Pigini 55B senior C.E Funktion Registerschieber

Huggel
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Hallo zusammen,

ich habe Zuwachs bekommen in Form einer Pigini 55Bsenior C.E.
Da ich nicht explizit nach einem Konvertermodell gesucht habe und auch bisher keine Erfahrungen sammeln konnte habe ich beim Erstkontakt mit dem Instrument einen Registerwählschalter unterhalb des Luftknopfs entdeckt, dessen Funktion sich mir nicht erschließt:


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Was genau bewirkt dieser Schieber?

Der Vorbesitzer konnte mir leider auch nicht helfen, er hat das Instrument als Kind bekommen und die technischen Möglichkeiten nie ausgeschöpft...

Eine weitere Frage wäre nach den Bassregistern.
Es gibt 7, 2 davon für den Konvertermodus.
Sind dann alle 7 auch im "normal"-Modus wählbar oder nur 5.

Gibt es etwas spezielles, worauf man bei einem Konerter besonders achten muß?

Vielen Dank für eure Hilfe.
 
Eigenschaft
 
Registerwählschalter unterhalb des Luftknopfs entdeckt, dessen Funktion sich mir nicht erschließt

Hast Du mal probiert, was sich am Klang ändert? I. d. R. sind solche Schieber für Oktavkopplungen gedacht, meine Morino VI N hat so etwas auch.
 
Das ist eine Koppel, dadurch wird in der tiefsten Oktave des Melodiebasses die obere Oktave hinzugekoppelt. Das kann man auch fühlen, wenn man einen Knopf drückt: die Oktave geht mit runter. Wirkt sich natürlich auch auf die Grundbässe aus.

Edit: Wil war schneller ;-)
 
Was genau bewirkt dieser Schieber?

Wie Monteverdi schon geschrieben hat, lässt sich damit die tiefe Oktave verstärken. Welche Oktave hinzugekoppelt wird, ist von Hersteller zu Hersteller unterschiedlich, bzw. kann man bei einer Neubstellung auswählen. Es gibt Modelle, die auch 2 Schieberegister haben und somit lassen sich 2 Oktaven dazuschalten.


Es gibt 7, 2 davon für den Konvertermodus.
Sind dann alle 7 auch im "normal"-Modus wählbar oder nur 5.

Gibt es etwas spezielles, worauf man bei einem Konerter besonders achten muß?

Du hast 7 verschiedene Klangfarben für den Standardbass und 3 (nicht 2) für den Konverter. 16' , 8' , 16'+8'

Worauf Du achten sollst: Du darfst den Schieberegister und den Converter-Schalter während des Spielens NICHT benutzen!!!!!
 
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Super, Danke für die Infos, jetzt bin ich etwas schlauer.

Jetzt muss ich nur noch lernen damit umzugehen.....

Gruß
 
Worauf Du achten sollst: Du darfst den Schieberegister und den Converter-Schalter während des Spielens NICHT benutzen!!!!!
Mache ich aber seit Jahrzehnten so, ist nie was kaputt gegangen :)
 
Du schaltest den Converter-Schalter wirklich während Du einen Ton spielst????
Dann mach weiter so!! Da freut sich jeder Reparateur. :D
 
Wenn man einen längeren Ton aushält und schaltet ist das überhaupt kein Problem, jedenfalls nicht bei der Pigini-Mechanik. Hast Du nicht gelesen? Ich mache es seit Jahrzehnten so. Das Instrument, eine alte Pigini Sirius Baujahr 1989, hatte zwar Stimmungen nötig, aber noch nie irgendeine Reparatur (nur Kleinigkeiten, die ich selbst beheben konnte).
 
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Du machst es schon seit Jahrzehnte so, warum auch immmer, und ich empfehle es nicht! Begründung siehe pdf-Datei im Anhang.

Aber wenn Du das schon immer so machst, sage mir doch bitte bei welcher Literatur man z.B. von Standardbass auf Einzelton wechseln muss, während man einen Akkord auf der Bassseite spielt. Ich kenne KEIN einziges Werk!!!!

Sicherlich kann man alles machen, nur ob es sinnvoll und vor allem gut fürs Instrument ist, ist fraglich.
Ein PC-Fachmann empfiehlt auch einen Rechner immer herunterzufahren, um es auszuschalten und nicht einfach den Stromstecker herauszuziehen.

Jeder darf aber selbst entscheiden was er mit seinem PC, bzw. in unserem Fall Akkordeon, macht. ICH würde davon abraten.
 

Anhänge

  • Convertermechanik.pdf
    676,2 KB · Aufrufe: 269
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Aber wenn Du das schon immer so machst, sage mir doch bitte bei welcher Literatur man z.B. von Standardbass auf Einzelton wechseln muss, während man einen Akkord auf der Bassseite spielt. Ich kenne KEIN einziges Werk!!!!
Ich habe nie gesagt, dass ich von einem Akkordbass umschalte, ich benötige es nur gelegentlich bei Grund- und Terzbässen. Häufiger brauche ich allerdings den Oktavschalter, den ich sehr gerne auf Liegetönen vorbereite. Es betrifft Stellen in den Stücken, wo sonst zum Umschalten einfach nicht genügend Zeit wäre oder es in der Hektik ein zu geräuschvolles Klickklack geben würde. Probiere es aus: wenn Du einen Grundbass aushältst und dann leise den Converterschalter betätigst: man hört nichts, butterweich.

Es ist hilfreich bei Stücken, die von vorgelagertem MIII ausgehen, wo man bekanntlich problemlos von Melodie- auf Standardbass wechseln kann. Da muss man auf Konvertern tricksen. Es gibt vor allem in der älteren Literatur sehr viele Stücke dieser Art. Daneben habe ich viele Uraufführungen gespielt, die Stücke sind größtenteils nicht im Druck erschienen und Du wirst sie schlicht nicht kennen :)
Bei Orgelwerken kann ich dezent die Oktave hinzu- oder wegnehmen, wenn es gilt Pedaliter- und Manualiterstellen abzuwechseln. Von Improvisationen ganz zu schweigen.

Was Du hier empfiehlst ist mir ziemlich egal, die Praxis zeigt, dass es geht. Jedenfalls bei meinem Instrument. Peng aus :)
 
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