Princeton Reverb- neue Version zusätzliche Verstrebung im Gehäuse?

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Auf der Suche nach einem Princeton Reverb habe ich in einem Inserat gelesen, dass die neue Version des PR wohl eine zusätzliche Verstrebung im Gehäuse gegen Vibrationen hat. Ist das so? Hat jemand von Euch so einen PR - und kann vielleicht ein Foto davon machen? Merkt man den Unterschied, oder ist das Eurer Meinung nach egal?
 
Eigenschaft
 
Wenn der Princeton nur nen 10er Speaker hat merkt man keinen Unterschied; ich habe in meinen Originalen und in den Nachbauten 12" Lautsprecher - aber keine Streben sondern eine 18er Multiplexplatte als Baffle-Board bzw. Lautsprecher-Front.
Auch eine Strebe (wo auch immer die angebracht ist) kann die dünne 12er Platte nicht vor dem Schwingen bewahren. Wobei: einige behaupten dieses Schwingen ist notwendig damit der Amp klingt ........wieder mal Mojo.
 
Ich vermute mal dass da die Leiste gemeint ist die die Baffleschrauben vor dem Ausreißen schützen soll, IIRC ist das Baffle bei den neuen aus MDF und nicht mehr aus Plywood/Sperrholz...und nebenbei bemerkt ein "floating Baffle" macht sich tatsächlich im Sound bemerkbar, der Amp klingt schwerfälliger und dosiger wenn man das Baffle komplett befestigt, ist es floating kann es wie eine Vergrößerung der Membran wirken, sprich die ganze Front strahlt Schall ab...
 
Danke Euch für die Antworten. Wobei - jetzt habe ich eine neue Frage (teste erst Montag den ersten PR): hat der PR denn eine floating baffle, ich dachte, die Tweeds hätten die?

Zu der Strebe: bis vorgestern war hier im Forum eine Anzeige, bei der mit der Querverstrebung geworben wurde, sie sollte "oberhalb des Speakers" verlaufen. Der Verkäufer hat mir nur gemailt, dass der Amp weg ist, nicht, wo sie genau verlief. Thomann/Fender wollen von so einer Strebe auch nicht wissen...
 
Hi!

Bei (fast) allen tweed/brown/blackface Amps war das baffleboard "floating" - eben nur mit ein paar Schrauben (bei den kleinen zwei je Seite, bei den grösseren Amps drei) auf zwei Leisten im Gehäuse befestigt.
Erst Anfang/Mitte der 70er ging Fender dazu über die Schallwände fest im Gehäuse zu verleimen.

Und ja, es gab am Anfang zahlreiche Beschwerden das es beim ´65 PRRI zu Störgeräuschen durch die klappernde Schallwand kommt. Fender hat daraufhin eine Querverstrebung eingebaut. Sorry, ich habe diese Verstrebungen selbst noch nicht gesehen, aber öfter davon gelesen.

cheers - 68.
 
Danke, 68, dann weiß ich schon mal, worauf ich achten muss bzw. wo ich mal hinschauen kann, wenn ich am Montag einen gebrauchten PR anteste. Gruß, Markus.
 
Ich hatte mittlerweile bestimmt 15 Blackface Princeton Reverb am Tisch - da hat keiner "geklappert"......
 
meiner ist von 73 (silber), der klappert nicht - ohne Zusatzleiste.

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Hi!

Das ist jetzt nur eine Vermutung...
Vielleicht hat Fender im Reissue ein baffleboard aus Sperrholz verwendet?
In den Originalen war es aus Spanplatte - eben ein dichteres/schwereres Material, das natürlich auch weniger zum "Rappeln" neigt...

Und dernix - ist die Schallwand bei deinem ´73er schon eingeleimt, oder noch geschraubt?
Würde mich mal interessieren!

cheers - 68.
 
Und dernix - ist die Schallwand bei deinem ´73er schon eingeleimt, oder noch geschraubt?
Würde mich mal interessieren!
Moin!
Vorne, hinten, seitlich keine Schrauben. Müsste also geleimt sein.

Gruß,
Dietmar

Gesendet von meinem GT-I9001 mit Tapatalk 2
 
Bitte die Begriffe "Mitschwingen" (was beim Princeton durchaus gewollt war) nicht mit "Vibration" verwechseln - die nervt!

Bei den "Originalen" gibt es mindestens 4 verschiedene:
Original Blackface: Baffleboard aus "Plywood" (Birke), sitzt auf zwei seitlichen Leisten, mit je zwei Schrauben auf jeder Seite
Original Siverface: Baffleboard aus MDF; seitlich in Schlitzen verleimt; unten mit einer Dreikantleiste aus MDF verstärkt (geleimt und mit Tacker befestigt).

Was ich bei den Blackface schon beobachtet habe: es wurden nur Holzschrauben benutzt - keine Einschlagmuttern. Durch regen Gebrauch haben sich diese gelockert und das Baffle-Board hat auf den Leisten "Luft" und kann vibrieren.
Klar kann das auch bei den Silverface passieren - wenn die Verleimung mit den Jahren leidet.
Die Reissues fass ich nicht an - da weiß ich nix drüber.
 
Bitte die Begriffe "Mitschwingen" (was beim Princeton durchaus gewollt war) nicht mit "Vibration" verwechseln - die nervt!
mitschwingen bzw. schwingen habe ich jetzt nur in einem Deiner Beiträge gelesen. ;)

Gruß,
Dietmar
 
Ich versuche nur deutlich zu machen, dass das Mitschwingen der gesamten Schallwand in den Blackface durchaus gewollt war; der 10" Speaker hat dadurch eine merkliche, soundmäßige "Vergrößerung" erfahren.
Veruch macht kluch - deshalb hatte ich vor einigen Jahren die 12er Baffle gegen eine 18er ausgetauscht - und einen relativ sterilen, sehr trockenen Sound erzielt.
Beides Birkenmultiplex, die Befestigung mit Einschlagmuttern nachgebessert.
 
Hi!

...Bei den "Originalen" gibt es mindestens 4 verschiedene:
Original Blackface: Baffleboard aus "Plywood" (Birke), sitzt auf zwei seitlichen Leisten, mit je zwei Schrauben auf jeder Seite
Original Siverface: Baffleboard aus MDF; seitlich in Schlitzen verleimt; unten mit einer Dreikantleiste aus MDF verstärkt (geleimt und mit Tacker befestigt).

Sorry, aber ich glaube das ist nicht ganz korrekt...

Auch die originalen BF-Amps hatten schon Schallwände aus Spanplatte.
Die wurden - wie du schon sagtest, mit je zwei Schrauben auf jeder Seite - bis Anfang der 70er verwendet.
Danach wurden sie eingeleimt, wie von dir beschrieben.

Allerdings kenne ich die von dir erwähnte "Dreikantleiste" nicht...


Der "jüngste" Amp mit "plywood-baffle" den ich bisher gesehen habe war mein ´64er brown/blackface Princeton (6G2).
Andererseits kenne ich auch eine blonde ´63er 2x12"-Box die schon eine Spanplatten-Front hat...


cheers - 68.
 
Die Baffle eines AA1164 (das waren die ersten) den ich kürzlich am Tisch hatte war definitiv Sperrholz.
Der 6G2 ist wie du richtig sagst kein Princeton Reverb (um den es hier geht) sondern ein Princeton (IMHO gebaut bis '63) - die kenne ich nicht.
Die Silverface-Ära begann 1968 mit dem AB868 und dem AB1270 (beide CBS).
 
Habe eben ein Bild von der Baffle gesehen: ja, da wurde an der oberen Kante innen eine Vierkantleiste angeleimt/getackert. Gibt es irgendetwas wichtiges, auf das man bei einem gebrauchten PR achten müsste?

- - - Aktualisiert - - -

Hier hat sich ein Bastler an Versteifungen versucht:
http://billmaudio.com/wp/?page_id=438
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Schwer zu sagen wenn man nicht weiß aus welcher Periode er stammt - original Blackface, Siverface, CBS ode rgar ReIssue.
 
Hallo Netstalker!
Es ist "nur" ein ReIssue von 2008, da kamen die RI doch auf den Markt, oder? Die hatten die Verstrebung der Baffle sicher noch nicht. Auf den PR bin ich gekommen, weil mein Riviera Super Champ mir einen Tick zu schnell den noch cleanen Bereich verlässt, d.h. ich suche etwas schon ähnliches, ein DR ist mir zu groß - bzw. da habe ich schon etwas.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Princeton Reverb (einschliesslich CBS und Ri) ist deutlich länger clean; wenn einem das nicht reicht kann man die 5U4 gegen eine GZ34 oder einen Diodengleichrichter (RT515) ersetzen; dadurch gewinnt der PR deutlich an headroom.

Edit:
Für den RI gibt es einige "Tweaks" die den Sound deutlich verbessern; ist aber nur was für Leute die wissen was sie tun.
 
Danke für die Tipps: ich glaube, ich bin mit dem PR grundsätzlich auf dem richtigen Weg - wobei ich mich frage, ob ich nun einen 2008er gebraucht oder lieber etwas neueres bzw. ganz neues kaufen soll? Der 2008er PR wiegt laut Anbieter 3 kg weniger als ein neuer bei Thomann. Das finde ich ja grundsätzlich Musiker-freundlich, deutet aber auf ein wackligeres Gehäuse und/oder einen anderen Speaker hin, oder?

Noch einmal zum 1984er Super Champ: Gibt es da eine Möglichkeit, dem mit einfachen Mitteln etwas mehr Headroom zu verschaffen? Wobei: der hat ja nur eine 6C10, die als V3 Gleichrichter spielt, einen PI finde ich da gar nicht...
 
Zuletzt bearbeitet:

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