Amp Entscheidungs Hilfe

  • Ersteller Inf!n!ty
  • Erstellt am
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
I
Inf!n!ty
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
21.05.12
Registriert
29.11.09
Beiträge
105
Kekse
57
Hey allerseits,
Nach meinem Geburtstag im Februar hatte ich vor, mir einen neuen Verstärker hinzustellen, da man line 6 spiderIII 15 Watt doch eher kläglich klingt.
Meine Grundwahl ist eigentlich auf Peavey Amps gefallen, allerdings liest man über diese im bereich 300-500 Euro sehr viel positives wie auch negatives. Der amp sollte auf jedenfall Metalcore, Death Metal und sowas die Richtung mit machen, á la Bullet for my Valentine, Trivium,In Flames, Metallica usw usf.
In die engere Auswahl sind die folgenden Amps gekommen :

PEAVEY VALVE KING 112
https://www.thomann.de/de/peavey_valve_king_112_gitarrencombo.htm

PEAVEY VYPYR 100
https://www.thomann.de/de/peavey_vypyr_100.htm

PEAVEY BANDIT 112 NEW
https://www.thomann.de/de/peavey_bandit_112_new.htm


Ich bin halt ziehmlich verunsichert, da die Meinungen so extremst verschieden ausfallen. In einer "Gitarren & Bass" Zeitschrift hieß es der Vypyr sei ein extremst guter Amp für das Geld, allerdings liest man z.B. hier im Forum andere Sachen,
Wäre toll wenn mir jemand Tipps und ggf auch andere Vorschläge in dem Preisrahmen machen könnte!

Grüße aus dem hohen Norden!

Ps: Spiele eine Jackson Kelly 3 wenn die Info wichtig ist ;)
 
Eigenschaft
 
hi,

wie viel willst du denn max. ausgeben?

soll es nur für zuhaus sein? oder für die band?

von den 3 amps, find ich den vypyr am besten - dürfte ganz ordentlich sound geben für deine musik richtung, den bandit, kenn ich jetzt nich so, und der vk ist für härtes eher nicht geeignet, vorallem als combo soll er weniger dampf machen

hast du kein laden wo du mal antesten kannst?
 
Also mein Budget liegt als hungernder Schüler bei Max. 500 €. Angespielt habe ich den Vypyr und den VK schonmal, wobei mir der Vypyr eigentlich besser gefiel. Annsonsten ist sowohlheits zu Hause als auch Band geplant.
 
der vypyr ist mit sicherheit der flexibelste in deiner auswahl. mit dem kannst du eigentlich nichts falsch machen.
 
bis 500 ok,

also der vypyr, dürfte wohl am besten für dich dann passen, wie du schon geschrieben hast,

sonst könntest du es noch mit einem bugera 6262 versuchen- kostet glaub ich 500, nachteil soll aber sein die verarbeitung, und 120 watt röhre einfach zu oversized vllt zuhaus

oder aber ein geilen peavey 6505 ?

https://www.thomann.de/de/peavey_6505_112_combo.htm
 
der sieht auch nett aus, müsste ich dann im endeffeckt mal gucken, wieviel Geld ich zusammen bekomme und ob ich den im Just Music in Hamburg mal anspielen kann ;)

Schonmal danke für die Antworten, freut mich, dass ich wohl nicht so komplett falsch liege, aber Argumente wie Bandit > Vypyr verwirren dann schon extremst, also doch noch realtiver laie
 
anspielen ist immer gut, und wenn du z.B den 6505(combo) nicht anspielen kannst fragste halt nach dem top, mit ähnlicher box :D -aber irgendwie werde ich da schon schwach :redface: 549 €

ansonsten ist de bandit halt ein typsicher transen combo, der flexibel auf beiden kanälen einzustellen ist, was wiederum der nachteil des vypyr ist, da du da erstmal schauen musst welcher dir zusagt, und wie flexibel es dann noch in der einstellung werden kann, da ist halt der nachteil der moddeling technologie find ich, könnte künstlich oder so werden :gruebel:
 
täusche ich mich da, oder kostet das top sonst eigentlich nen tausender?
Und das das am Vypyr nen extremes rumgestelle ist, ist mir auch schon aufgefallen, aber ich glaub damit kommt man recht fix klar ^^
 
ja das top kostet normal 1200€, hat aber auch 120 watt :rolleyes::rolleyes:
 
ich schätze die 60 Watt sollten eigentlich für alles "normale" sowie kleine Gigs reichen, oder? Sonst muss man halt in den sauren Apfel beissen und sich noch ne Box drunter klemmen. Ist der inzwischen erschienen in Deutschland?
 
60watt röhre dürften locker reichen :great: -

laut google, 1.10.10 also passt das doch so ungefair für dich :D
 
Okay, nen 6505+ wäre mein Traumamp xD da wäre das ne gute Alternative, sonst muss ich bei meinen Eltern um Kredit betteln ^^

Danke für die schnelle und kompetente Hilfe!
 
ich schätze die 60 Watt sollten eigentlich für alles "normale" sowie kleine Gigs reichen, oder? Sonst muss man halt in den sauren Apfel beissen und sich noch ne Box drunter klemmen. Ist der inzwischen erschienen in Deutschland?

30 Watt reicht für alle Anwendungen aus, 15 Watt meist auch. Somit sind die 60 Watt keineswegs nur was für kleine Gigs.

edit: Der Lautstärkezuwachs durch eine zusätzliche Box ist zu vernachlässigen.
 
Okay, danke für das Statement, wie gesagt habe keine so große Ahnung auf dem Gebiet, wie sieht das mit den Röhren aus, muss man die oft wechseln, wenn ja kann man das selber machen oder ist es besser einen gitarren bauer aufzusuchen?
 
also röhren halten schon lange durch, da kommt es aber glaub ich auch fdrauf an, wie oft bzw lang man spielt, wie man mit den verstärker umgeht, (röhren immer erstmal vorwärmen 1-2 min bevor man loslegt)

und ich würde da lieber einen von fach ran lassen :) wegen bias usw :)
 
Okay, danke ;)
 
Also mein Budget liegt als hungernder Schüler bei Max. 500 €. Angespielt habe ich den Vypyr und den VK schonmal, wobei mir der Vypyr eigentlich besser gefiel. Annsonsten ist sowohlheits zu Hause als auch Band geplant.

Weiter oben wird behauptet, der Valveking tauge nicht für "härtere" Sounds. Dem muss ich entschieden wiedersprechen!!! Kannst ja mal die Band "Bloodwork" googlen, deutsche Metal-Core-Newcomer, haben dieses Jahr in Wacken gespielt. Der eine Gitarrist spielt das Valveking Top und klingt damit sehr ordentlich, ohne Zusatzeffekte.

Natürlich gibt es vom Valveking zu den teureren Röhren-Amps ab 1000,- einen Qualitätsunterschied, aber für den Preis ist es ein toller Amp. Und vor allem: Wenn Du bandmäßig was machen willst, fährst Du mit so einem Röhren-Amp viel besser als mit einem Modelling- oder Transistor-Verstärker.

Was beim "Trockentest" im Laden oder im heimischen Wohnzimmer super anhört, geht in der Band nämlich oftmals unter. Röhren-Amps (selbst günstige) setzen sich im Bandsound einfach besser durch. Zudem wirst Du in einer Metal-Band (vorausgesetzt, der Drummer spielt nicht ungewöhnlich leise) mit einem einzelnen 12"-Lautsprecher wenig ausrichten. Da ist mindestens eine 2x12-Box, besser eine 4x12 Box gefragt. In Kombination damit (genug Schalldruck durch die 2-4 Speaker) genügen dann auch 50 oder 60 (Röhren!)-Watt locker.

Mein Tip wäre (bei begrenztem Budget): Günstiges Röhren-Top wie z.B. der Valveking + externe Box für die Probe, den Spider zum Üben für zu Hause behalten.

Es mag zwar verlockend sein, einen größeren, besser ausgestatteten und klingenden Combo als "All-in-one"-Lösung zu kaufen, für die Band ist das aber nur eine Übergangslösung, an der Du schnell keinen Spass mehr haben wirst.
 
Danke für deinen Post, der war für mich als Neuling sehr informativ ;)
Wie stehst du denn persöhnlich zu dem 6505+ Kombo teil?
 
2 Sachen, die richtigzustellen sind:
1. ein einzelner 12'' Speaker ist sehr wohl ohne Probleme in der Lage, in jedweder Band mitzuhalten, da die Zahl der Speaker so ziemlich am wenigsten Einfluss auf die resultierende Lautstärke hat. Mehr Speaker ändern vor allem den Klang.
2. Transistor- und Modellingverstärker sind sehr wohl in der Lage, sich ebenbürtig zu Röhrenverstärkern in einer Band durchzusetzen. Nur werden oft billige Transen/ Modeller mit teureren Röhrenverstärkern verglichen.

Worauf du gerade bei Metal mehr achten solltest, ist, dass die Box/ Combo geschlossen ist, so dass mehr Druck aufgebaut wird.

Abgesehen davon kann ich dir nur abraten, nur einen Amp für zu Hause und Probenraum zu kaufen, wenn du den oft rumtragen musst. Mich kotzt es schon an, immer mal wieder meinen 15kg Blues Junior rumzutragen und der gilt als Superleichtgewicht.
 
Ok, ich will hier nicht als Besserwisser auftreten, aber in 20 Jahren sammelt man schon einige Erfahrungen... Und dieses "natürlich kann man mit jedem Equipment alles machen" finde ich immer sehr "optimistisch", bzw. wirklichkeitsfern. Und das die Anzahl der Lautsprecher keinen Einfluss auf Lautstärke und Schalldruck hat, ist schlicht falsch. Aber egal.

Als ich vor 20 Jahren in meiner ersten Thrash-Metal-Combo anfing, hatte ich einen Marshall Röhren-Combo mit 50 Watt und 2 x 12". Mein Bandkollege hatte einen Peavey Backstage 112 Combo. Wie die Modellbezeichnung schon vermuten lässt, hatte der einen 12"-Lautsprecher, dazu 80 Watt Endstufenleistung (Transistor).

Natürlich konnte man den Amp so einstellen, dass man ihn neben mir, dem Bass und einem recht laut spielenden Drummer noch hören konnte. Dazu musste man aber Mitten und Höhen extrem aufdrehen und das hatte dann rein gar nichts mehr mit einem fetten Metal Rhythmus-Sound á la Metallica/Anthrax usw. zu tun, den wir damals suchten.

Als mein Bandkollege dann auf einen Marshall Halfstack (also Top + 4x12) aufrüstete, war ich dann im Hintertreffen und musste nachrüsten, haha. In der Zeit sind wir als Band durch dieses "Wettrüsten" übrigens nicht (!) lauter geworden – der Sound wurde einfach besser, aufgeräumter. Weil die großen Amps in Kombination mit den 4x12ern einfach die Leistungsreserven hatten, auch bei Bandlautstärke "sauber" zu klingen. Anders als der bis zur Halskrause aufgerissene 1x12" Combo, der ab einer gewissen Lautstärke eben einfach keinen aktzentuierten Sound – innerhalb des Bandgefüges! – liefern konnte. Der klang leise und allein immer super (viel besser als die Marshalls übrigens...) aber im Bandsound konnte der einfach nichts ausrichten.

Die Peaveys sind super Übungsamps (nutze selbst einen alten Backstag für zu Hause), man kommt mit einem Combo in einer Band, die laut spielt, schnell an die Grenzen. Natürlich sieht das bei Pop, Jazz, Blues ganz anders aus! Deswegen gibt es ja auch so unterschiedliches Equipment. Für jeden Anwendungszweck/Stil haben sich eben bestimmte Bauformen bewährt.

Zum Thema Transistor/Modeller vs. Röhre

Ich habe gar nix gegen Transistor-Sounds, im Gegenteil. Einige meiner Lieblings-Metal-Sounds stammen von Gitarristen, die Transistor-Amps benutzt haben: Pantera, Prong, White Zombie. Nicht zufälligerweise sind das alles Band mit nur einem Gitarristen! Im Studio kann man ohnehin jeden Sound im Mix seinen Platz geben und live haben diese Gitarristen eben nie "in Konkurrenz" zu einem zweiten Gitarrensound gestanden sondern mussten "nur" ihren Platz zwischen Bass, Drums und Gesang finden.

Bei zwei Gitarristen funktioniert's auch, wenn beide dasselbe spielen (soweit ich weiß spielen Meshuggah Line 6; zumindest live...). Spielt in einer Metal-Band jedoch ein Gitarrist Transe/Modeller und der andere Röhre, so hört man nur einen... Wer etwas anderes behauptet, dem fehlt einfach diese Praxiserfahrung. Aber darum ging es ja eigentlich nicht.

Daher noch zu Deiner Frage bzgl. des 6505-Combos. Ist sicher ein gutes Teil! ich habe den 5150 (also den baugleichen Vorläufer des 6505) als Top fast 15 Jahre lang gespielt und mochte den Sound immer sehr. Ist ja auch nicht umsonst einer der "Benchmark"-Sounds im Metal/HC-Bereich geworden. Amtliches Teil und mit dem Sound selbst solltest Du auf Jahre hinaus höchst zufrieden sein.

Wie gesagt, mein genereller Tipp ist einfach, das Topteil-Format statt eines Combos zu nehmen, WENN Du was mit einer Band machen willst. Übrigens könntest Du Dir für das Top auch eine kleine, günstige 1x12" Box für zu Hause besorgen, wenn Du beim Proben nicht auf den "Röhrensound" verzichten kannst. Ds funktioniert ja auch. Im Proberaum bleibt dann die größere Box und das Top ist immer noch leichter von A nach B zu transportieren, als der 6505-Combo. Im Boxenbereich kannst Du außerdem nachrüsten: Fang mit einer möglichst günstigen 4x12 an und irgendwann kaufst Du dann eine hochwertigere. Auch in sofern ist das Top die "zukunftssicherere" Investition, Du bleibst einfach flexibler.

Aber hey: Folge Deinem Bauchgefühl, wenn Du Dich so in den Combo "verliebt" hast, dann nimm ihn! Als Übergangslösung wird er sicher auch in einer Band seinen Job machen.

Ich bin mir nur sicher, dass Du früher oder später selbst die Erfahrung machen wirst, warum Metal-Bands durchweg alle Tops + 4x12 auf der Bühne und im Proberaum stehen haben. Ich denke, jeder Gitarrist würde sich die Kohle (und vor allem die Schlepperei!!!!!!!) nur zu gerne sparen, wenn es stimmte, was XChange behauptet, nämlich dass ein günstiger Transitorcombo das im Prinzip auch alles kann ;-)

Aber vielleicht hast Du dann ja genug Kohle gespart, um aufzurüsten und den 6505 als Übungscombo für zu Hause zu behalten. Das wäre natürlich sehr komfortabel ;-)
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben