Saitenlage bei/mit Tune-O-Matic-Bridge einstellen - richtige Vorgehensweise?

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Hallo,
ich bin frischgebackener Besitzer meiner ersten eigenen E-Gitarre. Die Schecter wurde gebraucht gekauft und hatte für meinen Geschmack eine etwas zu hohe Saitenlage. Das Ganze ließ sich problemlos per Halsstab beheben, den hatte anscheinend keiner der Vorbesitzer jemals angefasst. Meine Frage ist also eher theoretischer Natur bzw. ne Investition in die Zukunft. ^^ :D

Das gute Stück hat eine TOM-Bridge in Form der anhängenden Fotos. Frage: wie stelle ich bei diesem Typ die Saitenlage ein? Einfach so unter Saitenzug ließen sich die Rändelmuttern nicht per Hand drehen. Wollte das aus Angst etwas zu beschädigen aber auch nicht mit Kraft oder gar mit Werkzeug probieren. Vielleicht ist ja noch eine Sicherung bzw. Kontermutter zu lösen. Ich vermute zwar dass die sichtbaren Schrauben die von oben durch die Brücke Richtung Body gehen, diese am Body festschrauben.... Frage trotzdem vorher besser nach.

Ich vermute ja, dass lediglich die Rändelmuttern ein wenig festgesifft sind. Wie bekomme ich die im Zweifelsfall wieder gängig? Saiten ab, WD 40 und dann vorsichtig hin- und herbewegen?

20171108_172351.jpg 20171108_172446.jpg
 
Eigenschaft
 
20171108_172351.jpg
Vielleicht ist ja noch eine Sicherung bzw. Kontermutter zu lösen.

Die 2 Inbusschrauben, die auch auf dem 1. Foto gut zu sehen sind. Die auf Höhe der Bolzen welche im Body sitzen, mal so grob gekennzeichnet. Und die Saiten lockern.
 
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Das ging aber schnell. Vielen Dank. und *vor Kopf schlag*, eigentlich sind die Dinger ja gut zu sehen.
 
Die Saiten solltest Du auch lockern um die Gewinde zu schonen. Habs oben zwar noch rein-editiert, vorsichtshalber nochmal der Hinweis.
 
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Das wichtigste hat benny barony ja schon gesagt, ich möchte aber anmerken dass man auch ohne die Saiten zu entspannen die Schrauben verstellen kann, indem man die Brücke mit geeignetem Werkzeug hochhebelt. Hierbei ist natürlich die Decke vor Druckstellen zu schützen und gefühlvoll vorzugehen.
 
Danke auch an dich. Bei diesem Modell werde ich glaub nicht herumhebeln. Da gibts weit und breit nirgends eine Stelle an der der Hebel gefahrlos angesetzt werden könnte. Keine Metallapplikation, kein Schlagbrett, nix. PU Rahmen sind dünnes Plastik, muss nicht sein. Bleibt nur die transparent lackierte Ahorndecke. Da wäre mir das Risiko zu hoch, etwas zu beschädigen. Die Vorbesitzer sind sehr pfleglich mit dem Instrument umgegangen. Außer ein paar kleinen Gürtelkratzern an der Korpusrückseite ist es praktisch wie frisch aus dem Laden. Und das bei Baujahr 2007.

Naja, Saitenhöhe einstellen liegt ja zum Glück nicht jede Woche an. Wenn es mal nötig werden sollte ist es kein Problem, vorher mal die Saiten zu entspannen.
 
Gut wenn Du als Anfänger so vorsichtig vorgehst.

Als Profi muss es ja manchmal schneller gehen und da weiß man einerseits was man tut und wie es ohne Beschädigungen geht und andererseits versucht man eben gerade deswegen die Saiten nicht zu sehr zu belasten.
 
Einfach so unter Saitenzug ließen sich die Rändelmuttern nicht per Hand drehen.

Warum nimmst du, nach lösen der Kontermaden, nicht einfach einen Schlitzschraubendreher?

20171108_172351.jpg


So mach´ ich das jedenfalls. Ich entspanne auch keine Saiten. Wenn die Brücke bedeutend höher muss, dann stimme ich nach einer Umdrehung neu um
den Saiten die deutlich höhere Spannung zu nehmen. Wenn dann die richtige Höhe da ist, wird nochmal nachgestimmt.
 
Warum nimmst du, nach lösen der Kontermaden, nicht einfach einen Schlitzschraubendreher?

Da eben das Finden dieser Kontermaden das Problem war. :D Mein vorher genutztes (geborgtes) Schätzchen hatte an der Brücke eine Konstruktion, bei der einfach jede Saite einzeln mittels jeweils zweier Madenschrauben in der Höhe verstellt werden konnte.

Letztlich musste ich ja an die Brücke gar nicht ran. Simples penibles Halsstab einstellen reichte aus für eine Saitenlage am 12. Bund von knapp unter 1,5 mm (tiefe E) bis ca. 1,2 mm (hohe e), ohne dass bei moderatem Anschlag irgendwo etwas schnarrt oder Töne absterben. Offenbar war die Gitarre mal perfekt abgerichtet und eingestellt worden und es hat im Lauf der Jahre lediglich den Hals etwas nach vorn gezogen.

Jedenfalls weiß ich jetzt wie das System an meiner Gitarre zu bedienen ist, wenn ich mal Experimente mit Saitenstärken, Drop Tunings usw. anfange. Im Moment bin ich noch mit dem Lernen der absoluten Basics gut ausgelastet. :engel:
 
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Da eben das Finden dieser Kontermaden das Problem war. :D

Zu deiner Entlastung, nicht alle dieser Brücken haben Kontermaden. Meine beiden Gitarren haben dort auch keine.
Darf man also durchaus übersehen ;)
 
Es schadet jedenfalls nicht die Saiten zu entspannen. Im Idealfall macht man solche Arbeiten wenn man neue Saiten aufzieht - da stimmt man sowieso auch alle Augenblicke nach.
 
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Zu deiner Entlastung, nicht alle dieser Brücken haben Kontermaden.

Diese Art Fixierung kenn ich nur von TonePros Brücken, die Schecter auch verwendet.
Als Ersatzteil ziemlich teuer für meinen Geschmack, ließen sie doch früher von Gotoh und inzwischen glaube ich bei Sung il produzieren, deren Bridges (ohne Fixierung) deutlich günstiger sind.

Es schadet jedenfalls nicht die Saiten zu entspannen.

Eher im Gegenteil. :)
 

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