Lowden Jumbo Westerngitarre 11er-Saiten scheppern in den ersten Bünden

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Hallo zusammen
Ich habe mir vor ein paar Jahren eine Lowden Westerngitarre Jumbo gekauft (für fast 4000€) und bisher 0.10 er Sätze von Elixier Phosphor Bronze gespielt.
Vor einer Woche bemerkte ich, dass die Bünde schon ziemlich abgespiet waren, deshalb Bünde mit Spezialfeile ( Block) geschliffen und einzeln mit Bundhohlfeile nachbearbeitet und poliert.
Saitenlage etwas erhöht und Halskrümmung optimiert.
Trotzdem scheppern die Saiten G, H und E in den ersten drei Bünden ( mit Kapo im ersten) benutze ein Plec von Wegen ( 5 mm)
Hat jemand eine Idee, im Moment spiele ich 0,11er Elixier….
Herzlichen Dank schonmal
 
Hi,

ich habe auch schon eine Lowden besessen und auch schon einige gespielt. Tendenziell würde ich sagen, dass die vom Werk aus ja eher mit einer etwas höheren Seitenlage ins Rennen geschickt werden. Ein Satz 10er ist auch schon recht dünn auf so einer Gitarre.

Hast du die Bünde in dieser Zeit denn so weit runter gespielt dass sie abgerichtet werden mussten? Ist das wirklich ein 5 mm Plektrum. Oder doch eher 0,5 mm?

Vorher waren10er Saiten drauf und nachdem du die Seitenlage etwas erhöht hast, hast du jetzt mit den 11er Saiten Probleme?
Das hätte es vorher doch auch schon ordentlich scheppern müssen?

Was hast du denn an der Halskrümmung konkret verändert?
Hast du die Stegeinlage unterfüttert?

Letztendlich ist es immer schwierig bis unmöglich so etwas per Fern Diagnose zu diagnostizieren.
Ich denke es wäre am hilfreichsten das mal von einem Gitarrenbauer begutachten zu lassen.

Egal welche meiner akustischen Gitarren ich mit einem Kapo im ersten Bund Spiele, wenn ich mit einem etwas dickeren Plektrum (ich spiele wenn/dann 1,5er und 12er Saiten) sehr ordentlich zulange, dann bringe ich auch jede meiner Gitarren dazu zu scheppern. Die sind aber auch eher etwas niedriger eingestellt, da ich selten so heftig unterwegs bin.

Hoffenlich ist da beim Abrichten nichts schief gegangen.
 
Grund: Rechtschreibung
Zuletzt bearbeitet:
Hallo
Das mit dem Plec stimmt schon ist ein „Brett“ 5 mm.
ja vorher 0,10 er und deswegen 0,11 gekauft, abrichten kann ich eigentlich habe schon über ein Dutzend Gitarren (klassikgitarre) gebaut… aber vielleicht sind ja die Saiten schon hinüber, weil ich für die Halseinstellung die Saiten jedesmal total lockern muss.
Hals ist jetzt fast plan, mit minimaler Krümmung ( Wanne)
Oder messe mal genau Abstand im 12. Bund? Vielleicht muss ich ja noch höher habe neuen Stegknochen eingepasst .
Danke für Deine Antwort! 😎
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:m_git1::m_git1::m_git1::m_git1::m_git1::m_git1:
 
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Hallo D.W.S. und herzlich willkommen im Musiker-Board!

Ich würde auch empfehlen das mal einen Gitarrenbauer beurteilen zu lassen. Ich könnte mir schon vorstellen dass Du da beim abrichten einen Fehler gemacht hast. Beim einstellen des trussrods hast Du das auf jeden Fall, denn um das zu machen benötigt man nur den passenden Schlüssel und muss dann keinesfalls die Saiten entspannen...

Viel Spaß noch im Forum und mit Deiner tollen Lowden!

.
 
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Das ist ein Missverständnis, die Saiten musste ich lockern, weil ich sonst nicht an die Imbuss Schraube rankomme, ist etwas umständlich bei meiner Lowden!
Abrichten der Bünde werde ich nochmal mit feinerer Körnung machen. Muss mal das Metall Lineal darauflegen, ob alles gleich hoch ist.
Was mich wundert, dass es hauptsächlich die G- Saite ist?
Gruss Don
 
Das ist ein Missverständnis, die Saiten musste ich lockern, weil ich sonst nicht an die Imbuss Schraube rankomme, ist etwas umständlich bei meiner Lowden!

Nein, das ist eben kein Missverständnis. Es gibt extra für Lowdens einen speziellen Trussrodschlüssel, der so gebogen ist dass man an der Deckenbeleistung vorbei kommt.

Dann ist es auch bei Deiner Lowden gar nicht so umständlich.

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Ach cool das wär echt gut weil mich dass echt nervt beim ersten Mal voll die Hand aufgerieben! Wo gibts das?
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ÖlDanke für den Tipp! (y)
 
Keine Ahnung. Ich bin in der glücklichen Lage mir solche Werkzeuge in meiner Werkstatt selbst bauen zu können wenn ich sie benötige.

Einfach mal online suchen würde ich sagen.

Zum ersten mal gesehen habe so einen Schlüssel glaube ich vor zwanzig Jahren bei Beyers in Bochum, die zu der Zeit Lowden im Programm hatten. Vielleicht können die weiter helfen...

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Natürlich ist ein spezieller Schlüssel nicht nötig, aber dann muss man nun mal mit der Hand durchs Schalloch und mit einem kurzen Inbusschlüssel bei gelockerten Saiten den trussrod verstellen wie der TE das auch getan hat.

Lowden selbst empfiehlt Einstellungen vom Fachmann ausführen zu lassen und vielleicht liefern sie deswegen auch keinen passenden Schlüssel.

Wenn ich mir überlege wie viele total verfummelte Gitarren mir schon untergekommen sind, halte ich das nicht für das schlechteste Konzept.

Der Schlüssel bei Beyers den ich oben erwähnt hatte wurde dann vieleicht auch nur an autorisierte Servicewerkstätten geliefert.

Auf der Website von Larrivée findet sich ein Schlüssel, der passen könnte (klick)

Nein dieser Schlüssel passt nicht. Larrivée verwendet zöllige Maße. Der Schlüssel hat dann etwa 4,75 mm statt der erforderlichen 5 mm, was zwar funktionieren kann, aber eben auch erheblichen Schaden an der Gitarre anrichten kann, die hier im konkreten Fall eben fast 4000,- € gekostet hat.

Einen defekten trussrod an dieser Gitarre zu tauschen dürfte deutlich mehr als 500,- € kosten, also halte ich da Vorsicht für angebracht. Da ist es doch besser die Druckstellen am Unterarm zu ertragen (wenn der überhaupt schlank genug ist) und ein paar Saitensätze zu verschwenden...

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Ich habe eh nur 1/4 Drehungen gemacht Saiten gespannt und geschaut was sich tut… ist so ähnlich wie bei meiner Ibanez Jem mit dem Tremolo einstellen hin und her …empirisch hald! 🤗

Also meine Hand hat übelst ausgesehen, und mit einem passenden kurzen Imbuss Schlüssel musste ich ewig probieren bis der Schlüssel saß.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich habe eh nur 1/4 Drehungen gemacht

Eine viertel Drehung ist bei den meisten trussrods schon sehr viel.

Also meine Hand hat übelst ausgesehen,

Ich hätte hier mal zur Abschreckung einen Bilderthread eröffnen sollen mit Fotos von meinem Unterarm nach Gitarrenreparaturen. Eigentlich wäre das ein Fall für Kinderarbeit, die aber zum Glück bei uns aus gutem Grund verboten ist.

.
 
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😂
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Eigentlich wars nur ein kleiner Ruck
 
Nein dieser Schlüssel passt nicht. Larrivée verwendet zöllige Maße. Der Schlüssel hat dann etwa 4,75 mm statt der erforderlichen 5 mm.
Zur Erklärung: Ich habe den Hinweis von der verlinkten Seite übernommen (und statt nachzurechnen den Konjunktiv benutzt...). Im Übrigen ist eine Angabe auf der Seite überholt; Stewmac führt inzwischen gebogene 5mm-Teile, die angeblich der Verbalkung Rechnung tragen. Ob das auch für Lowden gilt, ist die andere Frage - angeboten wird lediglich ein rechter Winkel. Wäre jedenfalls angenehm, wenn die Hand nicht mehr ins Schalloch müsste :cool:
 
Stewmac führt inzwischen gebogene 5mm-Teile, die angeblich der Verbalkung Rechnung tragen.

Hast Du da vielleicht einen link?

Ich hatte auf der Stewmac-Seite keinen passenden Schlüssel gefunden, sonst hätte ich den hier verlinkt.

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Habe ich; es sind allerdings nur 2: klick
 
Ja, die hatte ich auch gefunden, aber die passen hier leider nicht.
 
Mal eine grundsätzliche Frage: ist es sinnvoller, eine vollkommen gerade/ plane Bundebene zu haben (wenn die Saiten gestimmt sind) oder sollte man eine leichte, konkave Wölbung anstreben. Der Abstand der E-Saite 12. Bund 2,5 mm?
Nochwas, die Standard Besaitung ist ja meist 0,12er Sätze, aber da ist Bending echt brutal und wennst Du viel übst haste tiefe Furchen in den Fingerkuppen….😞 Ich Danke Euch für die zahlreichen Tipps ! 🙏
 
Ich glaub jetzt habe ich das Problem gelöst: noch mal einen neuen Steg gebaut Ein paar Zehntel höher, wie HalsSchraube Minimal nach rechts gedreht, Durch das Material (Büffelhorn) habe ich jetzt einen weichen und ziemlich Klirrfreien Ton! Ich mach jetzt gerade Aufnahmen ich setze dann mal hier was rein!
Vielen herzlichen Dank für die großartigen Tipps! Cooles Forum hier! Liebe Grüße euer Don
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Leider funktioniert das mit den Videos hier nicht schade
 

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