[Sammelthread] Percussion-Übungen

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Hey Mittrommler,

wie schon in einem anderen Thread angedeutet eröffne ich nun den Sammelthread für Percussion-Übungen aller Art.

Egal ob Spieltechniken, Rhythmusübungen oder Rudiments. Es kann alles gespostet werden, was euch besonders Spaß macht, was euch besonders weitergeholfen hat oder was ihr spielt um erstmal warm zu werden.

Post wie: "zum Warmspielen trommel ich einfach los", zählen natürlich nicht.

Desweiteren geht es hier um alle Schlaginstrumente. Sollte die Übersicht irgendwann darunter leiden, dann werde ich die Übungen in verschiedene Thread pro Instrument aufteilen. Deshalb bitte ich euch klar und deutlich die gepostet Übung zu kennzeichnen.

Sprich im Titel des Posts mit dem Instrument anfangen [Cajon], [Bongos], [Udu], etc...

Dann mal viel Spaß. Habt ihr noch irgendwelche Verbesserungsvorschläge, lasst es mich wissen. :)

mfg
derMArk
 
Eigenschaft
 
OK, dann mache ich mal den Anfang hier mit einem Rhythmus auf 4 Congas, der vom Dreivierteltakt in einen Sechsachteltakt ummodelbar ist. Habe ich mir selber ausgedacht, ist natürlich entlehnt
aus bestehenden Rhythmen, allerdings gibt es ja nicht so viele Patterns im 3/4-Takt.
Ich finde das nett zum Einspielen, vor allem um auch zu trainieren, sofort umzuschalten auf unterschiedliche Taktarten, aber ebenso für left hand-Slap, da die linke Hand ja die ganze Zeit auf der Requinto bleibt.

Im Anhang sind die Noten.

Hier ist das Video: http://www.youtube.com/watch?v=48hcIBEXCoo

In Anbetracht des großen internationalen Publikums hier habe ich den Kommentar auf englisch geschrieben ;)

Ich hoffe, so etwas in der Art ist das, was Dir vorschwebte, derMark?

//derMArk: genau :great:
 

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Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
So, jetzt etwas downgesized auf Quinto, Conga, Tumba das Ganze nochmal im Zusammenhang
mit Übergangsbreak, auch noch einmal mit reduziertem Tempo im zweiten Video. Die Soundqualität
bitte ich zu entschuldigen, außer einem Ipod Nano habe ich keine Kamera.
http://www.youtube.com/watch?v=CTZDUpqykjg

http://www.youtube.com/watch?v=NkAubD4IwEs

So, jetzt sind erstmal andere dran. Aber es scheint ja ein ausgeprägtes Sommerloch im Percussionforum zu geben...:rolleyes:
 
Zuletzt bearbeitet:
Quinto und Conga
Sehr schön Mike, da ich aber keine Tumba habe, habe ich sie einfach weggelassen. Geht auch finde ich! Vielleicht kommt ja noch etwas Gutes für ein Zweierset? Würde mich freuen!
Gruß Günter
 
Ich übe zur Zeit Sachen wie folgende (am liebsten auf einem Tisch):

S T B T B T S T B T B T B T S T B T B T ST B T S T B T B T B T

S = Slap
T = Tipp
B = Bass
Grün = rechte Hand
Rot = linke Hand
 
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Hi Zambamba,

dieser Thread ist wirklich nett. Schön, dass Du ihn frisch gemacht hast.

Hier mein Kommentar dazu... Vielleicht gehts ja auch in z.B. blauschwarz uvm...

Es grüßet farbenfroh
der Sono
 
Die Farben habe ich in Anlehnung an Steuerbord = links = rot und Backbord = rechts = grün gewählt. Verschiedene Versuche, es zweizeilig mit Formatierung hinzukriegen, schlugen fehl.
 
So gehts vielleicht auch:

Sr_Tl_Bl_Tl_Br_Tr_Sl_Tr_ Br_T​r_Bl_Tl_Br_Tr_Sl_Tr_ Br_Tr_Bl_Tl_Sr_Tl_Bl_Tl_ Sr_Tl_Bl_Tl_Br_Tr_Bl_Tl_
 
@ Zambamba
Die letzte Version finde ich deutlich schwieriger zu lesen.
Die farbige Version geht deutlich leichter in die Hände als die letzte.

Ich benutze rot lieber für rechts. Da auch in grün ein r drin steckt, nutze ich dann gerne statt dessen blau für links. Das passt in deutsch, englisch und französisch.
 
Ich übe zur Zeit Sachen wie folgende (am liebsten auf einem Tisch):

S T B T B T S T B T B T B T S T B T B T ST B T S T B T B T B T

S = Slap
T = Tipp
B = Bass
Grün = rechte Hand
Rot = linke Hand

Spielst Du tatsächlich T wie Tip und Bass abwechselnd? Oder eher P = palm statt Bass?
Und was ist das für ein Taktmaß??
 
Ob ichs bis ins mir höchstmögliche Tempo exakt durchhalte, kann ich nicht mit Sicherheit sagen. Aber ich teile die BT-Folge in vier Phasen ein und übe das sehr oft auch in sehr langsamem Tempo.

Phase 1 = Flache Hand aufs Fell = B.

Phase 2 = die flache Hand wird als Ganzes hochgekippt, wobei der Handballen (eigentlich eher das Handgelenk) in Kontakt zum Fell bleibt.

Phase 3 = die flache Hand wird zurück aufs Fell gekippt = T.

Phase 4 = die flache Hand wird in paralleler Ausrichtung zum Fell angehoben.

Ohne Slaps übe ich mit unterschiedlichen Handsätzen:

BR BL TR TL
BR TR BL TL
BR TR BR TR BL TL BL TL
BR TR TL TR BL TL TR TL

Von Schlagzeugern kenne ich eine Silbenfolge zum 16tel-Zählen, die dabei hilft jede Phase einzeln bewusst zu machen, auch bei etwas höherem Tempo.

Ei te ne te Zwei te ne te Drei te ne te Vier te ne te

Nützlich ist außerdem, wenn man diese Phasenfolge (d. h. ohne Slaps) mit Akzent auf die Hebungen ausführt, d. h. B und T quasi zum sanften Ablegen der Hände werden. Dabei im Verhältnis zum Tempo immer die größtmögliche Bewegung machen und versuchen, einen gleichmäßigen Klang zu produzieren. Das trainiert die Kraftumsetzung auch bei kleinen Bewegungen.

Vor allem, wenn man alle tes beim Sprechen hervorhebt, bekommt man ein gutes Gefühl für die Hebephasen.

Je nachdem, ob Du 2-taktig oder 1-taktig zählen möchtest handelt es sich um 4/4 - entweder 2 x 16 16tel oder 1 x 32 32tel.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sinn der Sache ist unter anderem, dass für keine der Schlagarten die Streckung der Hand aufgegeben wird. Gleichzeitig dient die Übung zum Aufbau einer Technik, bei der jeder Schlag mit in etwa gleichem Aufwand durchgeführt wird (Vermeidung der Kralle beim Slap und des "Vernuschelns" von Tipps).
 
die flache Hand wird als Ganzes hochgekippt, wobei der Handballen (eigentlich eher das Handgelenk) in Kontakt zum Fell bleibt.

Phase 3 = die flache Hand wird zurück aufs Fell gekippt = T

Das wäre präzise gesagt natürlich kein "Tip" im Sinne von Fingerspitzen,
macht aber Sinn, man nimmt für den Tipp sinnvollerweise mindestens
die ersten beiden Fingerglieder, um mehr Klang zu erreichen. Flache Hand und
Kontakt zum Fell nicht verlieren sind ein Muss.

Ein paar gute weitere Tipps im Sinne weiterführender Ideen ;-)
zu diesem Thema, auch fortgeschrittene Übungen sind hier zu finden:
(Michael de Miranda macht sowieso klasse Lehr-Videos, finde ich)
http://youtu.be/XMTBzi7B7DQ
[video=youtube_share;XMTBzi7B7DQ]http://youtu.be/XMTBzi7B7DQ[/video]
 
Zuletzt bearbeitet:
Was der Michael de Miranda in dem Video zeigt, ist m. E. die sogenannte "Wippe", die aus spieltechnischen Rationalisierungsgründen durch die Spielweise Bass-Tipp (wie ich sie zu beschreiben versucht habe) abgelöst wurde. Ich schätze mal, das war gegen Ende der Achtziger. Der große Vorteil dieser Änderung ist, dass mit nahezu identischem Bewegungsablauf schnelle einhändige Doppel-Opens (bzw. Mehrfach-Opens) gespielt werden können.
 
Das musst du mal genauer erklären: was hat die floating hand mit schnellen double opens zu tun?
Und es doch nicht unbedingt eine Frage der Zeit, wann man was wie spielt.
Tomasito Cruz lehrt meines Wissens die gleiche Technik wie von dir beschrieben, also keine "Wippe".
Macht M. De Miranda aber doch auch nicht wirklich, oder?
 
Es sieht nicht genau so aus, wie das, was man früher als Heel-Tipp (Wippe) beigebracht bekommen hat. Aber er setzt nicht die flache Hand auf, sondern nur den Handballen (was Heel ja auch sagt). Den Tipp spielt er anfangs mit aufliegendem Heel. Ab 1:13 aber nicht mehr.

Wenn Du die Bewegung des Bass-Schlags (komplett aufliegende Handfläche in der Fellmitte) auf einen Open-Schlag überträgst (im Vergleich zum Bass evt. eine leicht angekippte, aber trotzdem gestreckte Handstellung, Heel in der Luft), machst Du das aus dem Unterarm. Der zweite Schlag kommt aus dem Handgelenk (wie der Tipp, wieder mit gestreckter Hand), wobei gleichzeitig (evt. minimal verzögert) der Impuls zur Hebung des Unterarms erfolgt.

Vom Prinzip her ist es ähnlich der Bounce-Snap-Technik für Schlagzeuger (z. B. zur Ausführung von Double-Stroke-Rolls) oder schnellen 16tel auf der HiHat.
 
Habe diesen Clip entdeckt. Martin Verdonk zeigt hier das Floatingprinzip als Möglichkeit, schnelle Opens zu spielen.

http://youtu.be/YqyvS9ZtrKg
 
prinzipiell auf allen instrumenten möglich sind betonungsverschiebungen in achtelketten. man nehme sich dafür ein instrument und ein metronom oder musik mit klarer 1. dann spiele man durchgehende achtel, wobei man alle vier takte die betonung wechselt: die ersten vier takte auf 1 und 3, die zweiten vier takte auf 1+ und 3+, die dritten vier takte auf 2 und 4 und die vierten vier takte auf 2+ und 4+.

das kann man dann natürlich noch variieren: wechselschlag mit links oder rechts anfangen, diverse paradiddl-handsätze, das ganze mit anderen taktarten probieren und natürlich mit immer höheren tempi und natürlich kombiniert mit unterschiedlichen schlagtechniken für euer jeweiliges instrument.
 
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Hallöle! Dieser Thread ist ja schon etwas älter, aber ich steuere hier mal was Neues dazu bei. Und zwar eine kleine "Spielerei" für eine Art Samba-Groove mit einfachen Mitteln:

Hierfür benötig Ihr ein Paar Maracas-Rasseln, und zwar ein möglichst lautes Modell mit grober Füllung, z. B. diese:
LP281
Ähnliche Modelle werden auch von anderen Herstellern, z. B. Meinl und mittlerweile auch als Thomann-Eigenmarke angeboten - aber zum fast selben Preis wie das Original.

Ferner ist eine kleine, aber kräftige Trillerpfeife bzw. Schiedsrichter-Pfeife erforderlich. Ich greife hier gerne auf die "Fox 40 Classic" zurück, die sich auch z. B. als offizielle FIFA-Pfeife bewährt hat und als eine der lautesten Pfeifen der Welt gilt:
Fox 40 Classic

Wie man Maracas grundsätzlich spielt, dürfte hier im Percussion-Sub hinlänglich bekannt sein. Spielt damit einfach einen flotten Groove. Dieser muss nicht zwingend authentisch vom Samba übernommen sein; Hauptsache es "groovt".
Mit der Pfeife setzt Ihr nun an rhythmisch passenden Stellen entsprechende Akzente. Experimentiert dabei mit längeren und kürzeren Tönen. Mit ein bisschen Übung sollte es in etwa so klingen:


Das Ergebnis klingt wahrhaft ohrenbetäubend laut und schrill, bringt aber mit vergleichsweise wenig Aufwand ein bisschen brasilianisches Flair nach Hause.

Auch für Kinder ist das sicherlich ein ziemlicher Spaß, da es recht leicht zu erlernen ist. Außerdem machen viele Kinder ja gerne Krach. Zudem halten sich die Investitionen in überschaubaren Grenzen; die 30 € für Maracas und Pfeife gibt man oft auch für viel dümmeres Spielzeug aus.
Dieser Spaß ist logischerweise ohrenbetäubend laut. Ohrenklingeln ist garantiert! Insbesondere wenn man sich länger damit beschäftigt, ist daher zumindest zeitweise der Gebrauch von Ohrstöpseln oder "Mickymäusen" sicher sinnvoll.

Falls solche lauten Maracas und Pfeifen bereits im Haus sind, wäre das natürlich ideal. Ansonsten besorgt Euch sowas mal - schaden kann es nicht (abgesehen von den Ohren...) - insbesondere wenn die Kinder musikbegeistert sind, ist das ein echt lustiger Spaß!
 

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