlich starkes 50 Hz Wechselfeld auf seinem zweiadrigen Anschlußkabel zu haben.

Gruß
 
Hallo,
ich habe noch eine Ergänzung zu machen, vielleicht spielt die zur Aufklärung ja noch eine Rolle. Bei meinen bisherigen Versuchen war der Volume-Regler an der Gitarre immer auf Maximum. Nun stelle ich aber fest, daß bei geringerem Volume das Brummen/Sirren zum Abklingen zu bringen ist. Wenn ich dann wieder auf Maximum drehe entsteht wieder das Störgeräusch - offensichtlich entsteht da eine Eigenschwingung/Selbstoszillation (wie das ???).

Dafür spricht auch, daß ich bei abgesenktem Volume an der Gitarre durch einen kleinen Klaps auf die Saiten das Brummen/Sirren schwach anregen kann, und es dann langsam innerhalb von wenigen Sekunden wieder abklingt. Wenn ich einen kritischen Punkt am Poti Richtung Maximum wieder erreiche, erhält sich die Schwingung anscheinend selber.

Wie kann das sein, daß ein Schaltnetzteil eine Selbstoszillation anregt? Was läuft da ab?

Gruß

P.S. Das Abhören geschah über Kopfhörer, also ist eine Rückkopplung über Lautsprecher auszuschließen.
 

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