Let's Rack - Kleine Plaudereien über Racks und MIDI

Jop, genau das wirds! :D

Aber bis ich sowas selber machen kann, dauert wohl noch...kleinere Sachen kann ich machen, ich habe zum Beispiel den alten Jackson JE-1000 schon selbst nach gebaut, mit Platine ätzen und Bauteilen verlöten. Aber sowas bauen oder gar ganze Amps, das ist schon ne Hausnummer, so gesehen bin ich ja noch Laie mit etwas mehr als Halbwissen :)
Aber es wird, hoffe ich :)
 
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Triaxis - 1 HE - 8 Sounds :great:
Also mein Triaxis hat mehr als 8 Sounds, 79 frei programmierbare um genau zu sein,
die ich dann auf 128 Plätze mappen kann.

Bei der letzten Wartung vor zwei Wochjen ist mir allerdings aufgefallen, dass ich immer
dieselben 3 Modes benutze, Rhy 1 (Yellow) für Clean, LD2 Yellow (MkIIC+) und LD2 Red
(MarkIV) - den LD1 nutze ich gar nicht, letzte Woche hab ich die letzten Presets mit dem
LD1 RED (Rectifier) gelöscht, heißt also das die sich insgesammt 5 Modes hätten sparen
können. Was ich aber in fast JEDEM Preset hab ist die Realtimecontrol. Und das macht
wohl sonst niemand, weder hab ich das in einem Amiforum gelesen, und hier schonmal
überhaupt nicht. Dabei ist es das einzigste Alleinstellungsmerkmal des Triaxis, zwei verschiedene
Sounds stufenlos miteinander "morphen" - ich wüsste nicht welches Gerät das sonst kann ...

Sieht dann so aus:

Triaxis.gif
 
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Ich habe auch einige Zeit ein kleines Rack gespielt. Es bestand aus nem G-Major 2, Tuner, PCL Vintage Amp als 19" Version. Klein, aber ich war zufrieden. Stundenlang habe ich am Multieffekt alles eingestellt und getan und gemacht damit mit einem Tritt auf mein MIDI Board auch alles perfekt so geschaltet und gewaltet wird wie ich es wollte.
Eines Tages ist bei einem Gig das G-Major ausgestiegen. Ich hatte zum Glück noch einen normalen Fußschalter dabei um die Kanäle des Amps direkt schalten zu können. Also dran das Ding und ich dachte mir schon, dass der Gig in die Hose geht, weil mein Sound nicht so ist wie ich (und ich dachte auch das geneigte Publikum) ihn haben will.
Weit gefehlt!
Super Stimmung. Geiler Auftritt und Spaß ohne Ende. Kein Wechsel zwischen verschiedenen Clean oder Crunch Sounds, sondern einfach etwas mehr auf mich und mein Spiel geachtet. Das war dann das Ende des Multi FX und auch des Racks für mich. Gitarre --> Top --> Box. Der Rest geht über Finger und Volume-Poti der Gitarre. Geht sicher auch mit Gitarre --> Rack-Amp --> Box aber ich finde ein Halfstack hat auch was schönes. Persönlicher Geschmack eben.

Um mal zum Kern meiner Aussage zu kommen (Evtl. habe ich gerade eher über Multi-FX gesprochen :rolleyes: ):
Racks haben sicher ihre Daseinsberechtigung und sterben auch nicht aus für Leute, die ins letzte Detail Sounds basteln wollen (Engl Pre- und Marshall Poweramp z.b.) und kein Tretmienenboard mit 15 Patchkabeln mit Wackelkontaktneigung und Stromversorgung und und und spielen wollen. Es gibt auch Leute die mitten im Solo kurz mal runter zum Tretmienenboard gehen, dran rum drehen, weiter spielen und den Ch3 ihres VH4 einfach geil finden. Diese Musiker mögen dieses Preset eingestelle meist eher nicht. Es ist wie immer. Erlaubt ist was gefällt und der Markt passt sich an. Wenn jetzt 20% Rack und 80% Top/Combo spielen, gibt es entsprechende Bedienung der Nachfrage durch die Firmen. Sollte es mal irgendwann wieder 50/50 sein wird sich auch der Markt anpassen.

Gruß
 
Für mich hat so'n Rack irgendwie was von einer Modelleisenbahn: Keine Sau spielt mit sowas, der einzige Sinn ist, daran rumzubasteln. Die größte Katastrophe wäre, wenn es irgendwann mal fertig ist und man es benutzen müsste..... :D

Okay, Spass beiseite: wenn ein Gitarrist Stücke komponiert, bei denen jedesmal der Sound im Studio fein eingestellt wird und er genau das auf die Bühne transportieren will/muss, dann KANN ein Rack sinnvoll sein. Meist tut's dann aber auch ein guter Modeling-Amp.

Für die Normalsterblichen unter uns waren Racks imo nie sinnvoll bzw. haben mehr Nach- als Vorteile. Und seien wir ehrlich: am Ende klingen die Dinger auch alle gleich, sobald der Drummer einsetzt. ;)
 
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Quatsch. ;) Schau dir doch nur mal die Racks hier im Forum an. Die allermeisten stehen oft genug auf der Bühne. Mein Rack hat 8HE und alles drin, was ich brauche. Und das sind letzten Endes auch "nur" vier verschiedene Sounds mit einem Fitzelchen Effekt hier und da. Meist ist nur das Hush vom Intellifex aktiv. Es geht überhaupt nicht darum, perfekte Studiosounds auf die Bühne zu bringen. Das ist doch auch gar nicht der Gedanke hinterm Rack!
 
Das ist doch auch gar nicht der Gedanke hinterm Rack!

Mir hat sich nie erschlossen, welche Gedanke hinter der Rack-Technik steht, außer eine große Vielzahl sehr unterschiedlicher Sounds auf Abruf verfügbar zu haben (was man heutzutage per Modelingtechnik viel leichter und billiger bekommt als in den 80ern, als die Racks noch der heisse Scheiss waren).

Ganz ohne Ironie: was ist denn der Gedanke dahinter? Bin für eine schlüssige Erklärung echt dankbar.
 
Für mich hat so'n Rack irgendwie was von einer Modelleisenbahn: Keine Sau spielt mit sowas, der einzige Sinn ist, daran rumzubasteln. Die größte Katastrophe wäre, wenn es irgendwann mal fertig ist und man es benutzen müsste..... :D
Da schließe ich mich @Flying Duckman an, das ist Quatsch. ;-)

Klar macht das Basteln daran auch Spaß, aber mein erstes Rack war regelmäßig auf der Bühne, und ich habe es seinerzeit wegen seines Gewichtes, und weil der Modeler leichter war, abgegeben.
Hätte ich damals schon die Idee gehabt, die Komponenten wie bei meinem aktuellen Rack auf mehrere Cases aufzuteilen und damit das Gewicht zu verteilen, dann hätte ich das Rack heute noch.
Was andererseits schade wäre, denn das jetzige ist deutlich geiler. :-D Aber durchaus auch für den Live Einsatz gedacht.

Mir wiederum erschließt sich der Gedanke der Modeler nicht so ganz. Ich bin mit dem Sound der Modeling Amps, mit denen ich bisher zu tun hatte, nie wirklich warm geworden, irgendwas fehlte gefühlt.

Und vor allem: Wieso sollte ich mir einen Modeller holen, der so tut, als sei er mein Marshall, während mein Marshall einfach mein Marshall ist und genau so klingt, wie er soll? ;-)
Okay, der Modeller könnte natürlich auch noch einen Roland und einen Vox und einen Orange und einen Soldano und einen Mesa Boogie und einen Fender und einen XYZ in allen Variationen in Kombinantion mit einem Fuzz Face oder einer Rat oder einem Tube Screamer oder einem ZYX, aber all diese Optionen nutze ich nach den Erfahrungen mit meinem bisherigen Uralt-Modeler eh nicht, zumindest habe ich dort auch nur ein Marshall Modell genutzt. :)
 
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Ganz ohne Ironie: was ist denn der Gedanke dahinter? Bin für eine schlüssige Erklärung echt dankbar.

Naja, eigentlich ist es recht einfach: Ein Rack soll die Möglichkeit bieten, alle Komponenten vorverkabelt in einer Kiste zu haben, um möglichst wenig Action beim Aufbau zu haben. Beispiel mein Rack: Ich hätte die Möglichkeit mir 100 Sounds inkl. Effekte zu programmieren, und muss dafür beim Aufbau trotzdem nur ein MIDI-Kabel, ein Lautsprecherkabel und ein Instrumentenkabel verlegen. Wer mit nem Einkanaler und seinem Volume-Poti an der Gitarre glücklich ist, braucht das natürlich nicht. Manch andere legen sich ihre Treterlein sauber vor sich auf die Bühne und verbinden jedes einzelene Teil mit einem Kabel (wobei so ein Kabel auch mal in Mitleidenschaft gezogen werden kann/Kabel im Rack sind quasi verschleißfrei, sofern man nicht wöchentlich umstöpselt). Und wieder andere haben ein recht ausgefuchstes Floorboard mit Looper und Co., spielen damit in ihren Einkanaler und erzeugen so ihre 100 Sounds. Das Rack ist halt eine Möglichkeit unter vielen. Die Amps, die wir nutzen, sind nun mal im 19''-Format. Es gibt auch Ampracks, da hast du Topteil und 19''-Einheiten auch in einer Kiste. Es geht in erster Linie um den praktischen Nutzen. So seh ich das zumindest.

Mein Rack hat dafür eben zwangsläufig 8HE. Darin enthalten sind zwei Preamps, ein Multi-FX, der Midi Switcher/Looper und ein Stromverteiler. Ich war noch nie so flexibel. Und dabei geht es mir gar nicht um 100 Sounds, sondern um höchstens 10 Presets, die ich alle mit einem Druck aufs Flooboard abrufen kann. Ich kann die Kanäle hin- und herschalten, wie ich grad lustig bin. Ich kann Effekte dazu kombinieren, ich könnte mir zusätzlich Treter ins Rack legen und und und. Und trotzdem reichen mir die 8HE für meine TRAUMSOUNDS und ich muss mich nicht mit nem 5150 rumärgern, dessen Clean-Sound mir nicht gefällt. Oder mit einem Diezel, der mir meist zu basslastig ist. Oder mit einem Orange, der mir zu bunt ist. Ich kombiniere mir den Amp, wie er für mich und meinen Bandalltag perfekt ist und mache keine Abstriche. Btw: mein Diezel Einstein wog genauso viel, wie das jetzige Rack.
Ich könnte das auch zur Not auf 4HE runterbrechen. Ich kann auch meinen Line 6 PodHD Pro nehmen. Ich kann auch mit der Gitarre direkt in ne DI spielen. Oder Briefmarken sammeln. Die Frage, wie man Hobby/Leidenschaft betreibt, lässt sich betriebswirtschaftlich nur selten klären. ;)

Wenn du (hattest du nicht nen Powerball, wenn ich mich recht entsinne?) für sowas keine Verwendung hast - freu dich! Denn in einer Sache hast du recht: Ein Rack ist nie wirklich fertig! :D Aber das gehört halt zum Gitarrespielen.


image-jpg.421762


PS: Noch abschließend zur Frage, warum ich keinen Modeller nutze: Ich bin ziemlich scharf auf nen Kemper und hab mir jetzt mal als Zwischending (bis ich nen Geldesel gefunden habe) den Line 6 gekauft. Allerdings hab ich in meinem Rack Komponenten, die ich mir so hab anfertigen lassen und die ich in dieser Qualität in noch keinem Topteil in ähnlicher Kombination gehört habe. Diesen Sound gibt es als Kaufamp in Summe nicht. Und noch weniger kann das ein Line 6 simulieren. Ein Kemper wohl schon. Aber da ist die Sache mit dem Esel wieder ...
 
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Ok, das ist ne nachvollziehbare Antwort. :)

Allerdings: Isch 'abe keine Powerball, Signorina ;), sondern einen Egnater Tweaker Combo. Und wenn ich nur Gitarre spielen täte, wäre mein Aufbau damit erledigt, das (ebenfalls vorverkabelte) Pedalboard auf den Boden zu werfen, den Combo in die Ecke zu stellen und mit zwei Klinkenkabeln ist das Thema dann auch erledigt. Ich hab dann eben den Crunch-Sound aus dem Amp, den cleanen vom Gitarrenpoti, den Solosound per Booster und die Marshall-Brate aus 'nem Verzerrer. ( Das Pedalboard ist dann mein Bastelobjekt. :engel:) Gleiches Problem - andere Lösung.

Was ich auch verstehe, ist die Situation eines viel tourenden Profis, der seine Pedale lieber in einer Rackschublade vorverkabelt hat, als sie von Roadies über den Bühnenboden werfen zu lassen ( so'n Klon kost' ja auch ein paar Kröten... ) und seine Delays und Hallräume gern fest eingestellt hat, um keine bösen Überraschungen zu erleben. Zumal so der Guitar Tech während des Gigs direkten Zugriff auf das Geraffel hat, das dann ja meist hinter der Bühne steht. Das ist ja aber nicht die Situation für die meisten von uns.

Anyway: ich habe eine Weile einen 19"Multieffekt benutzt, mit einem simplen MiDi-Pedal als Steuerung. Dabei habe ich gemerkt, daß das nicht mein Weg ist, weil ich bei den Effektsounds dann wieder Kompromisse eingehe, die ich bei Einzelpedalen nicht machen muss. Mal abgesehen von der Programmiererei, die mir absolut den Nerv tötet. Ich brauche auch eine Handvoll unterschiedlicher Sounds, aber wenn ich die aus einem Rack holen wollte, wäre meine Anlage größer, schwerer, teurer und umständlicher im Handling.

Am Ende ist es aber wahrscheinlich nur die jeweilige Gewohnheit.

Ich denke kaum, daß das Rack als Möglichkeit, innerhalb eines Setups seine Geräte zu organisieren und zu schalten, jemals aussterben wird. Auf den ganz großen Bühnen, bei den Top-Acts schon mal gar nicht. Die typische "reine" 19"-Gitarrenanlage mit Tuner, Preamp, Multieffekt,Switcher, Endstufe und hastenichtgesehn ist aber imo immer ein Nischenprodukt gewesen. Der Markt trocknet auch mangels Produktvielfalt, wegen der Konkurrenz durch Kemper & Co und aufgrund des Preisniveaus für die wirklich guten Geräte immer mehr aus. Ich betrachte das "instrumentalhistorisch" eher als eine Art Übergangstechnologie denn als die Krone der Schöpfung. :)

Was mich noch interessieren würde: mein gesamtes Setup ( bestücktes Pedalboard + Combo ) hat ungefähr 1600 Euro gekostet - wobei das Pedalboard erschreckenderweise deutlich teurer war als der Amp. Wie sieht's bei Dir so ca. aus?
 
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Mir hat sich nie erschlossen, welche Gedanke hinter der Rack-Technik steht (...) Ganz ohne Ironie: was ist denn der Gedanke dahinter?


Zu Beginn der Rack-Ära gab es keinen...:


PS2.jpg




...und auch keinen...:

RV3.jpg





Da Studio-Geräte neben exzellenter Klangqualität auch viele andere Qualitäten hatten, bediente man sich dort. Zum Beispiel:


Eventide Harmonizer
EventideH3000Harmonizer_RACK.jpg




Lexicon Reverb

lexicon-pcm60.jpg




Lexicon Delay

lexicon-prime-time-delay-unit.jpg


Lexicon-PCM-421.jpg





DBX Kompressor
dbx-160a-285809.jpg

Roland Stereo Flanger
roland_sbf325.jpg




Roland Dimension D

roland_dimensionD_main.jpg




Rockman Chorus

Blue_faces.jpg




Furman Equalizer

DSCF2545.jpg




TC Electronic Delay

tc-electronic-tc-2290-507734.jpg









...erst hat man sich (mehrheitlich) auf die Effekte beschränkt und weiter seine Marshall Stacks gespielt, später kam dann wohl nach und nach der Gedanke, auch die P.A.-Endstufe und den Preamp (programmierbar!) ins Rack zu verfrachten - ...Auftritt: Rocktron, Hughes & Kettner, ADA, Mesa Boogie, Marshall...


Rocktron

Rocktron%20ProGap%20Preamp_99.jpg



Hughes & Kettner

hughes-kettner-access-472766.jpg




ADA

ada-mp-1-708002.jpg




Marshall

image.php





Mesa Boogie

mesa-boogie-quad-preamp-244272.jpg





...und wirklich dutzende weitere Preamps mehr! Auch aus den P.A.-Endstufen wurden Ende der 80er dedizierte Gitarren-Endstufen (Mesa Boogie 50/50, Marshall 9005, Rocktron Velocity...), und aus den einzelnen Effekten wurden Multieffekte (Alesis Quadraverb, Yamaha SPX-90, Lexicon LXP-1, Roland GP-8, usw. usw.)


Um das ganze dann auch noch vernüftig schalten zu können, kamen bei den richtig grossen dann noch Namen wie Bob Bradshaw oder, auf englischer Seite, Pete Cornish hinzu. Für die "breite Masse" gab es den Rockman Octopus oder von Rocktron die Kombination aus Patch-Mate und MIDI-Mate...


rocktron-patch-mate-247103.jpg


rocktron-midimate-v2-238756.jpg




...dass alles schon vorverkabelt war, und man das ganze auch noch angenehm in einem Case mit Rollen transportieren konnte, war ein äusserst praktischer Nebeneffekt...!

;) :hat:
 
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ja, hab dich verwechselt.

Hm, was hat mein komplettes Setup gekostet ... Vielleicht komm ich mit der Amp-Abteilung g auf 2000€? Dafür hat mein Intellifex nur 100€ gekostet, die Peripherie vielleicht nochmal ca 300. Ist aber nicht mit deinem Setup vergleichbar, Äpfel und Birnen. Warum fragst du?
 
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@Duckman:

Sehr schönes Rack, nur eine Stereo-Endstufe tät mir persönlich fehlen. Was mich allerdings sehr neugierig gemacht hat, ist der Preamp mit dem "Artshred" über dem (vermutlichen) Input und einigen anderen mir nicht ganz verständlichen Reglern. Wie klingt der denn so? Ich hätte jetzt mal grob auf eine Soldano-Verwandtschaft getippt, wobei ich auf die vielen zusätzlichen Schalter und Regler zur (ebenfalls vermuteten) Feinabstimmung der Kanäle schon mal total abfahre. Ist er MIDI-umschaltbar? Wird sowas noch gebaut, von wem, was kostet das...?

Ich merke gerade, dass ich einen mittelschweren G.A.S.-Anfall bekommen könnte...

Gruß, bagotrix
 
Danke! Hm, Stereo ... Aber was fang ich damit denn an? So wiegt die Endstufe schlanke 7,8 Kilo. ;)

Der Ardshred (in Ehrerbietung eines meiner Lieblingswhiskys) ist ein Preamp von Bierschinken. Ein schöner, schlanker Clean-Kanal und dazu einen Lead, den es zweimal gibt, mit getrenntem EQ um mir meinen Gitarrensound richtig hinzubiegen. Sehr geiles Teil! :D Da fällt mir ein, ich hab immer noch kein Review dazu verfasst .... Oha!

Ach ja: Vom Sound her gehts schon arg in Richtung heißer Marshall. Soldano, 5150, Überschall ... Der 5150 kommt im Laden recht nah an den Zerrcharakter. Den Überschall konnte ich leider noch nicht spielen. Vielleicht ganz gut so. Ich kann nicht behaupten, dass ich da nicht schwach werden könnte. Abgesehen vom Preis.
 
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Also mein Triaxis hat mehr als 8 Sounds, 79 frei programmierbare um genau zu sein,
die ich dann auf 128 Plätze mappen kann.

Bei der letzten Wartung vor zwei Wochjen ist mir allerdings aufgefallen, dass ich immer
dieselben 3 Modes benutze, Rhy 1 (Yellow) für Clean, LD2 Yellow (MkIIC+) und LD2 Red
(MarkIV) - den LD1 nutze ich gar nicht, letzte Woche hab ich die letzten Presets mit dem
LD1 RED (Rectifier) gelöscht, heißt also das die sich insgesammt 5 Modes hätten sparen
können. Was ich aber in fast JEDEM Preset hab ist die Realtimecontrol. Und das macht
wohl sonst niemand, weder hab ich das in einem Amiforum gelesen, und hier schonmal
überhaupt nicht. Dabei ist es das einzigste Alleinstellungsmerkmal des Triaxis, zwei verschiedene
Sounds stufenlos miteinander "morphen" - ich wüsste nicht welches Gerät das sonst kann ...

Sieht dann so aus:

Triaxis.gif
Den Triaxis mit einem PCM 81 und der 2:90 habe ich fast 10 Jahre lang benutzt. Für mich der beste Preamp der Welt. Er kann wirklich alles und alles gut. Sozusagen der einzigste der das Versprechen alles in 1 HE m.E. nach wirklich hält. Alleine schon die Tiefe von dem Teil ist total beeindruckend. Ich kann mich entsinnen das ich hinten immer die Klinkenstecker rausziehen musste um das Rack schließen zu können. Die Frontplatte ist im Gegensatz zu anderen 19 Geräten gefühlte 1,5cm dick. Ich habe den Preamp damals verkauft weil ich am Ende immer nur die üblichen 4-5 Sounds benutzt habe, den ganzen anderen Rest sozusagen umsonst bezahlt habe. Ungenutzte Möglichkeiten im Rack oder Zinsen auf der Bank? ich habe mich damals dann für weniger Möglichkeiten und dafür Zinsen auf der Bank entschieden. Wäre ich Studiomusiker und müsste ich tagtäglich von alles von Volksmusik bis Metal liefern müssen würde ich ausschließlich auf Triaxis setzen. Um ehrlich zu sein ich bin mit dem Ding noch nicht durch irgendwann bekomm ich wieder einen. Übrigens den zweitbesten von allen Preamps die ich hatte fand ich den Marshall jmp 1. Ich kann mich gut an die Rocktron Sachen erinnern (ist wirklich eine ähnliche Werbemasche wie heute bei den Modelern) da hieß es damals auch "alle Sounds" auf einer HE. Allerdings waren die meisten Preamp eher so das se versucht haben alles zu können und nix davon richtig konnten. Mit drei Ausnahmen: die Hersteller welche sich ausschließlich auf nur Ihre Sounds konzentriert haben (z. B. Sodano, Bogner usw.) die waren dann meistens auch erst gar nicht Midi Schaltbar sondern hatten zwei bis vier Kanäle - also Kompromisslos nur eigener Sound. Den Triaxis der eigentlich ja nur alle Boogies vereinen soll, für mich aber wirklich mit nur ganz wenigen Außnahmen wie z.B. die speziellen Sounds vom Fish alles abdeckt und alles kompromisslos gut (von Fender Twin bis Marshall Plexi alles wirklich gut machbar) geht im übrigen ja auch nur weil er tatsächlich mehrere verschiedene Modi in sich vereint. Deswegen stecken hinten ja auch 3x Röhren drin als bei den meisten anderen. Und die dritte Gruppe ist die welche nicht gesagt haben das Ihr Produkt alles kann sondern sich auf Sound gewisser Musikgenres konzentriert haben. Da ist für mich der jmp1 der Beste. Der Preamp kann zwar nicht alles aber was er kann - macht er Kompromisslos gut. Der Jmp1 hat zwar keinen schlechten Cleansound aber würde ich in einer Beachboys Coverband spielen wäre der wohl nicht der richtige Amp. Aber alles was distorted ist (da kommt nicht nur Marshallsound raus) kann der Jmp1 extrem gut. Ich kann mich auch entsinnen das der extrem gedrückt hat z. Teil sogar ähnlich oder einen Ticken mehr als der Triaxis.
 
@Flying Duckman: Na, da wirds aber Zeit für die Review!

Ardshred (ah, hatte ich doch recht gelesen, aber irgendwie schien das weniger Sinn zu ergeben als "Art") scheint mir dann wohl auf Ardbeg hinzudeuten. Demnach ein Islay Malt-Liebhaber, und da natürlich die Torfbombe... Hast Du den Thread im Biergarten

https://www.musiker-board.de/threads/whisky-whiskey-der-fachsimpel-thread.215488/

schon besucht? Ich selber bin ja eher Bourbon-Liebhaber (Faves: Blanton's Single Barrel, Maker's Mark, Elijah Craig), habe aber vor kurzem einen Highland Park 12yo (übrigens kein Highland, sondern von den Orkneys) geschenkt bekommen, den ich allmählich genießen lerne.

Zurück zum Rack: ja, "Was soll ich mit Stereo?" - Dich einer weiteren Suchtgefahr aussetzen natürlich:evil:.

Gruß, bagotrix
 
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Ich antworte mal noch auf die Eingangsfrage:

Ich sehe überhaupt keinen Grund, dass Racks aussterben sollten. Ich bin der Meinung, je mehr Geräte im 19" Format verfügbar wären, desto besser. Bei Bassern funktioniert das doch auch (ziemlich gut).

Und sobald man mal von den Hobbymuckern hin zu den Profis schaut, haben die allermeisten Racks für die Peripherie am Start, sprich mehrere Funken für die Gitarren, entsprechende Switcher, Spannungsstabilisatoren etc. etc., die zum Glück meistens im 19"-Format sind.
 
Also ich sehe noch einen Grund, der für Racks spricht. Es ist nicht unbedingt ein Vorteil, wurde hier auch schon erwähnt, wohl aber eine Art Besonderheit: Ich kann zum Beispiel eine Marshall-Vorstufe mit einer Endstufe von Engl kombinieren. Oder Mesa. Oder irgendeines anderen Herstellers. Ich kann so ja im Gegensatz zu den "Tops von der Stange" ganz eigenständige Kombinationen verwirklichen. Wenn mir z.B. die Vorstufe von Engl-Verstärkern gut gefällt, ich aber mit der Endstufe nie so richtig warm werde, kann ich bei nem Top oder einem Combo eben wenig machen.
Im Rack behalte ich einfach den Engl-Preamp und versuche es mal mit ner Marshall oder VHT. Das finde ich persönlich einfach super reizvoll :)

Auch finde ich nicht unbedingt, dass Racks nur was für Leute sind, die 1000 Sachen benötigen oder 84 verschiedene Sounds brauchen. Ich behaupte von mir, dass ich eher puristisch veranlagt bin (einkalanige Amps, Gitarren bestehen am besten aus 1 Humbucker und 1 Volume :D), trotzdem mag ich mein Rack. Das ist ja das tolle daran: Ich KANN soviele Geräte reinbauen, wie es der Platz und mein Geldbeutel zulassen, MUSS es aber nicht. Mal abgesehen davon, dass es fürs Rack einfach Komponenten gibt, die es so halt nicht zu kaufen gibt (wie das oft erwähnte Intellifex. Das Ding ist aber auch der Hammer).

Ich finde es halt nur echt schade, dass es so wenig Auswahl an Neugeräten gibt, daher habe ich den Thread auch eröffnet. Wenn es da mal mehr gäbe, wären glaube ich viele Gitarristen froh. Der Markt dafür ist doch mit Sicherheit noch da.
Aber auch hier im Forum sieht man leider, dass in der Rack-Abteilung hier eher weniger gepostet wird. Im Gegensatz zu manch anderen Themenbereichen.
 
Danke! Hm, Stereo ... Aber was fang ich damit denn an?

Bei der Wartung des in Beitrag #102 genannten Racks fiel mir auf das ich gar keinen
Effekt beim Rhythmussound habe. Ich selber bekam nichts gescheites mit dem TC2290
hin und fing an das Netz zu durchstöbern. Ich fand auf einer inoffiziellen TC Seite den
Tue Madsen 'Widening' Effekt. Als ich den eingestellt hatte wollte ich gar nicht mehr
gniedeln, nur noch Rhythmus spielen :) - so geil klingt der, wie mehrere eingespielte
Rhythmusgitarren. Das Sample von der TC Website ist nicht wirklich gut, da ist bereits
im Montrack eine Verzögerung/Latenz wahrzunehmen die in echt nicht da ist.

->


Hier erklärt Tue Madsen den Effekt der nur in STEREO funktioniert ("if you switch to mono it disappears completely")

 
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Ok, krass. Ja, hat was. :D Aber wie macht man es auf der Bühne? Zwei Mikros?
 
Aber wie macht man es auf der Bühne? Zwei Mikros?
Jupp! Und am besten auch noch mit getrennten Boxen (also keine Stereo 412er).
Für mich war das damals der Grund, mein Rack aufzulösen, weil ich keinen Bock mehr darauf hatte 2 212er zu schleppen und das mit dem Stereo-Abnehmen wenn man 2 Gitarristen in der Band ist meistens nicht vernünftig geklappt hatte. Mittlerweile dachte ich aber auch schon wieder darüber nach, ein Stereo-Setup aus meinem Topteil zu bauen als alleiniger Gitarrist, einfach um die Effekte Stereo nutzen zu können und damit den gesamten Bandsound anzudicken. Aber angesichts der damit verbundenen Kosten kann ich mich noch ganz gut beherrschen. Falls jemand dafür eine günstige Lösung weiß, gerne per PN ;)
 

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