Diskussion: Was wollt ihr langfristig mit der Musik erreichen?

  • Ersteller GloriaThomas
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Danke fĂŒr die freundlichen Worte.
Ich schĂ€tze und anerkenne das auch. Aber es ist halt, so ehrlich muß man sein, ein recht begrenzter Personenkreis ... ;)

Thomas
 
Aber es ist halt, so ehrlich muß man sein, ein recht begrenzter Personenkreis ... ;)
Aber vielleicht/vermutlich ist es dir wichtiger, dass die richtigen Leute deine Musik aus den richtigen GrĂŒnden gut finden, als beliebig viele, zufĂ€llige Radiohörer.
 
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Aber vielleicht/vermutlich ist es dir wichtiger, dass die richtigen Leute ...
Das ist richtig. Das IST bei mir so.
Überhaupt denke ich beim Machen von Musik keine Sekunde daran, wie andere Leute das wohl finden werden.
Ich treffe alle musikalischen Entscheidungen nach der Maßgabe, was mir als Hörer denn gefallen wĂŒrde.

Aber natĂŒrlich ist es einem lieber, sein Tun findet bei anderen Anklang, als Ablehnung oder - noch schlimmer - GleichgĂŒltigkeit.
So viel Ehrlichkeit muß sein.

LG - Thomas
 
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... the audience comes last and I believe that
I'm not making it for them I'm making it for me ...

Ach ich weiß nicht, das klingt so nach unverstandenem Genie. Ich sehe das ein bisschen anders.
Klar mache ich das, was mir gefĂ€llt. Aber man hat doch eine gewisse Spannweite, und ich orientiere mich zB bei der Auswahl der StĂŒcke auch am Publikum.

ZB gefÀllt mir ein Musette-Walzer besser im schnellen Tempo. Aber wenn beim Seniorennachmittag getanzt wird, spiele ich langsam. Da geht es ja nicht um mich und meine "Kunst".
Oder ich spiele auch mal gerne MusikwĂŒnsche, auch wenn es jetzt nicht 100pro meine Musik ist. Aber ich merke, dass es den Leuten gefĂ€llt, das ist doch was schönes.

Aber vielleicht bin ich ja auch deshalb kein richtiger KĂŒnstler geworden ... ;)

... people who are trying to make something that they think someone else is going to like and that's not how art works ...

Ich stimme ihm natĂŒrlich zu, dass man nur richtig gute Sachen machen kann, wenn man sich auch damit identifiziert.
 
Meine Mutter sagte frĂŒher: 'Lerne Gitarre, und du wirst immer im Mittelpunkt stehen.' Lustigerweise bin ich im echten Leben gar nicht der Typ, der das Rampenlicht sucht. Aber die Musik hat mir viele TĂŒren geöffnet und mich mit tollen, interessanten Menschen zusammengebracht. Ich habe gelernt, die Genres zu spielen, die mir wirklich gefallen – und das auf einem Niveau, mit dem ich sehr zufrieden bin. Es ist ein schönes GefĂŒhl, wenn selbst Profis ab und zu anerkennend die Augenbraue heben. Was mich besonders motiviert, ist das gemeinsame Musizieren – diese besondere Lebensfreude, die entsteht, wenn Musik Menschen verbindet.
 
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Ach ich weiß nicht, das klingt so nach unverstandenem Genie.
„Unverstanden“ ist bei Rick Rubin vielleicht das letzte Wort, das man wĂ€hlen sollte, dafĂŒr ist er einfach zu erfolgreich.
Eher das eitle, nicht gerade ĂŒberhebliche Genie, der massgebliche Zampano, der ganz entspannt nur fĂŒr sich selbst produziert. Und die Welt hört zu, weil er halt einfach wahnsinnig gut ist.
 
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ZB gefÀllt mir ein Musette-Walzer besser im schnellen Tempo ... Seniorennachmittag getanzt ... spiele ich langsam.
MusikwĂŒnsche ... Aber ich merke, dass es den Leuten gefĂ€llt, das ist doch was schönes.
Aber vielleicht bin ich ja auch deshalb kein richtiger KĂŒnstler geworden
Ich denke, Rick Rubin spricht da vom eigentlichen kreativen Akt, also vom Erfinden, Gestalten, Produzieren.
Ob dein langsamer Musette-Walzer fĂŒr den Seniorennachmittag da wirklich in dieselbe Kategorie fĂ€llt, kannst du ja selbst entscheiden.
Aber hey – vielleicht bist du genau deshalb bei den Leuten so beliebt 
 und Rick Rubin eben nur bei Johnny Cash, Neil Diamond, RHCP, Eminem, Adele... 😄
 
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"... people who are trying to make something that they think someone else is going to like and that's not how art works ..."

Ja, sowas wird gern geĂ€ußert und noch lieber als Pressezitat stĂ€ndig gedruckt, hat halt so'n "Wow, wie unabhĂ€ngig - Effekt."

Gern gefolgt von: "Die bösen Plattenfirmen wollten mir vorschreiben..."

Ach - ist vom Altenpfleger unter den Musikproduzenten. :ROFLMAO:
 
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Wer völlig ohne RĂŒcksicht aufs Publikum arbeitet, residiert eben im kreativen Elfenbeinturm, und das ist auch okay, nur nicht jedermanns Sache.
Aber wenn er erfolgreich damit ist?
 
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Geld verdienen: Geht Hand in Hand mit "bekannt werden" und habe ich mittlerweile abgeschrieben ... mit einigen kleinen Ausnahmen.
Nicht unbedingt... viele Streaming-User lassen sich berieseln, ohne sich großartig mit den KĂŒnstlern oder Bands zu beschĂ€ftigen.
Bei uns im BĂŒro dudelt auch oft einfach eine youtube playlist in Dauerschleife
Selbiges auf TikTok, manchmal werden Songs von mir verwendet, aber keine Sau interessiert es, wer UmaMu ist und ob er evtl. noch andere Songs hat.
Hat ja niemand mehr Zeit dafĂŒr, sich irgendwas im Detail anzuhören, das rauscht alles irgendwie durch. Das ist ja das traurige.
Beitrag automatisch zusammengefĂŒgt:

Wer völlig ohne RĂŒcksicht aufs Publikum arbeitet, residiert eben im kreativen Elfenbeinturm, und das ist auch okay, nur nicht jedermanns Sache.
Aber wenn er erfolgreich damit ist?
Oder aber hat noch nicht das richtige Publikum gefunden / angesprochen...?
Letztlich gibt es fĂŒr jedes Genre ein Publikum, es ist halt deutlich kleiner als der mainstream und möglicherweise schwer aufzustöbern.

Ich kenne z.B. einige Leute, die auf power noise abfahren - aber dieses Zeug ist halt nicht "Radiotauglich" und somit bleibt der große Erfolg mit großer Wahrscheinlichkeit eher aus.
Musik, die nicht massenkompatibel ist (sprich weit weit weg vom mainstream), verbreitet sich natĂŒrlich auch dementsprechend langsam oder gar nicht.
 
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Oder aber hat noch nicht das richtige Publikum gefunden / angesprochen...?
Letztlich gibt es fĂŒr jedes Genre ein Publikum, es ist halt deutlich kleiner als der mainstream und möglicherweise schwer aufzustöbern.
du zitierst mich zwar, ich bin mit aber nicht sicher, ob deine Antwort sich auf meinen Beitrag beziehst.
 

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