Wie bringe ich einem Neunjährigen die Basics bei?

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Hi,
der Freund von meinem Filius ist neun Jahre alt und ein echt cooler Knabe.
Mein Sohn spielt seit einem halben Jahr Schlagzeug und da die beiden sehr viel zeit miteinander verbringen, kam der Freund auf die Idee auch ein Instrument zu lernen.

Da seine Eltern etwas unsicher und unentschlossen waren, habe ich ihm zu seiner Kommunion ne Squier Strat geschenkt.
Der kleine Kerl ist echt heiß auf Spielen und ich habe ihm versprochen ihn bei den ersten Schritten zu begleiten. Ihm ein paar Sachen zu zeigen. Wenn die Motivation bleibt, soll er sich natürlich einen Lehrer suchen.

Jetzt meine Frage, was würdet ihr mir raten? Was soll ich ihm zuerst beibrigen. Ich bin ja selber Autodidakt.
Ich will ja auch nichts versaut haben, wenn er mal eine Legende der klassischen Gitarre werden will.
Vielen Dank für eure Tipps.
Grüße
willy
 
Eigenschaft
 
Also die Basis schlechthin sind ja die Akorde. Wenn der dann schon 3-4 Stück kann, sollte man die ersten liedern gemeinsam spielen. Welche Akorde du ihm jetzt beibringen solls kann ich dir nicht genau sagen.
 
Hi, ich bin nun auch bei einem Gitarrenlehrer. Nünü hat Recht, die Basics sind Akkorde. Und damit man am Anfang nicht den Mut verliert und hören möchte was man spielt, zeige ihm die Akkordfolge G D Am C . Dies sind die Akkorde von Knocking on heavens door. Spiele ich grade rauf und runter. Ausser dem G sind die anderen Akkorde sehr gut greifbar. Wobei das G reine Übungssache ist.

Spielen des Liedes von Bob Dylan - Knocking on Heavens Door: G D Am , Im zweiten Durchgang dann: G D C
Dies im ständigen Wechsel.

( Ich träum den Song schon :D )


Die G - Dur Tonleiter kannst Du ihm dann auch zum Anfang zeigen. Alles im Wechselschlag natürlich :D

LG
 
nünü schrieb:
Also die Basis schlechthin sind ja die Akorde.
Nö, die Basics sind Haltung der Gitarre, der Hände, Greiftechnik, Anschlagstechnik, Rhythmik, Noten, meinetwegen auch Tabs, aber dann mit Notenlängen. Akkorde sind schon sehr komplex für einen Anfänger, da hier mehrere Finger der linken Hand, sowie die rechte Hand koordiniert werden müssen.
Wie immer lautet hier die Empfehlung, wenn du selber keine pädagogische Erfahrung hast, halte dich an die Erfahrungen anderer, sprich such dir ein gutes Lehrbuch, nachdem du unterrichtest. Empfehlungen dazu solltest du hier im Board eigentlich genug finden.
 
Ich hab mit dem Sohn einer Kollegin Schule der Rockgitarre durchgemacht, ein Super Buch zum Zeigen. Deine Aufgabe wäre dan halt einfach bisschen die Aufsicht übernehmen (nicht dass er sich was falsch antraniert) und ab und an mal einen leichten Song reinbringen wobei die Jamtracks gar nicht so schlimm sind für einen 9 Jährigen. Da kannst du auch nichts verbiegen, die ersten 2 Bände durch und dan hat er schonmal einen Grunsstock. Ist halt in Standard Notation (keine Tabs). Aber das finde ich für den Anfang eh sinvoller Lernt er Noten gratis mit befor er in allen Lagen spiehlt :rolleyes:.

Gruss Mark
 
Zuletzt bearbeitet:
Nö, die Basics sind Haltung der Gitarre, der Hände, Greiftechnik, Anschlagstechnik, Rhythmik, Noten, meinetwegen auch Tabs, aber dann mit Notenlängen. Akkorde sind schon sehr komplex für einen Anfänger, da hier mehrere Finger der linken Hand, sowie die rechte Hand koordiniert werden müssen.
Wie immer lautet hier die Empfehlung, wenn du selber keine pädagogische Erfahrung hast, halte dich an die Erfahrungen anderer, sprich such dir ein gutes Lehrbuch, nachdem du unterrichtest. Empfehlungen dazu solltest du hier im Board eigentlich genug finden.


BLÖDSINN!!!

Die Basics sind wie die anderen schon vollkommen richtig erkannt haben Akkorde.
Und zwar die von der ganz einfachen Sorte.
Denn DAS ist Gitarre spielen!!!
Oder willst Du dem Junior erstmal ne Stunde mit einem Vortrag über vermeintlich "richtige" Handhaltung langweilen und die Lust nehmen?!
Wie man das Ganze am günstigsten greift und hält, das kannste am Rande erklären und vertiefen wenn es weitergeht.
Erstmal möchten Schüler etwas können.Und zwar möglichst schnell:)
Mein ganz persönlicher Tipp:
Wenn ein Lehrer sich erstmal 2 oder 3 Stunden an der für IHN "richtigen" Handhaltung aufhält: Freundlich grüßen und abdrehen!

Es grüßt freundlichst; Ich:D
 
Ihr habt irgendwie alle Recht. Fakt ist, der Kleine WILL. Das ist schonmal die Beste Voraussetzung. Jetzt heisst es ihn bei der Stange halten. Das mit dem Buch (wenn man selbst kein Konzept hat) ist erstmal eine gute Idee.

Dann würde ich ihm am Anfang folgendes vermitteln:

- Plekhaltung und die Rhythmik (gleich auf der leeren E-saite spielen lassen)
- die 1. Tonleiter (E- oder A-moll) mit den Noten kann er auch gleich was anfangen
- Powerchords (gaaaanz wichtig, er will doch mit seinem Freund spielen)
- erste Riffs: Smoke on the Water und Barracuda (Heart)

Die richtigen, großen Akkorde sind schon sehr schwer. Gerade für Anfänger. Damit kann man jemandem richtig die Lust nehmen, wenns nicht klappt. Also, wichtig ist erstmal ihm Basics der Rockgitarre zu vermitteln, mit denen er direkt spielen kann.
 
Ich habe nie geschrieben, dass man stundenlange Vorträge über die Handhaltung halten soll, sondern dass das aus meiner Sicht ein wichtiges Thema ist, auf das von Anfang an geachtet werden sollte. Es liegt natürlich am Lehrer, ob er diesen zugegeben etwas unattraktiven Teil des Unterrichts interessant oder langweilig gestaltet. Ich bleibe bei meiner Meinung, Akkorde sind keine Grundlage des Gitarrenspiels, sondern eine durchaus fortgeschrittene Anwendung grundlegender Spieltechniken. Und diese sollten zuerst vermittelt werden.

Aber ich glaube, diese Diskussion wurde hier schon des öfteren geführt, ich will hier keinen neuen Kleinkrieg anzetteln.
 
Ich würde mit Powerchords anfangen, dann kann er gleich anfangen Smoke on the Water zu üben.

Natürlich gehören Haltung, TABs lesen und Gitarrestimmen zu den essentiellsten Basics.

Liebe Grüße,
Macks
 
Mir liegt es nun wirklich Lichtjahre entfernt hier als Klugscheißer rüber zu kommen, aber wer von denjenigen die hier gepostet haben gibt denn tatsächlich Unterricht?!

Also ICH für meinen Teil tue das und kann nur aus praktischer Erfahrung berichten und raten:

Die Hand oder Fingerhaltung ist sicherlich sehr wichtig wenn der Schüler erstmal für sich beschlossen hat es soll weiter gehen.

ABER bis es denn soweit ist, müssen ersteinmal Erfolge zu Tage treten und die stellen sich NUR ein wenn man Akkorde lernt und nach zwei Stunden die von euch genannten Titel kann oder zumindest erkennen kann!!!(GANZ WICHTIG!!)

Wenn der Schüler so etwas erreicht hat, kann man dazu übergehen ihm beiläufig zu erklären wie man dies und jenes am unkompliziertesten greift .....

Und DA kommt schon der nächste Haufen: ES GIBT KEINE "RICHTIGE" HANDHALTUNG.PUNKT

"RICHTIG" IST ES WENN ES SAUBER KLINGT UND NICHT WENN DER DAUMEN 90 GRAD ZUM HALS AUSGERICHTET IST!!!!

Was hätten denn Lehrer die mit solchen Aussagen noch hantieren einem Jeff Healey gesagt??!! oder Django Reinhardt??!!!

DU Fehlgebildet ergo: Falsch??!!!!!!

FUCK YOU!!!!

KLINGT ES SAUBER IST ES "RICHTIG" !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Natürlich sollte man dem Schüler versuchen zu vermitteln das die Finger möglichst senkrecht auf das Griffbrett gedrückt werden sollten, aber es gibt auch Menschen bei denen das die Anatomie nicht hergibt!!!! Deswegen können die mitunter trotzdem sauber spielen!!!

Gegen Regeln jeder Art außer einer: SAUBER MUß ES SEIN!:)

Cheers!!!
 
Ich würde mit Powerchords anfangen, dann kann er gleich anfangen Smoke on the Water zu üben.

Natürlich gehören Haltung, TABs lesen und Gitarrestimmen zu den essentiellsten Basics.

Liebe Grüße,
Macks

Also entschuldige Bitte, aber DAS ist doch wohl wirklich nicht ernst gemeint oder?!

Hast Du als Du angefangen hast Gitarre zu spielen mit"Powerchords" angefangen?!

TABS lesen???? Wo kommst DU denn her??!!! Wir sind doch hier bei Anfängern= erste bis dritte Stunde...

Gitarre stimmen... da bin ich bei Dir, aber der Rest zeugt doch eher von deinem wahrscheinlich jugendlichen Alter.
 
Die G - Dur Tonleiter kannst Du ihm dann auch zum Anfang zeigen. Alles im Wechselschlag natürlich :D

LG

Als 3NPS aber bitte damit er sich gleich ans Shredden machen kann :D
 
@ LesPaul

Muss man das denn so schreiben? Bin ja auch der Meinung erst Akkorde und einfache Melodien wie Smoke on the Water und Co. Aber das kann man auch was freundlicher schreiben. Immer cool bleiben bevor das hier alles ins OT geht und dem Thread darsteller nicht geholfen wird;)

Um noch ma zum Thema zu kommen. Hatte gestern das vergnügen 3 Leute das erste mal an der Gitarre zu sehen. Hab ihnen gezeigt wie man Smoke on the Water spielt, Nothing Else Matters intro und 3 Akkorde.
Würde dir vorschlagen wenn du kein Konzept hast ein Buch zur seite zu ziehen. Habe auch mit eins Angefangen und es den 3en empfohlen. Bei fragen kann ich immer wieder helfen und dann guck ich auch schon ma auf die Haltung der Gitarre zb. (Aber erst wenn die richtig anfangen wollen, so wie es bei dir der Fall ist) Wenn du ja siehst das die Gitarre schief hängt ma was sagen, nach ner zeit fällts aber auch jedem selbst auf.

Wie gesagt fang mit Akkorden an, bring ihm einfache Melodien bei und Spiele mit ihm. Das macht Spaß und man Lernt was :great:
 
... Jetzt meine Frage, was würdet ihr mir raten? Was soll ich ihm zuerst beibrigen. Ich bin ja selber Autodidakt.
Ich will ja auch nichts versaut haben, wenn er mal eine Legende der klassischen Gitarre werden will.

Lustige Diskussion, was die sog. "Basics des Gitarrespielens" sein sollen...

Ich lese hier nicht so viel über eine Festlegung zur Rockgitarre... Aber gut... ist klar, dass jeder seine Sichtweise vertritt und wenn jemand die Richtung "Rockgitarrist in 3 Wochen vertritt" wird seine Antwort anders sein, als jemand, der etwas ernsthafter und umfassender an das Instrument herangeht...

Ich wäre ja eher the flix Meinung, der sicher nicht ausschließen will, dass man auch am Anfang ein paar einfache Akkorde zeigen und damit spielen kann... IMHO macht es die Mischung des Lehrstoffs und die persönliche Kenntnis des Schülers... Wenn er heiß ist und man ihm begreiflich machen kann, dass er, wenn er mal richtig gut werden will, an bestimmten Grundlagen und Grundfertigkeiten nicht herum kommt, wird man sicher auch die (sog. langweiligen) Grundlagen vermitteln können, ohne dass er gleich die Motivation verliert...

... Seien wir ehrlich... Niemand käme auf die Idee, in wenigen Stunden Fußballer oder Tennisspieler sein zu können... Warum sollte es bei einem Instrument anders sein?
 
@ LesPaulordeath

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Und das muss ja nicht sein. ;)

Erfolge sind am anfang imens wichtig. Ich denke mir auch grade bei Kindern nicht jeder kommt damit klar nach einem Jahr Gitarre spielen noch nicht einen Song komplett covern zu können. Passiert mit Lehrer wohl nicht aber ihr wisst sicher was ich meine.

just my 2 cents

lg
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
@ LESPAULORDEATH:

Der Junge will abrocken!!!

Dazu braucht er (vorerst) keine Notenlesen können.

Und ja, ich habe mit Powerchords angefangen, so wie es auch in vielen E-Gitarren-Lehrbüchern unterrichtet wird.

Ich würde mich mal in meinem Ton mäßigen und von meinen Absolutheitsansprüchen, was richtig ist, distanzieren, denn das zeugt von Engstirnigkeit oder von deinem wahrscheinlich gehobenem Alter - um es auf deinem Niveau auszudrücken.

Ich will nicht abstreiten, dass Akkorde, Notenlesen etc. zu den Basics gehören - das ist definitiv so. Aber: das sind nicht die Dinge, die einen 9-jährigen an sein Instrument fesseln werden.

Ich würde außerdem vorschlagen, diese Grundsatzdiskussion hier nicht auf einen Kleinkrieg auszudehnen, dafür gibt es entsprechende Threads.

Liebe Grüße,
Macks
 
Zuletzt bearbeitet:
Erstens habe ich keinen "Absolutheitsanspruch"--wobei mir das Wort an sich sehr Gut gefällt:D und zweitens vertrete ich hier meine Sicht der Dinge so wie es jedem hier zusteht.

Aber gerne werde ich mich in Zukunft "mäßigen"-alleine schon weil DU das möchtest:great:

Liebe Grüße

Ingo
 
Einem Kind als Schüler bringt man Thema "X" mit vielen Erfolgerlebnissen bei wenn man Interesse an dem Erfolg des Schülers hat. Guck dir an wie der Junge mit Herausforderungen umgeht und finde ein gutes Herausforderungs/Erfolgserlebnis-Verhältnis. Ende der Geschichte. ^^
 
Erstens habe ich keinen "Absolutheitsanspruch"--wobei mir das Wort an sich sehr Gut gefällt:D und zweitens vertrete ich hier meine Sicht der Dinge so wie es jedem hier zusteht.

Aber gerne werde ich mich in Zukunft "mäßigen"-alleine schon weil Macks das möchtes:great:

Liebe Grüße

Ingo

Knorke :)

Es ging ja weniger um die Wortwahl als darum das es reicht ein Wort fett zu markieren und nicht 10 sinnlose absätze zu machen und hundert ausrufezeichen zu verwenden. Da wird man direkt sauer egal was dort steht und egal wie sehr du im Recht bist kann man dich nicht ernst nehmen. Aber wem sag ich das. ;)

Deine Meinung kannst du doch gerne Kundtun. Nur die Formatierung macht den Ton. ^^ ;)

just my 2 cents und nicht bösgemeint...wie gesagt bin ja deiner Meinung.

lg
 

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