Restaurierung eines Fender Musicmaster Bj 1977

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Hallo Bassgemeinde,

Eigentlich bin ich eingesessener Gitarrenspieler, kam jedoch vor kurzem zu einem Fender Musikmaster Bass, der ca 35 Jahre auf einem Dachboden rumlag. Der Hals ist soweit ok, hab nun mal die Halskrümmung richtig eingestellt, gereinigt und mit Griffbrettöl dem Palisander zu neuem Glanz verholfen. Der Hals hat bereits eine nette Patina, der Lack ist fein eingerissen, mehrere Kerben und die Mechaniken sind angelaufen. Bünde sind soweit ok, auch das Trussrod funktioniert einwandfrei.

Nur der Body bereitet mir Sorgen..... Er wurde mit Spraydosen behandelt, ebenfalls wurde mehr ausgefräst als notwendig ist.
Die gesamte Elektronik ist nicht mehr original und wird deshalb ersetzt.

Mein Ziel ist es, den Bass so gut wie möglich wieder in Originalzustand zu versetzen. Also, Lack runter, schleifen, neu lackieren. Ggf. die überflüssigen Fräsungen wieder zu verschließen.

gesucht werden: Tipps eurerseits, wie ich am besten vorgehen kann oder es besser ist den Body einem Gitarrenbauer vorbeizubringen. Ist natürlich alles eine Preisfrage.

Danke euch mal im Voraus,

Lg
 
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Hey.
Du musst zuerst mal wissen:
Willst Du den Bass historisch korrekt wiederherstellen, um ihn dann zu verkaufen, oder willst Du ihn für Dich passend als Player wiederherstellen?
Im 1. Fall wäre hist. korrektheit das Ziel, im 2. persönliche Präferenzen

Tipps eurerseits, wie ich am besten vorgehen kann oder es besser ist den Body einem Gitarrenbauer vorbeizubringen. Ist natürlich alles eine Preisfrage.
Ansonsten - erst mal Body abschleifen /strippen, und dann musst Du eben entscheiden, ob es hist. korrekt werden soll (müsste PU-Lack sein), oder so, wie Du es gern hättest (ich würde zB Nitro nehmen).

So ein shortscale Bass ist ja cool...
 
Hallo Joe,

danke für deine Antwort. Er soll bei mir bleiben, wiederverkaufen kommt nicht in Frage.
Ich dachte beim Strippen des Lackes an Beize. Oder wäre schleifen sinnvoller. Die planen Flächen wären ja einfach, nur bei den Rundungen wird's etwas schwierig. Ich weiß nicht ob anheizen und abkratzen funktioniert.
Zu den Fräsungen: Mit Holzfüller das überschüssige ausfüllen? Ich habe leider keine Fräse zur Hand........
Nitro hatte ich auch schon im Kopf, aber leider keine Erfahrung mit der Verarbeitung.
 
Wenn das Bass bleiben soll würde ich persönlich die Fräsung so lassen - jetzt passt auch ein Humbucker rein, und es gibt sehr viel Platz für Elektronik - das Teil wird ja dann Player-like, da würde ich mir nicht die Mühe machen. Wenn Du das aber willst, würde ich es so machen:
-Fräsungen genau ausmessen
-Holz/Bodyrohlinge passend auf 'Löcher' zusägen
-Reinkleben (vor dem Finish, nach dem Entlacken)
-Überlackieren

Ich dachte beim Strippen des Lackes an Beize. Oder wäre schleifen sinnvoller. Die planen Flächen wären ja einfach, nur bei den Rundungen wird's etwas schwierig.
Naja, ich hab das mit Beize noch nie gemacht, geschliffen hab ich schon. Da Du ja nict aufpassen musst, irgendwo durchzuschleifen :D wäre das ja kein Problem, mit Beizen hab ich keine Ahnung.

Nitro hatte ich auch schon im Kopf, aber leider keine Erfahrung mit der Verarbeitung.
Ganz einfach:
http://www.gitarrenbastler.de/index.php?cPath=31_16&MODsid=jc6f1p2l56i74u9gmi85mph125
Spraydose kaufen und der Anleitung auf der Website folgen.
Würde ich machen, Nitro ist einfach cool. :cool:


Ich will eh shcon immer einen Shortscalebass, so ein Musicmaster der total am Ende ist und neu aufgebaut werden muss ist ja mal total geil... :love:
 
Schicket Thema ! :great:

Der Musicmaster kam bei mir Anfang der 80er , nach dem ich meinen Music Man verkauft hatte . ... ließ sich eigentlich gut spielen und kostete damals 570 DM .

Ich würde nur schleifen . Dauert zwar bißle länger , aber man bringt dabei keine Chemie ins Holz , die dann lustige Sachen mit Farben darüber anstellt .

Thema aboniert :cool: .
 
wenn du die Origanlfarbe gerne wieder haben willst .. und vielleicht sogar der lack .. dann bitte nicht schleifen oder sonst ne andere Methode anwenden.
den aktuellen Lack kriegts du mit einer normalen Trapezklinge runter! In dem du diese flach hälst und über die Oberfläche fährst .. kann man auch schneller machen ;)
Mit dieser Methode kratzt du schonend die oberste Schicht ab und behälst so auch die untere!

dies ist auch die Billigste Variante!

Der Lack den darunter dann auftaucht kannst du dann auch wieder aufpolieren und fertig.

Wenn du alles runterschleifst .. kannst du auch gleich alles von vorne beginnen .. mit Füller und so ..

Daher gut überlegen was es werden soll.

Bitte nicht immer gleich runterschleifen bis zum Holz! Die arbeit könnt ihr euch echt sparen .. denn es macht echt keinen Sinn eine gute Grundierung runterzuschleifen um dann eine Laienhafte drauf zu machen.
 
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Ich meinte eigentlich auch nur anschleifen des alten Lack , auf gar keinen Fall alles runter bis aufs Holz !

Das man dazu nicht ein 80er Schmirgel nimmt , sollte klar sein . ... würde da mal im Bereich 400 / 600 ansetzen und bei ordentlicher Fläche dann weiter hoch .
 
Danke für die zahlreichen Beiträge.
Ich hatte als letztes Projekt nen Squier Strat Body in den Fingern. Da funktionierte die Kombi Schleifen und Beizen recht gut. Auch das überlackieren ging perfekt.
Wenn das Bass bleiben soll würde ich persönlich die Fräsung so lassen - jetzt passt auch ein Humbucker rein, und es gibt sehr viel Platz für Elektronik - das Teil wird ja dann Player-like, da würde ich mir nicht die Mühe machen. Wenn Du das aber willst, würde ich es so machen:
-Fräsungen genau ausmessen
-Holz/Bodyrohlinge passend auf 'Löcher' zusägen
-Reinkleben (vor dem Finish, nach dem Entlacken)
-Überlackieren.

An die Methode dachte ich auch schon. Mach ich aber wenn dann nach dem entlacken.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Der Lack den darunter dann auftaucht kannst du dann auch wieder aufpolieren und fertig.

Mal sehen ob der alte lack noch drunter ist, momentan ist es nicht zu erkennen, hoffe aber heute schlauer zu werden.
 

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