Impressumspflicht/AGB für Bandhomepage mit Ticketverkauf

[Beyme]

Nehmen wir mal an, eine Band nutzt ihre Homepage vorrangig zur Eigenpräsentation für ihre eigenen Songs, Fotos von den Konzerten, Auftritte.

Nun will sie aber anfangen, für ein bestimmtes Konzert auch selbst Karten über die Homepage verkaufen und CDs.

Gelten damit andere Anforderungen an das Impressum?

Ist es obligatorisch, eigene Allgemeine Geschäftsbedingungen online zu stellen? Gelten andernfalls nicht gewisse Standardregeln aus dem BGB (wenn ja, wo liegen hier die Nachteile)?

Was ist Eure Privatmeinung dazu?

 

[SchwarzerDornI]

Moin,

also rein zu dem Impressum ist zu sagen, dass JEDER Betreiber einer Webseite (.de-Domain) verpflichtet ist ein Impressum anzugeben. Da ist es völlig egal, ob diese Website kommerziell betrieben wird oder nur irgendwer meint sich vorstellen zu müssen.

Sofern etwas verkauft/angeboten wird auch unbedingt die Angabe der Steuernummer (UID genannt, glaube ich ) beachten.

Bzgl. der AGB's ist es in der Tat so, dass sofern keine eigenen angegeben allgemeingültige gelten. Allerdings kann ich hier zu wenig zu sagen.


Gruß
Marcel

 

[wuiii]

Die sogenannte Anbieterkennung wird nötig, sobald eine Website nicht auschließlich persönlichen oder familiären Zwecken dient. Dann ist zumindest Name und Anschrift nötig. Bei gewerblichen Websites (wobei der Begriff gewerblich rechtlich noch nicht einwandfrei geklärt ist) sind weitere Angaben nötig (nähere informationen z.B. auf www.anbieterkennung.de).
Ich persönlich würde empfehlen, selbst wenn nur Google-Ads vom Gratis Guestbookanbieter geschaltet sind, ein Impressum zu erstellen. Bei einem CD- bzw. Kartenverkauf sowieso.

Auch AGBs würde ich im Fall eines Online-Shops empfehlen, um die Sachen wie Zahlungsmöglichkeiten, Rückgaberecht, Versandbeschränkungen/-gebühren, ... zu regeln. Dabei aber auf das gültige Fernabsatzgfesetz achten.

 

[Merowinger]

Moin,

also rein zu dem Impressum ist zu sagen, dass JEDER Betreiber einer Webseite (.de-Domain) verpflichtet ist ein Impressum anzugeben. Da ist es völlig egal, ob diese Website kommerziell betrieben wird oder nur irgendwer meint sich vorstellen zu müssen.

Sofern etwas verkauft/angeboten wird auch unbedingt die Angabe der Steuernummer (UID genannt, glaube ich ) beachten.

Bzgl. der AGB's ist es in der Tat so, dass sofern keine eigenen angegeben allgemeingültige gelten. Allerdings kann ich hier zu wenig zu sagen.


Gruß
Marcel

Wenn man keine Ahnung hat....

Ist so ziemlich komplett falsch die Antwort...

Impressum: bei rein privaten HPs nicht erforderlich, aber zumindest eine email und Telefonnummer sollte man haben mit dem Hinweis, dass bei Glaubhaftmachung eines berechtigten Interesses eine ladungsfähige Anschrift mitgeteilt wird. Ich habe auf meiner privaten HP aber ein Impressum, da man nie weiß, wer meint einem wegen sowas vor den Koffer sch* zu müssen.

Wenn man keine AGBs online stellt, dann gibt es auch keine. Allgemeingültige AGBs gibt es nicht. Oder, doch es gibt sie: sie heißen BGB, HGB etc.
Vorsicht bei der Verwendung von selbst gebastelten AGBs: Unklarheiten, Fehler etc. gehen zu Lasten des Verwenders und man kann u.U. mehr Schaden für sich selbst anrichten als ohne.
Also wenn AGB, dann welche vom Anwalt entwerfen lassen. Ist billiger!

 

[Nowhere Man]

Ich hab vor einiger Zeit mal in ein Community-Forum von OScommerce (Dass ist ein Open Source Webshop System) rumgeklickt. Und da bin ich über einen Forenteil gestolpert der sich fast ausschließlich damit beschäftigt wegen was die Betreiber von den Online Shops so alles abgemahnt wurden, zum teil auch recht teuer und zum großteil aus Gründen die für mich alles andere als Nachvollziehbar waren.
Hier ist mal der Link dahin

Prinzipiell spricht nichts dagegen euren Plan umzusetzen, aber ich würde auf jeden Fall vorher eine sachkundige Antwort auf eure Fragen einholen. Aber ob es das Geld wert ist, die eine juristische Beratung kostet ist eher fragwürdig. Die meisten CDs werdet ihr eh am Merchstand verkaufen, der direkt neben der Abendkasse steht.

Oder ihr macht es getreu dem niederbayrischen Sprichwort "Scheiß da nix, dann feid da nix!" (Sinngemäß etwa: Wird schon keiner merken )

 

[SchwarzerDornI]

Wenn man keine Ahnung hat....

Ist so ziemlich komplett falsch die Antwort...

Impressum: bei rein privaten HPs nicht erforderlich, aber zumindest eine email und Telefonnummer sollte man haben mit dem Hinweis, dass bei Glaubhaftmachung eines berechtigten Interesses eine ladungsfähige Anschrift mitgeteilt wird. Ich habe auf meiner privaten HP aber ein Impressum, da man nie weiß, wer meint einem wegen sowas vor den Koffer sch* zu müssen.

Wenn man keine AGBs online stellt, dann gibt es auch keine. Allgemeingültige AGBs gibt es nicht. Oder, doch es gibt sie: sie heißen BGB, HGB etc.
Vorsicht bei der Verwendung von selbst gebastelten AGBs: Unklarheiten, Fehler etc. gehen zu Lasten des Verwenders und man kann u.U. mehr Schaden für sich selbst anrichten als ohne.
Also wenn AGB, dann welche vom Anwalt entwerfen lassen. Ist billiger!

Hmm... So habe ich es ursprünglich beim Praktikum (Mediengestalter Digital/Print) gelernt.

Und muss zugeben, dass du Recht hast und ich nicht ganz unrecht, aber ok..

Es ist also in der Tat völlig korrekt was du sagst. Es reicht privat aus, wenn eine Anschrift, Telefonnummer, E-Mail-Adresse oder ähnliches angegeben ist, unter der man den Verantwortlichen "zeitnah" erreicht.

Jedoch gilt hier, dass der Link zum Impressum/den Angaben von jeder Seite aus erreichbar sein muss.

Ich hätte das ganze wohl weiter ausführen sollen


Und ok, bzgl. der AGBs war es schlichtweg weitergetragenes Halbwissen und mir wird klar, warum es so "gefährlich" ist.


Gruß
Marcel