Studiomonitor Qualität auf Laptop, Smartphone und Co. bestmöglich rüberbringen

PTPFYL
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Ich habe das Problem, dass wenn ich im Musikraum mit guter Akustik und Studiomonitoren produziere,
dies relativ gute Qualität hat.
Wenn man dies dann auf einem Laptop oder Handy wiedergibt, ist die Qualität natürlich viel schlechter,
aber der Track klingt dann sehr mager und vieles wird gra nicht übertragen, auf die kleinen Geräte oder normale Boxen.

Wie kann man dem Abhilfe schaffen beim Recording, damit der Track auch auf anderen Geräten noch umfangreich klingt?
Auch wenn ich die Lautstärke anpasse und lauter produziere nützt das nicht viel, wo bzw. wie kann man dem entgegnen?
Ich habe Ableton als Hauptprogramm und das Problem habe ich seit ich sehr viel feinere Musik produziere, aber es ist mir schon früher aufgefallen.
 
Eigenschaft
 
Denk an die Hauptprobleme von "schlechten" Lautsprechern:

-Hohe mechanische Resonanzfrequenz, demnach schlechte oder nicht vorhandene Basswiedergabe
-Mehr oder minder starke Verzerrungen im Hochmittenbereich (und auch überall sonst, aber hier stören sie am meisten)

Dem musst du beim Mischen begegnen indem du kein unabdingliches Element des Songs sich auf eine anspruchsvolle Basswiedergabe verlassen lässt, und für hohe Sauberkeit in den Hochmitten sorgst.

Kickdrums sollten also nicht nur dann gut klingen wenn der Lautsprecher auch unter 100 Hz wiedergeben kann, oder andernfalls nicht absolut essentiell für den Song sein.
Extrembeispiel 1: Im Techno ist die Kickdrum absolut wichtig. Deckt auch einen sehr breiten Frequenzbereich ab.
Extrembeispiel 2: In vielen Hiphop-Sparten werden enorm tiefe TR808-Kickdrums verwendet, die nur sehr wenig "Anschlagsklick" haben. Aber sie sind nicht absolut essentiell für den Song.

Und viele, viele weitere kleine Details, die in Summe einen guten Mix ausmachen..
 
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Hi :hat:

Was auf kleinen Lautsprechern hauptsächlich fehlt ist der Bassbereich. Wichtig ist, dass auch in den oberen Mitten der Kick und Bass ziemlich knackig vertreten ist, ansonsten kann sich das auf kleinen Lautsprechern nicht behaupten.
Eine Möglichkeit wäre, dass du bei dir im Musikraum ein zweites paar kleine Lautsprecher anschaffst, und zwischendrin mal gegenhörst, wie es da klingt.
 
Denk an die Hauptprobleme von "schlechten" Lautsprechern:

-Hohe mechanische Resonanzfrequenz, demnach schlechte oder nicht vorhandene Basswiedergabe
-Mehr oder minder starke Verzerrungen im Hochmittenbereich (und auch überall sonst, aber hier stören sie am meisten)

Diese Punkte möchte ich noch ergänzen, ist zwar nicht auf den Lautsprecher sondern auf das Wiedergabesystem insgesamt bezogen, aber

- mono

:)
 
Diese Punkte möchte ich noch ergänzen, ist zwar nicht auf den Lautsprecher sondern auf das Wiedergabesystem insgesamt bezogen, aber

- mono

:)
Richtig, wobei das auch nicht mehr so wichtig ist wie früher, der meiste Musikkonsum geschieht mittlerweile über Kopfhörer.

Der einzige wirklich relevante use-case von mono ist die Wiedergabe über Smartphone-Lautsprecher (in Wien nennt man das "Handyproleten"), denn die meisten Smartphones haben immer noch nur einen Lautsprecher ("Speaker") für Klingeltöne und Wiedergabe. Der zweite Lautsprecher ("Receiver") wird nur beim Telefonieren verwendet.
 
Wie kann man dem Abhilfe schaffen beim Recording, damit der Track auch auf anderen Geräten noch umfangreich klingt?

Recording? Du meinst wohl Mischung. Bei Recording willst Du die Tracks in best möglicher Qualität auf die Festplatte bannen.

Dass es hinterher auch auf Standard Consumer Abhören gut klingt ist einer Frage der Mischung und des Masterings.

Hier einige Tips zu dem Thema hauptsächlich zur Wahl und Verwendung von Abhören:

http://mixedbymarcmozart.de/monitoring-lautstarke-und-unser-gehor

damit wird es dann auch was mit dem Sound auf Quäken und Co........
 
Ok, konnte das Problem jetzt etwas beheben, mit der Verstärkung der Niederbereich Töne und einer angepassten Lautstärke.
Aber werde sicherlich noch die Links genauer anschauen, genug Wissen kann man ja nie...
 
Eine Möglichkeit wäre noch, dem Bass und/oder der Bassdrum mit Verzerrung bzw. einem Enhancer/Exciter
(zB. MaxxBass von Waves) künstliche Obertöne hinzuzufügen, damit diese auch auf kleineren Lautsprechern gehört werden.

Dies natürlich eher subtil einsetzen, um sich nicht mit Gitarren oder Gesang in die Quere zu kommen.
 

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