Problemfall: Bandmitglied im "HomeOffice" in den Proberaum verbinden

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Hallo,
Ich habe folgendes Dilemma:
Ein Mitglied meiner Band kann derzeit aus gesundheitlichen Gründen nicht in den Proberaum kommen. Im Jahr 2025 sollte es doch aber möglich sein, ihn trotzdem virtuell in die Probe zu holen. Bisher haben wir das via Skype App gelöst - Handy ans Pult für die Ausgabe und das interne Handymikro als Eingabe verwendet.
Leider wurde ja nun Skype eingestellt und ich finde keine App, die das jetzt so schafft - Zoom, Discord, Teams und etliche andere habe ich durch, aber bei allen kann man nur einstellen, dass man entweder alles übers Headset oder alles über das interne Zeug vom Handy laufen lassen kann. Zur Verfügung steht übrigens ein Huawei P30 Pro.
Über das interne Zeug kann er uns hören, wir ihn aber nicht, wenn er was kommentiert, weil er schlicht zu leise ist und dann ganz viel Rumfuchteln muss bis jemand guckt und alle mucksmausestill sein müssen.
Über ein USB-C Kabel ans Pult können wir ihn zwar mit über die Boxen hören, aber er uns nicht mehr, weil ja kein Mikro in dem Sinn vorhanden ist. Das Pult über den Phones Ausgang zu nutzen geht auch nicht, denn Gitarre und Bass haben ihre separaten Boxen und Schlagzeug hat gar nichts, sonst donnern uns die Ohren runter.

Achso, er ist übrigens einer der Sänger und Songwriter. Aber wir wollen ihn dennoch dabei haben, auch wenn es gesundheitlich gerade nur im "HomeOffice" geht.

Wie kriege ich das jetzt hin?

Viele Grüße von einer planlosen
rosali9502
 
Hey Rosali, schön, dass ihr versucht euren Sänger virtuell einzubinden 😉

Eine Idee: kann das Mischpult Bluetooth? Oder könnt ihr einen Bluetooth-Receiver ans Mischpult anstöpseln?

Dann könnte der Audio-Out vom Handy Bluetooth nutzen und das interne Mikrofon vom Handy bleibt dabei aktiv (wenn du Glück hast).

Du könntest dieses Setup mit einem anderen Bluetoothgerät, welches _kein_ Mikrofon eingebaut hat, ausprobieren. z.B. mit einem Bluetooth-Lautsprecher.
 
Zur Handhabung kann ich nichts sagen, aber war Jamulus während Corona nicht so eine Lösung, um Gemeinsam online zu proben? Vielleicht hilft das ja weiter.
 
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Quasi unmöglich:
Latenz
 
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Was ist denn mit doozoo.
Ich habe darüber mal Gitarrenunterricht gehabt und da konnte mein Lehrer und Ich auch zusammen jamen.
Die kostenlose Variante müsste ja für Euch reichen.
 
Quasi unmöglich:
Latenz
Dachte ich auch, bis ich von Bekannten gehört hab, dass es funktioniert. Wie das technisch geht, weiß ich nicht, war einfach kein Thema bei uns. Aber wenn schlaue Leute schlaues Zeug programmieren, scheint das schon zu funktionieren.
 
Ehm, bei der Frage ging's nach meinem Verständnis nicht um die richtige App, sondern um die richtige Verwendung/Anschluss von Mikrofon und Mischpult. Das Thema sollte unabhängig von der konkret eingesetzten Software sein. Rosali hat auch nicht gesagt, dass sie zusammen Musik machen wollen ;-)
 
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Ich hab das anders gelesen, was soll man denn sonst in ner Bandprobe, außer Musik machen😃
Aber hast Recht, das steht da oben nicht so.
@rosali9502 geht es um Zuhören und dann an den Songs arbeiten, oder soll der hoffentlich bald wieder gesunde Kollege mitsingen können?
 
Dachte ich auch, bis ich von Bekannten gehört hab, dass es funktioniert. Wie das technisch geht, weiß ich nicht, war einfach kein Thema bei uns. Aber wenn schlaue Leute schlaues Zeug programmieren, scheint das schon zu funktionieren.
Schwierig… bei Teams und co. (TCP) unter 100 ms zu erreichen ist schon sehr sehr schwierig.
Bei Quasi-echtzeit VOIP-Anwendungen sind auch mal um die 20ms drin. Dazu kommen noch Latenzzeiten von Funkstrecken, Digitalmischpulten, den notwendigen Interfaces auf beiden Seiten, etc…
Auch schlaue Leute sind von hard-/ und softwaretechnischen Randbedingungen abhängig.
 
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Ja, er hört erstmal nur zu. Wir sind eine sängerische Doppelfront, das hilft da ungemein, da wir Songs mit ihm, Songs mit mir und Songs im Duo haben. Solange er ausfällt, kann man ja aber dennoch instrumental und an meinen Songs arbeiten und eine Meinung von einem Nichtspielenden entpuppt sich oft als Goldwert, weil alle anderen ja vorrangig erstmal auch sich wahrnehmen und nicht unbedingt immer das klangliche Gesamt im Blick haben.

Nein, das Pult hat kein Bluetooth. Das war vor 20 Jahren mindestens noch lange nicht Standart. Es ist ein uralter Powermixer.

Mein Problem ist, dass ich ihn hören möchte über Mischpult und Box, er uns aber auch hören soll. Da sämtliche Apps aber kein diverses Einstellen von Eingabe- und Ausgabe-Gerät erlauben in der App, bin ich ratlos. Daher suche ich entweder eine App, die das kann (wie Skype es konnte) oder eben eine andere Idee. Die Latenz spielt erstmal keine Rolle.

Aktuellste Überlegung ist, dem Handy ein Headset vorzugaukeln über einen Splitter in Kopfhörer und Mikro und dann mit einem XLR auf kleine Klinke am Mikrofonanschluss des Adapters ein 0 8 15 Billigmikro anzuschließen. Ob das technisch aber möglich ist, weiß ich nicht. Billige Mikros habe ich da, taugen klanglich halt nicht viel, aber für einen Eindruck sollte es reichen.
 
@rosali9502 wie erwähnt könntet ihr einen BT Receiver ans Pult anschließen, sofern noch Eingänge frei sind. Das geht auch mit einem 20 Jahre alten Modell. Gibt es für wenig Geld, z.B.


Die App läuft auf dem Handy, der Ton geht über BT ans Pult raus, und dein Kollege hört euch übers Mikro vom Handy.

Alternativ gibt es vielleicht Audio Interfaces, die man via USB ans Handy anschließen kann, und die dann Ein und Ausgänge für Mikros und fürs Pult haben (XLR und oder Line). Müsste man aber recherchieren.
 
Während der Corona-Zeit hab ich mit meiner Band komplett über das Internet geprobt.
Ich war auch erst extrem skeptisch, aber unser Keyboarder hat was Cooles gefunden, das tatsächlich wirklich gut funktioniert:

Man braucht allerdings einen Raspberry Pi und muss da bestimmte Software draufziehen (frag mich nicht, ich hatte nur irgendwann so ein Paket mit dem Pi und nem Audio-Interface im Briefkasten).

Ist im Grunde wie so ein Chatroom, ich weiß auch nicht, ob das noch funktioniert, also ob die Server noch online sind, aber wir hatten da so um die 25ms up-down, was deutlich besser war als Telefon etc.
Ist mit Sicherheit eine etwas komplexere Lösung, aber wenn es dann eingerichtet ist und funktioniert, dann ist es auch wirklich gut.
 
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Und wenn man hier in der Suche "Jamulus" eingibt, findet man zwar Problemberichte, aber auch ziemlich oft, dass es geht, wenn man sich an ein paar Regeln hält.
Wenn beide Seiten ein anständiges Interface und ein brauchbares Mikrofon und Kopfhörer haben, sollte das direkt in Jamulus abmischbar sein, was die Lautstärke der Mikrofone angeht. Das eigene Interface schließt man dann halt an den Mixer an.
 
Ja, er hört erstmal nur zu.
Das geht problemlos.
Mein Problem ist, dass ich ihn hören möchte über Mischpult und Box, er uns aber auch hören soll
Bidirektional geht nur sehr eingeschränkt (!).
Auch mit Jamulus oder anderen Tools wie Doozoo (die sicher schon recht klug an die Sache herangehen!).
Ein wirkliches "Live" miteinanderspielen ist systembedingt nicht möglich.

(Exkurs...)
Prinzipiell ist es das gleiche Problem, warum wir in diesem Leben nicht erfahren werden, ob es andere lebendige, kommunikationsfähige Lebewesen im All gibt... Es dauert einfach zu lange. Man bräuchte schon eine Zeitdilatation.... (heißt das so? - Ihr wisst, was ich meine...)
(Exkurs Ende 😎🫢🥳)

Bei Jamulus muss nur einer der beteiligten Server mehr als 100km von einem der beteiligten Menschen entfernt stehen und schon ist "tight" spielen nicht mehr möglich. Prinzipiell könnte man damit vielleicht ein Ritardando spielen, aber "treibendes" Timing geht nicht. Es gibt wohl Tools, die aus Latenz und Songtempo errechnet jeweils den nächsten Loop errechnen, aber auch da ist ein Rückkanal nicht wirklich sinnvoll, weil zeitversetzt.
Und: das was möglich ist, bekommst Du auch nur dann hin, wenn alle Beteiligten ein gewisses Mindestmaß an technischem KnowHow haben.
 
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wie erwähnt könntet ihr einen BT Receiver ans Pult anschließen
Das geht garnicht. Wenn dann muss es ein USB oder PCI Interface mit eigener Soundkarte oder vergleichbares sein. Eine BT-Strecke allein liegt sicher schon bei 100-300ms Latenz.
 
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Ich hab jetzt ein Haufen Kommentare bekommen zum Thema online zusammen spielen, aber mein Problem, wie ich dem Handy erklären kann, dass ich das interne Mikro und externe Lautsprecher will, bin ich keinen Zentimeter näher.
Entweder hören wir ihn nicht - weil Handy zu leise in einem Raum voller Instrumente - oder er uns nicht, weil es das Mikrofon deaktiviert.

Wie löse ich das? Es kann im Jahr 2025 doch nicht unmöglich sein, dass Ganze nur per Handy - und ohne PC, Interface, Router und sonst was zu bewerkstelligen.
 
Ich hab jetzt ein Haufen Kommentare bekommen zum Thema online zusammen spielen, aber mein Problem, wie ich dem Handy erklären kann, dass ich das interne Mikro und externe Lautsprecher will, bin ich keinen Zentimeter näher.
Entweder hören wir ihn nicht - weil Handy zu leise in einem Raum voller Instrumente - oder er uns nicht, weil es das Mikrofon deaktiviert.

Wie löse ich das? Es kann im Jahr 2025 doch nicht unmöglich sein, dass Ganze nur per Handy - und ohne PC, Interface, Router und sonst was zu bewerkstelligen.
Nimm einen PC, wenn ihr es trotz allem online testen wollt/müsst. Nur mit Handy geht nur sinnvoll, wenn die Latenz zwischen beiden Seiten egal ist, zB wenn auf einer Seite die Band und auf der anderen das Publikum sitzt.

Da bei euch latenzarme Interaktion essenzielles Kriterium ist, geht es einfach nicht ohne vernünftige Interfaces!
 
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Quasi unmöglich:
Latenz
Wenn das auf Jamulus bezogen war: das geht prima, wir haben so während Corona von drei Standorten aus zusammen geprobt! Schnelles DSL und LAN-Kabel statt W-Lan und einen lokalen Server auswählen, dann läuft das!
 
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Ihr braucht einen Freisprecheinrichtung.
Latenzfrei über 3,5mm Klinke, ansonsten über BT.
Gibt's vom unteren 2stelligen bis in den oberen 3stelligen Bereich.

Falls das Ding zu popelbillig ist, könnt ihr ein Mikrofon vor den Lautsprecher legen. Gemeinsames Musizieren wir schwierig - Teilhabe geht.
 
Das geht garnicht. Wenn dann muss es ein USB oder PCI Interface mit eigener Soundkarte oder vergleichbares sein. Eine BT-Strecke allein liegt sicher schon bei 100-300ms Latenz.
Du hast die Eingangsfrage nicht richtig gelesen. Rosali geht es nicht ums Musizieren per Netz, sie will einfach ihr Handy an die PA anschliessen, den Audio-Out vom Handy auf den Speakern haben und den Raumsound vom Probelokal ans Handy-Mikro schicken, damit ihr Kollege zu Hause zuhören und Feedback liefern kann.

Also eher eine klassische Online-Meeting-Situation, wo etwas Latenz kein Problem darstellt. Darum bringen ihr auch all die Tipps hier für irgendwelche Online-Jam-Apps und Diskussionen über Latenz nichts. Sie hat die (eine) App und die Hardware schon. Es fehlt aber die Verbindung zur PA.

@rosali9502 habe ich das richtig zusammengefasst? Und: hast du meinen Tipp oben gesehen und ausprobiert? Oder kannst du uns sagen, warum das keine Option ist?
 
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