Klassik als Straßenmusik ist eher undankbar..
Durch das Zupfen ist man doch eh verhältnismäßig leise, das lässt sich auch durch eine Gitarre nicht großartig ändern.
Korpusgröße ist hier gar nicht mal entscheidend, zumal es klassische Gitarren sowieso quasi nur in Standardgröße gibt.
"Laut" muss hier auch als subjektives Empfinden beschrieben sein. Eine klassische Gitarre hat im Vergleich mit einer Western einen eher dumpfen Ton und nicht soviele Obertöne.
Dadurch wird sie als "leiser" empfunden, weil wir hohe Töne im Allgemeinen besser wahrnehmen. (Evolutionstechnisch bedingt hören wir im Bereich wo wir auch Sprechen (Kinderstimmen) am besten, wir hören absolut nicht linear, weder Frequenz noch Lautstärke)
Flamencas (blancas) sind am ehesten Instrumente die sich gut durchsetzen, weil sie einen helleren Ton und sehr viel Attack haben (meist Fichtendecke + Zypressenkorpus).
Leider haben sie halt eben nur viel Attack, was für klassischen Spiel mit Stimmfarben etc nicht wirklich zuträglich ist.
Flamencas wurden ja auch für Straßenmusik entwickelt, allerdings eher gedacht mit "starken" Spieltechniken wie Rasguaedos, die eher auch laut sind
Eine andere Möglichkeit mehr Lautstärke zu erzielen ist eine hohe Saitenlage, einfach aus dem Grund, dass man "mehr reinkloppen" kann. Das will allerdings auch geübt sein, weil es schnell zu Ungenauigkeiten führt.
Ansonsten kann man hier schlecht Pauschalaussagen treffen, weil es echt auch teilweise auf die konkrete Gitarre ankommt. Ich hab zwei Bekannte die spielen beide eine Hanika 52. Die eine Gitarre ist deutlich lauter als die andere.
Hier hilft dann nur im Musikgeschäft gucken.
Letzte Idee: verstärkt spielen. Da ist der Sound dann vmtl nicht wirklich toll, aber für Straßenmusik ist das sowieso irgendwie eher nebensächlich.