In Deinen Augen

[Gast290349]

Nun, da ich selbst noch keine Liedtexte geschrieben habe, hier der erste Versuch zu einem Lied, was im Moment auf der Gitarre entsteht.
Das Instrumentale reiche ich nach. Singen kann ich leider nicht und getraue mich auch nicht.

In meiner Nacht steckt eine schwarze Orchidee.
Die Luft ist schwül und sie ist schwer
und traurig schweigt die See.
So fern das Licht des Sterns auch ist,
du willst mir nahe gehn,
in deinen Augen lebt das Meer,
gern würd ich durch sie sehn.

Auf meinen Lippen lebt das Lied,
das dich berühren will,
ich sing für dich, ich spiel für dich,
die Nacht ist furchtbar still.
In Deinen Augen lebt das Meer,
sie sind ein Wasserfall,
Doch meine Augen sind so schwer,
ein schwarzer Nachtkristall.

In Deinen Augen liegt die Luft,
die Liebe, die mich hält.
Auf deiner Haut, dort schweigt dein Duft,
der aus den Sternen fällt.
Du bist verborgen wie ein Fluss,
bist mein Verlorensein,
du bist was ich verloren hab,
du bist wie ich: allein.

 

[Salty]

Doch gefällt mir.

 

[Gast290349]

Hallo Salty,

es freut mich, wenn es dir gefällt! Und danke für die Kekse!

vlg Matze

 

[saitentsauber]

Für einen ersten Text finde ich ihn sehr gelungen. Formal scheint mir aber in der ersten Strophe eine Zeile zu fehlen, und auch das Reimschema weicht von dem der anderen Strophen ab (was natürlich beides beabsichtigt sein kann...).

Eine Bemerkung zum Singen: Die Überzeugung, nicht singen zu können, entspricht in der Regel nicht den Tatsachen. Entsprechende Versuche deuten darauf hin, dass nur um die 10% tatsächlich nicht singen können.

 

[Gast290349]

Für einen ersten Text finde ich ihn sehr gelungen. Formal scheint mir aber in der ersten Strophe eine Zeile zu fehlen, und auch das Reimschema weicht von dem der anderen Strophen ab (was natürlich beides beabsichtigt sein kann...).

Eine Bemerkung zum Singen: Die Überzeugung, nicht singen zu können, entspricht in der Regel nicht den Tatsachen. Entsprechende Versuche deuten darauf hin, dass nur um die 10% tatsächlich nicht singen können.

Hey ,

ich wollte nicht zu viel Reim für einen Songtext verwenden, in der Annahme, es könne gesungen dem Text abträglich sein. Ich hoffe, Orpheus liest das nicht.
Also kein rationaler Grund, viel mehr ein emotionaler.

Wäre es Lyrik, tendiere ich eher zur Form- und Metrumstrenge; letzteres kommt der Strophe eins ja auch abhanden. (Dem Freund des Jambus wird es stören).

Wenn es der Form zuträglich wäre, kann der Reim natürlich angepasst und die Zeile noch ergänzt werden. Songtechnisch ist das mein erster Text, ja, aber nicht in der Literatur.

Ich freue mich, wenn’s gefällt!

PS: selbst wenn ich sänge, hätte ich kein Mikro außer Smartphone und das tut sich bereits mit der Gitarre schwer . (derzeitig)

 

[saitentsauber]

Eins noch. Das "schwarzer Nachtkristall" ist zum Einen ein nicht wirklich zum Plural "Augen" passender Singular und könnte zum Anderen beim Singen ziemlich sperrig sein (2x "ts"-Laut...). Da würd' ich noch mal drüber nachdenken.

 

[Gast290349]

Dass mit dem Singen ist in der Tat ein guter Ratschlag.
Danke!

 

[saitentsauber]

Ist natürlich 1x ts und 1x st Trotzdem bleibts eine Herausforderung, die vielleicht nicht sein muss...