
Don Leslie
HCA Hammond/Leslie
Ich will eine Story hier mal mit Euch teilen, die mir widerfahren ist. Vielleicht liest der eine oder andere mit, der Ähnliches erlebt hat oder durch dessen Hände gar dieses Rhodes gegangen ist. Es ist ein MkII 73, bei dem, wie sich herausstellte, ca. 50% der Spulen defekt waren.
Genauere Untersuchung ergab, daß der Cu-Draht (AWG 38 entspr. ~ 0,1mm) bei allen Spulen kurz nach der Lötfahne der der Tastatur abgewandten Seite, also der Seite, wo der Draht direkt herunter in die innere Lage der Wicklung geht, gerissen war.
Gerissen, weil durchkorrodiert. Man konnte deutlich eine grünliche Cu-Salzbildung ausmachen. Ich vermute, es ist ein systemischer Fehler derart, daß das PVC mit dem Cu, vielleicht noch unter Mitwirkung des Lötmittels reagiert hat. Deshalb meine Frage, ob diese "Krankheit" vielleicht bekannt ist.
Mein erster Gedanke war, Spulen manuell abwickeln mit einer Zwischenspule, Draht neu anlöten und wieder aufwickeln. Nur, manuell, das ist vielleicht etwas für eine Spule. Da kann man es mal machen, aber bei ca. 40 Spulen wäre ich wahnsinnig geworden.
So habe ich mir den Spaß gemacht und eine kleine Wickelmaschine konstruiert. Ein Gleichstrommotor, dessen Drehzahl über eine PWM-Schaltung geregelt wird (Poti), treibt über einen O-ring die jeweilige Wickelachse an. Umschaltung der Drehrichtung erfolgt über einen 2fach-Umschalter und manuelles Umlegen des O-Rings.
Trickreich war die Lagerung der Spule. Das untere Lager eines Leslie-Baßrotors hat Pate gestanden. Das etwas unförmige Ende des Pickups erlaubt fast nur eine Aufnahme in Form eines Gummilagers. Andere Idee, wäre, eine kleine zylindrische Hülse zu nehmen, und das Innere mit Silikon-Kautschuk aufzufüllen. Aber das sind Details.
Mit dieser Vorrichtung habe ich dann alle Spulen repariert.
Der Gleichstromwiderstand der Spulen lag zwischen 190 und 210 Ohm. Die gesamte Drahtlänge beträgt ca. 85m. Nach einer kleinen Nebenrechnung bestätigt das auch den Drahtdurchmesser von 0,1 mm.
Genauere Untersuchung ergab, daß der Cu-Draht (AWG 38 entspr. ~ 0,1mm) bei allen Spulen kurz nach der Lötfahne der der Tastatur abgewandten Seite, also der Seite, wo der Draht direkt herunter in die innere Lage der Wicklung geht, gerissen war.
Gerissen, weil durchkorrodiert. Man konnte deutlich eine grünliche Cu-Salzbildung ausmachen. Ich vermute, es ist ein systemischer Fehler derart, daß das PVC mit dem Cu, vielleicht noch unter Mitwirkung des Lötmittels reagiert hat. Deshalb meine Frage, ob diese "Krankheit" vielleicht bekannt ist.
Mein erster Gedanke war, Spulen manuell abwickeln mit einer Zwischenspule, Draht neu anlöten und wieder aufwickeln. Nur, manuell, das ist vielleicht etwas für eine Spule. Da kann man es mal machen, aber bei ca. 40 Spulen wäre ich wahnsinnig geworden.
So habe ich mir den Spaß gemacht und eine kleine Wickelmaschine konstruiert. Ein Gleichstrommotor, dessen Drehzahl über eine PWM-Schaltung geregelt wird (Poti), treibt über einen O-ring die jeweilige Wickelachse an. Umschaltung der Drehrichtung erfolgt über einen 2fach-Umschalter und manuelles Umlegen des O-Rings.
Trickreich war die Lagerung der Spule. Das untere Lager eines Leslie-Baßrotors hat Pate gestanden. Das etwas unförmige Ende des Pickups erlaubt fast nur eine Aufnahme in Form eines Gummilagers. Andere Idee, wäre, eine kleine zylindrische Hülse zu nehmen, und das Innere mit Silikon-Kautschuk aufzufüllen. Aber das sind Details.
Mit dieser Vorrichtung habe ich dann alle Spulen repariert.
Der Gleichstromwiderstand der Spulen lag zwischen 190 und 210 Ohm. Die gesamte Drahtlänge beträgt ca. 85m. Nach einer kleinen Nebenrechnung bestätigt das auch den Drahtdurchmesser von 0,1 mm.
- Eigenschaft