Das Auge hört mit...

Da gibts doch einen Spruch: In China ist wieder mal ein Sack Reis umgefallen, und da Jakari nicht in China wohnt, und ein Sack Reis doch etwas schwer ist, gibts halt nur nen Kochbeutel...:)
 
Ah, ok danke. Jetzt habe ich es auch verstanden!

Demgegenüber: mal ehrlich - so mancher Beitrag hier legt eine "Betulichkeit" an den Tag, da war meine Oma ja regelrecht wild dagegen ….
Oder sind hier vielleicht nur VertreterInnen der ernsten Musik? :weird:

Bin mit beidem vertreten.

Gebe auch zu das ich seitdem ich (als Techniker) auch im klassischen Bereich tätig bin ich mir bei unserem "Sauhaufen" da mehr Gedanken um das Thema mache.
 
Wer mit Ordnern und Verhau auf die Bühne geht, probt öffentlich. Nicht mehr - eher weniger. Diese Art von Dienstleistung hat für mein Verständnis auf der Bühne nichts verloren.
Quatsch, da zu pauschal: In "der Klassik" ist es üblich, dass zumindest die Orchester mit Noten spielen (die Solisten nicht unbedingt), ebenso bei Big-Band-Krams.
Und auch die Kleiderordnung hängt starkt von der Musik ab.
 
Richtig, schau mal Andre Rieus Orchester an, ein ganzer Wald voller Notenständer. In der Klassik ist es eh üblich, vom Blatt zu spielen, da gibt es sogar berufsmäßige Umblätterer... :)
 
Und wie viele Monitorboxen bei Bands sind verkappte Teleprompter?!
 
Noten auf der Bühne sind für mich überhaupt kein Problem. In der Regel dienen sie ja der Sicherheit der Musiker und damit der Qualität des Auftritts. Aber auch das kriegt man eleganter und unauffälliger hin, als im dicken Ordner direkt vor dem Gesicht. Natürlich könnte man auch das als unnötige Bequemlichkeit bezüglich Üben auslegen, aber das sehe ich jetzt nicht so eng...
 
Und wie kommts, dass wir mit unserer Hobbyband ein Medley aus rund 20 Stücken in einer Spielzeit von ca. 15.20Minuten mit Timingwechseln und heftigen Breaks ohne grosse Notenständer unfallfrei auf die Bühne bekommen?

Üben und arbeiten!

Ladies of Soul Medley anschauen:

https://m.facebook.com/koelnsoul/videos

Wir sind wahrlich nicht perfekt, aber eine Hobbytruppe mit Anspruch.

Bei einem Auftritt in Duisburg sagte uns der Toni: "In diesem Schuppen tanzt keiner!"

Bäätsch!! Wir haben die Leute zum Tanzen gebracht, ebenso in dem Schuppen in Köln-Porz und an der Mosel und überhaupt.

Ein anständiges Bühnenbild gem. Vor-Ort-Verhältnissen sollte gegeben sein. Die Band kann ihr Repertoire und wird halbwegs bis bestens vor Ort vom Catering verpflegt.

Armdicke Notenordner auf schwarzen grossen Notenständern sind Tabu.

Wir kleiden uns nicht in Karnevalskostüme, aber auch nicht in Sack und Asche.

So kommen Leute zu öffentlichen und Gratis-Auftritten wie auch zu Bezahlten.

Die haben Spaß, wir auch - läuft! :D

Also eine gesunde Melange aus ein Bisschen was aufhübschen, seinen Job bestmöglich machen, eine gute PA und vlt. noch etwas akzeptables Licht - das machts.

Gelangweilte Musiker im Baumfällerhemd will wohl keiner mehr sehen. War aber auch ein Extrembeispiel vom TE.

Ich hatte mal einen Gastauftritt. Zweite Band (ich zum Glück nicht am Drumset).

Der Sänger spielte Taschenbillard, Sprich: Der hatte seine Hände in den Hosentaschen! :embarrassed:

Fremdschäm...
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich versteh die ganze Diskussion nicht wirklich. Wie schon geschrieben, bei den Kneipengigs sind es fast immer Hobbymusiker, die weder Roadies, einen eigenen Toni oder unendlich viel Zeit haben. Mitunter ist dann noch der Zeitdruck von der Kneipe, doch rechtzeitig aufgebaut zu haben, man hat nicht immer Zeit, alle Kabelstränge fein säuberlich zu verlegen.

Natürlich sollte man sich als Band auch Gedanken über die Bühnenwirkung machen, aber ein gewisser Rumpelkammer-Stil ist doch einfach Rock'n'Roll. Cases auf der Bühne als Unterlage für die Amps. Kein Problem. Kabel geb ich zu, sollte man schon aus eigenen Sicherheitsgründen halbwegs sauber verlegen, aber wie gesagt, das ist auch eine Zeitfrage. Und wenn ein Keyboarder mehrere Keyboards dabei hat und die verkabelt werden müssen, dann schaut das halt schnell chaotisch aus.
Notenständer find ich bei einem Rockkonzert auch nicht nötig, wenn dann so unauffällig wie möglich. Also zB auf Kniehöhe gestellt, das sollte man in der Regel noch lesen können. Setlist kommt aufs Board, die Monitorbox oder sonst wohin, wo man sie einfach und schnell lesen kann.
Aber als Hobbymusiker, mit wenigen Auftritten im Jahr ist es mir zu viel Aufwand da jetzt noch Bühnenelemente, wie Molton anzuschaffen, der die meiste Zeit daheim oder im Proberaum verstaubt.

Dann ist da noch das Licht, das ist in meinen Augen tatsächlich am meisten vernachlässigt. Da lässt sich auch mit einfachen Mitteln was machen. In meiner Studienzeit haben wir in unserer Band immer eine blaue Neonröhre vor das (weiße) Schlagzeug gelegt. Der Rest wurde mit den hauseigenen Lichtern abgedeckt, aber die waren in der Regel immer an. Bei einem Gig in einem Unihörsaal hat schon mal eine Schreibtischlampe als einzige zusätzliche Beleuchtung gut funktioniert. Aber eben auch hier gilt - was ist man bereit sich zu leisten, natürlich gibt es heute Moving Heads und ähnliches schon für kleines Geld. Aber wenn ich bedenke, dass ich bei 99% meiner Auftritte eher draufzahle stell ich mir schon auch die Frage ob sich das rentiert. Wobei klar ist - eine irgendwie originelle Bühne macht mir auch mehr Spass und das überträgt sich dann aufs Publikum.
 
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Ich gehöre selbst zu den Leuten, die Notenständer, dicke Ordner, chaotisch verlegte Kabel und gelangweilte Musiker nicht leiden können. Nun kam von Jakari das Gegenbeispiel von Gypsies in dreckiger Kleidung und mit Notenblättern auf dem Boden. Ich glaube, das eine hat mit dem anderen NICHTS zu tun, sondern in meinen Augen ist der Streitgegenstand hier:

Leidenschaft.

Was ist das Merkmal von Bands, die ihr Programm nicht ohne Noten (wir reden hier nicht von Klassik oder anspruchsvollem Progressive Metal!) spielen können, die ihr Equipment wie Dreck auf die Bühne schmeißen, Taschen und Cases rumstehen lassen, wo sie zufällig gelandet sind, sich keine Gedanken um Licht oder Bühnenaufbau machen und zu allem Überfluss auch noch gelangweilt wirken? Man sieht kein Herzblut. Hier geht es weniger um "die Kirche im Dorf lassen", weil bei Kneipengigs wenig Zeit zum Aufbau ist oder reine Hobbybands keine Materialschlachten veranstalten müssen oder können, sondern es geht darum, dass es Leute wie Ralphgue (und mich auch) total abstößt, wenn Leute so leidenschaftslos sind und ihr "Hobby" so lieblos gestalten. Warum tut man es dann überhaupt? Wenn doch "eh alles egal ist", dann ist es auch egal, ob solche Leute auf einer Bühne sind oder nicht.

Um ehrlich zu sein: Wenn eine Band hässliche Kleidung trägt, ihre Füße in Kabelknoten versinken, die Taschen für die Toms zufällig an Beckenständern hängengeblieben sind, … das wär mir alles egal, wenn die nen richtig unterhaltsamen Auftritt hinlegen. Dann wäre das meines Erachtens sogar Teil der Show. Oder ein reales Beispiel: Ich hab mal einen Jazz-Trompeter gesehen, der in verwaschener Dad-Jeans und schlabbrigem, grauem T-Shirt auf der Bühne stand. Und meine Güte, hat der rausgehauen. Ich fand, sein Erscheinungsbild war das perfekte Understatement und hat seine Leidenschaft für die Musik sogar eher unterstrichen. Daran zeigt sich für mich, dass es einzig und allein darum geht, ob eine Band ihre Leidenschaft rüberbringt (sofern sie die denn hat) oder nicht, und das KANN sich in einem professionellen Bühnenbild widerspiegeln, aber es gibt eben auch Gegenbeispiele. Trotzdem bin ich der Meinung, dass der "professionellere" Bühnenaufbau die Regel ist und alles andere die Ausnahme, und dass es nicht viele Bands gibt, die die Ausnahme beherrschen.

Ich persönlich mag einen sauberen Bühnenaufbau. In meiner Band sind der Schlagzeuger und ich diejenigen, die das konsequent vorantreiben. Zu uns als Band passt es aber auch. Bei uns spielen Bassistin, Keyboarder/Sänger und A-Gitarrist/Sänger tatsächlich mit Tablet, wo sie Leadsheets drauf haben. Ich fände es schöner ohne, aber die Dinger lassen sich recht unauffällig unterbringen, sodass es der Sache in meinen Augen keinen Abbruch tut. Keiner von uns ist reich (und berufstätig aktuell nur einer, der Rest studiert bzw. ist in der Zwischenphase), und trotzdem haben wir uns ein In-Ear-Rack gebaut und Geld in XLR- und Stromkabel investiert, damit wir gleichbleibend hohe Qualität liefern können. Dabei sind auch wir bisher eine reine Hobby-Band. Wir nehmen es halt ernst. :nix: (Und haben Spaß dabei! :D) Unser Bühnenaufbau sieht dadurch ordentlich aus. Das ist definitiv kein Rock 'n' Roll, aber die Aufmerksamkeit liegt dann auf uns als Musikern. Beim letzten Auftritt haben wir selber noch 4 RGB-LED-Pars mitgebracht, um ein bisschen buntes Backlighting zu realisieren. Das war billiges Zeug, das im Auto kaum Platz wegnimmt, aber der Effekt zahlt sich 10x aus. Es sind diese Kleinigkeiten, die es am Ende eben ausmachen.
 
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aber ein gewisser Rumpelkammer-Stil ist doch einfach Rock'n'Roll.
vielleicht bei einer Punkband mit 18jährigen...sonst ist es einfach nur Unwillen, Unlust, Unfähigkeit, manchmal auch Geiz...
Oftmals haben auch Hobbybands (in den Kneipen, die ich öfter besuche) genug Zeit (Anreise 18.00, schon offen kaum Gäste da, Gig ab 20.00 z.B.), ein paar Tücher (schwarze Samt Tischdecken z.B.) brauchen kaum Stauplatz und sind schnell "dekoriert".
Kabel sauber verlegen dauert auch keine Ewigkeit...
Ein paar bunte (oder warmweisse) LED Lampen, sogar auf dem Boden stehend oder an den LS Stativen (weil für noch 2 Licht-Stative kein Platz ist), gibts inzwischen für nen "Appel & Ei", und die brauchen auch kein Lichtpult (zwingend).
Wenn die Musiker Notenständer brauchen, okay, aber eben so unauffällig wie möglich und Gig organisiert/sortiert...
Wenn kein Platz für das Kistengeraffel anderswo ist (wobei, wenn man sich die Mühe macht zu fragen, gibts meiner Erfahrung nach immer einen), dann eben erstens optisch passende Cases (keine bunten Plastikboxen etc.) stapelbar zu einem halbwegs harmonischen Bild, (Case in Case).
Von einem Keyboarder mit ausladendem Equipment erwarte ich schlichtweg, das er auch ein optisches Konzept hat, das man sich (gilt für Alle) auch einmalig im Proberaum erarbeiten kann.
Bezüglich Kosten... Alles was ich hier kritisiert habe, bedarf zu einer signifikanten Verbesserung (durchdachte Stromverkabelung, ggf. längere XLR Kabel zum sauber verlegen, Klett-Kabelbinder, Tücher, ein paar Lampen, passende Cases, ggf. eigener "Hocker etc.) einer Investion pro Musiker im max. kleinen 3-stelligen Bereich und ganz viele reine Hobby Musiker, die ich kenne (ausgenommen junge Anfänger) haben zumeist ein Equipment Ihrer Instrumente (in den Jahren angesammelt) im dicken 4-stelligen Bereich...
(und z.B. jemand, der mit Kemper, 2 Strats / Paulas u.u.u. als Hobbymusiker in der Kneipe spielt, hat das Geld dazu...)
und ja, ich erwarte auch bei einem Konzert, egal wo und auch bei null Gage, das es ein Konzert ist und keine öffentliche Probe mit Zaungästen...
 
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Wenn Du mit Herzblut dabei bist und auch spielst, ist es völlig Latte, wie die Bühne organisiert ist, oder ob da nun 4 LED Bars stehen, oder ob nicht... usw.

Ich hab zB mehr "chaotisch" organisierte/zusammengestellte Bühnen (+ Musiker gesehen) die voller Leidenschaft dabei waren, als das Gegenteil.
Mit Notenblättern etcpp.

Kurzform:

$_10.JPG

--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Und @Ralphgue
hälst DU Deine "Vorgaben" auch selbst immer schön ein?

einer Investion pro Musiker im max. kleinen 3-stelligen Bereich

Genau, und da liegt doch die Katze.
Es hat halt auch nicht jeder (grad Hobbymucker) noch groß Kohle, ne halbe (ja Übertreibung) Stage-Orga zu kaufen.

sonst ist es einfach nur Unwillen, Unlust, Unfähigkeit, manchmal auch Geiz
Oder Auflagen, Die Räumlichkeit gibt es nicht her; oder Bühne ist zu klein, Zeitmangel, Kosten/Nutzen in keiner Relation....

Ist nicht immer alles so einfach, ausser in der Theorie
 
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Wenn Du mit Herzblut dabei bist und auch spielst, ist es völlig Latte, wie die Bühne organisiert ist,
ist zumindest mal die (mehr als) halbe Miete für mich als Publikum, wenn ich das/die "Herzblut/Leidenschaft" verspüre und sicher auch der "wichtigste" Teil eines Gigs.
Leider geht oftmals das Gegenteil von Herzblut/Leidenschaft auch einher mit dem Bühnensaustall...
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Und @Ralphgue
hälst DU Deine "Vorgaben" auch selbst immer schön ein?
ich denke schon...
https://www.musiker-board.de/threads/das-auge-hoert-mit.704010/#post-8927592
 
Wenn Du mit Herzblut dabei bist und auch spielst, ist es völlig Latte, wie die Bühne organisiert ist, oder ob da nun 4 LED Bars stehen, oder ob nicht... usw.
Genau das hab ich doch geschrieben ;) Aber eben auch, dass sich Herzblut in aller Regel darin widerspiegelt, dass man sich um diese Details Gedanken macht. Und wie Ralphgue schon meinte: Das Meiste davon ist nicht teuer und braucht nicht viel Platz. Das sind halt "Kleinigkeiten", an denen sich zeigt, ob man sich Gedanken macht und Mühe gibt oder nicht.
 
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und ja, ich erwarte auch bei einem Konzert, egal wo und auch bei null Gage, das es ein Konzert ist und keine öffentliche Probe mit Zaungästen...
Du schliesst aber schon sehr von Äusserlichkeiten auf die Qualität der Band. Und erwartest von Hobbyisten einen Aufwand, der in keiner Relation steht. Die Bands verbringen vielleicht doch lieber ihre Zeit mit MUSIK machen und proben als damit sich Gedanken zur Bühnendeko zu machen - noch dazu bei wenigen Auftritten im Jahr.
Wenn es dir nicht gefällt, dann geh halt wieder. Oder sprich die Musiker drauf an, dass es vielleicht schöner geht und gib ihnen hilfreiche Tipps.

vielleicht bei einer Punkband mit 18jährigen...sonst ist es einfach nur Unwillen, Unlust, Unfähigkeit, manchmal auch Geiz...
Sorry, das ist schlicht arrogant. Stell dir vor, es gibt auch erwachsene Musiker, die auf ein ausgefeiltes Bühnenkonzept pfeifen, weil sie eben MUSIK machen und keine Theateraufführung. Ich hab auch schon auf Bühnen gespielt, wo noch nicht mal für die ganze Band Platz war, es hat sicher chaotisch ausgesehen. Aber beim Publikum sind wir trotzdem gut angekommen, weil die Stimmung gepasst hat. Das ist in meinen Augen weitaus wichtiger als ein ausgefeiltes Bühnenkonzept, das den wenigsten auffällt.
 
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Aber eben auch, dass sich Herzblut in aller Regel darin widerspiegelt, dass man sich um diese Details Gedanken macht. Und wie Ralphgue schon meinte: Das Meiste davon ist nicht teuer und braucht nicht viel Platz. Das sind halt "Kleinigkeiten", an denen sich zeigt, ob man sich Gedanken macht und Mühe gibt oder nicht.

Grundgedanke kapier ich schon. Trotzdem ists mMn Kokolores.
Ich hab ne Zeitlang Stage Hand usw mitgemacht, große Events... Glaubst Du ernsthaft, die "Mega Profis" kümmern sich groß darum, wie die Bühne ist, oder die Instrumenteaufstellungen? und und und.
Manchmal habts ihr seltsame Vorstellungen, echt.
Ordnung is ja alles okay, ich brauchs für mich ja auch (also MEINE Ordnung auf der Bühne).

Da bring ich auch Bsp von unserer Band:
Wir schleppen allein ca 30 Akustik Instrumente zu 3. (oder 4. je nachdem) zu nem Gig. + ggf Mischzeug/PA... + Klamotten (recht aufwendiges Zeug, historisch) ... Das sind schon 2-3 Autos VOLL!
Unsere Gesamt"show" umfasst zB Schwarzlichtelemente, Beamer-Videos (Screen im Hintergrund), Strobo (farbiges)... Und Deko/Effektgedöns...

Ne Menge Krimskrams. Bei Kneipen/Clubs usw (also bis max 1000 Mann) hat man meist ca 2-3 Stunden zum Aufbau, Sound, Deko, Licht, bissel Ruhezeit... Umziehen...

In max 3 Stunden? Sischer sischer...
Es ist einfach so, bei kleineren Sachen hat mer einfach oft nicht viel Zeit und da wird schnell abbaubar, kompakt, und ohne Riesen Kokolores... gespielt. Ob da nun Notenständer (, fast jeder hat doch n Tablett oder son Murks... Bodenhaftung ;-) ) oder ne Steckdose in weiss, oder ne Bierbuddel... Bei mancher Mucke erwarte ich sowas auch einfach.
Ich will, wenn ich zum Blues geh, in ne olle verrauchte Kneipe, wos eng ist, und vorn 2, 3 Typen Ihr Leid klimpern.
Wenn die da ne Großbild Leinwand für brauchen.... Wayne???

Geh ich zu ner Showband, erwarte ich auch Show!, Da sollte dann auch nichts rumliegen, klar.
Geh ich zum Irish Folk, will ich Geigen, halbbesoffene, Mandoline, Cister, Tinwhistle, und grölende Menschen die lachen.

Die Atmosphäre macht doch den Nicht-akustischen Einfluß aus (das ist Musikpsychologie), nicht das visuelle Bildgeschehen allein.
 
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Schon interessant, der TE hat dargestellt, was ihn persönlich bei manchen Bühnenperformances stört, begründet warum und aufgezeigt, was man seiner Meinung nach wie einfach besser machen könnte. Dem haben einige Andere sich in ähnlicher Weise angeschlossen, also auch hinsichtlich klarer Darstellung als rein persönliche Meinung. Ich persönlich lege da auch wert drauf und handhabe das auch so.

Auf der "Gegenseite" wird diese Erwartung eher pauschal als überzogen, spießig, unauthentisch und realitätsfremd abgetan, dafür die "Kunst" über alles gestellt. Ich meine, man darf da gerne eine eigen Ansicht haben, aber muss man die gleich als alleinige Wahrheit ansehen. Persönliche Ansichten mit Erläuterungen und Beispielen fände ich interessanter...

Just a few cent from my side,
glombi
 
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