Welcher Pickup, wann ?

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Hallo,
hoffe, dass dies die richtige Rubrik ist.
Ich stelle die Frage ganz grob

Für welchen Sound welchen Tonabnehmer nutzen ?

Ich spiele eine Epiphone Les Paul. Klar, wenn ich den Humbucker wechsle, dann höre ich wohl den Unterschied. Nur: Wann solte man den einen oder den anderen nehmen?
Soweit ich mich belesen habe, ist der Hals-PU eher Mitten+ Bassbetohnt und hat durch die höhere Saitenschwingung einen stärkeren Output als der Bridge-PU. Der Bridge-PU ist eher
Mitten+Höhenbetohnt und weniger Output .. hoffe das passt soweit....

Wie handhabt Ihr das "grob" ?
 
Eigenschaft
 
Ganz grob:
Rythmus / Akkorde = Hals oder beide PU's
Lead, Solo = Brücke

Generell hört man es ziemlich schnell raus. Bei viel Verzerrung matscht es am Hals. Cleane Parts über den Brücken PU kommen oft schrill mit zu vielen Höhen.
Was sich allerdings alleine gespielt oft toll anhört, kann mit Bass und Schlagzeug schon wieder ganz anders sein.

Gruß Jörg
 
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Welche Musik? Tendenziell bei HiGain/Metal: Rythmusgitarre Steg-PU, singende Soli Hals-PU.
 
verzerrt und rhythmus:

brücke, wenn es differenziert klingen soll oder auch gern etwas kreischend. hals, wenn eher so ne art "wall of sound" verlangt wird, wo es eher auf die dichte, als auf die differenzierbarkeit ankommt.

verzerrt und solo:

brücke, wenn es eher hell, kreischend, "hart", aggressiv klingen soll. hals für eher singende, "perlende", "weiche" soli.

bei beiden kommt über die brücke der anschlag deutlicher raus, was durchaus genau so gewollt sein kann, da es eben zum sound mit beiträgt.

clean und rhytmus:

hals, wenn es eher weicher und voluminös klingen soll. brücke für eher dünnere, "spitze", wieder "harte" sounds.

clean und solo:

wie bei verzerrt ohne das kreischen und singende.

so mal meine grobe aufteilung, aber letztendlich ist erlaubt, was gefällt und der song eben braucht. mit der zeit bekommt man ganz gut ein gespür dafür, wann welcher tonabnehmer sinnvoll einzusetzen ist. mehrere pick ups gleichzeitig verwende ich persönlich so gut wie gar nicht. warum ? kA, noch nie wirklich gebraucht...

gruß
 
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MOB hat das schon richtig zusammengefasst. In der Regel ist der Hals-PU weicher im Anschlag und bassiger / runder vom Sound, der Bridge-PU eher knallig und reduziert im Bass, was für mehr Definition (= weniger Matsch) bei reichlich Gain sorgt.
 
super Danke, da war ich nicht so falsch mit meiner Annahme
 
Sorry , aber da kann doch keine Regel aufgestellt werden.
Je nach Musikrichtung und jeweiligem Stück wähle ich den PU der da am besten der Musik dient.
 
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natürlich können da keine allgemein, immer gültigen regeln aufgestellt werden. das wäre absoluter blödsinn (weshalb hier ja auch eher von "grob" geredet wird). trotzdem haben sich im laufe der nun immerhin gut 70 jährigen geschichte der e gitarren gewisse anwendungsbereiche für die jeweilige verwendung der einzelnen tonabnehmer bewährt. du wirst z.b. kaum jemanden finden, der 1/16 stakato riffs jenseits der 200 bpm auf dem halstonabnehmer spielt. klar, geht auch, keine frage, nur würde das nicht mehr den hörgewohnheiten der meisten leute entsprechen. gerade deshalb vielleicht ? ja warum nicht ? keiner würde dich hindern, es so zu machen. also unterm strich alles gut :)

gruß
 
Für welchen Sound welchen Tonabnehmer nutzen ?
Du solltest einfach mal selbst probieren wann sich für dich welcher PU am besten anhört. Irgendwann bekommst du schon ein Gefühl dafür was (für dich) passt.
 
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Sorry , aber da kann doch keine Regel aufgestellt werden.
Je nach Musikrichtung und jeweiligem Stück wähle ich den PU der da am besten der Musik dient.
Wenn es immer eine Einstellung gibt die ''am besten der Musik dient'' dann gibts es auch Regeln.
Das wäre ja dann komplett Faktenbasiert.

Wenn überhaupt dann kann doch nur keine Regel aufgestellt werden, denn:
Je nach persönlichem vorzug und jeweiliger Gitarre wähle ich den PU der meiner Meinung nach am besten der Musik dient.
Eben so:
So wie es am besten klingt und sich am besten anfühlt.
Da gibt es keine Regel.

Tatsächlich gibt es dann aber doch ''Regeln'' für die kombination aus Musikrichtung X mit Gitarre Y - zumindest was den Sound angeht der prinzipiel bei eben dieser Kombination zu erwarten wäre - bzw von einem Zuhörer durchaus erwartet wird wenn dieser sich Musikrichtung XY anhört. Das ist ganz normal, vorallem für nicht Künstler.

Ausserdem gibt es ''Regeln/Richtwerte'' die, auch wenn sie im Gegensatz zu deinem persönlichem Geschmack stehen, dem Bandsound in bestimmten Situationen sehr zuträglich sind.
Besonders dann wenn es um rein praktische Aspekte des Musikmachens geht, wie z.b. Ortbarkeit/Durchsetzungsvermögen/klarheit des Gesammtmixes in sich etc. , vorallem aber dann wenn es darum geht einen Song auf aktuellem ''Standard'' zu produzieren.
Man muss ja aber nicht dem zufälligen Zuhörer nach dem Ohr spielen und kann erstmal machen was man selbst möchte - vorallem auch dann wenn einem der Zuhörer gänzlich egal ist.
Bei dieser Art frage geht es aber doch eigentlich sowieso immer darum einem gewissen ''Ideal'' nachzulaufen das sich über die Jahre etabliert hat. (Das ist keinesfalls schlecht aber genauso fast immer die Gesuchte antwort - und die wurde ja u.a. auch gleich geliefert.)
verzerrt und rhythmus:

brücke, wenn es differenziert klingen soll oder auch gern etwas kreischend. hals, wenn eher so ne art "wall of sound" verlangt wird, wo es eher auf die dichte, als auf die differenzierbarkeit ankommt.

verzerrt und solo:

brücke, wenn es eher hell, kreischend, "hart", aggressiv klingen soll. hals für eher singende, "perlende", "weiche" soli.

bei beiden kommt über die brücke der anschlag deutlicher raus, was durchaus genau so gewollt sein kann, da es eben zum sound mit beiträgt.

clean und rhytmus:

hals, wenn es eher weicher und voluminös klingen soll. brücke für eher dünnere, "spitze", wieder "harte" sounds.

clean und solo:

wie bei verzerrt ohne das kreischen und singende.

so mal meine grobe aufteilung, aber letztendlich ist erlaubt, was gefällt und der song eben braucht. mit der zeit bekommt man ganz gut ein gespür dafür, wann welcher tonabnehmer sinnvoll einzusetzen ist. mehrere pick ups gleichzeitig verwende ich persönlich so gut wie gar nicht. warum ? kA, noch nie wirklich gebraucht...

gruß
Ich empfinde die Zusammenfassung hier als sehr treffend aber überflüssig, weil:
...wenn ich den Humbucker wechsle, dann höre ich wohl den Unterschied...
Solange also, wie von mir bereits beiläufig erwähnt, es sich nicht um eine direkte Frage nach Tipps bezogen auf eine bestimmte Gitarre und einer bestimmten Musik bezieht, sondern um eine allgemeine Frage kann eigentlich nur winterd weiterhelfen.
Du solltest einfach mal selbst probieren wann sich für dich welcher PU am besten anhört. Irgendwann bekommst du schon ein Gefühl dafür was (für dich) passt.

Noch am Rande:

....Hals-PU....stärkeren Output. Der Bridge-PU eher... ...weniger Output...
Da das vorallem auch davon abhängig ist wie nahe der PU an den Saiten ist (das ist bei manchen Gitarren bauart bediengt durchaus stark anders als bei anderen - vorallem auch was das Verhälttniss Neck/Bridge PU angeht) und man diesen Abstand in aller Regel auch einstellen kann - ist das also nicht ganz richtig - sondern Einstellungssache.
Bei vielen Pu's lässt sich auch der output jeder Saite einzeln Einstellen. Das ist dann auch wieder eine Setup und Geschmacksfrage. Output macht ausserdem nicht NUR laut und leise. Das ''lautere'' Signal wird sich, verstärkt durch den Amp je nach setup nichtnur ''lauter'' sondern, auch nach angleichen der Lautstärke am amp, dazu auchnoch anders anhören. Wenn auch nur marginal.

Liebe Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
Tatsächlich gibt es dann aber doch ''Regeln'' für die kombination aus Musikrichtung X mit Gitarre Y - zumindest was den Sound angeht der prinzipiel bei eben dieser Kombination zu erwarten wäre - bzw von einem Zuhörer durchaus erwartet wird wenn dieser sich Musikrichtung XY anhört. Das ist ganz normal, vorallem für nicht Künstler.
Wo steht diese Regel und wer verbietet, es genau anders zu machen, wenn es besser klingt oder der eigenen Vorstellung der Musik mehr entspricht?
 
Wo steht diese Regel und wer verbietet, es genau anders zu machen, wenn es besser klingt oder der eigenen Vorstellung der Musik mehr entspricht?
Einfach nochmal das von dir Zitierte lesen.
 
Ihr seid ja wieder mal paragraphenreitermässig unterwegs.
Ersetzt doch das Wort "Regel" durch "Empfehlung" und alle sind glücklich.
 
Einfach nochmal das von dir Zitierte lesen.
Hab ich gemacht und bin immer noch nicht einverstanden.
Ich habe sogar mal davon gehört, daß man auch im Solo zwischen den
PU´s wechseln darf oder gar beim Rhythmus spielen.
Herr Blackmore hat den Mittel PU ausgebaut, Herr Knopfler und Herr Clapton
spielen angeblich sogar unterschiedliche Zwischenstellung und (Skandal)
auch noch in einem einzelnen Stück und Solo. Herr White und Herr Beck machen was sie wollen.
Dürfen die das überhaupt??

Erlaubt ist was gefällt!
 
Hab ich gemacht und bin immer noch nicht einverstanden.
Ich habe sogar mal davon gehört, daß man auch im Solo zwischen den
PU´s wechseln darf oder gar beim Rhythmus spielen.
Herr Blackmore hat den Mittel PU ausgebaut, Herr Knopfler und Herr Clapton
spielen angeblich sogar unterschiedliche Zwischenstellung und (Skandal)
auch noch in einem einzelnen Stück und Solo. Herr White und Herr Beck machen was sie wollen.
Dürfen die das überhaupt??

Erlaubt ist was gefällt!
Da bin ich D'accord. Was den zitierten Part angeht hast du leider etwas übersehen:
Regeln steht in anführungszeichen und ich verweiße in diesem Absatz auf ''Regeln'' die durchaus relevant sein können, sofern ein ''cliche'' erfüllt werden will. ''Möchte nach country klingen mit meiner Tele, geht aber nicht, was mach ich falsch!?''

Dich betrifft dieser Teil übrigens garnicht - lies mal den Satz über der Stelle an der ich dich zitiert habe. Ich nahm dich als Positivbeispiel für den Absatz darüber, habe dein Zitat dann ausserdem als übergang verwendet um klarzustellen das ''Regeln'' (und die anführsstriche sind echt wichtig) in bestimmten Situationen und fragestellungen trotzdem da sind.

Lg
Max
 
Und was hat das alles mit Frau Paula zu tun???:D
no, bei einer Strat hast du dann noch einen PU zusätzlich, den in der Mitte (ausser Blackmore, der hat den ausgebaut). Und die Zwischenstellungen... Da wird es dann endgültig kompliziert, für welchen Teil man welchen PU verwendet ;)
Ich spiel übrigens durchaus Soli (auf der Strat) mit mehreren Stellungen, dreh dazu am Volumepoti rum... Alles nur, dass es mir gut gefällt...
 

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