danke Thuja,
ich bin von der Ostseeküste, ganz nahe der Inseln Rügen und Usedom.
Huhu Zurfer!
Also äh ja - da in der Ecke weiß ich auch gar nix. Ich komme ursprünglich vom Westrand der Republik und da gibt es entlang der gesamten Grenze immer mal wieder Werkstätten / Läden. Aber ohne Fahrerei geht da meist auch nix.
Excelsior scheint wohl italienischer Herkunft zu sein und aus dem oberen Regal. Im Netz finde ich dazu recht wenig Angebote und auch wenige Kommentierungen der Instrumente.
Exelsior sind mir bislang nur als Piano-Version aufgefallen. Ich kenne sie aber auch nicht live, sondern nur von Fotos, Videos und habe Exelsior als Hersteller eher hochwertiger Instrumente im Kopf. Also wenn Du eine bekommen kannst in B-Griff, ist das bestimmt keine schlechte Wahl, wenn das Teil nicht total vergammelt ist.
Klanglich gefällt mir *überleg* irgendwie jedes Akkordeon. Hab noch keins gehört, das mir nicht gefallen hätte.
Das finde ich auch eine total schöne Einstellung - dann überlasse doch dem passenden Akkordeon einfach den Weg zu Dir.
Meine Erfahrung ist, dass immer genau das Akkordeon kommt, was man gerade braucht. Braucht man keines, kommt auch keines.
Die Finanzen waren da bei mir immer eher untergeordnet - es kam auch immer zum für mich gerade passenden Preis, allerdings nie richtig "billig".
Bisschen rumgucken muß man schon, aber gaaaaanz locker. Irgendwann fällt einem das Richtige dann vor die Füße, wie meine Schwiegermutter immer so schön sagt. Nur das mit dem Fallen streichen wir bei den Akkordeons mal, das mögen die ja gar nicht.
Für mich sieht der Gebrauchtmarkt total unübersichtlich aus, erschlägt mich quasi.
Mich treibt eigentlich der Wunsch an, ein gutes Gerät zu bekommen und möglichst wenig zahlen zu müssen. Soll aber trotzdem kein Schrott sein. Dass sich gute Instrumente besser spielen lassen, als einfachere... zumindest in den Händen von Nichtskönnern, hab ich mal so für mich rausgelesen.
Die Phase kenne ich nur zu gut.
Du hast doch gerade Dein Amati, mit dem kannst Du auch spielen - wenn auch nicht alles.
Wenn Du Dich jetzt peu a peu durch den Angebotsdschungel arbeitest - höre einfach viel und gucke youtube - dann lichtet sich der Dschungel.
Du weißt, dass die Hohner Nova kein totaler Schrott ist.
Das vergleichbarere Modell von Weltmeister ist ganz bestimmt auch kein Schrott.
Ältere Weltmeisters und Hohners dürfen natürlich nicht total vergammelt sein - aber die tuns auch, manche Modelle sogar besser als neue.
Exelsior produziert - soweit ich weiß - auch ganz bestimmt keinen Schrott.
Das sind doch schon mal Orientierungspunkte. (und on-topic
)
Ich habe mal eine total verrockte alte Hohner Morino Artiste VI D, die neu gestimmt, gewachst und ventilliert wurde (sonst nix) recht günstig via HZIM bekommen. Damals hatte ich sowas von kein Geld und brauchte aber dringend ein Instrument mit grossem Tonumpfang und einer Auswahl an Sounds. Jetzt habe ich mir die Knöppe noch neu einstellen lassen und hoffe, bald kann ich sie abholen. Das wird wegen dem Aufwand zwar relativ teuer, aber ingesamt war das Akkordeon immer noch ein Schnäppchen und so verrockt mag ich es sogar noch lieber als in Hochglanz.
Ob man die Potentiale immer ausnutzt, wage ich schwer zu bezweifeln. Ursprünglich hat mich der Film "Schultze get's the blues" angefixt und dann diverse Darbietungen bei youtube (zB Vivaldi-Interpretationen). Am Ende wäre ich schon sooooo glücklich mit einfacher Liedbegleitung und mit meinen Jungs gemeinsam zu singen und vll machen sie es später ja selbst. Da brauchts wahrscheinlich noch nicht mal mehr, als meine alte Amati. Noten kann ich auch - noch - nicht. Autodidaktisch und ab demnächst dann in der Musikschule. Momentan such ich mir jede Note auf dem Griffbrett und probier das richtige Tempo zu finden usw..
Hihi, "Schulze get's the blues" finde ich einen sehr sympathischen Aufhänger, selber Akkordeon zu spielen.
Das Vivaldi-Zeugs wird von Leuten mit Freibass-Akkordeon gespielt. Die haben in der linken Hand nicht diese Akkordkopplungen und noch mal ganz andere Möglichkeiten. Das ist fast wie ein Klavier oder eine Orgel, nur mit Knöppen. Der Herr in Deinem Video-link spielt so eins - ein russisches Bayan bzw. ein Akkordeon dieser Bauart.
Das hak' erstmal ab. Wenn Du Bayan (ursprünglich immer B-Griff) lernen willst, findest Du in Deutschland mittlerweile viele hervorragende russische Lehrer. Aber: so ein Ding ist schweineteuer, auch gebraucht. Und so richtig schick Klassik darauf zu spielen ist eine Lebensaufgabe, wenn auch eine bestimmt sehr schöne.
Behalte jetzt erstmal die Liedbegleitung im Fokus und dann kannst Du ja weiter sehen.
Vielleicht bringt Dir die Musikschule auch den entscheidenden Impuls.
Aber ich weiß nur zu gut aus eigener Erfahrung, dass einen, einmal so schwer angefixt, die eigene Ungeduld in so einem Fall fast wahnsinnig machen kann.
Weißt Du, was Du mit dem Rzeszut bei mir ausgelöst hast? Tataaa ich gönne mir mal wieder Unterricht, hihi. Mich interessiert nämlich die bei den hochprofessionellen wirklich ergonomischen Fingersatz-Varianten und deshalb will ich demnächst mit einer sehr klassischen Klassikerin versuchen, meine krümeligen C-Griff Fingersätze zu optimieren. Auch wenn ich gar nicht Klassik spielen will - aber einfach durchdacht C-Griff. Sie ist zwar keine Moser-Schülerin, aber schon die Richtung.
Da steh ich nun und bin so klug als wie zuvor. Wenns auch off topic ist, bin ich vorab höchst dankbar für weitere Anregungen zum Spiel und zur Auswahl bei der Beschaffung.
Ich gucke zwar nicht immer täglich hier rein, versuche den thread bzw. Deine threads aber im Auge zu behalten.
viele Grüße
Thuja
