Refugees welcome by musicians

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Martin Hofmann
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Der Regisseur und Musiker-Board-User Andreas Schäfer aus Solingen, (astronautenkost.org) hat mich vor kurzem angesprochen, ob man die vielen Musiker aus dem Musiker-Board ermutigen könnte, mit der Organisation von Veranstaltungen für die derzeit wirklich sehr vielen Flüchtlinge im Land, aktiv zu werden.

Wir finden, das dies eine sehr gute Idee ist, die dem Prinzip folgt, selbst mit kleinen Schritten aktiv zu werden, um einen Beitrag zur Integration zu leisten. Die meisten Flüchtlinge haben schlimme Verluste gemacht und sind irgendwo gestrandet, womit sie noch vor kurzer Zeit niemals gerechnet hätten - eine krasse Erfahrung, die ich gottlob nie machen musste!

Musik verbindet - wobei ich mir gerade vorstelle, wie wohl Syrer und Eriträer auf eine Black Metal Band bei einer solchen Veranstaltung reagieren :evil::confused::gruebel: :D?

Aber Spaß beiseite - wir fänden es toll, wenn wir auf diesem Wege einige von Euch motivieren könnten, aktiv zu werden! Redet mit den Kommunen! Ich bin sicher, dass Gemeindeverwaltungen für solche Benefiz-Veranstaltungen kostenlos Räumlichkeiten und Facilities zu stellen bereit sind und dass sich das gar nicht so schwer organisieren lässt! Das Potential, so eine erfolgreiche Veranstaltung auf die Beine zu stellen halte ich für sehr groß, und der Erfolg ist auch nicht allein von einer Summe x abhängig, die am Ende übrig bleibt.

Viele Flüchtlinge sitzen gelangweilt in ihren Unterkünften, kennen niemanden und wissen erst mal nicht, wie es weitergeht. Vielleicht könnt ihr mit einer Musikveranstaltung etwas positives beitragen?

Wenn ja, lasst es uns wissen! Wer weiß, was daraus entstehen wird?

Hier noch der Text des Initiators:

Kampagne für Freikonzerte in Flüchtlingsheimen

Solingen, 1. September 2015. Der Regisseur Andreas Schäfer, Solingen, (astronautenkost.org), der Betreiber der beliebten Plattform aktiver Musiker im Internet mit unzähligen Usern, Martin Hofmann (musiker-board.de), Hajo Jahn, der Vorsitzende der Else-Lasker-Schüler-Gesellschaft e.V., Wuppertal, und Kerstin Meisner, Gründerin des Eventbranchenportals memo-media.de, Waldbröl, fordern MusikerInnen und alle anderen KünstlerInnen bundesweit auf, in Flüchtlingsunterkünfte zu gehen und dort freie Konzerte und andere Veranstaltungen zu organisieren und durchzuführen.

Jeder kann mit seiner Gemeinde oder Flüchtlingsinitiativen Kontakt aufnehmen, um ein solches dringend benötigtes Freizeitangebot zu schaffen.
Kontaktadressen sind im Internet über die jeweiligen Gemeinden schnell zu finden.

Es heißt: „Musik verbindet alle Menschen weltweit. Wir alle können dort die Welt verbessern, wo wir leben.“

Ein erstes Konzert wird in Solingen stattfinden, wo in den nächsten Tagen eine größere Unterkunft in der Schule Zweigstraße bezogen werden wird. Dort werden HANG OUT IN TREES, Jojo Wolter (ex S.Y.P.H.) und die Schauspielerin Claudia Gahrke ein Willkommenskonzert geben.

Die Wuppertaler Grafikerin Britta Pätzold hat für die Kampagne kostenlos ein Logo entworfen, das möglichst oft verwendet werden soll.


Auskunft:
Andreas Schäfer
Kanalstr. 67
42657 Solingen
Germany
www.andreas-schaefer.eu
Tel.: + 49 212 599 70 01
Fax: + 49 212 599 70 02
Mobil: + 49 177 579 55 69
theartcore@gmx.net
 
Eigenschaft
 
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Musik ist im Islam haram (verboten), da sich unter den Flüchtlingen mit Sicherheit auch IS Leute befinden würde ich um der eigenen Sicherheit willen da sehr vorsichtig sein.

Sonst wird man noch Opfer des wütenden Mobs, man braucht nur nach Suhl schauen.



Generell aber eine nette Aktion ..
 
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Ist Musik wirklich im Islam verboten oder eher bei der IS? Und wenn ich IS-Mitgleid wäre, wäre ich doch nicht geflohen sondern hätte wohl eher vertrieben, oder?

Außerdem heißt der Aufruf ja nicht: Fuck IS sondern Refugees welcome by musicians - ich halte daher deine Sicherheitsbedenken für etwas übertrieben, wobei ich mir das mit dem Aufruf gerade noch mal überlege :evil:

Das Dumme ist: es ist keineswegs lustig, was da in den letzten Monaten passiert ist. Man könnte sagen: jetzt haben wir den Salat! Dass man etwas tun muss liegt auf der Hand - auch wenn man durchaus vorsichtig sein sollte, wie man dabei vorgeht. Aber man muss sich deswegen auch nicht den Mund verbieten lassen!
 
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Wir, als unpolitische Band und Privatpersonen finden es auch immer unerträglicher, was Tag für Tag auf Facebook und Co an "Alltagsrassismus" abgeht. Nach etlichen Diskussionen und dem Versuch diese Leute direkt anzusprechen, von denen man selbst einige in seinen "Freundeslisten" findet (jetzt nicht mehr), und zum Umdenken zu bewegen, haben wir uns als Band entschlossen, unsere Energie anders zu kanalisieren.

Wir geben einfach einen Teil unseres Merch-Gewinns ab. Das ist nicht viel, tut uns aber nicht weh.
Außerdem kann man so ein aktives Zeichen setzen.

http://headquarter.supernovaplasmajets.de/refugees-welcome-flagge-zeigen/
 
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Ich glaub, ob Musik im Islam verboten ist oder nicht (und vor allem welche Musik), hängt von der jeweiligen Sekte ab.

Was mir spontan noch einfällt, man könnte doch (Alt-)Instrumente verschenken! Oder werden die dann vielleicht nur weiterverkauft? Aber wär doch für gelangweilte Kinder und Jugendliche eine Möglichkeit, die Wartezeit kreativ auszufüllen. Gegebenfalls mit Einbindung in einen kostenlosen Workshop oder Gruppenuntericht.
 
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Es gibt auch im nahen Osten recht viele Rock/Metal/Rap/etc begeisterte Menschen, nur konnten die Leute die Musik nicht in ihrer alten Heimat so wirklich ausleben. Das dort irgendwelche IS Spinner unter den Flüchtigen sind, die einen dann umbringen wenn man die Menschen musikalisch unterstützt, wage ich mal zu bezweifeln. Da machen mir unsere "besorgten Bürger" mehr Sorgen. Anyway, ich finde das eine super Idee. Musik verbindet halt. :)
 
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Ein erstes Konzert wird in Solingen stattfinden, wo in den nächsten Tagen eine größere Unterkunft in der Schule Zweigstraße bezogen werden wird. Dort werden HANG OUT IN TREES, Jojo Wolter (ex S.Y.P.H.) und die Schauspielerin Claudia Gahrke ein Willkommenskonzert geben.


Seid mir nicht bös, aber die Leuten haben einen weiten, beschwerlichen Weg hinter sich. Vielleicht sollte man ihnen eher eine Dusche und etwas Ruhe gönnen, statt unter einem kitschig-atruistischen Slogan seinem eigenen Hobby zu fröhnen.;)

Und bevor kommt: "Lieber überhaupt etwas tun und nicht immer nur meckern".

Ich habe gerade gestern mit Freunden darüber geredet, was man wohl machen könnte. Ich glaube, dass auch ein Musiker am besten helfen kann, wenn er seine Klampfe zuhause lässt und dort hilft, wo Hilfe gebraucht wird. Besonders gefragt ist Hilfe bei Behördengängen und Deutschunterricht.

Oder die Klampfe spenden wäre auch eine sinnvolle Sache.
 
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wobei ich mir gerade vorstelle, wie wohl Syrer und Eriträer auf eine Black Metal Band bei einer solchen Veranstaltung reagieren :evil::confused::gruebel: :D?

Es gibt auch im nahen Osten recht viele Rock/Metal/Rap/etc begeisterte Menschen, nur konnten die Leute die Musik nicht in ihrer alten Heimat so wirklich ausleben.

Ich habe gestern erst einen sehr netten Medizinstudenten aus Syrien kennengelernt, der seit ein paar Monaten als Flüchtling Deutschland lebt. Nach wenigen Minuten fragte er mich nach meinem Musikgeschmack, worauf ich ihm sagte, dass man wohl alles, was irgendwie etwas mit E-Gitarren zu tun hat, darunter fassen kann... wenig später haben wir uns über unsere Lieblings-Extrem-Metal-Bands ausgetauscht. :D

Er erzählte mir dann auch, dass man in Syrien schon schief angeguckt wurde, wenn man solche Musik gehört hat. Seine Hypothese war, dass die Leute wohl dachten, er sei vom Satan besessen. :evil:

Insofern: es gibt solche Menschen wohl in jedem Kulturkreis. Allerdings hat es einen noch größeren Rebellionscharakter, als hier bei uns - wenn solche Musik nicht gleich vollständig unterdrückt wird.

EDIT:

Ach, was ich eigentlich noch sagen wollte: jetzt haben wir uns erst mal darauf verständigt, dass ich ihm ein paar Grundlagen auf der Gitarre beibringe. :)
 
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Lieber Martin,

das ist sicher ein sehr guter Ansatz, der sich am besten auf kleinerer, lokaler Ebene verwirklichen läßt. Wahrscheinlich weniger mit Metal/Rock/Blues etc., sondern eher mit "gemässigter" Musik, per Akustikgitarre, Gesang, vielleicht auch Klavier. Wichtig scheint mir, die Leute (ich scheue vor dem Begriff Flüchtlinge) langsam über vertrauensbildende Maßnahmen mit einzubeziehen, damit sie sich öffnen, das Gefühl bekommen, akzeptiert und integriert zu werden, unabhängig von Herkunft, Hautfarbe, Religion etc. Da gibt es sicher auch viele, die ein Instrument ebenso gut oder besser als wir spielen, dazu singen können. Musik war schon immer grenzüberschreitend. Und ein paar Euro in die eine oder andere Kasse (lokal) können auch nicht schaden!

meint

Andreas
 
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Ich spiele ab und zu bei einer Session für Volksmusik, oder sagen wir eher: Welt-Folk. Gespielt wird von Türkei über Afrika bis Südamerika, inhaltlich. Die Initiatoren der Session hatten auch schon Flüchtlinge dazu eingeladen. Musikalisch war das Ergebnis sehr gemischt, nicht jeder mit dunkler Hautfarbe spielt automatisch gut Djembe. ;-) Aber es war auch ein Akkordeonspieler dabei, der alle von den Socken gehauen hat. Wichtiger als das musikalische Ergebnis war für mich aber, dass dort alle willkommen waren und dass jeder etwas musikalisch mitbringen durfte. Eine Sprachbarriere gab es eher nicht: Vorspielen, nachspielen.

Auch wenn das nun keine weltbewegende Geschichte ist, so finde ich sie doch ermutigend, und deswegen schreibe ich das hier. Das wäre zum Beispiel etwas, das man sicher an man manchem Ort etablieren könnte: Eine Session, die bewusst Flüchtlinge einlädt – aber natürlich auch "einheimische", damit man zusammenfindet. Dabei sollte man die nichtmusikalischen Flüchtlinge nicht vergessen und sie als Publikum einladen. Am besten in ein Jugendzentrum oder einen Kulturclub, denn die Getränkepreise sind bei deren Taschengeld bestimmt schon eine Hürde.

Auch wenn andere Dinge dringender sein mögen, wie z.B. Hilfe bei Behördengängen, finde ich was mit Musik einen sinnvollen und wichtigen Beitrag. Bei Krisen im Leben sind dies Momente, in denen man ausgelassen sein kann und sich von einer Situation einfach mal von Musik tragen lassen kann, sehr wertvoll.

Um Religionsvorschriften würde ich mir keine Gedanken machen – es wird niemand gezwungen, mitzumachen.
 
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Seid mir nicht bös, aber die Leuten haben einen weiten, beschwerlichen Weg hinter sich. Vielleicht sollte man ihnen eher eine Dusche und etwas Ruhe gönnen, statt unter einem kitschig-atruistischen Slogan seinem eigenen Hobby zu fröhnen.;)

Und bevor kommt: "Lieber überhaupt etwas tun und nicht immer nur meckern".

Ich habe gerade gestern mit Freunden darüber geredet, was man wohl machen könnte. Ich glaube, dass auch ein Musiker am besten helfen kann, wenn er seine Klampfe zuhause lässt und dort hilft, wo Hilfe gebraucht wird. Besonders gefragt ist Hilfe bei Behördengängen und Deutschunterricht.

Oder die Klampfe spenden wäre auch eine sinnvolle Sache.

Du irrst Dich, bevor ich mich zu der Kampagne entschlossen habe, habe ich ich auch mit Fachleuten aus der Flüchtlingsarbeit gesprochen. Natürlich geben wir den Ankömmlingen in der Solinger Einrichtung Zeit, anzukommen, aber was tun die dann. Die werden voraussichltich ein halbes Jahr bleiben, bevor sie Wohnungen etc. finden. Da ist Langeweile vorprogrammiert. Das Taschengeld, das sie bekommen reicht auch nicht, um durch die Gegend zu fahren und Veranstaltungen zu besuchen. Deshalb ist das schon sinnvoll zu den Flüchlingen zu gehen und die nach ihren Strapazen auch mal ein wenig zu unterhalten und ihnen das Gefühl zu geben, dass sie willkommen sind. Wichtig ist, sich mit den Flüchtlingsinitiativen oder Gemeinden vor Ort in Verbindung zu setzen und die Aktivitäten abzustimmen. Euch ist unbenommen andere Aktivitäten zu entwickeln. Ein Konzert zu machen, kann ein erster Schritt sein. Ein langer Marsch fängt immer erst mit einem kleinen Schritt an.
 
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Naja - wenn es klappt und von den Flüchtlingen gut angenommen wird, will ich nichts sagen.

Ich bin da wohl ein wenig voreingenommen, da auch in meinem fb-account mittlerweile jede Kunstinitative und Kulturaktivisten zu ähnlichen Aktionen aufruft. Das hat für mich teilweise ein "Gschmäckle" von Selbstdarstellung / Promo unter dem Deckmantel der Humanität.

Ich will das natürlich konkret weder dir noch anderen unterstellen. Habe mich aber für mich persönlich deswegen dazu entschlossen, den "privaten" nicht-musikalischen Weg zu gehen. Musik mache ich eh lieber vor Leuten, die aus freien Stücken zu meinen Konzerten kommen.
 
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Künstler, die vor ein Publikum treten, sind immer (auch) Selbstdarsteller. Aber manchmal ist es richtig, ein Zeichen zu setzen und das kann ein Musiker nur durch sich selbst.
 
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Ich finds eine super Sache. Wie Astronautenkost ja schon geschrieben hat, wirds gerne angenommen. Meine Band spielt mit anderen Bands Ende des Monats auch in einem Flüchtlingsheim. Ich denk mir natürlich auch, die werden nicht viel verstehen von unserem deutschen Rap. Aber die Geste verstehen sie bestimmt.
 
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Hallo Leute!

Auch "nur" symbolische Solidarität mittels Musik und gegen die lauten Trottel in unserer Republik halte ich für unterstützenswert. Auch und gerade im Sinne einer Zivilcourage aller Bürger/innen gegen die, die eh ihre Meinung lautstark vertreten. Daher sollte die Musik auch LAUT sein :D
Aber eine kritische Bemerkung sei mir erlaubt: IN den Unterkünften würde ich das nicht machen. Das ist etwas beschämend und festigt die Exklusion. Eine kleine und tolle Sache war hier bei uns im JuZe die Feier, zu der ALLE jungen Menschen eingeladen waren. Völlig unkompliziert und sehr gut angenommen. Das wünschte ich mir überall :) Und für die Leute, die in den Unterkünften leben müssen, ist es bestimmt auch schöner mal woanders zu sein und die lokalen Angebote kennen zu lernen.
Trotzdem: Wichtige und richtige Aktion lieber Astronautenkost!
Viele solidarische Grüße
Markus
 
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Ich finde das eine tolle Idee. Gerade bei uns ist es so, dass die Musikschule in einem ehemaligen Schulgebäude untergebracht ist, was bisher noch zur Hälfte von umliegenden Schulen genutzt wurde, diese Hälfte jetzt aber eine Flüchtlingsunterkunft ist. Da wäre der Weg nicht weit und die Anwohner stehen den gekommenen Menschen wohl recht offen gegenüber.

Ein kleiner Kommentar am Rande:
Es wäre sehr schade, in diese sehr menschliche Aktion im Allgemeinen und dann speziell in diesen Thread Politik reinzutragen. Das lenkt nämlich von dem tollen Appell ab. Nur sehr ungern muss ich das trotzdem tun, um auf die erste Antwort zu reagieren, die ich als subtile rechte Hetze wahrnehme. Der eingebundene Video-Beitrag erklärt im Übrigen schon bevor man den Aufstand zeigt, warum die Stimmung bereits im Vorfeld gereizt war.
Hier jetzt Leute davon abhalten zu wollen, den vom Leben geschlagenen Flüchtlingen ein wenig Aufmunterung zu schenken finde ich ziemlich mies, genau wie die 2 Likes dazu. Ich dachte immer, dass Künstler und Musiker sehr entspannte und weltoffene Charaktere sind, aber schwarze Schafe gibt es eben überall. Vielleicht hätte der Verfasser - so wie ich es beim Schreiben dieser Zeilen mehrfach erwogen habe - nicht auf den Antwort-button klicken sollen.

Ich fände es jedenfalls sehr schön, wenn durch diesen Aufruf vielerorts entsprechende Aktionen gestartet werden und man auch hier darüber lesen könnte!
 
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Meine Band und auch weitere Bands veranstalten in unseren Heimatort ein Konzert. Wir verzichten auf Gagen und Eintritt, aber es wird eine Spendenbox geben. Die dadurch resultierende Einnahmen, zT. auch vom Merchandise werden für die Sprachförderung der in unseren Heimatort untergebrachten Flüchtlingen gespendet.
 
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Hallo Leute!

Aber eine kritische Bemerkung sei mir erlaubt: IN den Unterkünften würde ich das nicht machen. Das ist etwas beschämend und festigt die Exklusion.

Das hängt immer von den Gegebenheiten am Ort ab. Zu den Menschen hinzugehen ist durchaus sinnvoll, man kann die Nachbarn ja auch dazuladen. Da seid Ihr unbenommen. Ich kann nur sagen nach 40 Jahren Erfahrung, auch mit solchen Veranstaltungen, fangt möglichst niedrigschwellig an, d.h. macht es den Leuten möglichst einfach!
 
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Es wäre sehr schade, in diese sehr menschliche Aktion im Allgemeinen und dann speziell in diesen Thread Politik reinzutragen. Das lenkt nämlich von dem tollen Appell ab. Nur sehr ungern muss ich das trotzdem tun, um auf die erste Antwort zu reagieren, die ich als subtile rechte Hetze wahrnehme. Der eingebundene Video-Beitrag erklärt im Übrigen schon bevor man den Aufstand zeigt, warum die Stimmung bereits im Vorfeld gereizt war.
Hier jetzt Leute davon abhalten zu wollen, den vom Leben geschlagenen Flüchtlingen ein wenig Aufmunterung zu schenken finde ich ziemlich mies, genau wie die 2 Likes dazu. Ich dachte immer, dass Künstler und Musiker sehr entspannte und weltoffene Charaktere sind, aber schwarze Schafe gibt es eben überall. Vielleicht hätte der Verfasser - so wie ich es beim Schreiben dieser Zeilen mehrfach erwogen habe - nicht auf den Antwort-button klicken sollen.

Ich fände es jedenfalls sehr schön, wenn durch diesen Aufruf vielerorts entsprechende Aktionen gestartet werden und man auch hier darüber lesen könnte!

Das musste natürlich kommen, "ziemlich mies", "schwarzes Schaf" und "rechte Hetze" .. :)

Ich: "Vorsicht, unter den 100.000en die alle nur nach Deutschland wollen, könnten sich finstere Islamisten befinden die auf ihre Chance warten gegen "Ungläubige" vorzugehen, passt also auf euch auf und lasst Vorsicht walten."

Antwort: "Miese rechte Hetze !!"

Islamisten hierzulande betreiben unter den hier ankommenden Menschen schon kräftig Dawa (Missionierung).

Aber ich bin raus hier .. viel Spaß noch.
 
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Musik ist im Islam haram (verboten)

Da es "den" Islam nicht gibt sei an dieser Stelle mal gesagt, dass es quatsch ist. Ansonsten würden wohl auch keine dicken Konzerte in Istanbul direkt am Bosporus, Ankara oder anderen mehr oder weniger großen türkischen Städten stattfinden. Das gleiche in den Städten in Indonesien. Übrigens ist der Präsident Indonesiens ein bekennender Muslim und gleichzeitig offenkundiger Metal-Fan.

Also bitte lass doch solche Verallgemeinerungen okay?

Zum Thema:

Tolle Aktion :) wir haben auch gerade etwas in der Richtung in Planung. Alternativ kann sich jeder Interessent auch an die offiziellen Stellen in der jeweiligen Stadt/Region wenden. Die Leute haben dort eine/mehrere Listen mit Dingen die gebraucht werden. Häufig ist es Spielzeug aber auch Instrumente oder freiwillige die (ehrenamtlich) Unterrichten wollen werden gesucht. Bei letzterem könnte man sogar zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: Ein Instrument lehren und gleichzeitig dabei unterstützen die Sprache zu lernen!
 
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