Eure Meinung ist gefragt! Was haltet ihr von Loop-Geschichten?

Was haltet ihr von solchen Loopgeschichten?

  • Hmm, ist mir zu langwierig. Lieber nicht.

    Stimmen: 1 100,0%
  • Sehr cool! Weitermachen ;)

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92guitarguy
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Hey Leute!
ich versuch mich kurz zu fassen und hoffe, dass es in diesen Forenteil passt. Aber da ich den Aufwand ja eigentlich des Gesangs wegen mache, ist's vielleicht gar nicht so verkehrt ;)

Da ich seit knapp einem Jahr mehr oder weniger stolzer Besitzer eines Ipad bin, habe ich mal rumprobiert was man so musikalisch mit dem Ding alles anfangen kann.
Bin dann relativ schnell auf Apps wie Loopy, Audiobus und Fl Studio Mobile gestoßen, die es mir einfach gesagt ermöglichen mit mir selbst Musik zu machen ;)

Ok, Gitarre sowie altes Effektpedal (Digitech RP 55) geschnappt und Interface, USB-Keyboard, Mikro und Gitarre über nen USB-Hub am Ipad angeschlossen und los gings!

Als ersten Song habe ich mir Pushing me Away von Linkin Park rausgesucht (einfach weil ich den Song gut kenne und er von der Struktur simpel ist). Damit das alles einigermaßen zügig funktioniert habe ich nen einfachen Drumtrack und nen Synth vorprogrammiert, die mir als Grundgerüst dienen und mir das Tempo vorgeben. Der Rest wird dann wie man das bei normalen Loopaufnahmen kennt live aufgenommen.

Das Ergebnis könnt ihr euch hier ansehen. Ich weiß, dass es nicht ganz fehlerfrei ist und leider sieht man das Keyboard nicht (Bass wird übers Keyboard gesampled). Aber ich wollte einfach mal schauen wie das alles so klappt.



Den Sound hab ich auch direkt aufgenommen. Damit bin ich aber noch nicht 100% zufrieden:

https://soundcloud.com/transcendentalexistence/test-linkin-park-pushing-me-away-loop-cover

Gut jetzt auch zu meiner eigentlichen Frage:

Was haltet ihr davon? Würdet ihr euch mehr davon anschauen, obwohl das ja mit dem Aufbau des Songs etwas langwierig ist? Habe auch schon mehr Songs im Sinn, die vielleicht etwas interessanter sind, aber alles etwas rockiger. Normalerweise kennt man diese Loops ja eher mit Akustikgitarre.
Bin gespannt was ihr so denkt
 
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Weder das Video noch die SC-Datei funktionieren ...
 
... und eine weniger reisserische, dafür mehr inhaltliche Überschrift wäre für meinen Geschmack auch gut ;-)
Ich habe hier nur reingeschaut, weil ich sehen wollte, was Peter55 dazu geschrieben hat ...
 
Ich hoffe es funktioniert jetzt...hatte immer gedacht man könnte private Videos mit Hilfe des Links teilen.
 
Ich finde die Idee nicht grundsätzlich verkehrt, auch komplexere Arrangements aus der rockigeren Ecke mit Looper umzusetzen. Was mir aber direkt auffällt, ist dass du deinem Publikum außer dem vollständigen Arrangement keinen Mehrwert bietest und diesen dafür aber mit einem langen Aufbau langweilst.

Den Bass per Keyboard, wo du eh schon ein Drumtrack hast? Weg damit und mit in den den Backing-Track. Hauptfehler und für mich richtig störend ist aber, dass du nachdem du alles aufgeschichtest hast, offenbar der Ansicht bist, dass damit jetzt alles außer singen erledigt sei. Du langweilst den Zuschauer damit. Wenigstens die Hauptgitarrenarbeit sollte zusammen mit dem Gesang stattfinden. Sonst kannst du gleich nur zum Vollplayback spielen.

Ich würde mir überlegen, was der Mehrwert des Loopers gegenüber Playback ist und den sehe ich nicht darin, den Bass per Keyboard einzuspielen. Was hat das Publikum davon, wenn es sieht und hört, wie du den Song damit schichtweise aufbaust?
 
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Danke für das Feedback Abendspaziergang! Du sprichst da Einiges an was mir auch durch den Kopf gegangen ist. Und wie gesagt ich erhebe hier keine Ansprüche von einer perfekten Umsetzung. War nur ein erster Test ;)

Den Bass per Keyboard, wo du eh schon ein Drumtrack hast? Weg damit und mit in den den Backing-Track. Hauptfehler und für mich richtig störend ist aber, dass du nachdem du alles aufgeschichtest hast, offenbar der Ansicht bist, dass damit jetzt alles außer singen erledigt sei. Du langweilst den Zuschauer damit. Wenigstens die Hauptgitarrenarbeit sollte zusammen mit dem Gesang stattfinden. Sonst kannst du gleich nur zum Vollplayback spielen.
Also den Bass könnt ich live auch einspielen. Mir war aber die Rumräumerrei, Wechsel der Instrumente bei so einer leichten Bassspur einfach zu viel Aufwand. Für mich wäre das noch langwieriger gewesen als so schon. Und naja wenn ich den Bass jetzt auch in den Backingtrack mache, brauche ich den Looper dann fast nicht mehr bei dem Song. Vor allem wenn ich dann auch noch die Hauptgitarrenarbeit beim Singen mache (im Moment klappt das gleichzeitige Singen und Spielen noch nicht ganz so gut, deshalb hab ich's erstmal aufgeteilt).

Vielleicht könnte ich mir ne extra Gittarenspur überlegen, die im Original nicht vorkommt und diese dann während des Singens spielen? Das würde das Ganze zusätzlich noch aufwerten?
Ich hatte bezüglich der Bassgitarre auch experimentiert diese einfach mit der Gitarre zu spielen (1 Oktave digital runter stimmen) aber das klingt leider nicht ganz so gut...
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Oder was mir gerade gekommen ist...die Gitarrentracks loopen und dann den Bass zur Hand nehmen und den, da er ja so simpel ist, gleichzeitig zum Singen spielen. Das könnte doch funktionieren? Auf jeden Fall danke für den Input...bringt mich zum nachdenken ;)
 
Dann brauchst du sowas:

https://www.thomann.de/de/danelectro_db604_black_burst.htm

Einen Song zu finden der sich gut mit Looper umsetzen lässt ist gar nicht so einfach.

Ich denke der Mehrwert des Loopers besteht darin, dass das Publikum erleben kann, aus welchen Teilen sich ein Song zusammensetzt und wo die Töne eigentlich herkommen, die es da hört. Aus dem Grund ist das oft eben auch eher im akustischen Bereich zu Hause und man arbeitet mit der Emulation von Instrumenten, Handclaps, beatboxing, etc. Ein Instrument, wo nicht sichtbar ist, wo der Ton herkommt und wie er entsteht, ist für für Looper weniger interessant.
 
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Alles also auch drum, bass , synth, etc. kreativ nur mit der Gitarre nachbauen würde es schon interresanter machen.
Viel Erfolg noch und weiter so
 
Mensch....

auf das Video gehe ich jetzt mal nicht ein.
Aber BITTE, versuch ein paar Mitstreiter (Band) zu finden.
Du musst raus in den Proberaum, auf die Bühne mit Gleichgesinnten. Ich schätze dich als kreativ ein und denke daher das du mit solchen Looper-Dingen "versauerst".

nur ein gut gemeinter Rat
 
Kann dem Vorschreiber nur zustimmen. Das ist alles zu viel Gemache/Spielerei, insbesondere auch, weil der Gesang erst bei etwa der Hälfte einsetzt. Musikalisch für mich jetzt nicht so spannend (aber das ist Geschmackssache) und gesanglich... sagen wir mal vorsichtig - da ist noch sehr, sehr viel Spielraum nach oben....
 
Also ich schließe mich auch meinen Vorschreibern, inbesondere Post5 von @Abendspaziergang an, und würde das noch etwas überspitzer ausdrücken:
Sicher, IPad und Lopping sind sicher nett, die Frage ist aber, was es der Musikalität bringt!

Für mich zählt ganz klar eine überzeugende Live-Darbietung.
Wenn du live mit dem Looper überzeugen kannst, ist alles super, wenn nicht, gibt es halt Ausbaupotentiale...

Eine überzeugende Live-Lopping-Geschichte ist für mich immer noch KT Tunstall:



Eine andere Sache beim Lopping ist natürlich:
Sie sind im Timing knallhart und verzeihen nichts.
Also durchaus eine gute Sache, Timingfest zu werden.... ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
die Frage ist aber, was es der Musikalität bringt
na, das beigefügte Video erklärt doch ziemlich gut, was Looping der Musikalität bringen kann. Dies hier gezeigte Looping ist aber für sich selbst schon wieder eine Art "Kunst", denn wie Primut auch ausdrücklich betont: Looping verzeiht überhaupt nichts. Jeder, der sich hieran schon versucht hat, kann ein Lied davon singen. Für Übungswecke komme ich persönlich so halbwegs durch, aber auf die Bühne würde ich mich damit keinen Schritt trauen.
 
Was mir aber direkt auffällt, ist dass du deinem Publikum außer dem vollständigen Arrangement keinen Mehrwert bietest und diesen dafür aber mit einem langen Aufbau langweilst.

Naja, es gehört halt bei den Looper-Geschichten dazu, dass der Aufbau etwas dauert. Das ist auch okay, wenn einen das Ergebnis am Ende flasht, das meinst DU wahrscheinlich mit Mehrwert?


Am Anfang war ich bei dem Video noch skeptisch, wird dann aber richtig gut. Der Song hat in der Umsetzung aber auch mehrere Parts, indem einzelne Spuren bei Bedarf ein/ausgeblendet werden.

Dies hier gezeigte Looping ist aber für sich selbst schon wieder eine Art "Kunst", denn wie Primut auch ausdrücklich betont: Looping verzeiht überhaupt nichts. Jeder, der sich hieran schon versucht hat, kann ein Lied davon singen.

Das würde ich bestätigen. Ich kann's nicht.

Was haltet ihr davon? Würdet ihr euch mehr davon anschauen, obwohl das ja mit dem Aufbau des Songs etwas langwierig ist?

Ich finde, Du machst das schon ziemlich gut. Potenzial ist auch noch drin. Ich weiß aber nicht, wohin Du mit der Sache willst. Ja, wenn eine Nummer gut ist, würde ich mir sowas ab und an mal anschauen/-hören. Aktuell finde ich es weder schlecht/langweilig, noch so cool, dass ich gleich mehr davon brauche. Daher kann ich Deine Abstimmung nicht beantworten. Aber das könnte was werden...

Generell ich aber eher Fan von Bands, deren Interaktion und dem was jeder am Vielfalt und Ideen in das gemeinsame Gesamtergebnis einbringt, als von einem Einzelmusiker...

Aber BITTE, versuch ein paar Mitstreiter (Band) zu finden.

In diesem Sinne...

Gruß,
glombi
 
Hi,
zunächst: Ich finde, du hast das Loopen grundsätzlich gut hingekriegt.

Um die Threadfrage zu beantworten: Ich finde Looper ziemlich cool, habe auch selbst eine Zeit lang meine Live-Performance damit aufgeschneckt. Ich hatte nacheinander den Boss RC 30, den BOSS VT 20 und das Voice Live Play GTX. Die letzteren hatten zwar nur eine beschränkte Loopzeit, aber für mich hat es gereicht.

Allerdings habe ich es auch eher so wie diese KT Tunstall in dem Video eingesetzt: Bei akustischen Sets, für ein bisschen mehr Beat, mehrstimmige Chorstapel oder um zwischendurch ein Solo auf die geloopten Harmornien zu spielen. Dafür finde ich es ziemlich gut.

Was haltet ihr davon? Würdet ihr euch mehr davon anschauen, obwohl das ja mit dem Aufbau des Songs etwas langwierig ist? Normalerweise kennt man diese Loops ja eher mit Akustikgitarre.

Das ist eine gute Frage. Eine genaue Antwort habe ich nicht, so lange ich kein überzeugendes Beispiel gehört habe. Nur einen Gegenfrage: "Warum ist so, dass eher bei intimeren Akustiksets gelooped wird?".

Eine Antwort außer den bereits genannten könnte sein, dass man beim Übereinanderstapeln so vieler Signale, darunter auch mehrere verzerrten E-Gitarren und eine vorgemischte Drumspur, einfach keinen differenzierten Sound hinbekommt, da sich die Loops/Instrumente ja nicht einzeln abmischen lassen und sich entweder gegegenseitig runterdrücken oder konkurrieren. Früher oder später hast du einen undefinierten Brei, was man auch auf deiner Aufnahme hören kann.

Ein bisschen Beatboxing dagegen, Trommeln auf dem Gitarrenkorpus, kurze, zweistimmige Backingsvocals: Das lässt sich noch einigermaßen gut kontrollieren und auch abwechlsungsreich variieren / aufbauen.

Antwort: Nein. Ich glaube bis auf Weiteres, ein fettes Rockkonzert kann nur von Rockbands auf Instrumenten gespielt werden. Und auch das gelingt nicht mal immer, wie wir sicher alle schon erleben durften.

Mein Lieblings-Loopkünstler ist übrigens der hier:

 
Der Wahnsinn. Alle drei gezeigten hier. In diesem Leben mit mir leider nicht mehr. Wenn ich das mit den Harmonien und mal ein Solo drüber mal irgendwann sauber hinkriege, werde ich die für mich erreichbaren Lebensziele in Bezug auf Looper bereits erfüllt haben. :eek:
 
Ich finde Looper ziemlich cool, habe auch selbst eine Zeit lang meine Live-Performance damit aufgeschneckt.
Antipasti - ist dir bei den Events dann auch mal passiert, dass du den Looper ein paar Millisekunden zu früh / zu spät gedrückt hast und dann der Loop zwangsläufig ja nicht genau im Taktmuster verlaufen ist? Und wenn ja, wie hast du dich dann da gerettet? Die Crux bei mir ist jedenfalls sehr häufig, dass ich ein wenig mit dem Gleichgewicht kämpfen muss, wenn ich den Looper trete (ich benutze den Looper von meinem Boss GT-10 - das ist nun wirklich nur für Übungszwecke geeignet, nicht darüber hinaus).
 
Es gibt Looper mit Midi-Sync, die sind etwas toleranter, wenn man nicht ganz genau auf den Punkt tritt. Passend spielen muss man zwar trotzdem, aber so klein bisschen zu früh oder zu spät treten wird da ausgeglichen und man kann sie auch so konfigurieren, dass immer ganze Loop-Sequenzen zuende gespielt werden, egal wann man tritt. Das erleichtert den Umgang ungemein. Aber wie gesagt, die Instrumente passend zur Loop-Sequenz spielen muss trotzdem.

Das ist mein Akustik-Pedal-Board.

https://photos.app.goo.gl/ofd79Kvw2JK5uF6D9

Dem S-Drum kann ich mit der Gitarre den Rhythmus vorgeben und der Looper synct dann passend zu den Drums. Macht Spaß.
 
Zuletzt bearbeitet:
Antipasti - ist dir bei den Events dann auch mal passiert, dass du den Looper ein paar Millisekunden zu früh / zu spät gedrückt hast und dann der Loop zwangsläufig ja nicht genau im Taktmuster verlaufen ist?

Das direkt nicht, aber es mir einmal passiert, dass ich beim Spielen zu einem Loop, der zu leise war, aus dem Flow gekommen bin. Plötzlich spielte ich gegentaktig.

Und wenn ja, wie hast du dich dann da gerettet?

Gar nicht. Versucht, wieder rein zu kommen. Es war zum Glück nur das Vocals-Treff hier vom MB. Alle waren betrunken und schmerzbefreit.
 
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Hast du Referenzen zu diesen Geräten - ich bin da noch nicht so richtig fündig geworden. Dann könnte ich ggf. meinen Alesis-Drum-Comp mit dem Looper synchronisieren.
Ja, siehe meine Ergänzung oben. Ich glaube die Jam-Man und Boss Dinger und einige hoherpreisige Exoten können das auch. Ich glaube der Teufel steckt da manchmal im Detail, etwa welche Midi-Kommandos ausgewertet werden etc.

Wird aber hier vielleicht offtopic, für technische Dinge gibt es ja ein eigenes Looper Board:

https://www.musiker-board.de/forum/looper.714/
 

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