Erfahrungen mit iLive R72?

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alfredtheripper
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Hallo,

gegen eure empfehlungen habe ich mich doch für das Phonic Summit entschieden, welches ich gleich für ein Event einsetzen wollte. Doch am Tag der Veranstaltung haben die Lautsprecher im 2-3 Sekundentakt zu knacken begonnen. Ich habe alle Inputs abgesteckt, es wurden trotzdem bei jedem knacken auf ALLEN inputs ein Signal angezeigt. Vorher schon passierte es häufiger dass sich das ganze System aufgehängt hat und nicht mehr auf die Fader reagiert hat. Ich habe es so schnell wie ich es bekommen habe wieder zurückgeschickt, und überlege jetzt ein iLive R72, hat jemand Erfahrungen damit?
 
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Ich habe es so schnell wie ich es bekommen habe wieder zurückgeschickt, und überlege jetzt ein iLive R72, hat jemand Erfahrungen damit?

Mit dem R72 speziell nicht (nur mal auf der Messe begrabbelt), mit dem iLive generell allerdings nur gute.
Denk bitte daran, dass Dir das R72 an sich nicht viel nützt - Du brauchst auch noch mindestens ein iDR16 dazu und bist dann insgesamt bei knapp 9.000,- EUR für das Set, sparst Dir allerdings das analoge Multicore.
Wie wäre es mit einem StudioLive 16.4.2? Das kostet verglichen mit dem Summit nur minimal mehr, funktioniert hier in zwei Exemplaren nach anfänglichen leichten Problemchen sehr zuverlässig, klingt gut und macht einfach Spaß.
 
Mal eine Grundsatzfrage zu diesem ganzen iLive-Konzept. Was passiert eigentlich in der Stagebox und was im eigentlichen "Pult"? Irgendwo hatte ich mal gelesen, dass das Signal eigentlich komplett in der Stagebox bearbeitet wird, die Einzelsignale also gar nicht ins Pult geschickt werden (außer für PFL usw., logisch) und dieses eben nur zur "Fernsteuerung" dient.

Könnte man die Stagebox dann theoretisch auch standalone mit dem PC betreiben (auch das meine ich in einem Diskussionthread in nem anderen Forum zumindest zwischen den Zeilen gelesen zu haben [Stagebox lässt sich per LAN mit dem PC verbinden])? Oder lieg ich da völlig falsch?


Gruß Stephan
 
Absolut richtig ;)
Die R72 wöllte ich allerdings nicht als Livepult nehmen wollen, da fehlen dedizierte Encoder und alles läuft über das Display ab. Die is eher was für Konferenzen oder so ;)
 
Mal eine Grundsatzfrage zu diesem ganzen iLive-Konzept. Was passiert eigentlich in der Stagebox und was im eigentlichen "Pult"? Irgendwo hatte ich mal gelesen, dass das Signal eigentlich komplett in der Stagebox bearbeitet wird, die Einzelsignale also gar nicht ins Pult geschickt werden (außer für PFL usw., logisch) und dieses eben nur zur "Fernsteuerung" dient.

Korrekt. Das komplette Processing passiert im iDR16/32/48, abgesehen von den Inputs am Pult, der PFL-Schiene und lokal gesteckten Inserts oder Zuspielern. Selbst wenn man während der Show die Oberfläche aussteckt, läuft alles weiter, solange das Stagerack Strom hat.
Prinzipiell ist es auch möglich, ein Stagerack ohne Oberfläche zu betreiben. Wenn man einen PC per Netzwerk anschließt, lässt sich das Rack von dort aus bedienen.
 
OK, also hab ich mich da nicht getäuscht. Dann sind die Preise für die Surfaces aber eigentlich schon ne ganz schöne Hausnummer, wenn die mit dem Audio-Processing an sicht gar nichts zu tun haben. Gibt es überhaupt die Möglichkeit, die Signale irgendwo simultan abzugreifen, z.B. für Mehrspurmitschnitte, oder geht das bei der iLive gar nicht?
 
OK, also hab ich mich da nicht getäuscht. Dann sind die Preise für die Surfaces aber eigentlich schon ne ganz schöne Hausnummer, wenn die mit dem Audio-Processing an sicht gar nichts zu tun haben. Gibt es überhaupt die Möglichkeit, die Signale irgendwo simultan abzugreifen, z.B. für Mehrspurmitschnitte, oder geht das bei der iLive gar nicht?

Du kannst Dir die großen Stageracks so konfigurieren, dass sie entsprechend viele Ausgänge haben, und diese dann auf den Recorder patchen. Das schöne an dem System ist ja, dass es unheimlich flexibel ist. So lassen sich an ein Surface mehrere Stageracks und an ein Stagerack mehrere Surfaces anschließen, um z.B. einen getrennten Monitorplatz realisieren zu können.

Was die Preise für die Surfaces angeht: Da steckt eine ganze Menge Kram drin (Motorfader, Display, Rechner), mechanisch ist das Ganze schon recht aufwändig. In Anbetracht von Ausstattung und Verarbeitung finde ich die Preise doch sehr gerechtfertig. Wenn man sich mal überlegt, was eine analoge Konsole kostet und da eigentlich auch nicht "viel drin" ist, relativiert sich das recht schnell.
Abgesehen davon zielt eine iLive auch nicht primär auf den "Mucker-Markt", sondern richtet sich an Verleiher, größere Venues und Touren.
 
Stimmt auch wieder. Das verwirrt halt im ersten Moment etwas, aber es natürlich ist schon was anderes, ob man da mit dem Läppi rumfrickelt oder das vernünftig mit Fadern & Co. macht. Zudem ist die Bedienoberfläche ja auch wirklich innovativ gestaltet... :great:
 
Zudem ist die Bedienoberfläche ja auch wirklich innovativ gestaltet... :great:

Nicht nur innovativ, sondern vor allem in weiten Teilen selbsterklärend. Eine halbe Stunde Fummeln hat mir gereicht, um alles mit dem Ding anstellen zu können, was ich wollte. Nur, wie man einen FX-Return delayed habe ich noch nicht herausgefunden - aber das geht bestimmt auch irgendwie, zur Not über eine Gruppe :)
 
Also ich glaube, ich würde auch ohne Mixrack zurechtkommen, da das R72 8Inputs und 8 Outputs hat, was für meine Anwendung (3 Stereokanäle und 2 Mics) ausreicht. Wobei es vermutlich (nur etwas^^) oversized ist. Was gibt es denn sonst noch gutes an Digitalmixern zwischen Summit und r72?
 
Also ich glaube, ich würde auch ohne Mixrack zurechtkommen, da das R72 8Inputs und 8 Outputs hat, was für meine Anwendung (3 Stereokanäle und 2 Mics) ausreicht.

Sorry, für diese Anwendung ist ein iLive absolute oversized. Wenn Du es Dir leisten kannst: Ok, keine Einwände. Alternativ kannst Du die Kohle auch mir geben und Du bekommst dafür ein 01V geschenkt :)


Was gibt es denn sonst noch gutes an Digitalmixern zwischen Summit und r72?

Wie schon erwähnt: StudioLive 16.4.2 von PreSonus, das 01V(96) von Yamaha (das non-96er nur noch gebraucht).
Jeweils mit 12 bzw. 16 mono Inputs und um 2000,- EUR.
 
Ich hab mir das PreSonus angeschaut, es mag ja gut sein, aber ich finde es von der Bedienoberfläche nicht so schön wie Summit und R72. So wirklich gut gefällt mir das Yamaha auch nicht. Von der Oberfläche finde ich A&H einfach nur geil, ich hab mal mit einem iLive T-112 gearbeitet-echt geil. Und mir hat auch voll getaugt via Wlan und Laptop die EQ und Effekte vom Zuschauerraum aus einzustellen, und man nicht für jede veränderung 100m weit laufen muss. Gibt es nichts ähnliches wie Summit oder iLive? Irgendwo dazwischen?
Evtl kommt ja nochmal das Summit in Frage, aber die Abstürze machen mir sehr angst, das knacksen auch, aber vorallem ärgerlich ist es, dass man kein Delay zwischen Links und Rechts Main setzen kann.
EDIT: Das Yamaha DM 1000 VCM würde mir schon besser gefallen, aber das ist ja noch teurer als das iLive R72 und vorallem ist das R72 ja super erweiterbar wenn man mehr braucht als 8 Monokanäle
 
Ich hab mir das PreSonus angeschaut, es mag ja gut sein, aber ich finde es von der Bedienoberfläche nicht so schön wie Summit und R72.

Die Bedienung des StudioLive ist um _Klassen_ einfacher und übersichtlicher als das Summit. Ich weiß wovon ich spreche - ich hatte vor zwei Wochen beide nebeneinander stehen und habe in der Zeit u.a. auch auf einer T112 gemischt :)
Der Vorteil des iLive ergibt sich für mich eigentlich nur bei den großen Oberflächen, weil dort Dynamics, EQs etc. direkt anfassbar auf der Oberfläche liegen - beim R72 gibt es das auf Grund der fehlenden Breite leider nicht, was das Bedienkonzept für meine Begriffe unschöner macht.
Ähnlich wie beim iLive lässt sich der "Fat Channel" beim StudioLive per select-Taster in jeden Ein- und Ausgang schalten und alle Bedienelemente für diesen Kanal liegen dediziert vor Dir. Dieses Konzept gibt es bei keinem Yamaha Pult und auch nicht beim Summit, das ja nur per Touchscreen bedienbar ist.


Und mir hat auch voll getaugt via Wlan und Laptop die EQ und Effekte vom Zuschauerraum aus einzustellen, und man nicht für jede veränderung 100m weit laufen muss. Gibt es nichts ähnliches wie Summit oder iLive? Irgendwo dazwischen?

Siehe oben: Heißt StudioLive. Auch das lässt sich per WLAN und Notebook bedienen, allerdings braucht man dazu einen Rechner im Rack, der per FireWire ans Pult angeschlossen wird und Virtual StudioLive bedient. Per Remote-Desktop (z.B. TeamViewer) lässt sich das dann von einem per WLAN angebundenen Notebook oder Tablet PC bedienen. Oder auch vom iPhone oder iPad.
 
Ich hab mir das PreSonus angeschaut, es mag ja gut sein, aber ich finde es von der Bedienoberfläche nicht so schön wie Summit und R72.
Schau dir das System nochmal an, mMn ist die Bedienoberfläche besser, weil noch selbsterklärender als bei iLive (und dem Rest sowieso). Man hat halt nicht wirklich nen Bildschirm, den braucht man aber auch garnicht.

Und ich muss sagen, R72 standalone, ich weiß garnicht ob das überhaupt funktioniert ohne Mixrack. Ich hab mich zwar viel mit dem Thema befasst, aber genau antworten kann ich nicht.
Soweit ich das mal verstanden habe, werden die Inputs der R72 digital an die iDR geschickt und dort verarbeitet, also funktioniert die R72 nicht standalone. Wie gesagt, wenn ich das so richtig verstanden habe.

Vielleicht wär auch nen Behringer DDX3216 was für dich. Die gibts zwar nurnoch gebraucht, aber meiner Meinung nach ist das Bediensystem immernoch Klasse (Welten einfacher als 01V) und der Funktionsumfang, den man für den Preis geboten bekommt, ist unschlagbar.
Meterbridge für alle Kanäle integriert, Delay auf allen Kanälen (glaube jeweils bis 10Meter), 4 Kanal Vollparametrik EQ (je von 20Hz bis 20kHz) in allen Eingängen und im Masterausgang + durchstimmbarer HPF in allen Eingängen, 4 Effektwege, einzeln pro Kanal pre post schaltbar, 4 Auswege, einzeln pre/post schaltbar. Nur gibts keine PC Software und das Gerät gibts schon lange nichtmehr neu... Ansonsten ist das sowas wie die eierlegende Wollmilchsau, wir haben 3 Stück davon ;)
 
Ähnlich wie beim iLive lässt sich der "Fat Channel" beim StudioLive per select-Taster in jeden Ein- und Ausgang schalten und alle Bedienelemente für diesen Kanal liegen dediziert vor Dir. Dieses Konzept gibt es bei keinem Yamaha Pult und auch nicht beim Summit, das ja nur per Touchscreen bedienbar ist.
Dem möchte ich deutlich widersprechen: dieses Konzept gibt es sehr wohl seit 11 Jahren bei Yamaha - zuerst beim PM1D (sogar getrennt für in + Out) und etwas später dann leicht reduziert beim PM5D.
Im Gegensatz zum Ilive und Presonus hat man sogar noch erheblich mehr Parameter im direkten Zugriff.
Auch das oben erwähnte Konzept mit Processing in der "Stagebox" und dem "Pult" als Remote hat Yamaha mit dem PM1D schon im letzten Jahrtausend vorgestellt - wohlgemerkt mit 28Bit Wandlern!

Aus meiner Sicht werden die Yamaha Produkte zu unrecht oftmals schlecht geredet - sie sind es nämlich keines falls, im Gegenteil!

Gruß
Soca

PS: Das R72 für den angepeilten Zweck halte ich ebenfalls für eine seltsam anmutende Lösung.
 
Dem möchte ich deutlich widersprechen: dieses Konzept gibt es sehr wohl seit 11 Jahren bei Yamaha - zuerst beim PM1D (sogar getrennt für in + Out) und etwas später dann leicht reduziert beim PM5D.
Im Gegensatz zum Ilive und Presonus hat man sogar noch erheblich mehr Parameter im direkten Zugriff.

Sorry, wir reden hier von bezahlbaren Pulten. Was kostete doch gleich ein PM1D bei Markteinführung?
Wieviele PM5D hast Du schon bei Allerweltsproduktionen unter den Fingern gehabt?
Wo finden sich beim PM5D mehr Parameter im Direktzugriff im Gegensatz zur iLive? Das non-RH hat ja nicht mal speicherbare Gains und die Headamps nach wie vor direkt im Pult.
Mal ganz abgesehen davon finde ich eine iLive nach wie vor deutlich intuitiver bedienbar als eine PM5D. Bei dem Ding muß ich jedes Mal wieder überlegen, wie gewisse Dinge gehen, was mir beim iLive deutlich leichter fällt. Aber die Japaner hatten schon immer merwürdige Vorstellungen von Ergonomie und einen Hang zu möglichst verspielten Lösungen.



Aus meiner Sicht werden die Yamaha Produkte zu unrecht oftmals schlecht geredet - sie sind es nämlich keinesfalls, im Gegenteil!

Zugegeben: Ein PM5D klingt nicht ganz so sehr nach Yamaha wie M7CL, 01V und LS9 (um mal bei bezahlbaren Tischen zu bleiben). Die Bedienkonzepte dieser Pulte sind - abgesehen von der PM-Serie - allesamt zu umständlich und nicht sonderlich intuitiv. Einzig der Umstand, dass die Dinger recht weit verbreitet sind ist der Grund dafür, dass die nahezu jeder bedienen kann. Ich kann mich aber durchaus noch an den ersten Job auf einem M7CL erinnern - und diese Erinnerung ist keine gute.
Abgesehen von den Unzulänglichkeiten beim User-Interface können es weder M7CL noch 01V(96) noch LS9 auch nur annähernd mit einer iLive oder sogar einem StudioLive aufnehmen. Allein der Vergleich 01V gegen GL2200 lässt einen mit offenem Mund dastehen - und der Direktvergleich StudioLive gegen Wizard 16:2 (innerlich quasi eine GL) setzt da noch einen drauf.
Ich für meinen Teil mache jedenfalls mittlerweile - sofern irgend möglich - einen weiten Bogen um M7CL, LS9 und 01V...
 
Sorry, wir reden hier von bezahlbaren Pulten. Was kostete doch gleich ein PM1D bei Markteinführung?
Wieviele PM5D hast Du schon bei Allerweltsproduktionen unter den Fingern gehabt?
Wo finden sich beim PM5D mehr Parameter im Direktzugriff im Gegensatz zur iLive? Das non-RH hat ja nicht mal speicherbare Gains und die Headamps nach wie vor direkt im Pult.
Mal ganz abgesehen davon finde ich eine iLive nach wie vor deutlich intuitiver bedienbar als eine PM5D. Bei dem Ding muß ich jedes Mal wieder überlegen, wie gewisse Dinge gehen, was mir beim iLive deutlich leichter fällt. Aber die Japaner hatten schon immer merwürdige Vorstellungen von Ergonomie und einen Hang zu möglichst verspielten Lösungen.
Du sprachst von "keinem" Yamaha Pult - ich sehe darin eine Verallgemeinerung auf die Gesamte Produktpalette.
Wenn Du etwas ganz anderes meintest, solltest Du besser formulieren.

Bzgl. des Zugriffs, so sehe ich bei den PM's den Status der Mixe, Dynamics, Filter usw. - ich kenne keine Oberfläche auf der ich soviel Informationen zeitgleich habe wie beim PM1D.
Bitte bedenke das die Konzepte schon etwas älter sind und seinerzeit zb. die Möglichkeit sehr großen Anklang fand die bestehende Infrastruktur weiter nutzen zu können (Multis, Splitter etc. - oftmals kamen auch gemischte Analog/Digital Plätze zum Einsatz).
However, für mich sind PM1D und PM5D immer noch meine Lieblingsoberflächen - aber da hat jeder sicherlich eigene und differenzierende Arbeitsweisen und Vorlieben.
Üblicherweise hab ich meistens eher mit den PM's zu tun und eher selten mit M7CL und 01v96, LS9 sehr selten.
Die beiden erstgenannten finde ich immer noch prima Arbeitstiere - immer zuverlässig und sehr flexibel.
LS9 ist mir auch zu DX7 mäßig, da gibt es ganz klar bessere Oberflächen.
01v96 ist für mich in erster Linie ein Industrie- und Konferenzpult, dafür und evtl. in Verbindung mit einer DME unschlagbar.

Zugegeben: Ein PM5D klingt nicht ganz so sehr nach Yamaha wie M7CL, 01V und LS9 (um mal bei bezahlbaren Tischen zu bleiben). Die Bedienkonzepte dieser Pulte sind - abgesehen von der PM-Serie - allesamt zu umständlich und nicht sonderlich intuitiv. Einzig der Umstand, dass die Dinger recht weit verbreitet sind ist der Grund dafür, dass die nahezu jeder bedienen kann. Ich kann mich aber durchaus noch an den ersten Job auf einem M7CL erinnern - und diese Erinnerung ist keine gute.
Abgesehen von den Unzulänglichkeiten beim User-Interface können es weder M7CL noch 01V(96) noch LS9 auch nur annähernd mit einer iLive oder sogar einem StudioLive aufnehmen. Allein der Vergleich 01V gegen GL2200 lässt einen mit offenem Mund dastehen - und der Direktvergleich StudioLive gegen Wizard 16:2 (innerlich quasi eine GL) setzt da noch einen drauf.
Ich für meinen Teil mache jedenfalls mittlerweile - sofern irgend möglich - einen weiten Bogen um M7CL, LS9 und 01V...

Ohne Zweifel gibt es klangliche Unterschiede.
So dramatisch wie sie hier aber oftmals dargestellt werden sind sie für mein Empfinden in der Praxis selten.
Besonders wenn wir über die kleinen Pulte sprechen, so gibt es da doch meistens in deren primärem Einsatzgebiet deutlich gravierendere Einflüsse auf den "Klang" als das Pult (Raum, Übersprechen/Direktschall, Quelle, Beschallung, Mikrofone etc.).
Die Shows wo man excellente Grundvoraussetzungen vorfindet sind doch eher selten und meistens auch am oberen Ende der Nahrungskette zu finden.

Für mich ist beim Presonus das fehlen von Motorfadern zb. ein "No go".
Zum einen schätze ich Features wie "Sends on Fader", speziell wenn ich Monitor mache - und zum anderen ist szenisches Arbeiten so unmöglich.

Besten Gruß
Soca
 
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So dramatisch wie sie hier aber oftmals dargestellt werden sind sie für mein Empfinden in der Praxis selten.

Den Unterschied zwischen einem 01V und einer GL2200 höre ich (und sogar mein tauber Trommler) selbst über eine HK LP12M - und das will was heißen.


Für mich ist beim Presonus das fehlen von Motorfadern zb. ein "No go".
Zum einen schätze ich Features wie "Sends on Fader", speziell wenn ich Monitor mache - und zum anderen ist szenisches Arbeiten so unmöglich.

Motorfader braucht bei dem Bedienkonzept kein Mensch. Die Faderbank macht immer nur exakt eins: Main-Mix - wie bei einem analogen Pult. Dass das Pult eben keine Sends on Fader hat, halte ich für einen der größten Vorteile bei dem Ding. Statt dessen nimmt man dafür die in jedem Kanal vorhandenen Encoder und LED-Ketten. Ist genau so übersichtlich, braucht kein Umschalten des Layers und geht vollkommen lautlos vonstatten. Für einen Monitormix setzt Du alle Auxe auf post, fährst alle Fader auf 0dB, machst Deine Aux-Mixes über Encoder/LED-Bars und fertig. Mischt sich genau wie analog.

Muß ich an einem LS9 oder M7 Monitor aus der Front machen, nervt diese ewige Faderbank-Umschalterei doch ganz extrem, zumal man beim LS9 immer zweimal auf den entsprechenden Knopf drücken muß, um die Fader auch in den Send-Mode zu bekommen...

Ich würde empfehlen, sich das StudioLive mal in Ruhe anzuschauen und vor allem mal einen Job darauf zu mischen. Danach fehlen Dir keine Motorfader mehr :)
 
Also das PreSonus gefällt mir einfach nicht. Was ist mit dem Yamaha Dm 1000 VCM oder dem Ls 9-16? Ich glaube schon dass beim R72 die 8in/out kanäle ohne Mixrack gehen, da in Wien bei der Klangfarbe stehts nähmlich ohne Mixrack und geht trotzdem.
 
RaumKlang und Socapex: Bitte bleibt hier objektiv und kennzeichnet eure persönliche Meinung auch als solche - und führt hier nicht wieder eine Auseinandersetzung über persönliche Vorlieben; das hattet ihr schon an anderer Stelle.
 

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