Wi kriegt man DIESES Ageing hin?

  • Ersteller Father12
  • Erstellt am
F
Father12
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
09.11.22
Registriert
25.06.11
Beiträge
163
Kekse
671
Hallo,

wie kann ich meiner hochglänzenden Joe Barden Bridge genau diesen superschicken Ageing Look verpassen - siehe Bild (Ausschnitt einer Nik Huber Twangmeister)? Mir gefällt der gleichmäßige, nicht fleckige Eisenlook.

Danke vorab für hilfreiche Tipps!

Gruß, Father12


EDIT: und wie krieg ich jetzt den Schreibfehler aus der Überschrift raus...?
 
Eigenschaft
 

Anhänge

  • Bildschirmfoto 2012-11-16 um 18.30.55.png
    Bildschirmfoto 2012-11-16 um 18.30.55.png
    113,4 KB · Aufrufe: 482
Zuletzt bearbeitet:
Ich seh nix! ^^

Aber wenn du deine Bridge agen willst, dann einfach ein paar Wochen im Freien draußen an die Wäscheleine hängen! *g*
 
Wie - Du siehst das Bild nicht?
 
Ich würde es mit feinem Schleifpapier schleifen. Man sieht ja nicht, wie sich die Oberfläche anfühlt, aber ich denke, das würde hinkommen :D
Andererseits ist es oft bei Mechaniken so, dass wenn man sie immer anfasst und nie abwischt, sie irgendwann so werden.
 
Jedenfalls sieht es gleichmäßiger aus als die meisten Sachen, die man mit Säuredampf so sieht, oder nicht? Ich würde mal tippen, dass man das Chrom mit schleifen irgendwann matt kriegt - ob es aber diesen schicken Farbton annimmt...? Da müsste vermutlich ziemlich viel runter.

Ich habe auf US Sites mal gelesen, dass man die Metallteile in Munitionsabfall steckt und dann in einer Trommel dreht - damit würden die Metallteile auch recht gleichmäßig matt. Na klar, da hat jeder eine Waffe und dementsprechend so'n Zubehör :D Sind hier zufällig welche Waffennarren, die dazu Tipps geben können?

Außer der Joe Barden Bridge hab ich übrigens noch 2 geriffelte Metallpotiknöpfe und Sperzel Locking Tuner - mich würde mal interessieren, was davon Chrom und was vernickelt ist. und ob die sich unterschiedlich verhalten, wenn man ihnen ans Zeug geht.

Ciao, F12
 
Reinigungsschwamm mit Scheuermittel vieleicht? Mit gaaaanz wenig Druck...

Sent from my iPho..... just kidding!
 
Was meint ihr mit "Munitionsabfall"? Auf leere Hülsen kann ich massenweise zurück greifen. Wir produzieren täglich etwa 600 Stück (bin Schießausbilder).
 
Was meint ihr mit "Munitionsabfall"? Auf leere Hülsen kann ich massenweise zurück greifen. Wir produzieren täglich etwa 600 Stück (bin Schießausbilder).

Genau das! Einfach die zu alternde Metallteile mit reichlich leeren Hülsen in eine Trommel, oder ähnlichen Behälter geben, und für Bewegung sorgen. Soll sehr gute Resultate erzielen...

Sent from my iPho..... just kidding!
 
Das ist doch völlig egal mit was man die Teile in eine Trommel gibt. Das funktioniert sicher auch mit anderen Blechschrott oder z.b. auch mit Sand/Kies.

Bei Schleifpapier besteht die Gefahr das man die einzelnen kleinen Kratzer sieht, da müsste man sehr feines Schleifpapier nehmen. Und ob man so schön gleichmäßig in die Ecken kommt?
 
Also in erster Linie kommt das doch auf das Material an, aus dem deine Bridge ist. Edelstahl, verchromt, usw... Was haste da?
Was Du auf dem Bild hast sieht aus wie eine Patina. Eine Oxidschicht, die langsam entsteht und als Schutzschicht für das darunter liegende Material fungiert. Diese Schichten "wachsen" sehr langsam und sind deshalb auch schwer zu kopieren. Airbrusch wäre eine Möglichkeit. Allerdings hast Du dann halzt Farbe drauf. Besser wäre sicher das Ding in die Wildniss zu hängen (Garten is auch gut; wurde ja schon vorgeschlagen. Oder Du hängst es in einen Warmen Raum und besprühst es in und wieder mit einer Salzlösung (Speisesalz + Wasser). Der Warme Raum ist wichtig, damit sich die Flüssigkeit nicht zu lange auf der Oberfläche befindet und möglichst schnell abdampft. Dadurch bekommst Du eine gleichmäßigere Oberfläche und hast mehr Kontrolle darüber, wann Du den Prozess stoppen willst.
Durch das Salz wird der Oxidationsprozess beschleunigt. Das funktioniert dann allerdings nur bei Materialien die auch rosten können...

Vielleicht klappts ja..

- - - Aktualisiert - - -

Achso:

Zapponlack auftragen und dann mit einem Lappen, der mit Spiritus befeuchtet (feucht nicht nass) wure wieder abwischen. Gibt eine tolle gelbliche Oberfläche.
Je trockener der Lappen, desto mehr KOntrolle hast Du....
Der LAck dunkelt allerdings nach. Aber keine Sorgen. Den bekommst du mit Alkohol (Spiritus) jederzeit komplett runter. Solltest Du inner Punkband spielen gibts da dann schon ein Problem.

Wie häufig kommt Alk an Gitarren...?! Hm :rolleyes: interessant
 
Danke schon mal bis hierher für die Tipps. Aber mal ehrlich, wozu glaubt ihr werden Teile an Autos verchromt? Und wie oft rosten Chromteile - auch nach vielen Jahren? Also in den Garten hängen dürfte wohl keine Option sein, wenn ich die Teile in den nächsten 20 Jahre brauche ;-)

Ich bin auch nicht ganz überzeugt, dass das eine langsam entstandene Oxidationsschicht ist - das ist eine neue Gitarre. Ich vermute mal, dass der Nik Huber sich da eine entsprechende Methode ausgedacht hat...

@Corparni: welches Kaliber von Hülsen hast Du denn da? Was ich da gelesen hatte, könnte auch Luftgewehrmunition gewesen sein...

Gruß, Father12
 
Luftgewehrmunition hinterlässt keine Hülsen. ;) Die Diabolos werden komplett verschossen.

Wir dürfen in unserer Schießbahn nur 9x19 verschießen. Entsprechende Hülsen bleiben übrig. Ab und zu schießen wir aber mal auf der Schießbahn von den Amerikanern. Dann sind auch andere Kaliber im Spiel wie 7,62x51 oder Revolvermunition .38 in größeren Mengen vorhanden. Andere Spezialmunition kommt nicht so oft vor und wäre nur in ausreichender Menge vorhanden wenn ich sammeln würde (was ich aber nicht mache).

Kann bei Bedarf schon mal was in den Hülseneimer mit reinschmeißen und durchschütteln aber ich denke andere abrasive Sachen funktionieren auch. Plagst dich halt wie Sau. Die Hülsen sind bei entsprechender Menge nicht leicht und das noch von Hand schütteln...
 
also die Grobarbeit bekommst Du wie hier erwähnt mit einer sog. Poliertrommel oder Tumbler hin und groben Schleifmitteln. Sowas gibts manchmal für knapp 40 Euro bei Ebay (z.B. http://www.ebay.de/itm/Poliertrommel-Steintrommel-Tumbler-Ruttler-Spirator-/160908232345?pt=Goldschmiedewerkzeug&hash=item2576e0c699. Die Dinger reichen - benutze ich auch im kommerziellen Bereich.

Für die Feinarbeit (sofern gewünscht) dann einfach feine Stahlwolle nehmen und über die Kanten juckeln, bis das Chrom runterkommt. Damit simuliert man dann die abgewetzten Stellen durch den ständigen Kontakt mit dem Handballen. Das ist dann etwas aufwändiger.
 
ich glaub die einfachste und beste Methode ist: Spiel die Gitarre!, ist am authentischsten und sieht auch am besten aus..
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Was hat das mit spielen zu tun? Das von ihm gewünschte Aging ist eine Alterungserscheinug des Materials. Wenn er es jetzt so haben will, soll er sich die vernünftigen Tips hier annehmen. Immer diesen Relicbashing...'Ich möchte das jetzt so ùnd so haben'...'Nöö du, so geht das aber nicht, nimm jetzt deine Gitarre in die Hand und spiel erstmal ein bisschen...so 20 Jahre'.
 
Hallo,

wie kann ich meiner hochglänzenden Joe Barden Bridge genau diesen superschicken Ageing Look verpassen - siehe Bild (Ausschnitt einer Nik Huber Twangmeister)? Mir gefällt der gleichmäßige, nicht fleckige Eisenlook.

Danke vorab für hilfreiche Tipps!

Gruß, Father12


EDIT: und wie krieg ich jetzt den Schreibfehler aus der Überschrift raus...?

Diese Teile sind glasperlengestrahlt. Das ist wie sandstrahlen, aber mit Glasperlen, die so fein wie Mehl sind.
Anschließend werden die Teile noch mit weichen Drahtbürsten gebürstet.
 
Poliertrommel! Das Wort hab ich gesucht, als ich das mal vor einem halben Jahr googeln wollte :rolleyes: Danke für den Link!

Die Sache mit dem Glasperlenstrahlen und anschließendem Bürsten klingt allerdings sehr logisch. Das scheint mir eine recht schnelle und kontrollierte Methode zu sein, was ein Profi wie NH anwenden würde. Bleibt die Frage, wo man so was machen lassen kann.

Und ob man mit der Poliertrommel plus Bürsten auf ein vergleichbares Ergebnis kommen würde. Was meinst Du smartin? Ach ja, und was wäre für diesen Zweck passendes Poliergut?

Ciao, F12
 
ja stimmt... Glasperlstrahlen. Darauf bin ich jetzt auch nicht gekommen.

Naja, wenn Du es machen lässt, gehen die einfach überall drüber und machen es einheitlich. Willst du ein regelmäßiges oder unregelmäßiges Bild?

Mit der Poliertrommel nimmst du grobes, Keramisches Schleifgut. Das Ergebnis kommt dem Glasperlstrahlen nah, sieht aber (weils ja ein Vorschliff ist) ein wenig schäbiger aus, weil in die Kratzer auch gleich der Schleifschmutz eingearbeitet wird. Das Bild ist jetzt leider zu klein um dass ich Dir das genauer sagen kann. Die Oberfläche wird auf jedenfall glatter als beim strahlen. Glasperlen erzeugen eine matte Oblerfläche durch Mini-Dellen, die Schleifkörper eine matte Oberfläche durch Mini-Kratzer. Die Kratzer sind bezogen auf den Realitätsfaktor natürlich angemessener, aber Dir scheints ja eher um die Optik an sich zu gehen... in diesem Fall sind Glasperlen natürlich regelmäßiger und etwas edler.
 
Guckst Du hier für ein größeres Bild. Die Gitarre ist eine Nik HUber Twangmeister, das Bild habe ich von www.session.de (nur mal so wegen des Copyrights).

http://s14.***.net/images/121118/temp/tqvaa8ce.png

Hier noch ein Link zu einer Nik Huber Krauster II mit ähnlichem Ageing und schönen großen Bildern:

http://www.guitars-shop.de/product_info.php/cPath/7/products_id/369

Wenn ich das richtig sehe, ist der Ageing Effekt eher gleichmäßig oder nur leicht inhomogen - ich finde das edler als die ganzen, fleckigen Säureschichten.

Gruß, F12
 
hmmm.... also Glasperlen + bürsten macht auf jedenfall Sinn. Das könnte sein... aber dann haben sie noch etwas gemacht um es so fleckig zu bekommen. Was man da macht wüsste ich jetzt nicht. Ich würd ne Salzsäure ausm Baumarkt nehmen und mitm schwamm über die Kanten streichen.

Mit ner Poliertrommel + Stahldrahtbürste wirds so ähnlich, aber eher gräulicher.

Ich glaub hier musste einfach mal experimentieren.
 

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben