Controller (FCB 1010 ?) für Sansamp PSA 1.1 und Roland GP-8 (ggfs. Alternative?)

Katric
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Hallo zusammen.
Ich habe ein SansAmp PSA 1.1 Preamp , ein Roland GP-8 und einen Korg Pitchblack Tuner. Dazu ein Roland Fc-100. Soweit so gut.
Nun möchte ich gerne die zerrung des Preamps nutzen und die Effekte des GP-8 darüber legen. Also Quasi möchte ich auf dem Preamp im 1 Kanal Clean mit nur etwas hall haben
und im 2ten Kanal Crunch mit einem Delay, 3ter Kanal Vollverzerrt mit etwas mehr Delay und einem Tremoloeffekt usw.

Gibt es da eine Möglichkeit dies mit meinem bestehendem Equipment hinzukriegen oder ist das GP-8 Dafür zu alt. Soll ich mir lieber ein G-Major holen?

Bitte helft mir ich habe schon selber versucht etwas zu verkabeln bin aber nie darauf gekommen wie ich das programmieren kann.

Danke und gruss

Cedy
 
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Abgesehen davon, dass das GP-8 keinen Hall und kein Tremolo hat, sollte das klappen. Womit machst du denn den Sound laut? Hast du eine Endstufe und Boxen oder möchtest du Kopfhörer anschließen?

Das Effektgerät schließt du in den Einschleifweg an.
Da das Fc-100 kein Midi kann, musst du den Preamp mit dem GP-8 umschalten. Der EXT CONTROL OUT wird mit der Footswitch-Buchse des Sansamp verbunden. So sehe ich allerdings grundsätzlich nur zwei abrufbare Sounds beim Sansamp. Mit einem Midi-Footcontroller ginge da mehr.
 
Hi Micha
Das ganze läuft über eine Marshall Endstufe in eine 4*12er Box

Ich sehe aus deiner Antwort das ich mir anderes Equipment anlegen sollte. Dann bestelle ich mir mal ein MIDI controller. Das Behringer FCB-1010 Vielleicht?
Und das kann ich das so Programieren das mit einem Knopfdruck Preamp und Effektgerät umgeschaltet wird?
 
Hat dein Preamp eine Footswitch-Buchse? Ich habe verschiedene Versionen gesehen. Falls ja, kannst du herausfinden, was und wie viele Sounds sie schaltet und ob dir das reicht. Falls nicht (was ich nach Überfliegen einer Bedienungsanleitung eher glaube), wäre der Beringer Footcontroller eine gute Lösung.

Wenn dir die Effekte des GP-8 nicht reichen, kaufst du wohl eh etwas anderes. Beim G-Major brauchst du z.B. eh einen Midicontroller.
Mit PCs (Program Changes) kannst du Presets am Preamp und Effektgerät umschalten, mit CCs (Control Changes oder Continuous Controller) steuerst du einzelne Effekte innerhalb von Presets, auch per Pedal. Im Midi FAQ kannst du dich gut einlesen. Klingt erstmal kompliziert, wenn man es aber erstmal an den eigenen Geräten durchschaut hat ist es logisch :coffee:

https://www.musiker-board.de/thread...chichte-von-vorurteilen-und-irrtuemern.37959/
 
Also. Ich habe mich da mal etwas Schlau gemacht. Ich sollte mir ein FCB-1010 und ein G-Major besorgen. Dannach verkable ich alles per MIDI so:

FCB1010 OUT/TRU ---> G-Major IN. G-Major OUT ---> PSA IN

Sehe ich das so richtig? müsste da nicht noch eine weitere Verbindung vom PSA zu G-Major sain wegen dem Kanal umschalten oder kann ich das damit alles mit einem Knopfdruck auf dem FCB programmieren?

Und verstehe ich das richtig. Solange das Floorboard über MIDI verfügt ist es egal welches ich neme oder muss das Floorboard auch über die PC/CC funktionen verfügen oder reicht das am Multieffekt?

Gruss Cedy
 
Zuletzt bearbeitet:
So

FCB1010 OUT/TRU ---> G-Major IN. G-Major THRU ---> PSA IN

Ist richtig.


müsste da nicht noch eine weitere Verbindung vom PSA zu G-Major sain wegen dem Kanal umschalten oder kann ich das damit alles mit einem Knopfdruck auf dem FCB programmieren?

Da Du alle Geräte über Midi steuerst, brauchst Du keine weiteren Kabel.
 
Danke für eure Antworten. Habe mir gerade alles nötige Bestellt.
Nun hoffe ich das alles klappt.

Gruss Cedy
 
Solange das Floorboard über MIDI verfügt ist es egal welches ich neme oder muss das Floorboard auch über die PC/CC funktionen verfügen oder reicht das am Multieffekt?
Das Floorboard muss CCs senden können, wenn das Effektgerät welche empfangen soll.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Viel Erfolg! Bei Fragen fragen ;).
 
Gerade hat sich mir noch eine Frage aufgedrängt.
Mit dem Midi steuere ich ja nur die Kanal/Effekt Umschaltung. Das heisst ich muss trotzdem noch den PSA mit dem G-Major verbinden. Also über jack kabel auf der Rückseite meine ich.
Wie soll denn das gehen? Das G-Major hat ja keinen Effect-Loop so wie ich das sehe. Oder wird dies alles durch die MIDI Verkabelung übernommen?

Ich bin da leider gerade etwas überfordert. Ist etwas Komplizierter als ich gedacht habe...
 
Über Midi werden nur Steuerbefehle (z.B. Effekt- und Kanalumschaltung) übertragen. Das G-Major wir im Sansamp über Effekt Send/Return und Klinkenkabel eingeschleift.
 
Ein kleiner Tipp am Rande: Wenn du während die Geräte auf dem Weg sind Zeit über hast, mach dich ruhig schon mal mit den Bedienungsanleitungen vertraut. Wenn erstmal alles da ist macht es mehr Spaß, wenn man schon weiß wo man nachschlagen muss. Ganz ohne Kopfnüsse geht das nicht ;).

Z.b., auch wenn du noch nicht danach gefragt hast: Es ist sinnvoll, Preamp und G-Major auf verschiedenen Midi Channels anzusteuern. Sonst würden ja immer beide Geräte umgeschaltet werden, auch wenn z.B. der Halleffekt bleiben soll. Und man muss ja nun wirklich nicht mehrere Speicherplätze mit dem gleichen Sound belegen.
 

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Noch so was wo ich nicht daran gedacht hätte.
Das habe ich mir gedacht ;):tongue:. Mir ging das bei meiner ersten Midikonfiguration ähnlich. Nach einer Nachtschicht konnte ich endlich schalten wie ich wollte.

Ja, ich mag gerne Kekse. Danke, lecker :mmmh:.

Deine Verkabelung sieht gut aus. Hat dein Poweramp XLR-Anschlüsse?
 
Hat dein Poweramp XLR-Anschlüsse?

Nein leider nicht. Ich glaube ich bin da etwas Verrutscht. Ich habe übrigens den Marshall 9005 PowerAmp Ich fahre morgen mal kurz in den Proberaum und schau nach
 
Einpegeln ist auch noch eine Sache - eigentlich nicht schwer aber man sollte wissen, was man tut, weil es die Klangqualität beeinflussen kann.
Bei Bedarf schreibe ich kurz etwas dazu
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Nein leider nicht.
Macht nichts, der Sansamp hat ja auch Klinkenausgänge.
 
Zum Auspegeln brauchst du den pegelstärksten Sound, in der Regel ein Cleansound. Die Pickupwahl spielt auch eine Rolle. Dann erzeugst du durch heftiges Rocken der Saiten den Maximalpegel, den du deinem Setup abverlangen willst und stellst den Inputregler des G-Major so ein, dass die Aussteuerungsanzeige kurz unter dem roten Bereich bleibt (in der Anleitung steht auch etwas dazu).
Zum Schluss stellst du den Outputregler so ein, dass die Lautstärke im Bypass der ganz ohne G-Major (Kabel des Sansamp Einschleifweges ziehen) gleicht.

Beim G-Major sind alle Factorypresets um 6db abgesenkt, um Headroom für Soloboosts zu haben. Eigene Presets sollten ebenfalls diese Absenkung haben, damit zum einen die Boostoption nicht flöten geht und zum anderen alle Presets gleich laut sind. Ich bin nicht sicher, glaube aber dass diese Absenkung im Bypass nicht vorhanden ist. Habe mein G-Major vor 10 Jahren verkauft und kann es nicht überprüfen.

Falls das so ist und du den Bypass nicht per Midi steuern möchtest (also kein Bypass genutzt wird), könntest du auch den Output so einstellen, dass bei deaktivierten Effekten, aber inaktivem Bypass, kein Unterschied zum nicht angeschlossenen G-Major besteht. Allerdings nur, wenn bei aktiviertem Soloboost (0db beim G-Major) oder Bypass keine unerwünschten Übersteuerungen beim Preamp auftreten. Der Return des Einschleifweges muss halt genügend Headroom haben.

Da müssen also ein paar Gesichtspunkte gegeneinander abgewogen werden.

Beim Preamp würde ich den 50/50 Schalter erstmal deaktiviert lassen. Dann geht der Signalweg komplett durch das G-Major, und so ist das G-Major auch gedacht. Der Einschleifweg läuft dann “seriell“.
Drückst du den 50/50 Schalter, wird das Signal des G-Major zu 50% dem Originalsignal zugemischt. Für den Grundklang eigentlich gut, vor allem wenn der Effektprozessor einen negativen Einfluss auf den Klang hat, und der wird dem G-Major häufiger mal nachgesagt (ich war allerdings sehr zufrieden damals. Gründliches Einpegeln macht auch einiges aus). Gegen 50/50 sprechen eventuell auftretende Phasenauslöschungen (wenn es plötzlich dünn oder doof klingt, das merkt man schon) und der Umstand, das Effekte wie Kompressor oder Pitch Shifter in einen seriellen Signalweg gehören. Zumischen des Originalsignals nivelliert hier den gewünschten Effekt. Bei Modulationseffekten, Hall und Echo ist zumischen machbar. Im 50/50 Modus sollte beim G-Major im Levels All-Menü “Kill Dry“ aktiviert sein. Aber wahrscheinlich kommt es ja nicht dazu. Ich würde das nur probieren, wenn ich mit dem Klang unzufrieden wäre.
 
Danke für den Text. Da werde ich mich so richtig in die Materie einarbeiten müssen.
Vielen Danke für deine Hilfe bis jetzt. Sobald das Equipment da ist werde ich mich dahinter klemmen und dich gegebenenfalls nochmal anschreiben, sofern dies ok ist für dich.

Gruss Cedy
 
Ich schreibe ja, wie eigentlich alle hier, aus Spaß an der Freude, und um selbst etwas dazu zu lernen. Von daher sind deine Fragen immer willkommen.

Lieben Gruß,
Micha
 
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Mal ein kleines Update. Ich habe heute morgen Post bekommen und mich den ganzen Tag damit beschäftigt. Einiges ist mir bereits selber klar geworden. Jedoch habe ich hier mal eine Frage.
Ich habe auf der "3" Taste des FCB Habe ich jetz eine schönen Brown-Sound mit etwas Reverb. Nun möchte ich den gleichen Kanal mit etwas Delay haben. Jetzt möchte ich aber nicht einen Weiteren Kanal belegen sondern vielleicht
kann mann das machen das ich zwei mal auf die "3" tippen kann, um so das Delay an und aus zu machen, oder quasi das Delay auf ein Expressionspedal legen. Pedal unten = Delay an, Pedal oben = Delay aus.
Ich weis das sowas funktioniert nur finde ich denn Abschnitt im Manual nicht.
 

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