Akustik Folk Band... Wie am besten abnehmen?

Jakari
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Servus liebe Foris,

Ich hab ein Anliegen und bräuchte mal von Euch ein paar Tips bzw weiterführende Ideen.
Es geht darum; ich spiele in einer Akustik Folk Band, und wir benutzen relativ "ausgefallene" Instrumente dabei mit (zB Caisa, Shrutibox, Klangspiel, Monocords usw.).
Für live steh ich grad an der Überlegung, wie das ganze am besten abgenommen werden könnte, um auch das volle Spektrum der Instrumente klanglich rüberbringen zu können, vor allem was die Obertöne anbelangt.

Grundgedanke ist soweit, erstmal 3 Mikrofone für den Gesang, wobei eines davon gesondert gemischt werden muss, da wir mit Xomey Oberton & Untertongesang arbeiten. Die anderen beiden bleiben "normale" Gesangsmikros.
Saiteninstrumente wie Cister (Irish Bouzouki), Akustikgitarre, 12 saiter ... wollte ich in den Mixer einstöpseln, ebenso die Gesangsmikros.

Jetzt stellt sich mir eben die Frage, wie die anderen Instrumente am besten abnehmen. Flöten usw werden über die Gesangsmiks gespielt (vorerst). Percussion oder Trommeln hatte ich auch an Dynamische Mikrofone am Ständer gedacht, da noch keine Clipmikros vorhanden sind, und wir momentan auch nicht grad Kohle locker machen können, da die letzten Monate und Instrumentenkauf doch arg in die Vollen schlugen.

Vorhanden ist wie gesagt ein Mischpult, in welches die Saiteninstrumente und 2 der Gesangsmikros rein sollen (der Mixer dann über DI zum Stage-mischer also Soundmensch). 6 dynamische Mikrofone (u.a. T-Bone, Shure, AK);
für Streetperformance 2 Roland Street Cubes (und n Harley Benton als "Ersatz").
Für kleinere Clubgigs oder Kneipen wäre eine eigene kleine PA vorhanden.

So, jetzt wär ich dankbar für wie gesagt Anregungen, oder auch die Meinung dass meine Überlegungen soweit in Ordnung sind.
Danke Euch im Voraus.

lg Jakari
 
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hmm... ich verstehe die Frage nicht. Mikros, Mischpult, PA.... ist doch alles da.
 
Ich würde mal noch zwei bis drei Kondensator Mikrophone einplanen. Und dann mal probieren. Stereo Paar als Stütze und dann je nachdem. Schwer zu sagen, wenn man nicht weiß, wie das gruppiert ist. Fehlt denn was im Gesamtklangbild im Zuschauerraum?
 
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hmm... ich verstehe die Frage nicht. Mikros, Mischpult, PA.... ist doch alles da.

Servus...
Naja die Frage war/ist, ob es eben noch was zu optimieren gäbe; bzw. ob jemand Ideen hat, wie das Klangspektrum, grad bei den Obertonreichen Instrumenten, bestmöglichst widergegeben werden kann.
Ich bin da wohl ein wenig perfektionistisch, grad in Anbetracht dessen, dass ich bei Akustik-Bands die ich ab und zu live hörte, schon echt ganz schönen Krampf gehört hab, und sowas definitiv vermeiden will. Soundbrei usw mag ich nicht.

Ich würde mal noch zwei bis drei Kondensator Mikrophone einplanen. Und dann mal probieren. Stereo Paar als Stütze und dann je nachdem. Schwer zu sagen, wenn man nicht weiß, wie das gruppiert ist. Fehlt denn was im Gesamtklangbild im Zuschauerraum?

Ahja, Danke... Genau, Kondensatormikros... werd ich notieren. Die hatten wir bisher nur im Studio verwendet. Hast mich auf ne Idee gebracht, werden wir mal ausprobieren.

Gruppiert ist nix konkret. Die einzelnen Kanäle am Stagemix sind unabhängig regelbar, da wir zwischen den Liedern ab und zu etwas runterregeln müssen, um einzelne Instrumente explizit hervorzuheben. Sonst gehen die unter, oder klingen einfach nur "pampig".

Im Gesamtklang im Zuschauerraum fehlt manchmal bissel der "Druck" ums mal so zu sagen. Das letzte mal live hatten der "Tonmensch" nix gebacken bekommen, die Bouzouki klang nur wie Blech und zu höhenreich; die Caisa (ähnlich wie ein Hang) Bestand nur aus Mitten und brachte keine Obertöne rüber. Das einzige was gut war, war das Didgeridoo.
Kann aber auch sein, daß der "Tonmann" oder wie ichs mal nenne, schlicht keinen Plan hatte oder keinen Bock.


Ich entnehme Euren beiden Beiträgen jetzt mal, dass meine Überlegungen soweit also in Ordnung sind und jetzt nix gross mehr rumtüteln muss.
Danke jedenfalls für die Rückmeldungen :)
 
Mit gruppiert meine ich die Musiker auf der Bühne. Und die Instrumente natürlich. Das ist entscheidend für die Mikrophonstellung. Und wenn Du böse Ueberaschungen mit dem Mischer Mann vermeiden willst, mußt Du dem einen sauberen Vormix liefern. Dann braucht der nur noch laut oder leise machen......
 
@adrachin
Nun, gruppiert ist bei uns bei den Musikern ncht wirklich viel, da wir zu dritt sind. Und je nach Lied eben die Instrumente verwendet werden. Mal sinds nur versch. Trommeln und Percussions; mal Flöte mit Bouze; mal Caisa und 12 String und Didg... Ist halt sehr "breit" das Spektrum, daher schwierig, konkret zu Gruppieren.
Bei Rockmusik usw. find ichs da einfacher, Bass und Drums als Rhythmusgruppe; Klampfen als "Melodie"gruppe.
Bisher sind wir so recht gut gefahren...

Ja mit dem letzten Tonmensch war bissel doof. Wir hatten keine eigene Technik mit sondern mussten direkt in seinen "Mixer" stöpseln, ohne vorher mal nen ordentlichen Soundcheck zu haben, oder sogar nen Pre-mix zu machen.
In Zukunft nur noch selber vormischen, oder, wenn wir den Techniker kennen (und der auch weiss, wies klingen muss) dann so arbeiten.
Mir wäre ein eigener Tonmensch auch lieb, aber, ist eben noch nicht da ;-)

Werd Deinen Rat mit den Kondensatormiks bei der nächsten Probe mal einbringen, und eins davon als Stage-mikro stellen, dass der Gesamtsound von der Bühne her mit abgenommen wird.
 
Eigentlich ist das nicht so problematisch. Neulich war ich mal auf einem Konzert, da war einer dabei, der hat verschiedene Flöten gespielt. Der hatte ein Ansteckmikro über das die abgenommen wurden. Der hatte eine Art Bügel um den Hals und da war das dran mit einem kleinen Schwanenhals dran. Und für die tieferen Sachen ein Mikro auf der Bühne, Kondensator wenn ich recht gesehen habe, das er sich bei den Sachen hingedreht hat. Dann stand da noch ein Dynamisches rum, das für Percussion verwendet wurde nach Bedarf. Auch einfach richtig gestellt und hingedreht, wenn das Instrument zum Einsatz kam. Also neben den fest angesteckten Instrumenten noch zwei drei Mikros die nach Bedarf verwendet werden, dann sollte das passen.......
 
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@adrachin
Ja son Schwanenhals Clipmikro für Flöten (o.ä.) würd mir auch gefallen. Ist momentan aber preislich nicht drin. Wenn dann mag ich vernünftige Sachen, son billiges hab ich, das ist aber grottenschlecht.

Ah na super, war ich mit den Gedanken dann doch auf der richtigen Spur was grundlegende Mikrofonierung angeht. Also bleiben wir dann dabei. Müsst ich nur noch 2 weitere Ständer holen und dann ists gut.

Noch was anderes, hat jetzt mit der Folkband nix zu tun:
Ich mach auch noch n "Solo"projekt womit ich in Zukunft auch live auftreten will. Dabei kommen u.a. Töne, Trommeln, Synths usw (also Elektronisches) vom Tablet bzw Laptop.
Wärs sinnvoller, diese auch in den eigenen Mischer zu stöpseln oder dann doch gleich zum Soundmensch?
Die anderen Instrumente (Gitarre akustische.... und Laute) werden vorgemixt, grad wegen Effekten. Damit hab ich bisher live noch nix gemacht...
 
Für das Solo Projekt würde ich alle Optionen offen lassen. Live ist ja anders als recording. Da ist auch mal keine Zeit für Soundcheck oder der Mischer liegt betrunken unter dem Mischpult oder......

Da ist auf jeden Fall gut, wenn man einen fertigen Mix auf der Hinterhand hat. Wenn alles optimal ist, kann das auch in den Mischer vom Haus. Je nach dem eben......
 
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Hallo,
Du redest von:

Caisa, Shrutibox, Klangspiel, Monocords ..
.. Xomey Oberton & Untertongesang, "normale" Gesangsmikros.
Saiteninstrumente wie Cister (Irish Bouzouki), Akustikgitarre, 12 saiter ....Didgeridoo
Flöten usw . Percussion oder Trommeln hatte

und dann noch:

Das letzte mal live hatten der "Tonmensch" nix gebacken bekommen,
Kann aber auch sein, daß der "Tonmann" oder wie ichs mal nenne, schlicht keinen Plan hatte oder keinen Bock


Ich finde, dass das sowohl für den durchschnittlichen "Tonmenschen als auch für Euch eine große Herausforderung ist sowas live abzumischen, und dabei das gesamte Spektrum der Instrumente inklusive der Obertöne naturgetreu rüberzubringen.

Es wird live immer auf einen Kompromiss zwischen Klang und Machbarkeit rauslaufen. Je breiter das Frequenzspektrum des Übertragungskanals ist, desto leichter können Rückkopplungen und dadurch unerwünschte Frequenzüberhöhungen entstehen.

Wenn einer von Euch drei Musikern anfängt auf der Bühne zu mischen und den Sound zu optimieren hat er zu viel zu tun und diese Aufgabe lenkt außerdem vom Musikzieren selbst ab.

Wenn Ihr das Ganze groß aufziehen wollt müsst Ihr Geld in die Hand nehmen und die optimalen Mikros/Tonabnehmer und eine hochwertige PA mit Mischpult anschaffen. Und vor allem auch einen eigenen Tontechniker. Aber selbst bei hochwertigen Mikros und Tonabnehmern ist es aufgrund der Rückkopplungsgefahr nicht möglich die Instrumente so einzufangen, wie im Studio.

Wenn Ihr das Ganze als normale Hobbyband betreiben wollt, dann müsst Ihr Euch vom Perfektionismus verabschieden damit es noch für Euch beherrschbar bleibt.

Gruß
 
Ich finde, dass das sowohl für den durchschnittlichen "Tonmenschen als auch für Euch eine große Herausforderung ist sowas live abzumischen, und dabei das gesamte Spektrum der Instrumente inklusive der Obertöne naturgetreu rüberzubringen.

Ich schrieb ja nix von naturgetreu wiedergeben, sondern bestmöglich.
Und der letzte "Tonmensch" war mMn, so gemein das klingen mag, zu "dumm". Bei den anderen Acts die da mitspielten war der Sound auch völlig mies, und das war simples Songwriter-Material.
Es wird live immer auf einen Kompromiss zwischen Klang und Machbarkeit rauslaufen. Je breiter das Frequenzspektrum des Übertragungskanals ist, desto leichter können Rückkopplungen und dadurch unerwünschte Frequenzüberhöhungen entstehen.

Wenn einer von Euch drei Musikern anfängt auf der Bühne zu mischen und den Sound zu optimieren hat er zu viel zu tun und diese Aufgabe lenkt außerdem vom Musikzieren selbst ab.

Kompromisse eingehen ist klar. Das seh ich nicht als Problem an :)
Den Pre-mix von der Bühne aus zu machen hatte ich bisher noch keine Probleme damit. Dafür macht man ja Soundcheck im Vorfeld, und bei kleineren Gigs nehmen wir auch nicht alle Instrumente mit, sondern nur die "Grundline" und die dann direkt in die PA, d.h. 2 Mikros, Gitarre und Bouze, ein Percussiopn mik. Während des Auftritts macht von uns keiner direkt was am Mixer, ausser ggf nen Fader bissel ziehen zwischen den Songs, oder Effekt an/aus.

Wenn Ihr das Ganze groß aufziehen wollt müsst Ihr Geld in die Hand nehmen und die optimalen Mikros/Tonabnehmer und eine hochwertige PA mit Mischpult anschaffen. Und vor allem auch einen eigenen Tontechniker. Aber selbst bei hochwertigen Mikros und Tonabnehmern ist es aufgrund der Rückkopplungsgefahr nicht möglich die Instrumente so einzufangen, wie im Studio.

Naja, dass früher oder später Ausgaben für weitere Mikros und anderes Mischpult & PA anfallen ist klar, und wurde bereits angedacht.
Man kann aber nicht alles auf knall und Fall sofort anschaffen, das, denke ich, ist auch klar. Deshalb erstmal mit dem arbeiten was vorhanden ist; alles weitere kommt dann peau a peau nach.
Wäre es nur als Hobbyband gedacht, hätt ich hier keine Frage zur Klangoptimierung gestellt. Dann wärs einfach einstöpseln, drauflosspielen, bissel freuen und fertig.
Sowas war ok als ich jünger war ;-) *lach*
Um nen Tonmensch für uns selber kümmern mer uns schon. Hat aber eben noch nix sooo gepasst, auch menschlich.
Erstmal kleine Brötchen backen, bevor es um Kuchen geht...

Danke Dir für Deinen Beitrag; und ja ich weiss schon dass die Musik die wir machen für einige Soundengineer ne Haerausforderung ist.
Hab aber auch schon sehr positive Erfahrungen gemacht, wo alles sauber lief, so isses nicht.
 

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